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Die einsp. Petitzeile oder deren Raum im Bez. 20, auherh. 25 -f, Rekl.-Z. 80 -f mit Ins.-Steuer. Kollekt.-Anzeigen 100»/» Zuschlag. Offerte u. Aus­kunsterteilung 20rk-Bei grötz. Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahn­verfahrens hinfäll, wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarifände- »nagen treten sofort olle früh. Vereinbarungen außer Kraft.

Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg.

Für tel.Auftr. wird keine Gewähr übernommen

ypothek gesu^ unter B. 1000 / r-GeschäftsM-'

F169.

Deutschland.

Ein bedeutungsvoller Anfang.

«e Evangelische Pressekorrespondenz" schreibt: Das un- Maß der Erwerbslosigkeit bewegt lett langer Zeit A mmMich Fühlenden aussstärkste Es ist etwas Nieder- drüÄs die bittere Not, -die m viele taniend Hauier dadurch tEümägen ist und dre zum Terl ichon viele, Monate anhalt, «u nnleben zu muffen, ohne etwas Durchgrerirndes gegen sie ^ m Vunen. Wo es sich um so große Zusammenhänge han­delt Zusammenhänge, die noch weit über die Grenzen der eige- Vollswirtschaft hinausgreisen, sind der brüderlichen Hüse MierM enge Schranken gesetzt. Bitter ist nicht nur all die Menelle Noh die die Erwerbslosigkeit im Gefolge hat. fon- sern ebenso auch der seelische Druck, der sich aus die von diesem AnM trotz allen Arbeitswillens Betroffenen legen muß; Leumders groß ist die seelische Gefahr sür erwerbslose Jugend­liche Es acht darum ein Ausatmen durch alle sozial empfin­denden Kreise, seitdem der großzügige Arbeitsbeschaffungs-Plan der Zirichsregierung bekannt geworden ist. Es ist nicht untere Smhc denselben im einzelnen zu beurteilen, wohl aber begrü­ßen wir grundsätzlich Liesen neuen Weg der Erwerbslosen­fürsorge aufs lebhafteste. Die geplante Arbeitsbeschaffung wird wie wir hoffen, unserer ganzen Wirtschaft eine Hilfe sein; vor allem aber ist es für diejenigen Erwerbslosen selber, die durch diese Maßnahmen Arbeit bekommen, erlösend, nach einer Zeit drückender Sorge nun bald wieder wie andere ihr Brot verdienen zu können. Der. Durchführung des Planes stehen wohl noch mancherlei Schwierigkeiten im Weg; aber man mutz nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern ebenso sehr aus Grün­den menWichen Mitempfindens der Erwartung Ausdruck geben, daß alles geschieht, um recht bald zu greifbaren Ergeb­nissen zu kommen und die Arbeiten, die reis zur Ausführung sind, schon in allernächster Zeit in Angriff zu nehmen.

Die Reichsbevükkerung m Stadt und Land.

Bei der jüngsten Volkszählung vom 16. Juni 1925 sind im Deutschen Reich (ohne Saargebiet) insgesamt 63 580 Gemeinden mit 62 31? 782 Einwohnern ermittelt worden. Von der Gesamt­zahl der Gemeinden entfallen auf die Gemeinden mit weniger als 2M Einwohnern allein 60132 oder rund 95 Prozent, von der Gesamtzahl der Einwohner dagegen nur rund ein Drittel oder 22,2 MM. Die übrigen zwei Drittel -der Bevölkerung des Deutschen Reiches wohnen in den 3148 Gemeinden mit 2000 und mehr Einwohnern (sogen, städtische Bevölkerung). Im Verstadtlichungsprozeß. der Bevölkerung zeigen sich heute be­merkenswerte Wandlungen. Die Ergebnisse der Volkszählung 1325 lassen klar erkennen, daß das Wachstum der Städte, ins­besondere der Großstädte, eine Verlangsamung erfahren hat.

An die Adresse Chambcrlams.

, Berlin, 22. Juli. Herr Ehamberlains gestrige Aeußeru-ng nn Unterhaus, daß der Stand der Entwaffnung in Dentsch- »md noch nicht zufriedenstellend sei, wird in Deutschland allent­halben peinlichstes Befremden erregen. -Selbst das .berliner Tageblatt", das man Wohl nicht gerade nationalistischer und Etämcher Neigungen verdächtig halten darf, bemerkt ärger­lich: Wer über -die Korrespondenz zwischen der Reichsrcgie- Eg md der Interalliierten Kontrollkommission unterrichtet M; weiß, daß die Bedeutung der sogenannten unerledigten ganz geringfügig ist. Selbst Versuche, Kleinigkeiten Mtlich aufzublasen, ändern daran nichts. Wenn angesichts t»e>cs Tatbestandes der Außenminister des britischen Reiches m der offiziellsten Form erklärt, daß der Stand der Entwaff­nung in Deutschland nicht zufriedenstellend sei, so wird man wm verlangen können, -daß er ein solch schwerwiegendes Weit begründet, denn die öffentliche Meinung seines Landes dm bisher anderer Ansicht.

Zwist im Stahlhelm.

22. Juli. Die Streitigkeiten im Stahlhelm werden M doch em gerichtliches Nachspiel haben. Hier und da war b»,>Ä"Ü!E^lang mit den Vorgängen in Braunschweig be- ivorden, der Bundesführer Seldte hätte mit dem viel- V/^haus zusammen einträgliche Geschäfte aus Ko- mii-?^-in"^^mitglieder gemacht. Wie imTag" mitgeteilt tr->i-n l>ie Bundesleitung -daraufhin -den Anstageweg be- derselben Quelle treffe es auch nicht zu, daß zwi- Düsterberg, dem Gewaltigen von Halle, ir- s<nm ^rierenzen bestünden. Im übrigen stünde das ge- -bmbnn» unschwcig einmütig hinter dem Landesver-

zwei/m « ^lehaus. Auch der Stahlhelm Halle mit seinem daß ei- iW.dessuhrer Oberstleutnant Düsterberg läßt erklären, SeldioL Beziehung nur hinter den Maßnahmen Herrn ' wzuiagen -des Erstchargierten, stehe.

Polens Kampf gegen die deutsche Sprache.

die deim!?' m' ^nli. Wie aus Warschau gemeldet wird, hat M b-n n Vereinigung im Sejm an Len Ministerpräsidenten mit der^nminister eine Interpellation gerichtet, die sich beutlL-n mm der deutschen Sprache beim Verkehr der

"^üen Mt den Verwaltungsbehörden in Posen TraaMH^^en befaA. ^ heißt darin:Die Polnischen Rraer reicher Nationalität werden nach wie vor wie die Nene,-' wan -kann sagen, mitunter schlechter als

Üickrbm^- > Kolonien Afrikas behandelt. Sie werden von t>»eii Dnln/Ü^" Ipöttischer Werse angefahren und müssen Mitbringen und -bezahlen." __

Ari Ausland.

' z-VNli. Die entscheidende Kammersitzung in Paris ßchpor einer nationalistisch verhetzten .Menge,

M hm/ Valais Bourbon bis zur Abstimmung versam- dtt KchinettMr^ dem -Sturz Herriots wurde Poincars mit ^»iilcarz beauftragt. Er hat sie übernommen.

Kabinett -der nationalen Einheit mit nur E^etei, M bilden, in Las eine Reihe früherer Minister

Freitag , den 23. Juli 1926.

Neue Angriffe auf Fremdenautos in Paris.

In Paris haben sich im Laufe des gestrigen Tages neue Angriffe auf Fremdenautos abgespielt. Ein mit 50 Reifenden besetztes Auto wurde von heimkehrenden Arbeitern umringt. Nur durch die Geistesgegenwart des Chauffeurs konnte ein schlimmerer Zwischenfall verhindert werden In einem anderen Stadtviertel wurden Ausländer von Frauen, die aus der Markthalle kamen, mit Rüben und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen beworfen.

Russische Spionageorganisation.

Aus -Krakau wird gemeldet: Die politische Polizei ist einer groß angelegten russischen Spionageorganisation aus die Spur gekommen, deren Zentrale angeblich in Berlin ist. Der Orga­nisation gehören vorwiegend Universitätsstudenten an. Bisher wurden 50 Personen verhaftet.

84. Jahrgang

Ms Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 22. Juli. Am 20. Juli wurde hier eine staatliche Bezirksrindviehschau mit Prämiierung abgehalten, bei welcher nur Tiere von Mitgliedern der Fleck- viehzuchtgenossenschast Neuenbürg zugelassen -waren; bei Far- ren mußte außerdem ein Abstammungsnachweis vorgelegt wer­den. Die Zufuhr war gegenüber dem Jahre 1924 erfreulicher­weise erheblich größer mrd zwar 7 Farren und 21 Kühe; 9 an­gemeldete Kühe wurden nicht vorgxführt. Anwesend waren Äs Vertreter des Bezirks Oberamtmann Lempp und Äs Ver­treter der Stadt Neuenbürg Stadtschultheiß Knödel, der Vor­stand des Äan-dw. Bezirksvereins Oberamtspfleger Kübler, von -der Biehzuchtgenosseuschaft der Vorstand Oberamtstierarzt,Dr. Müller und oer Schriftführer derselben; außerdem noch eine ganze Anzahl von Landwirten des Bezirks, die reges Interesse zeigten. Als Preisrichter waren tätig: Tierzuchtinspektor Schöck, Ludwigsburg, Landwirt u Hermann vom Hei­denhof OA. Marbach und Oberamtstierarzt Dr. Fraas von Vaihingen a. E. Es erhielten Preise:

I. Farren:

Altersklasse: 1 Farren der Gemeinde Calmbach 3. Staatspreis <60 Mk. und bronzene Plakette);

Jugendklasse: 1 Farren der Gemeinde Birkenseld 3. Staatspreis, 1 Farren von Lichtenbergcr, Ottenhausen 3. Staatspreis (je 40 Mk. und bronzene Medaille);

II. Kühe:

Altersklasse: 1 Kuh von Fabrikant Commerell, Hö­fen, 2. Staatspreis, 1 Kuh von Friedrich Keller, Kapfenhardt 2. Staatspreis (je 60 Mk. und versilberte Plakette), I Kuh von Adolf Merste, Dennach, 3. Staatspreis, 1 Kuh von Wilhelm Schönthaler, Ottenhausen 3. Staatspreis, 1 Kuh von Schultheiß a. D. Reuweiler, Dennach 3. Staatspreis, 1 Kuh von Christ. König, Ottenhausen 3. Staatspreis <je 40 Mk. und bronzene Plakette).

Jugendklasse: 1 Kuh von Gottli-eb Seibold, Mai­senbach 2. Staatspreis, 1 Kuh von Gottl. -Walz, Langenbrand 2. Staatspreis (je 60 Mk. und versilberte Medaille), 1 Kuh von Jakob Pfrommer, Dennach 3. Staatspreis, 1 Kuh -von Ge- meindepfleger Ruff, Dobel 3. Staatspreis (je 40 Mk. und bronzene Medaille).

Die genannten erhalten außerdem eine von der Zentral­stelle für die Landwirtschaft ausgesertigtc Preisurkunde. Die prämiierten Tiere wurden mit einem Hornbrand versehen. Die Besitzer von Tieren, die keinen Preis erhielten, bekommen ein Weggeld von: Landw. Bezirks»erein und der Zuchtgenossen­schaft Neuenbürg. Die bezüglich der Zulassimg von Kühen und der Höhe des für den Bezirk ausgew-orsenen Geldbettags kurz vor der Prämiierung entstandenen Anstände konnten noch recht­zeitig im Benehmen mit der Zentralstelle sür die Landwirtschaft behoben werden. Wünschenswert wäre, daß bei künftigen staat­lichen Bezirksrindviehschauen noch größere Geldmittel zur Ver­fügung gestellt würden, -damit noch mehr Tiere mit Preisen be­dacht werden -könnten. Möge auch die heurige Prämiierung zur Weiterentwicklung der Äiehzuchtgenosienschaft Neuenbürg beigcttagen haben

Neuenbürg, 22. Juli. (Das Wetter im Volksmund.) Bauers­mann und Schäfer geben stets Acht aus die Witterung. Sie haben feine Iiasen, ob gut oder schlecht Wetter kommt. Ihre Lehren ziehen sie aus Beobachtungen und Erfahrungen im Freien. Gute Wettcrzeichen und schlechte Wetterzeichen sind ihnen wohlbekannt. Gute Wettcrzeichen sind, wenn die Mücken am Wend geigen, die Heuschrecken überm Gras jucken, die Frösche stark guacken, die Kuhglocken hell klingen, der Rauch schön in die Höhe steigt, die Schwalben hoch fliegen, wenn es ein Mendrot gibt und wenn die Ersenbahnzüge recht rasseln. Schlechtes Wetter aber kommt, wenn die Berge recht nahe schei­nen, die Raben schreien, die Hennen grasen, die Katze sich hinter den Ofen legt, beim Kochen der Rauch nicht fort will, wenn die Aborte stark riechen und die Win-d-braut geht.

(Wetterbericht.) Die rrördlichen Depressionen ziehen vorwiegend ostwärts. Für Samstag und Sonntag ist mehrfach heiteres, aber zeitweise bedecktes und auch regnerisches Wetter zu erwarten.

Württemberg.

Mönchberg, OA. Herrenbera, 22. Juli. «Schmerzliche Nachricht) Eine schmerzliche Nachricht erhielt die Familie des Schultheißen Schneider. Der Sohn August, der, im 2l. Lebensjahr stehend, bisher eine Stelle als Metzger innehatte, ließ sich im April ds. Fs. auf dem DampferCap Polonia" als Kochmaat anstellen. Nun kam ganz unerwartet vom Secmannsamt in Hamburg die Nachricht von seinem Tode. Am 5. Juni ist er in Rio de Janeiro dem Typhus erlegen. Umso schmerzlicher ist die Nachricht für die Eltern, als sie erst vor zwei Tagen in aller Stille ahnungslos die Hochzeit ihrer einzigen Tochter feierten. Und der Fall ist umso tragischer, als in derselben Stadt, in der dieser Sohn August krank lag, sein Bruder Hans seit

drei Fahren wohnhaft ist. Durch das verspätete Eintreffen des Briefes war er nicht rechtzeitig von der Ankunft resp. Durchfahrt seines Bruders unterrichtet, und so mußte der Erkrankte unter lauter Fremden, und dem eigenen Bruder doch so nah, sein junges Leven lassen.

Freudenstadt, 21. Juli. (Die Umgestaltung des Markt­platzes.) In der gestrigen Gemeinderatssitzung hat sich der Vertreter des Landesamts für Denkmalspflege, Professor Göß- lcr, dahin ausgesprochen, daß der Bebauung des Marktplatz^ nichts im Wege steht, wenn hierbei in ästhetischer Hinsicht auf das Bestehen des Stadtbildes und seine Baudenkmäler Rück­sicht genommen wird. Dadurch ist der Gedanke, die Badeanstalt aus dem unteren Marktplatz anzubringen, zum Mittelpunkt der Platzfrage geworden. Gleichzeitig kann der Wunsch der unte­ren Stadtteilbewohner, durch Erstellung einer größeren öffent­lichen Anstalt auf dem unteren Marktplatz den Verkehr auch in ihre Nähe zu leiten, in ernsthafte Berücksichtigung gezogen werden. Sie ist allerdings mit einer Aufgabe verknüpft, die nichts anderes als ein großes städtebauliches Programm dar­stellt: Ein weitausholender Plan, der die Bebauung des Marktplatzes im ganzen umfaßt, ist die Voraussetzung der Ver­wirklichung. Das -bedeutet nichts weniger. Äs das kühne Wag­nis, die Idee des Herzogs Friedrich und -seines Baumeisters Schickhardt, dem Marktplatz in harmonischer Weise öffentliche Bauten einzufügen, auszugreifen und unter zeitgemäßen Ver­hältnissen auszusühren. Der Plan soll in sechs Wochen vor­liegen.

Stuttgart, 21. Juli. (Stand -der Sparkassen im Juni.) Vom Württ. Sparkassen-Giroverband wird uns über die Entwick­lung der württ. Sparkassen im Monat Juni 1926 mitgeteilt: Die Spareinlagen betrugen anfangs Juni 96,4 Mill. RM., Ende Juni 101,1 Mill.; der Angang mit 4,7 Mill. kommt dem des Vormonats gleich. An Sparbüchern wurden 10 890 neu ausgestellt; damit wurde die Zahl 276312 erreicht. Das ver­flossene Halbjahr brachte eine Zunahme von 30,7 Mill. R.M. Spareinlagen und 69 051 Sparbücher. Der Durchschnittsbetrag eines Sparbuchs erhöhte sich um 26,20 -Mk. 7,7 Proz. Der Stand der Depositengelder hielt sich etwas über der Höhe des Vormonats. Im Giro-, Scheck- und Kontokorrentverkohr be­trugen die Guthaben der Kunden 71,3 Mill. gegen 74,1 Mill. Ende Mai. Die Zahl -der Girokonten vermehrte sich um 732 und -beträgt Ende Juni 96 480. Seit Jahresanfang haben -die Girokonten um 5079, die Giroeinlagen um rund 14 Mill. R.M. zugenommen. Die -Schulden der Kunden betrugen Ende Mai 76h Mill., -Ende Juni 78,1 Mill. R.M. Der Gesamteinlagen­stand beziffert sich am Ende -des Berichtsmonats aus 227,9 Mill. Der HÄbjahreszugang beträgt 69,4 Mill. rund 43 Prozent des Einlagenstandes vom 1. Januar 1926, womit er nahezu die gleiche Höhe des Zugangs des ganzen Jahres 1925 er­reicht hat.

Stuttgart, 22. Juli. (Lohnabbau.) Wie für die Trikotagen- Industrie hat die Schlichtungskammer Stuttgart auch für die Württ. Korsett-Industrie einen Schiedsspruch mit einer fllnfprozeniigen Lohn­herabsetzung ab l. Septemberwoche gefällt. Der Urlaubsanspruch wurde auf zwei Drittel ermäßigt. Aus Grund einer Vereinbarung zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeroerbänden der Württ. Schürzen- und Wäscheindustrie werden auch in dieser Branche die Tariflöhne von der nächsten Lohnwoche an um 5 Prozent ermäßigt, unter gleichzeitiger Heruntersetzung des llrlaudsanspruchs aus zwei Drittel.

Stuttgart, 22. Juli. (Ein Unverbesserlicher.) Das Schöffenge-- richt hat den Gärtner Robert Schuhmacher von Eindelfingen, der vielfach vorbestraft ist, wegen zahlreicher Bctrugsfälle zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Schumacher hatte sich in der Umgebung von Stuttgart als Telegra- fenoberoufseher ausgegeben, den Bauern Lohnfuhrcn versprochen und sie veranlaßt, ihm daraufhin Darlehen zu gewähren. Vor Gericht äußerte er selbst den Wunsch, daß man ihn ins Zuchthaus stecken möge.

Cannstatt, 22. Juli. (Ertrunkene Schweine.) Gestern abend etwa 8 Uhr wälzten die trüben Fluten des Neckars oberhalb des , Gaisburger Wehrs drei tote Schweine (zwei große und ein kleines) an Badenden vorüber.

Fellbach, 22. Juli. (Selbstmord durch Starkstrom.) Der 32 Jahre alte Kaufmann Ernst Haug bestieg, wohl ir» Zustand geistiger Umnachtung, einen Mast der elektrischen Hochspannunasleilung und kam mit dem Starkstrom in Berührung. Am ganzen Körper schwer verbrannt, fiel er tot zur Erde.

Eßlingen, 22. Juli. (Schweres Brandunglück.) In der Paulinenstraße in Obereßlingen hat sich -gestern abend ein schweres Brandunglück ereignet, dem zwei blühende Menschen­leben zum Opfer sielen. In einem Hause -des Ban- und Spar­vereins war die dort wohnende Witwe Anna Dcrngelmaier mit ihrer Tochter Lydia, sowie den 22 und 18 Jahre alten Söhnen Friedrich und Erwin mit Heimarbeit aus einer -hie- ftgen Ge-latinefabrik beschäftigt. Aus bisher noch unaufgeklärter Ursache, vermutlich durch Unvorsichtigkeit, geriet plötzlich die ziemlich^große Menge Gelatine explosionsartig in Brand. Mit einem Schlag war die ganze Stube in Flammen nnd die In­sassen in größter Gefahr. Die Mitbewohner nnd Nachbarn eilten schnell herbei und versuchten das Feuer zu löschen; die Weckerlinie, die kurz vorher -von einer Uebung'eingerückt war, war auf sofortigen Alarm alsbald zur Stelle und bekämpfte den Brand. Trotz -der schnellen Hilfe vermochten die -beiden Söhne nicht rasch genug aus dem Zimmer zu gelangen, sie er­litten schwere Brandwunden und wurden von der ebenfalls her­be igerufenen Sanitätskolonne in das städt. Krankenhaus ver­bracht, wo sie ihren Verletzungen im Lause der Stacht erlegen sind. Die Frau, ihre Tochter und deren Freundin kamen mit geringeren Verletzungen davon. Die Polizeilichen Ermittlungen über die Entstehungsursache sind noch nicht abgeschlossen, es ist jedoch anzunehmen- -daß der plötzliche Ausbruch -des Brandes auf Entzündung entweder durch eine brennende Zigarre oder Zigarette oder durch -glühende Zigarren- oder Zigarettenasche zuvückzusühren ist.