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Opfer des Attentats und die durch die ausständigen Arbeiter bedrohten Ingenieure find Deutsche.
Jeder militärische Schutz mangelt voll ständig._
A ff Kop en h a gen, 20. Okt. Die norwegische Tronfrage kann, wie aus sicherer Quells berichtet wird, jcht als erledigt bttrachtetwerden.^ Der mit großer Mehrheit angenommene Antrag des Storthing wird in den nächsten Tagen wahrscheinlich zu Anfang der kommenden Woche dem Prinzen Karl von Dänemark überbracht und von ihm angenommen werden, worauf dann die Königswahl sofort statifinden soll. Auch das schwedische Königshaus wünscht jetzt diese Entscheidung.
Petersburg, 20. Oki. Ein Manifest des Kaises Nikolaus verkündet dem russischen Wolke den Abschluß des Friedens mit Japan.
New-Jork, 20. Okt. Dis Heirat des Sohnes des Besitzers der „World" mit Fräulein Vanderbilt ist beschlossene Sachs. Die Hochzeits- geschcnks werden ans eine Million Dollar geschätzt.
Dar es Salam, 20. Okt. Mojor Johannes hat den Feldzug nach N'vala und Songca in Kilwa organisiert. Die Kolonnen find bereits abmarschiert. Die Stadt Kilwa bleibt von Matrosen-Detachements besetzt. Das Bezirksamt Mrogoro meldet, daß im Bezirk keine Anzeichen von Unruhen bemerkbar find. Die Karawanenstraße nach Kilossa und zur Küste find passierbar. Die Arbeiten an der Eisenbahn find weder gestört noch gefährdet.
Tanger, 19. Okt. Der Dampfer Turki der marokkanischen Regierung wird mit dem zur Auswechslung gegen die gefangenen englischen Offiziere bestimmten Bruder Valtentes an Bord heute abend in Cents erwartet. — Briefe, die bei hiesigen Kaufleuten in Tetuan eingetroffen find, berichten, daßValiente außer der Freilassung seines Bruders eine hohe Entschädigung und seine
Einsetzung als Gouverneur des Grenzgebietes von Cents verlange. Letztere Forderung wird, wenn sie sich als wahr erweisen sollte, wahrscheinlich Verwicklungen mit Spanien Hervorrufen, weil Va- liente zahlreiche Morde an der Grenze zur Last gelegt werden und er die Einbringung von Nahrungsmittel« nach Ceuta verhindert hat.
Tanger, 20. Okt. Kuriere der deutschen und der französischen Gesandschaft in Fez wurden, dem „Petit Parifien" zufolge, bei El Ksar über- f allen und vollständig ausgeraubt.
HerbftnachrichLrn.
S tuttgart. Stadt Stuttgart, 20. Okt. Stadrölter an der Moltkestratze.) Feil noch etwa 300 Hl. roter Bergwein. Lese jetzt beendigt. Weitere Käufe zu 52—56 ^ pro Hl. — Heslach: Feil noch etwa 50 Hl. ausschließlich roter Bergwein. Preise 51°/-- bis 53'/- pro Hl. — Untertür k h e i m, 19. Okt. Preise wie seither 130 bis 110 pro 3 Hl. Letzte Anzeige. Einstellung des Kelterbetrisüö Ende dieser Woche. Die Hofkammer verkaufte verschiedene Lose Wsißgewächs zum Preis von 50 Rotgewächs von 50—62 ^ Das Erträgnis der „Dautenklinge" wurde um 86 pro Hl. gekauft.
Cannstatt. Fellbach, 19. Okt. Die Preise halten sich bei flauem Verkauf in seitheriger Höhe. Vorrat noch etwa 200 Hl., worunter sehr gute Bergweine.
Eßlingen. Stadt Eßlingen (Gessll- schaftskelter), 19. Okt. Vorrat noch einige kleine Reste. Letzte Anzeige. — Rüdern (Gesellschafls- k-lrer), 17. Okt. Vorrat 150 Hl., einige gute Partien. Käufe zu 122-133 Käufer cin- gcladen. — Sulzgries, 18. Okt. Vorrat 100 Hl. Käufe zu 120 ^ Verkauf langsam.
Waiblingen. Korb-Steinreinach i. R., 19. Okt. MittelpreiS pro 3 Hl. Wein 122
Eiugekellert und käuflich find noch etwa 140 Hl. Schiller- und Weißweine.
Mergentheim. Weikersheim, 19. Okt. Größere Posten verkauft zum Preis von 85—95 pro 3 Hl. Noch etwa 200 Hl. Vorrat.
Marbach. Höpfigheim, 19. Okt. Noch feil 40 Hl., teils eiugekellert. Preise 80-85 pro 3 Hl.
Standesamt Kak».
Geborene.
12. Okt. Wilhelm Ludwig, Sohn des Wilhelm Seiz,
Hafnermeisters hier.
13. „ Ludwig Ferdinand, Sohn des Georg Wilhelm
Eberhard, Bankkassiers hier.
16. „ Willy Oskar. Sohn des Christian Sauer,
Gipsers hier.
Getraute.
14. Okt. Wilhelm Gustav Kleindicnst, Spinnmeister von
hier mit Luise Trotter von hier.
16. „ Michael Schroth. Fabrikarbeiter von Sommen-
hardt mit Luise Dorothea Binder von Stammheim.
G esto rb en e.
14. Okt. Karl Albert Rothfutz, Sohn des Karl Roth- fuß, Fabrikarbeiters hier, 1 Monat alt.
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Verlobt«. -
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Lirsau.
Oktober 1905. . . .
«alw, 21. Okt. 1905.
Todesanzeige.
Verwandten und Freunden teilen wir mit, daß unser l. Kind
Martha
heute morgen von seinem langen, schweren Leiden erlöst wurde.
Um stille Teilnahme bitten Karl und Sophie Kinder. Beerdigung Montag 3 Uhr.
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Virchow über den
„Man ist nun endlich auf die Wahrheit gekommen, daß das Koffein*) nichts mehr und nichts „weniger als ein die Nerven stark anregender und in größerer Menge genossen, geradezu giftiger „Körper, ähnlich wie der Branntwein, ist. Abgesehen von dem Zucker und der Milch, diesen guten „Geistern, die man dem Tee und Kaffee zusetzt, haben diese als Nahrungsmittel gar keine Bedeutung. „Sie sind Genußmittel und in manchen Stücken mit zwei anderen sehr gewöhnlichen Reizmitteln „verwandt, mit Wein und Schnaps, denen man wohl Zucker, aber Milch wohl kaum zuzusetzen pflegt. „Koffein sowohl wie Alkohol sind giftige Substanzen, ersteres überwiegend reizend, letzterer zuerst „reizend, dann schnell lähmend. Beide haben bedeutende Nervenwirkungen und können daher leicht „mißbraucht werden."
Dieses Urteil des großen Pathologen haben die neuesten wissenschaftlichen Forschungen glänzend bestätigt und wertvoll ergänzt. Es beweist jedenfalls zur Genüge, daß es bedenklich und unter Umständen sogar gefährlich ist, Bohnenkaffee regelmäßig auf die Dauer zu genießen. Die meisten Aezte empfehlen deshalb den Kranken wie den Gesunden Kathreiners Malzkoffee als tägliches Getränk, weil dieser, laut Gutachten der ersten Autoritäten, auch nicht den geringsten schädlichen Bestandteil enthält, wohl aber von gehaltreicher Beschaffenheit und würzigem, kaffeeähnlichem Wohlgeschmack ist, der ihm durch ein eigenartiges, patentiertes Verfahren mitgeteilt wird. — A7an mache gleich, lieber heute als morgen, einen versuch mit dem echten Kathreiners Malzkaffee, den man vor allen Nachahmungen untrüglich daran erkennt, daß er nur in geschlossenem Paket mit Bild und Unterschrift des Pfarrer Kneipp als Schutzmarke zum verkaufe kommt.
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