Innung. Echi»

. so brachte ^ Um 8 Uhr tm- eren DnM -« dann wurde m :eten, wo bet kl­einer UmgrbAM rnches Wort de, n kurzer FrLH- tand G ollA« r den Besuch A > den ÄeueMv idern. VorsM rimrtstag entzfti n. Den tu M m, er sichere dm omm zu, darm schast betetttM, dann brach m»! chaus und dam

che dte Mschieds Vereine ms dem dn Uebs AA- : sich) der ÄM besten ""'

Melleberschwemmungen am Unters« nehmen imm^ ^ Formen an. In Ermatringen sind Keller Stak-» ^^enklich^e der am See gelegenen Häuser voll Wasser Treppen

alle verfügbaren Kräfte damit beschäftigt. Bretter r» r- Ünd

Bewohnern den Zugang zu ihren Häusern zu ermk^n^.. ^ "g. den in gen erhöht sich die Wasserna. beständig E.wa,^ ^ er- unter Wasser und Kannen nur durch Notsteae e«el^? ^^r stehen Seespiegel Legt nur noch einige Zentimeter tiefer Der

wasser vor zwei Jahren. Dir Uferweae ^ '^.im Hoch- In Gottlieben ist der Landungsplatz überlckm-^ ^^chwemmt. en-loW stehen alle Hafenplätze unter Wasser 'Ä 'Ä'- Rhein Aach an einzelnen Stellen über die Ufer getreten und ^ die

M der oberen und unteren Aach bilden eine senk- Streuwiesen Zufahrtsstraße nach der Reichenau ist "vorder Die

Bruckgrabm überschwemmt. Der Verkehr rvfrd^ ^ dis zum au lrecht erhalten. wird aber durch Boote

Baden.

Benndorf, 19. Juni., Samstag morgen gegen Uhr er­litt eine hiebger Autobchitzer nnt seinem Wagen einen schweren UM. M der strecke zwilchen Nenzingen-Bonndors fnhr das Ailko, wohl infolge Ver>agens der Steuerung gegen einen Raum. Dabei wurden einige ePrsonen verletzt. Die Insassen

eLs Äutos ' "

i, verlief die U, ung der Rotte«- sse sich nicht k- heute aus dem ^ ^dies zur Kenm- -schlusse unsnk mgern treudent- idersehen".

mberds.ILE S für Turnen und

'»nie ein Hüh«. brütende Mm

wafsers.) Gchei. olschen der W« den Heubach das Wasser und d einige Nachbar > lemacht. sosor, M «erettet werden mb nnenbrücke in der lsufer begaben, «n jetaucht war nab am noch nicht ge.

l bedauerlicher To- bachGroßgartach eiten und erhteiien r, ein Bayer, hielt Abend anscheinend > es zu Stretch- e Streitenden nnt > Messer, was ihm Merle den Mann, irtin, Frau Marie! Ire Söhne so stark! rührt umsank und

der Gemeinderäte.s bgeordnrier Gang vom Ministeriw vom Landlag oer- nelnderäte um eii

3n der hier« gen die Austeilung hin, daß, mi e Gefahr doch noch 'rage wieder aq- sein und sich em- ommen, worin <!- isteilungspläne m »er beteiligten hzuführen oecsat

on.) Der bei da elfter Karins dam zu nahe. Er lH ch einigen StnM Er hinterlätzt e>!

kehrtcu von einer Hochzeitsfeier in Bräumlingen NL >oaren der Buchdruckcreivesitzer Spachholz und der 'Mßhaar und ihre Frauen. Spachholz erlitt schwere Schickungen und einige Rippenbrüche und mußte Lcwußt- ?Lm 8 fragen werden., Hirschwirt Weißer, der erst u Dme verheiratet ist, zog sich eine Lru,tauet,chung M, konnte chernoch nach Hause laufen. Die Frauen -kamen mit leichten NerktzimM davon.

Zum Autounglück bei Hornberg.

-karnbcrg, 18. Juni- Der Augenschein gibt erst ein voll­kommenes Bild über die Furchtbarkeit des Hornberger Anto- imaliW Ueber die Zahl der Opfer hinaus kann man sich erst M Normung von dem Vorgang machen, der für alle Ueber- lebeMn W den furchtbarsten Erinnerungen gehören muß. Der Kraftwagen ist von dem Langholzstamm vollkommen aufge- Wießt worden. Der Holzwagen hatte eine Last von mehreren Stämmen Hirtholz. Während die Mehrzahl der Stämme nur unbedeutend über die Hinterachse ragten, also Unheil nicht anrichten konnten, stand einer der Stämme nicht weniger als fast fünf Meter nach hinten Wer, und zwar in etwa 1,40 Meter She über dem Boden. Dieser «Stamm durchbohrte das ge­schlossene Auto ein Fiatwagen von etwa vier Metern Länge völlig, und zwar von vorne links schräg nach der Mitte hinten. Durch diese Stoßrichtung erklärt es sich auch, daß der zwischen den Todesopfern sitzende Schneidermeister Rentier mit Verletzungen davonkam, da er schon teilweise außerhalb der Stammachse saß. Dagegen wurde der im Fond, der mit drei Herren besetzt war, sitzende Bürgermeister Kaufmann wieder direkt getroffen. Der Steinhauermeister Wöhrle, ein Sohn des Smnenwirts in Hornberg, war sofort tot, ihm wurde der Kopf zermalmt, während Kaufmann noch 10 Minuten schwache Le­benszeichen von sich gab und dann -verschied. Die Stoßhöhc des Stammes lag w, daß sie für die Betroffenen säst absolut tödlich wirken mußte. Von der Gewalt des Zusammenstoßes zeugt die Tatsache, daß der -schwere Kraftwagen vollständig auf den Stamm rutschte, der Wer die Hinterwand des Autos wie­der einen Meter in die Lust ragte. Mit dem Motor war der Wagen unter die kürzeren Stämme gefahren, deren einer den Motor beschädigte, und hatte den Holzwagen mit der Unteren Achse hochgehoben. Der überstehende Stamm, der das Un­glück verschuldete, war weder erkennbar noch kenntlich gemacht. Die üblichen Erhebungen durch Staatsanwaltschaft, Amts­gericht usw. wurden alsbald gemacht. Der Führer gibt an, nur mit 30 Kilometer Geschwindigkeit gefahren zu sein. Er habe Len Holzwagen auf kurze Entfernung zwar vor sich gesehen, nach links fahren und überholen wollen, aber bei dem unsich- ügenJsicgenwetter und der nassen Schutzscheibe den überstehen- Len stamm nicht sehen können. Er habe auch versucht, den Wagen zum stehen zu bringen. Die Frage, ob bei einer Ge- Wvmdigkeit von 30 Km. der Wagen bei der festgestellten Brems,trecke von io Metern nicht mehr zu halten gewesen tmire und ob es denkbar sei. Laß bei einer derartigen Ge­schwindigkeit das Auto so aufgespießt werden konnte, unter- A stoch dm- Untersuchung. Aus dem Unglück ergeben sich ^ u. gesetzgeberische Momente. So wird die LMPchchhrage lehr wesentlich werden, da der Unglückswagen ,WM Besitzer zur Verfügung gestellt war, ohne daß solche WM m die Haftpflicht fallen. Weiter hat die Allgemcin- ^-^^?nter.esse daran, daß die Beleuchtungs- und Verkehrs- mr Langholzfuhrwerke überhaupt auf einen neu- Stand gebracht werden. Wie man hört, braucht in kkeberitand an solchen Ladungen nicht besonders M ,n i ^ 'E,wahrelid das anderswo der Fall ist. Der Bor- aeben ^?nem schweren Verlauf wird hoffentlich den Anstoß Ke» mitunter die öffentliche Sicherheit auf den Stra-

eMvNnL L^dmde 'Fahrtechnik vieler Fuhrleute durch man Bestimmungen ans den Stand gebracht wird, den

streckende und. üaß den Bestimmungen auch ent-

-osecyende Geltung verschafft wird.

Handel und Verkehr.

Stuttgart. lg. Juni. (Obst- und Gemüsegrotzmarkt.) Erdbeere MNmbresliinae) 35-65, Stachelbeeren (grüne) 15-20. Kirschen (sutzi 35, Kartoffeln 34, Brockelerbsen st. Kg. 3542, Kopfsalat Au» 5-10, Blumenkohl 1 Stück 20-60, Karrotten runde 1 Bun >0-20, Zwiebel »t, Kg. 814. Zwiebel mit Rohr 1 Bund lO1. Miken große 1 Stück 20-50. Rettiche 8-12, Monalsrettich 1 Bun 1-15, Spargeln Untertürkheimer 100-120. Spargeln Schwetzing, Kg. 40-80, Spinat r/, Kg. l5-25, Mangold '/, Kg. 10-1. -Wbarber i Bund 8-12. Kopskohlraben 1 Stück 5-

«irts»«sinche «o»r*rnndsch*«.

- 10 .

Börse. Die Börse lag in dieser Woche ausfallend fesst r gab, 0 W rine Hausse, die umso überraschender war. als rna angenommen hatte, daß die Börse wegen der bevorstehende rnnecholitischeu Entscheidung des Volksentscheids stvr Furster Eeigunng, Zurückhaltung bewahren werde und namentlich da sich abschrecken lasse. Wer im Gegenteil lagen gerast Äuslaud bedeutende Kaufaufträge nach deuttchen Zr 'vor- Auch die inländische Spekulation bewilW ^ vertraute der glatten Hebevwindung der Medl sttvllichtungen. Anregend wirkte weiter die leichte Geldmarkt« ^ .ü"d der Zeichnungserfolg der Reichsbahnzertmkate. .Geldmarkt. Am Geldmarkt nahm die Flüssigkeit

gingen die^Geldsätzc für Tagesge

ßMK« ««L-M L

ö»/, Prozent. Die Geldsätze standen d ^ Bei der g

Lmstuß der Ermäßigung des Reichsbanttns ^ längere -Mn Belebung des WirifclMtsleUns wrrd mtt em MAuer der flüssigen Geldmar'ktslage ^ W,

Mahmen sind im Mai zurückgegangen und , Devisen,nar

584 Millionen im APrü. Aul dem ^ ^^rfe P die Frankerwaluten großen Schwankungen u ^anzösische Franken ist «rnsUi gemnwn. waren b

.^Broduktenmarkt. Die Produkienv .^^^rung kn KU und die Preise etwas höher. Die "^1^. An L

MMsie über eine ErnteverzogeruM aust ^ A^oh m

^-ckgarter Landespr odüktenbör, e blieben He , ^ der Be Mark Pro Doppelzentner nnverande . ^^ggen L Produktenbörse notierten Weizen 298 ( st

(st 4), Wintergerste 188 (st 3) Sommergerste 200 (und.), Hafer 206 (unv.) Mark je pro Tonne und Mehl Mss (st 14) Mark pro Doppelzentner.

Marenmarkt. Die Großhandelsindexziffer blieb bei im einzelnen Preisschwankungen unverändert. Die Lage auf den Textilmärkten ist überwiegend ungünstig. Die Besserung des Absatzes während des 'Ostergeschäftes hat nicht angehalten. Infolge der kühlen Witterung blieb schon das Psingstgeschäft hinter den Erwartungen zurück. Besser war die Lage auf den Ledermärkten, wenn auch von einem lebhaften Geschäft nicht gesprochen werden kann. Die längere Dauer des englischen Streiks machte sich für die deutsche Kohlenindustrie günstiger fühlbar.

Viehmarkt. Der Austrieb zu den Schlachtviehmärkten war in fast allen Gattungen gegenüber der Vorwoche wesent­lich höher. Die Preise fetzten, namentlich bei Kälbern, eine Abwärtsbewegung fort. Auch die Ladenfleischpreise wurden herabgesetzt.

Holzmarkt. Die Holzmärkte waren fast leblos und der Absatz gering.

Tragisches Ende einer Schauspieelrin. Die bekannte Pa­riser Schauspielerin Regine Florh, die am Drury-Lane-Thea- ter in London gastierte, erschoß sich nach der Vorstellung in ihrer Loge. Sie hinterließ einen Brief, in dem sie den Bruch mit ihrem Verlobten als Motiv der Tat bezeichnet.

Ein Theater in die Lust gesprengt. Das Theater von Los Angeles wurde durch fünf Dynamitexplosionen zerstört. Es wurde festgestellt, daß in verschiedenen Teilen des Theaters Dhnamitpakete versteckt worden waren.

Neueste Nachrichten.

Ohligs, 21. Juni. Testern morgen kam es zwischen Angehörigen des Iungdeatschen Ordens und Kommunisten zu einem schweren Zu­sammenstoß, bei dem vier Mitglieder des Iungdeutschen Ordens schwer verletzt wurden. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Unter den Teilnehmern an der Schlägerei befand sich auch ein kom­munistischer Stadtverordneter.

Dresden, 19. Juni. Die Elbe steigt wftter. Nach Mitteilungen vom Oberlauf der Elbe dürfte ein Hochwasserstand der Elbe mit 4 bis 4,10 Meter im Laufe des Tages zu erwarten sein.

Berlin, 20. Juni. Heute früh gegen ein Uhr haben in der Orien- straße Kommunisten ein Zeitungsauto überfallen, umgeworfen geplündert und die Zeitungen verbrant. Mit Hilfe des Ueberfallkommandos wurden 30 Personen festgenommen.

Berlin, 20. Juni. Heute früh geriet ein mit drei Polizeibeamten besetztes Motorrad mit Beiwagen des Ueberfallkomandos Friedrichs­hain an der Ecke der Warschauer- und der Boxhagener-Straße, als es einer Motortaxe ausweichen wollte, ins Schleudern und überschlug sich mehreremal. Die drei Insassen wurden schwer verletzt.

Paris, 20. Juni. Herriot verzichtete auf die Kabinettsbildung. Heute vormittag um 10 Uhr berief der Präsident der Republik Briand ins Elysee. Briand nahm den Auftrag zur Kabinettsbildung an.

Paris, 20. Juni. Briand erklärte nach dem Verlassen des Ely- sees Vertretern der Presse, er werde sich nunmehr von den Abstim­mungsergebnissen der Kammer leiten lassen, d. h. die Mehrheit be­rücksichtigen, die ihn zuletzt unterstützt habe. Da er wisse, daß sogar Herriot die Absicht gehabt habe, ein weitgehendes Konzentrations- Kabinett zu bilden, sei ihm seine Ausgabe erleichtert worden. Er glaube, daß er jetzt Erfolg habe. .

Paris, 21. Juni. Briand erklärte gestern abend Pressevertretern, daß ec sich bei seinen gestrigen Besprechungen ausschließlich über die Finanzfrage unterhalten Hobe. Mit der Zusammensetzung des Mini­steriums werde er erst heute beginnen. Er hoffe, daß er die endgül­tige Entscheidung heute bekannt geben könne.

Konstanlinopel, 21. Juni. Gelegentlich eines heule abgehaltenen Festes der deutschen Kolonie bat der Botschafter Nadolny in feiner Begrüßungsrede den zurzeit hier wellenden Staatssekretär Dr. Meiß­ner, dem Reichspräsidenten Hindendurg den besonderen Dank der! deutschen Kolonie für seine Initiative, Deutschland eine Einheitsflagge zu geben, zu überbrtngen.

Angora, 21. Juni. Die Verhaftungen wegen des Attentats auf Kemal Pascha belaufen sich bis jetzt auf über 50. Unter den Ver­hafteten befinden sich 20 Abgeordnete.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 19. Juni. In der heutigen Sitzung des Land­tags stellten die Kommunisten eine Große Anfrage, weil der Schultheiß von Fellbach einen zur Agitation für die Fürsten>- erfteignung geplanten iFackelzM verboten und der Oberamt­mann von Waiblingen dieses Verbot bestätigt hat. Das Haus lehnte die sofortige Behandlung der Anfrage ab. In der fort­gesetzten Beratung des Finanzetats wurden zum Kapitel 72 (Statistisches Landesamt) die Ansschußanträge angenommen, betr. Wiederaufnahme der Statistik über die Hypothekenbewe­gung, betr. Neuregelung des Vermessungsdienstes sowie der! Ausbildung der Vermessungsbeamten und betr. die Zurückgabe der Verwaltung des Nermessnngswesens an Württemberg Lurch das Reich nur gegen eine ausreichende Entschädigung. Beim Kapitel 73 (Hochbau) wurde darüber geklagt, daß der Staat die Bauarbeiten immer nach der billigsten Offerte vergibt. Ver­langt wurde von Zentrumsseite, daß die Klosterkirche in Blau- 'bcuren von Wallfahrern ohne Eintrittsgeld "besucht werden darf. Angenommen wurde der Antrag des Ausschusses, wonach mit dem Bau des staatlichen Geschäftshauses in der Königstraße spätestens im Herbst dieses Jahres begonnen werden soll. Beim Kapitel 73 g (Bezirksfinanzverwaltung) fand ein Antrag des Abg. Scheef (Dem.), die Organisation der Staatsrentämter möglichst einfach zu gestalten und die Zahl ihrer Beamten und Angestellten tunlichst zu verringern, in der Aussprache vielsei­tige Zustimmung, doch wurde die Abstimmung verschoben. Fi­nanzminister Dr. Dehlinger teilte mit, daß die Zahl der Beam­ten und Angestellten von 165 am 1. April 1924 auf 113 redu­ziert wurde und daß die Staatsrentämter das Staatsvermögen sowie Las Krongut verwalten sowie für 141 Forstämter und 14 BezirksLauämter das ganze Kastenwesen führen. Die Orga­nisation laste sich kaum weiter vereinfachen. Schließlich begann man noch die Beratung der Kapitel 88 bis 97 (Nutzungen des Staatsvermögens und sonstige Einnahmezweige). Die nächste Sitzung findet am Dienstag nachmittag statt.

Das Hochwasser des Bodensees.

Konstanz, 20. Juni. Die diesjährige Periode des Hoch­wassers hat heute einen gewissen Höhepunkt erreicht. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist der Bodensee um rund neun Zentimeter gestiegen, Loch ist heute ein Stillstand der »Nuten wahrzunehmen. Die Niederungen an den Ufern des Sees sind zu Wasserbuchten geworden, und die Riedwiesen sind sämtlich überschwemmt, so -besonders an den flachen Mündun­gen der Flüsse, z. B. der Argen, der Seefeldcr Aach, der Stok- kacher Aach und am Unterfee der Radolfzeller Aach. Bor allem die Orte am Untersee leiden sehr unter den Schäden des Hoch­wassers, wobei die meisten -Orte auf dem badischen Ufer durch ihre Höhenlage einigermaßen geschützt sind. Besonders die am Schweizer Ufer des Untersees gelegenen Ortschaften sind vom Wasser sehr bedrängt. In Bettingen liegen die Schisfslandcn und die Landungsbrücke wie auch die angrenzende Danplstraße sußtief unter Wasser. Die am See gelegenen Gärten -sind eben­falls überschwemmt. Die Kellerrämne sind mit Wasser gefüllt. Während der letzten zwei Wochen ist der Untersee dort Wer 114 Meter aestiegen. Aehnlich steht es in Mannenbach und mn See bei Ermattngen, wo das Wasser "bereits über die Straße in die Haustür des GasthossZum Schiff" strömt. Schloß Gott­lieben ist durch die Fluten fast abgeschnitten und der Schiffer- Weg am Rhein entlang nach Konstanz ist unpassierbar gewor­

den. Wenn ftn Frühjahr vor Beginn dieser neuen Hochwasser- Periode nicht ein sehr niedriger Wasserstand vorhanden ge­wesen wäre, wäre sw diesmal zu einer viel umfangreicheren Katastrophe für Las Seegebiet geworden. Am Samstag wurde auch der Schiffsverkehr von Schasshausen nach Stein a. Rh- eingestellt, da infolge des hohen Wasserstandes die Rheinbrücke bei Diesenhosen nicht mehr für die Schiffe Passierbar ist. In "Schafshausen stieg der Rheinspiegel am Samstag um etwa 7 Zentimeter.

Waldshut, 20. Juni. Der Wasserstand des Rheins erreichte heute Sonntag früh um 3 Uhr eine Höhe von 5,44 Metern, worauf er zurückging und heute morgen um 7 Uhr eine Höhe von nur noch 5,34 Meter aufwies. Das Wasser fällt weiter. Die Obstbäume in der Nähe des Stromes stehen bis zu den Aesten im Wasser. Der Rheinweg ist vollkommen überschwemmt und nur die höher gelegenen Telle ragen wie Inseln aus den Fluten.

Köln a. Rh., 20. Juni. Der Rhein ist weiter gestiegen. Gestern abend betrug der Pegclstaud in Köln 4,40 Meter, heute morgen 4,44 Meter. Das Vorland ist weithin überschwemmt. Mit einem weiteren Steigen des Rheines ist im Laufe des Tages zu rechnen, da von Waldshut ein Steigen des Wassers gemeldet wurde.

Wahlergebnisse des Volksentscheids:

Es sind im folgenden abgekürzt: Stimmberechtigte StBer.; insgesamt abgegebene Stimmen abg. Str; Volks­begehren V.B.

Amtsoberamt Stuttgart: StBer. 41278, abg. St. 23943, Ja 22 872, Nein 708, V.B. 22268.

Aalen: St.Ber. 21361, abg. St. 7221, Ja 6777, Nein 357, V.B. 6382

Backnang: St.Ber. 18 320, abg. St. 5314, Ja 5043, Nein

165, V.B. 3747.

Balingen: St. Ber. 3094S, abg. St. 14 652, Ja 14 076, Nein 447, VB. 12 385.

Besigheim: StBer. 19997, abg. St. 8003, Ja 7773, Nein 181, V.B. 7275.

Biberach: St.Ber. 23428, abg. St. 3558, Ja 3278, Nein 236, VB. 2033.

Blaübeure«: StBer. 13513, abg. St. 2425, Ja W54, Nein 143, VB. 1690.

Böblingen: St.Ber. 19 799, abg. St. 9045, Ja 8686, Nein 257 VB 9062

'Brackenheim: St.Ber. 14833, abg. St. 4783, Ja 4611, Nein 110, VB. 4752.

Calw: StBer. 17665, abg. St. 4005, Ja 3774, Nein 142, VB. 3847.

Crailsheim: St.Ber. 16 035, abg. St. 2286, Ja 2146, Nein 106, VB. 1841.

Ehingen: StBer. 18 037, abg. St. 3279, Ja 3029, Nein 190, BB. 2209. , ,

Ellwangen: StBer. 17 661, abg. St. 1915, Ja 1794, Nein 96, VB. 1463.

Eßlingen: StBer. 43 287, abg. St. 23 702, Ja 22 550, Nein 629 BB. 20 691.

Freüdenstadt: St.Ber. 22669, abg. St. 5736, Ja 5520, Nein 162, BB. 3400.

Gaildorf: StBer. 12 875, abg. St. 1855, Ja 1787, Nein 56, VB. 732.

Geislingen: St.Ver. 25625, abg. St. 8375, Ja 7832, Nein 415, BB. 5766.

Gerabron«: StBer. 16787, abg. St. 1512, Ja 1459, Nein 44, VB. 711.

Gmünd: StBer. 26 799, abg. St. 7909, Ja 7493, Nein 315, BB. 5739.

Göppingen: St.Ber. 41139, abg. St. 24997,, Ja 23939, Nein 623, BB. 20116.

Hall: StBer. 17820, abg. St. 2718, Ja 2608, Nein 83, VB. 1984.

Hechingen: StBer. 22997, abg. St. 9311, Ja 9029, Nein 232, VB. 6751.

Heidenheim: StBer. 30137, abg. St. 13 324, Ja 12 764, Nein 361, V.B. 10561.

Heilbron«: St-Ber. 61172, abg. St. 32541, Ja 30581, Rein 1073 NB

Herrenberg: StBer. 15316. abg. St. 2126, Ja 2354, Nein 51 VB. 1999. >

Horb: St.Ber. 12180, abg. St. 2055, Ja 1931, Nein 100, V.B. 1213.

Kirchheim: St.Ber. 20639, abg. St. 6619, Ja 6311, Nein 219, BB. 5910.

Künzelsau: StBer. 15101, abg. St. 1905, Ja 1835, Nein 47, VB. 1400.

Lauphrim: St.Ber. 16 778, abg. St. 3537, Ja 3295, Nein 198, VB. 2068.

Leonberg-. StBer. 23038, abg. St. 8104, Ja 8087, Scein 210, VB. 7077.

Leutkirch: St.Ber. 16667, abg. St. 1806, Ja 1662, Nein 112, V.B. 841.

Ludwigsbnrg: StBer. 48 469, abg. St. 24 925, Ja 23 774, Nein 794, VB. 21744.

Marbach: St.Ber. 16248, abg. St. 4055, Ja 3922, Nein 90, V.B. 3091.

Maulbronn: StBer. 16 933, abg. St. 5820, Ja 5558, Min

166, VB. 4772

Mergentheim: StBer. 17018, abg. St. 1191, Ja 1111, Nein 62, BB. 897.

Munsingen: St-Ber. 14248, abg. St. 2416, Ja 2362, Nein 124 V. B 1941.

Nagold: StBer. 15 380, abg. St. 2247, Ja 2154, Nein 70, V.B. 1086.

Neckars«!«!: St. Ber. 20 459, abg. St. 7392, Ja 6953, Nein 288. VB. 6660.

Nercsheim: StBer. 11000, abg. St. 2137, Ja 2039, Nein 86, VB. W15.

Neuenbürg: St.Ber. 22 710, abg. St. 6926, Ja 6508, Nein 252, V.B. 4824.

Nürtingen: StBer. 20 451, abg. St. 9060, Ja 8653, Nein 280, V.B. 7882.

Oberndorf: St. Ber. 23 846, abg. St. 12 305, Ja 11380, Min 628, VB. 9590.

110 ^ 20 459, abg. St. 3501, Ja 3349, Min

Rammsburg: StBer. 29855, abg. St. 5542, Ja 5235, Min

'Reutlingen-. StBer. 38 429, abg. St. 17 788, Ja, 17110, Nein 517, VB. 15 297.

Ballscherz. Eine Wiener Gesellschaft hielt Stistungsball. Das Fest war im schönsten Zuge. Da niest jemand Herz- und nervenerschütternd. Allgemeines Gelächter! Aber er niest noch einmal so schallend, daß allgemeine Entrüstung entsteht und der Ruf laut wird:Naus!" Da niesen Wer schon zehn, zwanzig und unter ihnen die ärgsten Schreier. Noch eine Minute und das Niesen schallt durch alle Teile des großen Saales wie ein gewaltiges Pelotonfeuer Gäste und Direktoren, Wirte und Kellner, Tänzerinnen und Polizeidiener selbst alles niest und niest immer wieder, als wären sie toll geworden. Plötzlich riefs:Türen und Fenster aus!" Fenster und Türen flogen rasch aus, ein gewaltiger Luststrom durchzog die Säle und ent­führte das Niespulver und den Pfeffer, den unbekannte Störenfriede cmsgestreut hatten