? eingebrochm > der Stadtherrscht

-) Vet dem Brand

lm-hils- ist d,e g"° und

T 'belwande d«

acht!ich, doch die «ezdgling der Anftni,

Kn.) Die Schwan- wrde in der Nacht us Anlaß derV- -Zetzt eingeleitetw stunde noch keine

r-^(N?ble Leute) Chrytmn Auch Fuhrwerk mit zwei urde er selbst chi,

- Dreiste ihn und tromt liegen blich r galten bringen »em Der Verun- übergeführt »u- -Ichamerikäna, die achten; sie «Mm

g. (Zwei Bahn- :ach wahrscheinlich bände von DaM i und die Scheune Angehörigen der Teuer erfaßte auch üel Kemnmer, die äte sind mitoei- ngrunde gegmgen cden konnte. Ae e und verhinderte, es Übergriff. Tie -asser er,chwert mner.) Am Frede; famen Auszug schar

Kirchheim zu. chj

Rad. Es handek Bürger bei Hepsijei

Vom MiinsiM c Schiffftammditii: l strammen Blau- und das Konzert, gab, lockte außen aus jungen, W schlichen Eindrul t auf dem Lande aufs -Schiff konil ngen abgerückt.

-m Rad.) Der ziii Oberleutnant M befand, erlitt bei« >m Motorrad mt n -der chirurgrscha st geklärt.

Ende eines Hand rde hier der Mn>- ürtch, der im hie- . Der Wanderer, nd arbeitslos Mi, Stätte zu Stätte rcn außerhalb dein ckung infolge Er- so eine Nacht über er am folgenden Gemeinde hilfs- erte ihn ein Mann vo er ihn m das vieler Mann bl« m Tode noch feN t, der mit seinem n und in das W rrderer verließ M noch bcinabe acht- ose Tat in ein« llte man nichts

der Wahl am 25. JE war Schultheiß a. D. Mtcn. -Kersbach mit 490 Stimmen gewählt worden, -h end au? Zollsekretär Frank aus Hall 421 Stimmen gefal­len^.--, NE- (Lästerung.) Eine widerliche Szene achtem morgen aus dem Weg nach dem -Salvator sxiclte.M 6 > . «us Len Eltern und drei Kindern,

ab. Eure M Kor jeder Station blieben sie stehen

ging. erging sich in Spötteleien und Gotteslästerun-

nnd ^^^t schreiend, daß zwei Damen, die -betend vorausgin- " " - wurden, daß sie aufhören mußten. Zwei

' ^rarl gestört Herren kamen von

gen.

oben herunter, hörten dem -Spektakel eine ^ .. ^"stellten den Lästerer zur Rede. Der aber obgleich MD zu u seinen Licken -Svazierstock und schrie den alten

^^er^wE chm den Schädel einschlagen.

^lotzkuchrn, OA. Neresheim, 24. Aug. (Tödlicher Un-

fallMm Samstag Mette, Erend^er^ue^^o^Grmfle

A''Maden von -Frucht

beschäftigt war, sein sechsjähriges E leeren Wagen. Da er die Bremse geöffnet hatte, ins Rollen, wobei der kleine Knabe -den Wagen kam »r ^ s>er Wagen an einen Stein fuhr, fiel das unglücklich unter die Räder, daß ihm das Brust- Flach -sechs Stunden ist der Knabe sei­

lende. A

L chMückt wurde

ü4. August. (Brand eines Sägewerks.) Im Säge- li-aler brach am Montag früh Feuer aus. Die Weckerlinie bald »ur Stelle, ebenso diejenigen der Firma Boith und der «Mnmaiursakiur. Da sich das Feuer rasch ausgcbreitet hatte, E es Mt möglich, das Sägewerk zu retten, die Feuerwehren Ittm M daraus beschränken, die großen tzolzvorräte und die noch 2 brennenden Häuser zu schützen. Das Sägewerk brannte voll- bSndi/ab ebenso zwei Wohnungen und viele Maschinen. Die Im- Lnieranstalt und die Trockenanlage sind völlig vernichtet, dagegen mmden dle Maschinen der Schreineret größtenteils gerettet. Im Sönewerk waren etwa 40 Personen beschäftigt. Die Insassen der büdm abgebrannten Wohnungen konnten kaum das nackte Leben ritten Der Schaden ist sehr groß, die Entstehungsursache bis jetzt M 'bekannt. Leider ereignete sich bei dem Brand auch ein Unfall. Iran Marine Schlumberger stürzte und brach den Fuß. Sie wurde ins B'MMankenhous verbracht.

Mardtlnstenau. OA. Crailsheim. 24. August. (Der Teufel im Sons« 2a einen nicht geringen Schrecken wurde vor einigen Tagen «in hiesiger Ortsbewohner versetzt. Er wurde nachts durch starkes Klapsen und Stoßen an seiner Ztmmertür ausgeweckt. Aus dem Bette springen nnd Nachsehen ist eins. Kaum aber war er draußen, als der Me an allen Gliedern zitternd, an das Bett seiner Frau kam und stöhnte: Behüte dich Gott Frau, der Teufel steht draußen und will mich holen, ich habe schon seine Hörner gespürt. Schließlich siegte aber doch der Lebenswille wieder, er riß das Fenster auf und begann ,Rurio' zu schreien. Einige Nachbarn kamen auf sein Geschrei herbei um za schonen, wo es brennt. Ums tzimmelswillen rief er. gebt mir einen Stecken her, der Teufel will mich holen. Als die Nachbarn Ihm Helsen wollten, entpuppte sich der Böle als seine eigene Kuh, die sich losgerissen hatte und sich bis an die Zimmertüre verirrte.

ein furchtbares Angstgefühl befallen. Sie saß in der Mitte der einen Bank. Ein Unheilsahnen riß sie in die Höhe. Sie nahm ihr schlafendes Kind in den Arm nnd drückte sich wie unter einem Zwang fest in die Ecke des Abteils. Gleich darauf geschah das Entsetzliche. Hätte sie ihren Platz in der Mitte der Bank behalten, so wäre sie bestimmt erdrückt worden. Die Frau war mit dem Kind im Arm vier Stunden hindurch zwi­schen vier Leichen eingeklemmt und konnte nur durch Anssägen der Abteilwand aus ihrer furchtbaren Lage befreit werden.

Ei« deutsches Reisebüro ia London. Die deutsche Reichs­bahngesellschaft eröffnet demnächst in London ein Reisebüro, das den Reiseverkehr nach Deutschland regeln und auf die Naturschönheiten und Heilquellen des Landes aufmerksam ma­chen soll._

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 24. Aug. Dem Dtenstagmarkt am städt. Vieh» und Schlachthof wurden zugeführt: 33 Ochsen, 48 Bullen, 262 Iungbullen (unverkauft 20), 250 (20) Iungrinder, 87 Kühe, 869 Kälber, 1230 (120) Schweine, 1 Schaf, 2 Ziegen. Erlös aus je I Ztr. Lebendge- wicht: Ochsen I. 52 57 (letzter Markt: 5256), 2. 4550 (unv.), Bullen 1. 5053 (5052), 2. 44 48 (unv.), Iungrinder 1. 5659 (54-58), 2. 48-53 (47-52), 3. 4246 <41-45!, Kühe 1 3748 (unv.), 2 2134 (unv.). 3. 1420 (unv.), Kälber I. 72-75 (71-75), 2. 6670, (65-70), 3. 60 - 64 (5964), Schweine 1. 85-86 (unv.), 2. 8485 (unv.), 3. 8384 (unv.), 4. 8182 (). Sauen 62-72 (unv.) Mark. Marktoerlauf: mäßig belebt, Ueberstand.

Stuttgart, 24. August. (Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhards­platz) Zufuhr: 500 Zentner; Preis 4,505 Mark für l Zentner.

Obstpreise, 24. August. Bei der Gemeindeobstoersteigerung in Kleineisitngen wurde ein Erlös von 315,50 Mark erzielt. Der Ertrag war auf 87 Zentner geschätzt, somit wurden per Zentner 3.62 Mark bezahlt. Auf dem Obstmarkt in Neuensiein kosteten Aepfel 2 Mark, Tafelobst 89 Mark. Zwetschgen 79 Mark der Zentner.

Pforzheim, 23. Aug, (Schlacktoiehmarkt.) Ausgetrteben waren 319 Tiere und zwar: 12 Ochsen, 13 Kühe, 37 Rinder, 5 Farren, 13 Kälber, 9 Schafe. 230 Schweine. Marktverlauf mäßig belebt; Ueber­stand 4 Stück Großvieh. Preise für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 5457, 2. 485l, Farren I. 5355, 2. und 3. 4853, Kühe 2. und 3 35-45. Rinder I. 58-61, 2. 47-52, Schweine 1. 84-87, 2. 80-84. 3. 7076.

Die Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schlie­ßen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Ge­wichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stall­preis erheben.

Vom Rundholzmarkt in Württemberg und Hohenzollern.

(Stand am 15. August 1926.) Die Verkaufsergebnisse am Na­delstammholzmarkt wiesen in den vergangenen Wochen eine nennenswerte Aendernng der Lage nicht auf. Die Zahl der Verkäufe ist entsprechend der vorgerückten Jahreszeit erheblich znrückgegangen, ebenso waren die ansgebotenen Posten meist von Mringem Umfange. Während vereinzelte Restposten zu­letzt etwas lebhafter begehrt wurden, erstreckte sich die Nach­frage der Werke im allgemeinen auch weiterhin meist nur aus ihren dringendsten Bedarf. Anis das weitere Verkaufsgeschäft dürste voraussichtlich die leichte Besserung des Schnittwaren-

Vaden.

. > ourue 'Uvi.lluvuaurceu oce reuy-re --veuerun'2 oes "L-eyucrriourru-

- absatzes nach den rheinisch-westfälischen Verbrauchsgebieten und W^des Wohnungs wurde dein Bürgerausfchuß Vorlage ge. ' ^ anhaltende Muffigkeit des Geldmarktes nicht ohne Einfluß

-o .74.. ! sein, /sofern die schwebenden Handelsvertragsverhandlungen mit Em! den Oststaaten ein den berechtigten Forderungen der deutschen ^^^^MdwirtA^im^HWer wollte zrya^^enmrt dem Holzbrzeuger entsprechendes -Ergebnis zeitigen werden. Soweit

in -den letzten 14 -Tagen Abschlüsse zustande kamen, bewegten sich ^ : bei Fichten- und Tannenhölzern von normaler Beschaffenheit

der letzten Tage kamen die und Absuhrla-ge die Verkaufsergebnisse in folgenden engeren Mmassen,iris Rutichen und ver,chatteten die beiden Männer. ^ und Unterlach» zwischen

Während Doll unverletzt befreit werden konnte, hat man An­ton Huber nur als Leiche zu bergen vermocht.

. , Frnburg, N. Aug. Eine aufregende Jagd auf Einbrecher pielte sich am Sonntag abend gegen 6 Uhr in der Günterstal­straße ab. Als der 11jährige Sohn des Bäckermeisters Albert, der mit seinen Eltern sich -den -Festzug der Freiwilligen -Feuer-

Rahmen: Im Mittel-, Nordost- und Unterland zwischen 105 bis 115 Prozent, im -Schwarzwald zwischen 108115 Prozent, in Oberschwaben und aus der Mb zwischen 95106 Prozent der LandesgrundPreUe. Die Forchenhölzcr wurden, von Ausnah­men abgesehen, mit durchschnittlich etwa 10 Punkten niedriger bewertet. Ter -Waldbesitzerverband hatte bei seinen letzten Ber- r.-- ---- - , kanfsterminen u. a. folgende Ergebnisse: Gemeinde Merklin-

Mhr angeicheir hatte, heimkehrte, iah er rn der -Wohnung des! MN 105 Fm. zu 108,7 Prozech, Gemeinde Höfen a. E. 139 -Fm. Mrlchm Hanies zwei junge Leute, die dabei waren, Kisten i ^ 115 Prozent, Kirchenpflege Dürmentingen 161 Fm. zu 95 U F raumen. Dem Knaben wirrde zugerufen, er - Prozent, Rentamt Gärtringen 41 Fm. zu 115,2 Prozech. An me stehen bleiben, ifonst werde er erschossen. Er lief -fedoch ; sonstigen Verkäufen wurden bekannt: Domänenkanzlei Walden- durch laches Schreien Nachbarn, die sich an die bürg 280 Fm. zu 105 Proz., Gemeinde Untermusbach 220 Fm.

zu 109 P-rvz., Gemeinde Schöntal 183 -Fm. zu 111 Proz., Ge­meinde Schwann 417 Fm. zu 124,3 Proz., Oberschwäbische Pri­vatforstverwaltung 7S0 Fm. zu 100 Proz, und 144 Fm. zu 102 bis 103 Proz. In anderen Holzarten sind nennenswerte Ab­schlüsse nicht getätigt worden.

Den?" Leicht )t zum ersten

f sagen! > ehrlich iöte et»

A llolgiing -der flüchtigen Einbrecher machten. Der eine der Einbrecher 1<hoß <mf einen ihn verfolgenden Kaufmann von und verletzte ihn Mn Hals durch einen Schuß, der durch An Mund wieder hinausging. Der Verletzte mußte in die gebracht werden. Die weitere Verfolgung der Einbre- N Jusde durch Schutzleute ausgenommen, auf die weitere Mi Schüsse abgegeben wurden, die aber fehl gingen. Schließ- D DM-g es, den einen Täter in der Goethestraße nach einer 4M Lurch Vorgärten zu überwältigen und zu 'verhaften. Der entkommen, wurde aber heute in Breisach ver- ^disis abge^E-M^ haben nach kurzem Leugnen ein Ge-

Dermifchtes.

.2-" 'dem Oekcmomiestadel des Schlossers Matt- w flutvn -Buhl in Berghofen entstand aus unbekann- Brand, der das ganze Wohn- und Oekonomie- das Säg-werk in kürzester Zeit -bis ans die Dwi Rur das Vieh konnte gerettet werden,

imö deren ganzes Hab und Gut vernichtet wurde,

-»lwoachipH geworden.

Ü8 dem Oekonomiestadel des Schlossers Matt-

Ackr brach Feuer aus. Das große 50 bis 60

^-§^Z"Eisgebäude war mit Heu und Getreide- angesüllt. Im Nu stand Las ganze Ge- Gefahr -für das -Schloß war sehr groß, etwa m ^ ungefähr 3000 Ztr. Heu, 1000 Ztr. Gerste und M Roggen, sämtliche Frhrnisse, Wägen rtsw.

> Lckwli« ^ sonnte gerettet werden, während die Hühner lm Muer 'geblieben sind. Man -vermutet Brand-

klegen die Flessa rechtskräft«. Die -Staats- Nevifwndu^b^furt a. M. Rtt nach der Z,rücknahme der die wenxn Krankenschwester ,Flessa nun auch ihrerseits llrieil ul eingelegte Revision zurückgezogen. Das

Ein rw. -- ^Echtskräftig.

unter Mordverdacht verhaftet. Im Schnee- «istmden emig^r Zeit zwei Jäger erschossen aus-

Bedacht der Täterschaft richtete sich -Tag-- -dmderer. Am Samstag wurden nun, wie der

^alviM vwldet, -der Oberförster der betreffenden Guts- M des Mn^ü?Euer, und ein Holzarbeiter unter dem Ver- ^ sch E den beiden Jägern verhaftet. Es heißt,

Ü!^t u. « ^^F!Dlübdener Betrügereien schuldig ge- ^Hilddicberei betttwen und aus Furcht > ^tdm Joo^r getötet habe. Ans dem Zimmer

^ er einen Notizkalender und das 1, da sie für ihn kompromittierende Angäben

!ö"^lück bei zertrümmerten Wagen bei dem Eisen-

N Miebnl fuhr, ist auf wunderbare Werse ver-

^hnuvg dgtzl ,-,E Frau erzählt, durch eine merkwürdige Nr wenige Minuten vor dem -Unglück Plötzlich

Neueste Nachrichten.

Nürnberg, 24. August. Wegen Herstellung und Verausgabung falscher 50-Psennigstücke wurden durch die Kriminalpolizei ein Metall- warenfabrikant, ein Kohlenhändler, eine Arbeiterin und eine Schneiderin festgenommen. Es wurde festgestellt, daß während der letzten drei Wochen etwa 1000 Falschstücke geprägt und verausaabt worden sind. Das ganze Herstellungswerkzeug wurde beschlagnahmt.

Reichenhall, 24. Äug. Aus der Bahnlinie ReichenhallBerchtes» gaben wurde das auf einem Transport zum Krankenhaus befindliche Auto der Freiwilligen Sanitätskolonne Reichenhall von einem elek Nischen Zuge erfaßt und sieben Meter weit über den Bahndamm in de« Garten einer Villa geschleudert. Das Auto wurde vollständig zertrümmert und der Begleitmann schwer verletzt. Eine auf der Trag, bahre anaeschnallte Frau und der Führer des Autos blieben unversehrt.

Schifferstadt. 24. Aug. Der Landstreicher Ernst Meier sucht jetzt den auf ihm ruhenden Verdacht des Mordes an der Agathe Thomas mit Widerlegungen von sich abzuwälzen. Meier will sich während jener Mordstunde am 15. August in der Nähe eines Waldlokales im Speyerer Wald aufgehalten und sich auch mit Personen unterhalten haben. Beweissllhrende Angaben vermochte er jedoch nicht zu machen. Ein Geständnis Hot er noch nicht abgelegt..

Offenbach a. M., 24. Äug. Zu den Massenerkrankungen melden die Blätter, daß sich bereits 36 Personen im Stadtkrankenhaus be finden, die unter den gleichen Erscheinungen erkrankt sind. Die Ur sache der Erkrankung konnte bis jetzt nicht festgestellt werden. Da auch Personen erkrankt sind, die nicht von dem Speiseeis gegessen haben, wurden allen Erkrankten Blutproben entnommen, die bakterio­logisch untersucht werden sollen. Auch die Reste des Speiseeises sind beschlagnahmt wo-den und werden zurzeit im chemischen Untersuchungs amt in Offenbach untersucht.

Chemnitz. 24. Aug. Der sozialdemokratische unbesoldete Stadt rat und Parteisekretär Trommer wurde heute früh im Geschäftszimmer des Krematoriums aus dem neuen Friedhof erhängt aufgefunden. Das Motiv zu der Tat soll in Unregelmäßigkeiten im Amte zu suchen sein.

Leipzig, 24. August. Der Arbeiter Hans Mees aus Bromberq ist heute vom Reichsgericht wegen versuchter Spionage zum NnchNii des Deutschen Reiches zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt worden. Mees hatte versucht, Nachrichten, die im Interesse d-s Staates geheim zu halten waren, in Detmold einem belgischen Spionageagenten auszuhändigen.

Greifswald, 24. August. Das Haus des Tischlermeisters Iarling in dem benachbarten Wusterhausen brannte vollständig nieder. An scheinend ist es von der geisteskranken Ehefrau des Tischlermeisters angelegt worden. Die dgrin befindliche Frau wurde ein Opfer der Flammen. Infolge des starken Sturmes gerieten auch die benach barten mit Stroh bedeckten Gebäude in Brand, dir gleichfalls ver nlchtrt wurden. Acht Familien wurden obdachlos.

Berlin. 24. August. Die Eifenbahnkatastrophe bei Leiferde hat die demokratische Reichstagsfraktton veranlaßt, an die Reichsrrglerung elue Interpellation über den Stand der Sicherheit«» und Rrttungs» Vorrichtungen auf der Reichsbahn zu richten. Für die Perteilüng

der von Preußen bestimmten neuen Mittel für den Wohnungsbau wird nicht allein das Schema der Hauszinssteuerverteilung maß» gebend sein. Die Gebiete sollen besonders berücksichtigt werden, die von der Erwerbslosigkeit am meisten betroffen sind. Der demo­kratische Abgeordnete Erkelenz lehnt Wtrths Republikanische Union als Organisation ab.

Hannover, 24. Aug. Im katholischen Waisenhaus in Hannover- Döhren sind in der letzten Zeit 24 Fälle von Kinderlähmung zu oer- .eichnen gewesen. Fünf Kinder sind bereits gestorben. Seit elf Tagen ind keine neuen Erkrankungen mehr oorgekommen. Die Epidemie ist somit im Abflauen begriffen. Ueber die Ursache der aufgetretenen Lähmungen ist bestimmtes noch nicht bekannt.

Hannover, 24. Aug. Dle Ermittelungen wegen des Attentats auf den BerlinKölner D-3ug bet Leiferde schreiten weiter fort. Wie verlautet, hat sich besonders gegen Maier der Verdacht verdichtet, ödaß die beiden Festgenommenen nicht auf freien Fuß gesetzt werden.

Innsbruck, 24. Aug. Beim Edelweißpflllcken am Penegal stürzte der 26jährige Robert Giesecke aus Eppan ab. Aus dem Titsch im Paltsental bei Brtxen erlitt die 22 jährige Louise Mayer aus Bricksen das gleiche Schicksal Am Brenner stürzte die 13jährtge Maria Eisen- lecken aus Pfilsch ab. Sämtliche Abgestürzte sind tot.

Pest, 24. Äug. Die königliche Tafel bestätigte als Berufungsin­tanz in dem Frankrnsälschungsprozetz vollinhaltlich das Urteil des Gerichtshofes, nach dem unter anderem die Angeklagten Wtndischgrätz und Nadossy zu je vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden sind. Nur die Strafe Gerös wurde von zwei Jahren auf I»/, Jahre Kerker und die Strafe Rabas von 1'/, Jahre Kerker auf ein Jahr Kerker herabgesetzt.

Moskau, 24. Aug. Kameneff ist zum Leiter der Oberoerwal- tung der Roten Armee ernannt worden, gleichzeitig wurde der Kom­mandant der Eeestreitkräfte der Roten Flotte, Soff, seines Postens enthoben.

Paris, 24. August. Die Devisenkurse haben heute wieder unge­zogen. Das englische Pfund notierte in den Morgenstunden 173, der Dollar 35.70. In Börsenkretsen wird darauf hingewiesen, daß gegen­wärtig in Frankreich Deoisenankäufe englischer Bankkreise an der Pariser Börse vocgenommen werden.

Brüssel, 24. Aug Der belgische Ministerrat beschloß eine Inter­vention, um den Beitritt der belgischen Industriellen zum Eisenkartell zu ermöglichen.

London, 24. Aug. Die Arbeiterpartei in dem Wahlkreis Mac­donalds beschäftigte ssch in einer Versammlung mit dem von der Ge- samtlettuna der Partei geforderten Ausschluß kommunistischer Mit­glieder. Es wurde beschlossen, diese Ausschließung nicht durchzuführen und Macdonald bei der nächsten Wahl im Kreise Aberaoon nicht wieder auszustellen, falls die Parteileitung auf dem Ausschluß der Kommunisten bestehen bleibe.

Stockholm, 24. Aug. Schweden wird zwei Delegationen nach Gens schicken und auf dieser Tagung gegen jede Vermehrung der Ratssitze stimmen.

Der BallonaLsturz bei Landsberg.

Ueber das Ballon-Unglück bei Landsberg am Lech berichtet Erwin Göttinger, der nur leichte Prellungen erlitt, folgendes: Wir flogen 6.30 U-Hr in -Friedrichshafen ab. Der Aufstieg ging bei schönem ruhigem Wetter von statten. Wir überflogen die schwäbischen -Schlösser Waldenburg und Wolfegg, Zeil und Krouburg. -Ferner passierten wir Memmingen südlich, über­flogen Ottobeuren und Äandsberg 11.15 Uhr. In etwa 1400 Meter Höhe ereilte uns eine Gewitterbö«, wie sie der -Berufs­flieger bis heute nicht kennt. Der Ballon fuhr bei Schwifting, etwa vier Kilometer von Landsberg entfernt, in rapider Ge­schwindigkeit auf einen Baum. Gras Bassenheim erlitt bei diesem Anprall einen schweren -Schädelbruch und Unterschenkel- Lruch. Der Ballonkorb drehte sich um und die Insassen fielen in etwa zehn Meter Höhe vom Erdboden ab. Beim Sturz er­litt Ballonführer Haagc innere Verletzungen, sodatz er auf -der linken Körperseite gelähmt ist. Gruber erlitt Nierenquet­schungen und Erwin Göttinger glücklicherweise nur einige Prel­lungen. Sofort war ein Arzt an der Unsallstelle, der auf einem Motorrad einen Dienstgang machte. Bewohner von Landsberg kamen alsbald zur Unglücksstelle, auch ein Samtätsauto, wel­ches die Verunglückten ins Krankenhaus Landsberg verbrachte. Der Absturz erfolgte 11.30 Uhr vormittags. Der Ballon ist zerplatzt. Erwin Göttinger reiste abends noch in Landsberg ab, um den Verwandten in Lindau das Unglück zu melden. Gras Bassenheim ist noch gestern abend um j^6 Uhr im städt. Krankenhaus in Landsberg gestorben. Er wohnte seit einem Jahr mit seiner Familie im Bayerischen Los in Lindau und hinterläßt eine Familie mit zwei erwachsenen Söhnen und sei­ner Gattin. Die Familie ist bereits ans Sterbelager abgcreist. Die Beerdigung findet Donnerstag früh 8 Uhr in Lanosberg statt.

Die Leiche im Kleiderschrank.

Mannheim, 24. Aug. Der heutige Polizerbericht bringt zum erstenmal eine authentische Meldung über die Situation beim Auffinden der Leiche des Bankbeamten Ludwig Palmer im Zimmer der Hermine Hirt in der SchimPerstraße 16, die im wesentlichen geständig ist. Der Bericht der Polizei lautet: Die in Untersuchungshaft befindliche Hermme Hirt hat um­fangreiche Aussagen über die Vorgänge gemacht, die zum Tode des Bankbeamten Palmer geführt haben. Ihre Angaben müs­sen genau nachgeprüft werden, was geraume Zeit erfordern dürfte. Um weiteren unhaltbaren Gerüchten vorzubeugen, sei mitgeteilt, daß die ausgesundene Leiche mit dem Rücken auf dem Boden des Schrankes lag: die beiden Füße waren an einem Seitenbrett senkrecht in die Höhe gezogen. Das Gesicht war mit einem Frottierhandtuch vollständig umwickelt. Ver­letzungen des Schädels oder sonst blutige Verletzungen waren nicht wahrzunehmen. Der von der Hirt als Bräutigam ange­gebene Mann kommt als Mittäter nicht in Frage. Es liegt durchaus im Interesse der Untersuchung, vorerst weitere Ein­zelheiten, insbesondere über den Sektionsbefund, nicht bekannt zu geben. Sobald es mit dem Stand der Untersuchung verein­bar ist, werden weitere Tatsachen veröffentlicht werden? Mann­heimer Polizeibeamte waren in Dortmund, wo die Hermine Hirt vor ihrer Abreise nach Mannheim gelebt hatte, uw Näheres über ihr Vorleben zu erfahren. Ein von Dortmund aus an die Hirt gerichteter Brief einer -Freundin, der aufge­fangen wurde, scheint Belastendes Wer die Person enthalten zu haben.

Uebrrfall auf Polizeibeamte.

In Wanne-Eickel überfielen gestern nacht mehrere Leute eine Polizeistreife. Ehe die Beamten sich gegen die Uebcrmacht zur -Wehr setzen konnten, wurden sie niedergestochen. Einem Beamten wurde die Schädeldecke vollständig zertrümmert. Er erhielt auch mehrere Lungenstiche. Der andere Beamte wurde ebenfalls schwer verletzt. Anscheinend handelt es sich um einen systematischen Ueberfall, -da vorher keine Auseinandersetzung vorgekommen ist. Acht Täter konnten fcstgenoimnen werden.

Neues Zugattentat in Westfalen.

Ein neues Eisenbahnattentat wird aus dem westlichen Westfalen gemeldet: Dort wurde aus dem Bahnhof Hille bei Lübbecke an der -Einfahrt in den Bahnhof das Weichenschloß gewaltsam zertrümmert und die Weichen des Hauptgleises aus ein Nebengleis gelenkt. Der Frühzug fuhr daher in das Neben­gleis aus die hier angebrachte Weichensperre. Nur dem Um­stand, daß sich der Zug in langsamer Fahrt befand, ist es zu verdanken, daß kein größeres Unglück Passierte. Die Lokomo­tive riß die Gleissperre ab und konnte dann nach kurzer -Fahrt zum Stehen -gebracht werden. Die Polizeilichen Nachforschun­gen über diesen Füll sind so weit vorgeschritten, da mit der bal­digen Verhaftung des Täters gerechnet werden kann.