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ebäude abgebwm,, ebaude des Wed« nderatsund^, mdete Da-F

^ubderFl^E

groß. Beide tz".

vonau-K-nw,,, ->. rr Harrer iib«d^ Kanalfuhrung der rechten jappenacker ^cke bis ^>al hinaus pisnn das autzeroideM assen, wobei W di,

>t der Gemeind,,«,

j Planentwuis-et,

h.rung in da;Z,b. urch diesen OU, habe sich aßt in einem inn ich ins Munich iehen. Bei jsnchn «asenanlage Och die LindcnpW in den Tiirkhemn h den Tiirkhr» Urspring zu. N vermuteten Fimb machen zu Kimm, r Entschließung duz ' dem jriiheren <ui> . Der Vorsitzende - dadurch erleichien ' Wicklung der Stadt »afenanlage brauche habe es noch Zeit, das neue Kanai-

)ic von Gemeinde- ntlich angekündigie elabteilung sür Le­gen ungebührlichen erats, Oberbürger- afe von 40 Mard m des Innern ok worden.

rnken.) Ein bei chreinergehiise M Oepfinger Eee und zur Folge hatte, aurige Mctschasts- i geschlossen. Seit

> Arbeitern arbeits- trieb seine Psarten enelend ist nach die Schaden nicht nur zugefüqt hat. Tödlich übcrsch ; iWüWermeistei nrad von Men- ch Herbert ingen. eizkofen, hat ihn wen, daß er von Lchadelbruch, «- M Auto in seine seinen Verletz» 21 Jahre alter men und an dar

zer.) Die Langen- >olf Leibinger, der heiratete Arbeiter hatten sich gestern -münzerei zu ver- es Silbergeld an- ,, dagegen stellten denen etwa M i Amann erhielten ist, Max Amann

istung und Selbst-

> der Holzindustrie . das von sieden der Feuerwehren Vachstuhl und ein

nach, als diese >ie konnte ihi H selbst mehr n. Und noch

Verlogenheit.

indem GeW

rehmen gegen sie sich immer g hatte, wel-

Stockes abgebrannt ist. Dagegen haben die Wasser- Dil des erste" ^ geschleudert wurden, erheblichen Sach-

Bist"- Die Entstehungsursache des Brandes ist auf

>^7»rn.wa nurückzufiihren. und zwar dadurch, daß dem Arbeiter

ArandstMwn a Haus mitbewohnte und schon mehrere

§ugen M"u mdu trie Meckenbeuren beschäftigt war, gekündigt

Jahre In s,^über und weil er mit dem Austritt aus dem

wurde. Aus turnen sollre. wurde das Feuer von einem

Aeschds! neiaat. Es konnte bisber noch nicht fest-

d-r"

-nanaehörtgen gelegt. Es konnte bisher noch nicht fest- s« den" K es vom Vater selbst oder dessen Sohn geschehen gestellt wer ", Müller wurden sofort verhaftet und im

ist- .^--Nachmittags nach Tettnang abgefllkrt. Als man nach

^ust.ub° E^s'lijdUgan fahndete und ihn unter der Brücke ^Miirn sitz-" sah. wurde auch zu Vesten Festnahme geschritten, der EWen gm dieser mit einem Brorvnina eine

dem

v Augenblick schoß sich dieser mit einem Browning eine

2," ° 2 den Kaps, die den Tod sofort herbeiführte.

^M°2era 17. Juli. iKeine Verschmelzung der Ortskranken- . ir. »Bberg.) Die All-,. Ortskrankenkasse Weinsberg erklärt, .lediglich die Wahrung ihrer Selbständigkeit erstrebt, ,?wie diejenige in Großgartach. Die Weinsberger Kaste ist a-si Mk Grundlage ausgebaut und hält eine Verschmelzung nicht

^Ä"l 7 *Iuli. (Dom Blitz erschlagen.) Bei dem gestern nach- über die Stadt mit heftigen elektrischen Entladungen nieder-

Gewitter wurde der 61 Jahre alte Verwalter an der

BB üb»

§2mchl'sstalillN an der alten Reifensteige hier. Ferdinand Ä,, »-ui Blitz erschlagen und war sofort tot. Jäger, der vom Änbew «de. Laufen am Kocher. OA. Gaildorf, gebürtig ist. war B »er Anhöhe in der Nähe seiner Behausung mit Heuen beschäftigt.

Edelst»««". OA. Mergentheim. 18. Juli. (Lebensrettung). Der R.«,i-k?lkiler der Hammerwerke, R. Herrlinger, rettete das dreijährige Müi eMn F Haas, das in der Nähe des Wehres beim Spielen in die Tauber gefallen war, vom sicheren Tode des Ertrinkens.

Baden.

Pforzheim, 17. Juli. Der frühere Gemeinderechner Schwab von Auschlot, der als Gemeinderechner Gelder, nie er in amt-, Mr Eigenschaft erhalten und in Gewahrsam hatte, unter­schlagen imd die zur Eintragung bestimmten Rechnungen,.Re­gister und Bücher unrichtig geführt und nach und nach einen Geldbetrag von etwa 290 Wtark unterschlagen -hatte, erhielt vom Tchöffengericht sechs Monate Gefängnis. Da der Angeklagte noch jugendlich und unbestraft ist, wurde ihm Strafaufschub aus Vohlverhalten erteiltu'

Pforzheim, 18 Juli. In -der Kanzlerstraße mußte ein Po- lizeibeamter gegen einen .Taglöhner einschreiten, der in der Nähe des Krankenhauses ruhsstörenden Lärm verübt hatte. Ein an der Zache völlig unbeteiligter Mechaniker aus Brötzin­gen drang ohne jeden Anlaß auf den Beamten ein und entriß ihm den Kstgenommenen mehrmals, sodaß der Beamte, der nun den Angriffen von Leiden ausgesetzt war, vom Gummi­knüppel, und als ihm dieser entrissen worden war, vom blanken Ziivel Gebrauch machen mußte. Der Mechaniker erhielt dabei einen -Säbelhieb über den Kops, der seine Ausnahme ins Kran­kenhaus nötig machte, während der Taglöhner von den -herbei- gcrusenen Verstärkungen festgenommen und ins Bezirksgcfäng- nis eingeliesert wurde. In der Holzgartenstraße verübten drei Eutinger Männer groben Unfug und Ruhestörung. Alle drei drangen aus einen gegen sie einschreitenden Polizeibeamten ein und versuchten einen Festgenommenen zu befreien. Durch herbeiaerufene Verstärkung wurden sodann die drei Täter über­wältigt und ins Bezirksgesängnis eingeliefert.

Breiten, 17. Juli. Im benachbarten Gondelsheim stürzte der 27jährige Landwirt Bläßi beim Kirschenbrechen so unglück­lich vom Baum, daß er nach wenigen Stunden starb. Sein aller Vater mußte Zeuge dieses Unglücks sein, er -befand sich allichzeitig aus dem Baum. Bläßi war Kriegsteilnehmer im Weltkrieg und ist auch verwundet gewesen.

Hach (MWHeim), 17. Juli. Gütern abend setzte hier bei Eintritt der Dunkelheit das elektrische Licht aus. Um nach der Ursache der Störung zu forschen, begab -sich der für diesen Zweck angelernte Landwirt Mar Bauer zum Transsormatorenhaus, wohin ihn sein Ichchbar Max Reinhardt begleitete. Beim Be­treten des Transsormatorenhanses griff Reinhardt nach einem Draht der Hochspannungsleitung und hielt sich -dabei unglück­licherweise an einem eisernen Geländer fest. Er war sofort tot. Auch,der Landwirt Bauer erhielt einen Schlag, erholte sich aber nn Lapse des Abends wieder. Reinhardt hinterläßt -Frau und Kind.

. I^iburg, 15 . IM. Wegen Herausforderung zum Zwei- WW W Annahme der Forderung hatten sich vor dem Ein-

> ^ der 27 Jahre alte Geschäftsführer Erich -Sick aus Ulm E der Kaufmann Wilhelm Feucht ans Backnang zu -verant- m . Die Gegner waren wegen ehelicher Zerwürfnisse des kW m streit geraten. Der -Ehrenrat einer Freiburger Ber- oiwung bestimmte, daß anstelle von Pistolen schwere Säbel Wn wllten. Als die Duellanten im Verbindungshaus zu antreten -wollten, erschien Plötzlich die Polizei und -sWsw sie. Schon am nächsten Tag wurde der Fall ver- N,^ .und Las Urteil gesprochen. Sick erhielt statt einer §,,Mshast von zwei Monaten eine Geldstrafe von 500 -Mark, Dch- t Wem Monat Festung 300 Mark Geldstrafe. Der AMark^rall' ^^rung, der «Student Janus, wurde mit

A Juli. Dem Kahnsührer Jakob Fahr und dem

^bert Hartmeier in Manneübach -sind sür die - d Witung unter eigener Lebensgefahr am 4. Juli

-in-Nennung des Regierungsrates ausgesprochen und Hbr W Franken verabfolgt worden. Dem Ernst

tmw Beerli in Mannenbach, die unter Mißach-

siätte Gefahr rasch zur Hilfeleistung an die Unglücks- ausgksprv^p die Anerkennung des Regierungsrates

MomÄÄ!' W Juli. Am Bahnhof machten in den frühen einen Passanten einen eigenartigen Fund. Sic sahen bossoittpfä «W Kops zwischen den Eisettstäben des Bahn- Borüö-'vfTnT^ ^^r, das sich ofseübar verirrt -hatte, war vor und ^ wilder Hast über die Straße geflüchtet

denen-z ^-^.W^ovf Zwischen die Gitterstäbe geraten, in starker Wiaß. Der Röhbock «wurde getötet. Es ist ein W--Er, der aufgobrochen 26 Pfund wiegt.

^eits aem^^ ^udes des Jagdaufsehers Schwamm. W

'"einem Wurde vor kurzem der Jagdaufseher Schwaim dmg erlckm>«W" - W' Heiligkreuz in der Nähe von Aschaffer W Gem-inWWk!gefunden. Der der Tat verdächtige 55 Jahr dünMisoollo» Johann Lippert gab zu, die ver

^ cz-W^ustc abgegeben zu haben. Er will den nacht Mlten nn-, ^^.'befindlichen Schwamm sür ein -Stück Wil er dann An geschossen haben. In der Verwirrun "'W vorzuM^^^ 'us Dickicht geschleppt, um so ein Ver

der Brandstiftung bezichtigt. Die Bor

Ä-zW ^Wsu -der Inflationszeit gegründeten Schul klr^siurt A.G., Max Kowes und -Eduard Schü

Ämkei-mls ' Wurden unter dem Verdacht -des betrüger Brandstiftung in Untersuchnngr

Mivch°Enn^ATreitag morgen wrrrüe im- Ebauffeegre ^ m Ostpreußen die schrecklich verstün

der .Wbw'rts G<rwehn aufgefunden. Der Ver

Vermischtes.

ng folgt.)

^uwehn aufgefunden. L-er richtet sich gegen den etwa zwanzigjäh

gen Sohn des Ermordeten, den der' Landjäger in seiner Woh­nung überraschte, als er damit beschäftigt war, Blutspuren aus seinen Kleidern zu entfernen. Er wurde sofort in Haft ge­nommen. Auch der 17jährige Sohn des Ermordeten ist der Mittäterschaft verdächtig.

Eine Riesenunterschlagung. Nach Unterschlagung von drei Millionen Reichsmark ist der 40jährige Bankier Ernst Schröder ans Frankfurt a. O., der dort Beleihungsanfträge für die Ber­liner Roggenrentenbank ausführte, flüchtig geworden. Schrö­der hat sich allem Anschein noch nach Hamburg gewandt, wo ihn die Kriminalpolizei noch vermutet. Vermutlich will er nach Amerika zu entkommen versuchen. Die Unterschlagung des Frankfurter Bankiers erregt in der ganzen Ostmark ungeheures Aussehen. Viele Hunderte von Landleuten aus den Kreisen Schwiebus, Königsberg usw. haben durch Schröder ihr Geld verloren. Schröder hatte vor einiger Zeit das »Frankfurter Bankgeschäft von Hagedorn -käuflich erworben. Er führte es unter eigener Firma weiter und eröffnete ein Kontokorrent­geschäft. Bor allem vermittelte er An- und Verkäufe von Hy­pothekenbriefen im Auftrag der Roggenrentenlbank in Berlin. Hauptsächlich hat er Roggenrentenbriefe unterschlagen. Gestern wurde seine Flucht entdeckt. Die Nachforschungen der Polizei ergaben das Fehlen von mehreren Millionen Reichsmark. Schröder hatte, wie sich jetzt herausstellte, in den letzten Tagen seine Villa in Frankfurt a. O verpfändet und war seitdem nicht mehr in seinem Bankgeschäft erschienen. Der flüchtige Bank­inhaber war früher Geschäftsführer einer bekannten Bank in der Ostmark und Sparkassendirektor in Schwiebus.

Eine nationale Katastrophe. Infolge des Bruches des Donaudammes mußte die Stadt Apatiu in Jugoslavien voll­ständig geräumt werden; die Bevölkerung verläßt panikartig die Stadt rmd die Umgebung. Wenn nicht noch im letzten Augenblick eine Wendung eintritt, dann ist die Provinz Batsch- ka, die in der Hauptsache von eingewanderter deutscher Be­völkerung bewohnt ist, von einer in der Geschichte ohnegleichen dastehenden Katastrophe bedroht. Die -Bevölkerung ist voll­kommen erschöpft und verzweifelt. Die deutsche Gemeinde Apatin, die jetzt zunächst von der furchtbaren Katastrophe be­troffen -ist, gilt als eine der reichsten schwäbischen -Siedelungen der Batschka. Wenn das Unglück wirklich, wie es jetzt noch den Anschein hat, den drohenden Umfang annehmen sollte, dann würde das ganze Tiefland an der mittleren Donau und im Mündungsgebiet der Theiß überschwemmt werden. Dadurch würde eine Kulturstätte, die in zweihundertjähriger, zäher Ar­beit der deutschen Kolonisten im Kampf gegen Wassergcfahr und Fieber geschaffen wurde, vernichtet werden. Die Verzweif­lung der Bevölkerung läßt sich daher leicht begreifen. Aber nicht nur in der Batschka, sondern in allen Teilen Jugoisla- viens sind riesige Überschwemmungen zu verzeichnen, sodaß man von einer nationalen Katastrophe reden kann. Ein furcht­barer Hagelschlag und Wolkenbruch zerstörte das Dorf Rugero in Montenegro. 40 Personen wurden getötet und 20 schwer verwundet. Tausende von Tieren ertranken. 'Das -Elend ist furchtbar.

Unwetterkatastrophe in Jugoslavien. Infolge der Regen­güsse der letzten Tage rutschte in der Nähe von Serajewo eine große Erdmasse aus die Bahnstrecke in dem Augenblick ab, als gerade der Personenzug von «Serajewo nach Zavidovici dort passierte. Der Zug wurde verschüttet und sämtliche Reisende kamen ums Leben. Man schätzt die Zahl der Opfer ans 80 bis 100 Menschen. Die iFreilegung der Strecke und die Ausgra­bung der Leichen wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Der Eisenbahnverkehr auf dieser Strecke mußte eingestellt werden.

Die Bäuerin, die deu Herzog geschmiert hat. Zum Herzog Karl kam vor der Erntezeit eine Bäuerin aus Plieningen; -deren Sohn Soldat war und in der Garnison Hohenheim lag, ließ sich Seiner Durchlaucht melden und sprach zum Herzog :Euer Durchlaucht, ich brauche meinen Buben zur Ernte, er muß jetzt vier Wochen heim, denn er ist ein so geschickter Arbeiter, wie es wenige gibt." Der gute Herzog wollte der Bäuerin nicht willfahren und sagte zu ihr:Euer Sohn kann nicht beur­laubt werden, -weil er erst ein halb Jahr Soldat ist, Ihr müßt eben einen Toglöhner bekommen." Die Bäuerin aber wurde heftig und antwortete dem Herzog:Was! Einen Taglöhner anstellen und meinen Buben hier den Herrn spielen sehen und faulenzen lauen; ich -stelle einen Taglöhner an,' wenn -Euer Durchlaucht denselben für mich bezahlen. Aber das Beste ist: mein Bub muß heim und wenn er gehen darf, so will ich es gewiß nicht umsonst, denn auf eine -Ehre gehört wieder eine." Dabei ließ sie merken, daß sie unter ihrer Schürze mityebracht hatte, was sie dem Herzog verehren wollte. An diesem ans­dringlichen Weib hatte natürlich der Herzog seine größte Freude und sagte:Nun, Ihr müßt eben jetzt Euren Sohn mitneh­men, wenn Ihr es nicht anders tut; aber was habt Ihr denn unter Eurer Schürze?" Die Bäuerin nahm ihren mitgebrach­ten Schatz hervor, der in zwei Ellen Zwilch bestand, und gab ihn dem Herzog mit den Worten:Dieses gehört der Frau Herzogin, denn die Weiber können so etwas immer brauchen zum -Strümpfe doppeln." Frerrdig ging die Bäuerin von dan­nen und erzählte ihren Nachbarinnen, wie sie ihren -Söhn auf vier Wochen bekommen, weil sie den Herzog geschmiert -habe.

Bon einem Pfarrer und seinem Schultheißen. Zwei Dorf­größen, der kunstsrohe Pfarrer und sein wackerer -Schultheiß machten eine Reise nach Italien. In Genua besuchten -sie den Campo Santo. Hochwürden war so begeistert von der Pietät­vollen Kunst in dem blumenreichen TotcNgarten, daß ihn der -Schultheiß, als es Abend wurde, kaum förtzubringen wußte. Da muß ich morgen nochmal heraus," sagte der geistliche Herr, das Denkmal der Caterina Campodonico, der frommen Blu- meUverkäuferin, die bei -Lebzeiten ihr Toteumal aushauen ließ, muß ich auch noch sehen." Dann fuhren die beiden mit dem Bettarino ins Gasthaus zurück, aßen zu Abend und tranken zur Feier des Tages eine Flasche Lacrimae Christi. Das i)r ein Wein, der am Vesuv wächst und von dem der Dichter Rudolf Baumbach gesungen hat:Und weinst Du einmal wieder, Herr, dann wein im Schwabenlan-de!" Ändern Tags stand -der geistliche Herr bälder ans als sein -Schultheiß. Der vermutete, als er so am -halben Vormittag zum Frühstück kam und ihm gesagt -wurde, daß sein Reiseknmpan schon längst weggegaugen, dieser sei zum Denkmal der Katarina Campodonico ans dem Campo Santo. Der Schultheiß sah deshalb um nach einem Vet- tarino. Um nicht so ganz ungebildet und sprachunkundig zu erscheinen, befahl er -diesem:-führen Sie mich aus -die Piazza tutti caputti!" Der -Schultheiß wurde älter und gichtbrüchig. Er mußte ins Bad. Da schrieb ihm sein Seelsorger eine Post-, karte mit Len Reimen:Der schlimmste -Feind des Menschen wohl, das ist nud bleibt der Alkohol." Postwendend kam die Antwort des Dorfgswaltigen:Doch in -der Bibel steht ge­schrieben: Du sollst auch Deine Feinde lieben!"

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 17. Juli. (Obst- und Gemüsegroßmarkt.) Tafelbtrnen 1525, Himbeeren 3540, Stachelbeeren 915, Johannisbeeren weiß und rot 1520, schwarze 2025, Heidelbeeren 30 -35, Kirschen süße 1538. Kartoffeln 68, Buschbohnen 30 -40, Brockelerbsen 1015, Kopfsalat 38, Endieviensalat 1015, Wirsing 1215, Weißkraut rund 1012, Blumenkohl 2040, rote Rüben 810, gelbe Rüben 1518, Karotten runde 1015, Zwiebel '/, Kg. 814, dto mit Rohr 1 Bund 810, große Gurken 1 Stück 2040. Rettiche I Stück 3 bis 8, Spinat 1520, Mangold 1012, Rhabarber 810, Kopfkohl- raben l Stück 36.

Zuchtfarrenversteigerungen. In Blaufelden brachte der Frän- kisch-hohenlohische Fleckoiehzuchwerband 40 Iungfarren zur Verstei­gerung, die guten und raschen Absatz fanden. Die Preise bewegten sich zwischen 850 und 2420 Mark. Der Durchschntttserlös betrug etwa 1200 Mk. In Ulm kamen durch die Oberschwäbtschen Fleck» olehzuchtgenossenschasten 53 Farren zur Versteigerung. Der Durch- schnittserlös betrug 1019 Mk. Bon den 53 Farren wurden 52 für 53995 Mk. verkauft.

Vom süddeutschen Papierholzmarkt. Das in den Winter­monaten bestehende Interesse an den heimischen Fichtenppapier- hoizmärkten hat in den vergangenen Wochen merklich nachge- laten. Die Preise haben unter dem Druck -dieser eingeengten Absatzverhältnisse teilweise nicht unerheblich nachtzegeben. In Württemberg erzielte das Forstamt Ochsenhaüsen sür 21 Rin. 1. Kl. 15M Mk., für 620 Mm. 2. Kl. 13,01 Mk. und für 366 Rm. entrindetes Papierholz 3. Kl. durchschnittlich 10H9 Mk. je Rm. ab Wal-d. Einen ebenfalls nennenswerten Posten verkaufte das Forstamt Baindt, nämlich 348 Rm. 1. Kl. zu 16,61 Mk., 789 Rm. 2. Kl. zu 14,01 Mk. und 412 Rm. 3. Kl. zu 11,42 Mk. je Rm. ab Wald. Angesichts des nunmehr verhältnismäßig geringen Angebots ist eine weitere Verschlechterung der Absatz- bedingungen nicht wahrscheinlich.

Neueste Nachrichten.

Pforzheim, 18. Juli. Bor dem erweiterten Schöffengericht hatten sich Konstantin Berner aus Goldau (Schweiz). August Schmutz und Alfred Dörr aus Pforzheim wegen Münzverbrechens zu verantworten. In der Verhandlung, in der die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Staatssicherheit ausgeschlossen wurde, gaben die Angeklagten ihre Tat zu. Berner erhielt eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und zwei Monaten, Schmutz und Dörr je 10 Monate Gefängnis.

Berlin. 18. Juli. Im Oktober 1924 wurden sür viele Millionen Mark Aktien aller öffentlichen Unternehmungen gefälscht und teilweise in den Verkehr gebracht. Die Hauptbeteiligten, ein Dr. Ludwig Bock ein Baron Rösner o. Blumenthal und zwei Brüder Iacobi wurden festgenommen und abgeurteilt, Günther Iacobi wurde freigesprochen. Die Ermittlungen führten dazu, daß auch Günther Iacobi der Fäl­schung überführt und wiederum verhaftet wurde. Er hatte von Berlin aus einer mittleren Druckerei in Saalfeld in Thüringen einen großen Auftrag aus Druck von Montanaktien unter dem Namen Frh. v. Rey erteilt. Aus eine Rückfrage des Druckereibesitzers bei den Montanwer­ken stellte sich heraus, daß der angebliche v. Rey ein Fälscher sein müßte. Er und auch noch andere Personen, deren Verbindung mit ihm bekannt war. wurden in Haft genommen.

Berlin, 19 Juli. LautMontag Morgen" ist der aus dem Kriege bekannte Kampfflieger Wüsthoff, Ritter des Ordens Pour le Merite, bei einem Schaufliegen gestern nachmittag auf dem Flugplatz Reudnitz bei Leipzig bei einem Sturzflug abgestürzt. Er wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.

Berlin, 19. Juli. Der Chef der Berliner Kriminalpolizei, Re- gierungsdirektor Weiß, der sich am Samstag nach Magdeburg be­geben hatte, um sich über den Stand der Untersuchung in der Mord­sache Helling zu unterrichten, erklärte noch seiner Rückkehr nach Ber­lin Pressevertretern, daß er zwar über den augenblicklichen Stand der Untersuchung keine näheren Angaben machen könne, daß er aber soviel glaube seststellen zu können, daß die gegen die Magdeburger Kriminalpolizei von verschiedenen Seilen erhobenen Vorwürfe nicht aufrechtzuerhalten seien. Die Kriminalpolizei habe alles, was sie ge- tan habe, lediglich im Aufträge des Untersuchungsrichters ausgesührt.

Danzig, 19. Juli. Am Samstag und Sonntag sind in Bohmsack 5 Personen ertrunken, darunter eine 12jährige Echillerin aus Berlin, die bei ihrem Onkel zur Erholung weilte.

Itzehoe, 18. Juli. In Sägerdorl geriet in der vergangenen Nacht ein Auto der interalliirten Mililärkonirollkommission auf einem Treidelweg ins Schleudern und überschlux sich. Die Insassen, Fran­zosen, erlitten erhebliche Verletzungen. Sie wurden nach Hamburg geschafft.

Breslau, 18. Juli. Aus dem Kreise Ohlau werden Massen­erkrankungen gemeldet, die immer größeren Umfang «nzunehmen drohen. Die Krankheit äußert sich in starkem Fieber und großer Er­schöpfung. Bisher wurden etwa hundert Erkrankungen festgestellt. Breslauer Aerzte find zu Hilfe geeilt, um den Krankheitse'reger zu ermitteln und ver um sich greifenden Epidemie zu steuern. Auch aus den Kreisen Trachenberg, Gurau, Schweidnitz und anderen werden gleiche Krankheitserscheinungen gemeldet. Eine Kommission, bestehend aus zwei Breslauer Medizinalräten, dem Direktor der medizinischen Klinik der Universität Breslau und anderen Gelehrten hat sich an Ort und Stelle begeben, um die Krankheitserreger sestzustellen. Todes­fälle sind dis jetzt nicht vorgekommen.

Warschau, 18. Juli. Im gestrigen Gesetzblatt erscheint eine Ver­ordnung des Finanzministers, mit welcher ab Freitag eine zehnpro- zentlge Erhöhung aller direkten Steuern mit Ausnahme der Einkommen­steuer in Kraft tritt. Gleichzeitig damit tritt von gestern ab eine zehn- prozentige Erhöhung der Postgebühren in Kraft.

Belgrad, 18. Just. Der südslawische Generalkonsul in Triest, Duschan Stepanowitsch, ist, nachdem er aus der Amtskasie 1200000 Lire entwendet hatte, spurlos verschwunden. Es wurde gegen ihn ein Steckbrief wegen Unterschlagung erlassen.

Moskau, 18. Juli. Das Ergebnis der kommunalen Sowjet» wählen in Rußland zeigt einem starken Rückgang der kommunistischen Stimmen.

Washington. 18. Juli. In Regierungskreisen ist man überrascht von dem Rücktritt des französichen Kabinetts, doch besteht keine Be­unruhigung hinsichtlich der Wirkung aus den Schuldvertrag Man meint, daß das Programm Caillaux eine Hoffnung auf Stabilisierung geboten hätte. Die Kommentare sind im übrigen zurückhaltend.

Zu Bischof Dr. von Kepplcrs Tod.

Rottenburg, 18. Juli. Der Zudrang aus allen Kreisen der Bevölkerung,, auch von Auswärtigen, Zur Besichtigung des toten Bischofs, ohne Unterschied der Konfession, -war gestern und heute so stark, daß sich Hunderte und aber Hunderte in Len Gängcn des bischöflichen Palais stauten. Der Bischof ist im Empfangszimmer des Palais aufgebahrt im Ornat -mit Mitra und Stab. Von weiter eingelaufenen Kundgebungen sind vor allem zu nennen, die Telegramme -der Herzogin Charlotte von Württemberg, des Königs Ferdinand vdn Bulgarien, des baye­rischen Ministerpräsidenten Held. Die herzogliche -Familie in Friedrichshasen Wird, mit Herzog Allbrecht an -der Spitze, an der Beisetzung nächsten Dienstag teilnehmen. Namens des Wehrkreiskommandos kondolierte Generäl Haffe zugleich na­mens der Division. Der württ. Kriegerbund -dankte in seinem Kondolenzschreiben für das von Seiten des Bischofs stets be­kundete Interesse an den vaterländischen und sozialen Bestre­bungen. Weitere.Telegramme sandten der Präsident der evang. Landeskirche v. Merz, der Präsident des württ. Landtags, Ober­bürgermeister Dr. Lautenschlager-Stuttgart, -der Vorsitzende der Deutschnationalen -Partei in Württemberg, das Landesdenkmal­amt, -das Deutsche Mnslandinstitut u. a. Aus den -Reihen der Bischöfe ist vor allem das Telegramm des Kardinals Bertram zu nennen, welcher wegen der Firmungsreise am Erscheinen ver­hindert ist. Dagegen werden -die Bischöfe Born-Wasser aus Trier und Ehrcnfried aus -Würzburg persönlich erscheinen. Die Beisetzung selbst nimmt Erzbischof -Fritz ans Areiburg vor, die Trauerrede hält Weihbischof Dr. Sproll, Die Ueberführung der Leiche aus dem Palais in die Domkirche erfolgt Montag abend. Gestern abend brannten auf vier Postamenten der Freitreppe des Palais Beckeufeuer, welche dem ganzen Platz ein ernst- düsteres Gepräge gaben.

Die Hochwasserschäden.

Der durch Hochwasser im Oberland <Biberach, Laupheim, Ravensburg, Tettnang usw.) und anderen Bezirken des Landes (Rottweil, Rottenburg, Horb, Neresherm usw.) entstandene Schaden ist von Sachverständigen auf 5 016 136 Mark geschätzt worden. Hievon entfallen 4 068279 Mark auf den Schaden, der