ahr h-rs,«,« r donnern L. aus die E dier« vunW: Rai- üm ist

,L^'« Enhien N'cht Mra^

Sahrrad/n >7 « ftffrÄ^N Mai. Der 29jährige Louis Guignon, der unter dem AeMmU: j Aamm" Ml' Lokis" stodtbekmmlwar^sta^n^

m'i In der bekannten Allomobiisabrik Renault Paris, Wacken ein Streik ausgebrochen, der gestern durch M de" U Arbei^miiiisters beendet werden konnte. Heute be- Wmittiong de^ A d°, ^ggkait wieder. Aber genen 1 Uhr nach- aannen Arb a n'7gahaure Unternehmen in Flammen. Be- ^«ags! °nd das gz^ di- Autoreifen untergebracht waren, ^ders d e Raume m ^ ^ ^aub der Flammen. Aus einer wurden in Mm>e,ern sah man ein Flammenmeer. Eine Stunde Strecke von des Brandes Herr zu werden. Der

Mer gela"d e. . , Millionen. Eine Gerichtskommission befindet Sckaden bettGt vuie^an^^ Ursachen dieses auffallenden Brandes

>urg eingelix-

'llzeiprösidium;

Eenen öffx,. "en seslgr,!«^ " W«kj'ngw stattet wMkn,

düstIch tzxx

Schikßwch M

«ck-ch'r ^"de^qing er in^ einer Gastwirtschaft die Wette ein, daß er ^'7 Enaniänf Minuten fünf Liter Wein trinken könne. Die d, schalten und der Wein aufgetischt.Petit Louis" ge- ^ nachdem er die fünf Liter anscheinend ohne große wann du wer ' Mie. Bald darnach erkrankte er aber

starb in kurzer Zeit an einem Gehirnschiag infolge starken

Bei Zelst stieß ein großer vollbesetzter

Ron wird U, 2rtsgiiterbal^, stheim om A > einer MG erden belade« >en befindliche» lter schwer ver- bsstörung lral rent 18 wurde splatz Arase». luge wurde die glückte Saida, n dem umge- e und nur als cde der Reiter verbrach, M rt übergesiihrt etzt und heate nach Träfe», umgestürzt,» sie durch das

der Seilbahn irisch. Zu der andelsininisie-

nlernahm der Schwarzsahrl er an einer ung hinunter­en sofort tot. r leichter ver-

etzten Sitzung sterialdirelitor mmt. Nun- Ebermayers äsidenten aus

helicher Zer- e alte Kauf- ihausrn seine ch Revolver- n den Kops, enhaus ihren e durchbohrt

schwer und

^°o?m2am 28. Mai. Bei Seist stieß ein großer vouvesetzre, ^ mit einem Zug der elektrischen Eisenbahn zu ammen. u wurde v°n dem Zug in der Mitte durchschnitten, s" u ck?Iniäfien des Autobus mit Ausnahme des Chauffeurs jo- ^."weRid- des Zuges erlitten schwere Verletzungen. Eine m r lo ort tot. Ein Fahrgast verfiel in Wahnsinn.

Daulo 28. Mai. In der Nähe der Stadt ist ein Muni- «Edevot in die Luft geflogen. Bei der Explosion wurden zwei s OWm und 2» Soldaten getötet ! Württembergischer Landtag.

KU,Mart. 28. Mm. Der Landtag feierte heute ein kleines m er hielt nämlich die 100. Sitzung dieser Wahlperiode >? diesem Anlaß war der Platz des Präsidenten, der platz AM»' ! die Bedeutung des Tages mit freundlichen Worten würdigte,

! mit Mem Wnen Blun«nstr< geschmückt. Zunächst holte mm Abstimmungen zu Kap. 31 (Arbeits- und Ernahrungs- ministerium) nach. Angenommen wurde der Antrag des Aus- ickuses auf erhöhten «Schutz für schwangere Fabrikarbeiterin- nm auf Erhaltung der Selbständigkeit der Reichsbahndirektion Stuttgart und aus Wiedererrichtung der aufgehobenen Tele- graphcnhilfsstellen, ferner ein Antrag Dr. Schermann (Ztr.)

! aui allgemeine Regelung der Sonntagssahrkarten unter Be- i rückstchtigung des Grenzvcrkehrs und ans deren Ausdehnung i aus die Tampserverbindung FriedrichshafenLindau, weiterhin I ein Antrag Pflüger-Bock gegen «den weiteren Abbau der Be- s tricbswcrtstätte Rottwcil, ein Antrag Gauß (Ztr) aus Herab­setzung der Tarife für Wein und Weinflaschen und ein Antrag Hartmann (D. BP.) auf Herabsetzung der Fernsprechgebühren.

' An den Wirtschaftsausschuß überwiesen wurde ein Antrag ; Baumgartner (B.B.) bctr. Aushebung «der Landespreisstelle.

! Auch ein Ausschußantrag betr. Verbesserung der Verkehrsver- ! Wtnisse in der Umgebung von Gros;-Stuttgart fand die Zu­stimmung des Hauses. Sodann wurde die Beratung des Kap. 32 Zentralstelle für die Landwirtschaft) fortgesetzt. Hatte inan sich gestern über «das wertvolle Nahrungsmittel der Milch un­terhalten, so galt heute die Aussprache mehr dem edlen Genuß­mittel des Weines. Der Abg. Gauß (Ztr.) wies auf die große Not des Weinbaues hin. Der Abg. Ernst Hornung (B.B.) Po­lemisierte gegen Sozialdemokratie und Demokratie, die stets be­reit seien, die Preise für die Landwirtschaft zu drücken, der Wg.;ees (Dem.) betonte, daß es sich um die Frage handle, wie man eine Handelsvertragspolitik schaffe, die für alle Stände tragbar sei. Der Mg. Dr. Schcrmaun (Ztr) begründete einen Antrag aus beschleunigte Gewährung der Zwischenkredite für die Landwirtschaft, unter der die schlimmste Stimmung herrsche. Der Wg. Albert «Fischer (Komm.) beantragte, die Kredite nur an klein- und mittelbäuerliche Familienbetriebe zu geben, der Wg. OLenland (B.B.) trat für die Selbständigkeit der Vermes- Msamtcr ein. Staatspräsident Bazille beantwortete, wegen schwacher Stimme aus der Tribüne nicht verständlich, zwei große .Immunistische Anfragen aus «dem Jahr 1924, der Wg. Mrich , ' .L Es «den seiner Partei genmchten «Vorwurf dem- Bau- iermemdbchkeit zurück und schob die Schuld für die üble Lage der Bauern und Wünamtner auf die verkehrte Zollpolitik. Much wies N daraus hin, daß die Bauern in Heilbronn, «trotz mner 40 Beienwirtschasten, «am meisten «die spanischen Wein- smben bepickM. «Staatsrat Rau teilte mit, daß «die Regierung "b die einseitige Zurücknahme «der Zustimmung ^ Milch zulässig ist und daß die den ^ .Württemberg zur Verfügung gestellten Kre- gl? «L Millionen Mark betragen. Der Abg. Hermann (Ztr.)

h des Flug- gerschule aus 4 wurde aus Minister des >Olympia" unmehr auch stinark" Be- ern kommen ü heimsucheu Mecklenburg- i Ist in Tor- uan 1l Fälle

Zremer Bür- rraten Mel­der den Se- Flaggenver- stimmten die kischen. ng Frühling urraum und Ein Man­ie schwerver- >en.

im Walde Ein M'h- veriiebt, die zeug wurde.

ihre Körper dcsDrahis r Strom- Srand. Am Secührl uns

inerjüngsten räsiden! und der Schlest' hritten und , aus staab

jckgetretenen lesindet fich-

, im hiesige»

Tagen ocr- der Waffe"' lanow, de"> n Generale, ter Richlung

sausschusses

:n.

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getan 2120

i klstre- cde reUSr-

sD" betragen. Der Abg. Hermau lHwew der Landwirtschaft auf die

-und Bellrstung, aus das Preismißverhältnis

akad?m;>ck o Zurück und «verlangte die Anstellung eines Molkereisachverständigcn. Der Abg. Klein «Gerabrnw^a^ boe Wiedereröffnung der Molkereischule in

(Dem.) betonte, daß der Er- ren ^ Stuttgart viel höher sei als in ande-

betrage er 15 Pfg., in Nürnberg 16 Md 12^ Pfennig. Der Kamps um die Vieh-

ber Äufw '^i.'Zber «der gleiche gewesen wie heute Mrlchzentrale. Der Abg. Keller (Ztr.) E Är di? V lur die Enttvässerung «sumpfiger Wiesen trat ch E^'"'Sung und der Slbg. Wernwag (B.B.) M Uoro-^^^-,, b heimischen Obst- und Gemüsebaues -wegen wich die Beratung fortgesetzt.

Ttutta Kleine Anfragen.

Egeorbnet?? 'r^« ^i. Eine Kleine Anfrage der Zentrums- Strahl und Keller wendet sich «gegen ' ?Z.LSd> «?»u«-°'t. i»S d..' E«r>n aus eigenem Stall einer Handels-

SWAM ..- -.-.

ös^ch Fuhrwerk^ie Milch dem Verbraucher nicht Wst lk" unmittelbar --- «- --- -- . "

M gemieteten,

lpsraum sL "^""äerlic!

znführt oder in einem von ihm

n ^bolizeilichen Vorschriften genügenden« Ver- Angestellte unmittelbar an den

A? 2 der Reicksmn^?Eie Anordnung steht im Widerspruch Zeitiger ZLno ? "Mwordnung Die Anordnung ist nur ein ? Kescher «die Milchbersorgung G. m. b. H.,

Ntsministerii^o^bkuniar beteiligt ist. Was gedenkt das Wich sej,,^ tun, um «dem Erzeuger den ungehinderten M« vor n,onm,S" Acwährleisten und chn und den Vcr- L^ordnun? Ausnützung des K 2 der Reichs-

^ «weitere Kleine Anfrage

A ollemWorno und «Genossen weist daraus T«in licht urne reiche Obsternte in Aussicht

um Gefahr, Laß bei Len derzeüigen Zoll- hjx «V-veohaitntssen, «sowie den hohen «Fracht- ^ Mc Meua-n entsprechenden Absatz findet und

^u«n«^^^rde?ben ausgesetzt sind. Das Mi- ?^^^urt, nnt ollen Mitteln «bei der Reichs- b°,^.°chn eine inländischen Obsterzeug-

^^ichiipg der Gmsu«hr bz«w. durch entsprechende

weitersgenügend geschützt wer- und Anfrage des Zcntrumsabgeordne-

r,7^5". 'ueist darauf hin, daß in der von der Pr bi^uwno^l Aendernng des Gesetzes über

südd? ,tlu?>? M °^cd,es seit mehreren «Fahren ch^'Ngen entbag^«^^?"^eren derart unfreundliche VickÄ"' Ab-sindi.ä^?^^ den «vielen tausenden württ. D^TL^ennereien mehr oder weniger die 'win Nürd F^rnacht «würde. Das Staats-

«efragt, ob es bereit ist, mit allen zu Gebot

stehenden Mitteln die Belange der württ. Brennereien Lei der l Reichsregierung zu wahren.

Das Zuschlagsrecht der Gemeinden zur Einkommeir­und Körperschaftssteuer.

Stuttgart, 28. Mai. Der Gesamtvorstand des württ. Ge­meindetags hat in seiner letzten Sitzung zu dem aus 1. April 1927 einzusührenden Recht der Länder und Gemeinden, nach Maßgabe ihres Bedarfs selbständig Anteile an der Einkommen- und Körperschastssteuer für sich zu erheben, eingehend Stellung genommen. Der Gesamtvorstand forderte, daß das Ausgleichs­verfahren durch Einräumung der selbständigen Anteilssestset- zung an die Wo-Hngemetnden ersetzt und im Fall der Versagung dieser -Forderung das bisherige System der Einheitssteuer und Ueberweisung von Rcichssteueranteilen «an die Gemeinden vor­läufig aufrecht erhalten wird. Sollte aber keine dieser Forde­rungen durch Reichsgesetz erfüllt werden, dann soll die Ermäch­tigung für die Landesgesetzgebring angestrebt werden, daß diese Bestimmugnen treffen kann, die das unmittelbare Ausgleichs­verfahren zwischen den Wohn- und Beschästigungsgemeinden beseitigen und den Wohngemeinden für ihre sämtlichen steuer­pflichtigen Arbeitnehmer Steuerauteile sichern.

Trauerfeier für die Opfer des Eisenbahnunglücks.

München, 28. Mai. Heute vormittag fanden die Trauer- seieru für die Opfer der «Eisenbahnkatastrophe im Münchener Ostbahnhos statt. Die staatlichen und städtischen, sowie eine große Zahl von Privatgebäuden trugen Trauerbeflaggnng, auch die fremden Konsulate «hatten «Halbmast geflaggt. Die Got­tesdienste. zu denen außer den Hinterbliebenen der Verunglück­ten «die Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden, Ver­tretungen des bayerischen Landtags, der Reichsbahn, der Reichs­wehr und anderer «Stellen und eine große Zahl von Andäch­tigen erschienen waren, wurden mit feierlichem Trauergelänte eingeleitet und beschlossen. Fm Versassungsausschuß des Land­tags gedachte der Vorsitzende in bewegten Worten des Unglücks. Die Sitzung wrrrde hieraus unterbrochen.

Beisetzung der Opfer des Münchener Eisenbahnunglücks.

München, 28. Mai. Auf vier Friedhöfen fand am Freitag die Beisetzung der 28 Opfer der furchtbaren Eisenbahnkata­strophe aus dem Münchener Ostbahnhos statt. Tausende von Personen waren zu den einzelnen Leichenbegängnissen erschie­nen. Die Särge wurden einzeln in die Leichenhalle gebracht und «ausgesegnet. An der «Spitze der einzelnen Züge marschier­ten Eisenbahn- und Postbeamte mit ihren Fahnen, ferner nah­men je zwei Stadträte, die Sanitätskolonne und verschiedene Vereine an den Leichenzügen teil. Die Leichen wurden hieraus in den einzelnen Gräbern eingesegnet. Auf den Gräbern wur­den u. a. «Herrliche Kränze der «Stadt, der Reichseisenbahndirek­tion und der Post- irnd Eisenbahnbeamten niedergelsgt.

Ein Flaggenvorschlag -es Reichskunstwarts.

Der Reichskunstwart Dr. Redslob hat in Ausführung eines Auftrages der Reichsregierung, die Frage der Einheitsflagge heraldisch zu bearbeiten, einen Vorschlag ausgearbeitet, der fol­gende Einheitsslagge empfiehlt: Das Flaggeutuch wird durch ein schwarzes Kreuz mit nach den Flügeln hin etwa verbrei­terten Balken in vier Felder geteilt, die links der senkrechten Seiten Orange und Rot, rechts von ihnen Rot und Orange tragen sollen. Das Kreuz soll ungefähr die Form des Eiser­nen Kreuzes haben. DerLokalanzeiger", der diese Mitteilung veröffentlicht, bezeichnet den Vorschlag «als eine völlige Un­möglichkeit.

Die Einheitsslagge.

Zu dem Vorschlag des Reichskunstwarts Dr. Redslöb be­merkt dieTägliche Rundschau", daß das Reichsministerium des Innern von verschiedenen Persönlichkeiten Probcentwürfe an- gefordert habe, um dem Reichstagsausschuß, der sich mit «der Frage der Schaffung einer Einheitsslagge befassen soll, Unter­lagen zu geben. Unter den angegangenen Persönlichkeiten be­finde sich auch der Reichskunstwart Dr. Redslob. Dem Mini­sterium seien außerdem zahlreiche freiwillige «Entwürfe zugc- gangen. Das Ministerium «werde das Material zunächst sam­meln und es «dann nach einer Sichtung ohne eigene Stellung­nahme dem Reichstagsausschuß zulciten. Auf diese «Weise «werde Wohl auch der «Entwurf des Reichskunstwarts mit den vielen anderen zusammen dem «parlamentarischen Ausschuß unterbrei­tet werden. Da sich die Frage gegenwärtig noch in ihrem An- fangsstadium befinde, so sei es, wie das Blatt schreibt, deshalb verfrüht, jetzt schon den einen oder den anderen «der «Entwürfe ans «den vielen besonders herauszuheben und ihm dadurch eine Bedeutung «beizulegen, «die er nicht besitze.

Der Osthund an Stresemann.

Königsberg, 28. Mai. Das Bundespräsidium des Deutschen Ostbundes hat anläßlich der Königsberger Bundestagung an den Reichsaußenminister Dr. Stresemann folgendes Telegramm gerichtet: Die zahlreichen aus allen Teilen des Reiches in Königsberg versammelten Ostbündler haben es als Schmach empfunden, durch uraltes volksdeutsches Gebiet in geschloffe­nen Wagen unter fremdländischer, militärischer Bewachung fah­ren zu müssen, «erhoffen aber von der «Fortsetzung Ihrer Lo­carnopolitik «baldige «Wänderung der im staatsdeutschen und Volksdeutschen Interesse untragbaren Zustände.

Gras Bernstorff über seine Genfer Eindrücke.

Genf, 28. Mai. Graf Bernstorff, der Ehef der deutschen Delegation im vorbereitenden Abrüstungsausschuß, erklärte vor seiner Abreise bei einem Empfang «deutscher Pressevertreter: Die Arbeiten des Ausschusses hatten ausschließlich vorbereiten­den Charakter und konnten sich nnr auf die Ausarbeitung von Methoden, «durch die der gewaltige Stoff des Abrüstungspro­blems bewältigt «werden kann, erstrecken. Diese Methoden konn­ten gefunden werden, lind damit ist ein Anfang gemacht, des­sen Bedeutung weder unter- noch überschätzt «werden soll. Die Haltung der «deutschen Delegation mutzte notwendigerweise ab­wartend -sein. Die deutsche Politik, die «durch die Verträge von Locarno und Berlin umschrieben ist und den wirtschaftlichen und moralischen Wiederaufbau Deutschlands erstrebt, wird auch im «Rahmen des Völkerbundes unverändert eine Politik des Friedens nach Westen und Osten bleiben.

Brasilien verzichtet auf sein Veto.

Paris, 28. Mai. Der Genfer Berichterstatter «desTcmps" ist in der Lage, mitzuteilen, daß Brasilien feinen Widerspruch gegen die alleinige Zuweisung eines ständigen Sitzes im Böl- kcrbundsrat an Deutschland endgültig zurückgezogen habe. Schon während der Beratungen der Kommission, die sich mit der Reform des Völkerbundsvatcs beschäftigte, hatte der bra­silianische Vertreter Mello Franco dem deutschen Botschafter, Her^n v. Hösch, die Versicherung gegeben, daß Brasilien die Absicht habe, im Monat September kein Veto gegen die Zuwei­sung eines Sitzes an Deutschland einzulegen. Hier unterlief demTcmps" ein kleiner Fehler, denn es war nicht Mello Franco, der diese Zusicherung gab, sondern der Vertreter Bra­siliens in der Kommission, Montaroyos. Sonst aber entspricht diese Behauptung desTemps" unseren Erkundigungen zufolge den Tatsachen. Die Versicherung, die Hösch in Gens gegeben wurde, sei nunmehr von der brasilianischen Regierung bestä­tigt worden, und Graf Bernstorff habe in Genf die Zusicherung erhalten, daß tatsächlich Brasiliens Veto nicht mehr zu Recht bestehe. Nunmehr handelt es sich nur noch darum, die Haltung Spaniens «kennen zu lernen DerTemps" behauptet, daß zur­zeit Verhandlungen zwischen der Regierung von Madrid und verschiedenen anderen Regierungen stattfinden würden. Würde auch Spanien nichts dagegen einzuwenden« haben, daß Deutsch­

land allein einen ständigen Sitz erhalten würde, so würde der Völkerbundsrat vom September ab aus 14 Mitgliedern bestehen und zwar fünf ständigen (Deutschland, England, Italien, Japan und Frankreich) und neun gewählten, die alle drei Jahre sich einer Wiederwahl unterziehen müßten. Drei von diesen neun würden halbstündige Sitze erhalten und zwar Spanien, Brasi­lien und Polen. Von «den übrigen würden zwei an südamcri- kanische «Staaten «vergeben werden.

Streikunterstützung für die englischen Bergarbeiter.

London, 28. Mai. Den Bergarbeitern sind durch die In­ternationale Bergarbeiterföderation folgende Beihilfen zuge­gangen: Aus Deutschland 5000 Pfund Sterling, aus der Tschechoslowakei 1000 Pfund Sterling, aus Oesterreich 145 Pf., aus den Niederlanden 100 Pfund, aus Belgien 750 Pfund, aus Slawien 60 Pfund. Aus Deutschland wurde ein weiterer Be­trag von 5000 Pfund in Aussicht gestellt und die Niederlande haben zugesagt, während des ganzen Streiks wöchentlich 100 Pfund zur Verfügung zu stellen.

AbL el Krinrs Unterwerfung.

Paris, 28. Mai. Die Unterwerfung Wd el Krims fand heute nachmittag im Lager «von Girardo ohne jede Feierlichkeit statt. Wd el Krim hatte Aaguist heute morgen verlassen. Er wollte erst nach Taza gelangen, nachdem ihm vollkommene Be­ruhigung über das Schicksal seiner Frauen, seiner «Familie und seines Eigentums gegeben worden war. Im Laus des vorgestri­gen Tages sollen- sich 2000 Riskabylen unterworfen «haben. Die Franzosen «behaupten, daß sie bei den letzten Kämpfen im gan­zen nur 100 Tote. Eingeborene mitgerechnet, hatten.

Madrid, 28. Mai. Der deutsche und amerikanische Botschaf­ter besuchten «heute den spanischen Außenminister, um ihn zu der Unterwerfung Abd el Krims zu beglückwünschen. Es be­steht die Absicht, Abd el Krim entweder ans Korsika oder in «Südsrankreich seine künftige Residenz «anzuweisen.

Eine KundgebuM der spanischen Regierung.

Madrid, 28. Mai. Die Regierung «veröffentlicht eine Note, in der es u. a. heißt: Angesichts der augenblicklichen Lage des Marokkoproblems sei Spanien gezwungen, in der Nordzone zu bleiben, um die Bildung eines kleinen mohamedanischen bol­schewistischen Staates zu verhindern. Nach den bisherigen mi­litärischen Erfolgen bliebe für Spanien jetzt nur noch die Auf­gabe übrig, das Gesamtgebiet der spanischen Zone im Triumph­marsch zu durchziehen, um die Kabhlen zu entwaffnen und sie durch Organisation der Polizeitruppc des Sultans überwachen zu lassen. Dies sei aber keine leichte Aufgabe und außerdem sei dazu das loyale Einvernehmen Frankreichs Vorbedingung. Sollte die Regierung neue Truppensendungcn nach Marokko für notwendig halten, so werde die öffentliche Meinung «Spa­niens -sicherlich diesen Maßnahmen zustimmen, um das Pro­blem jetzt endgültig zu lösen.

Militärmrfstand in Portugal.

Lissabon, 28. Mai. «Hier ist eine neue Militärrevölte aus­gebrochen. Zwei Divisionen, die eine im Norden, die andere im Süden haben gemeutert. Die Verbindung zwischen der Hauptstadt und dem Innern «des Landes ist wegen «des Militär- ausstandes unterbrochen. Der Kommandant der meuternden Truppen richtete an die Bevölkerung einen Ausruf, die Re­gierung hofft jedoch die Bewegung unterdrücken zu können.

Englische und amerikanische Wsage an Frankreich.

London, 28. Mai. Es wird hier offen zugegeben, daß die amerikanischen und englischen Bankiers der französischen Regie­rung nicht nur den Rat gaben, die Stabilisierung des Franken einem Ausschuß von «Sachverständigen anzuvertrauen, sondern daß sie ihr zugleich zu «verstehen gaben, solange die Stabilisie­rung des Franken nicht durchgeführt sei, werden weder New­port noch London Geld hergeben. Erst wenn Frankreich diese «Stabilisierung aus eigener Kraft durchgcführt habe, könne es aus amerikanische Hilfe rechnen, vorher aber nicht. Hiesige Sach­verständigenkreise nehmen vorläufig eine abwartende Haltung ein. Sie meisten aber, daß Frankreich neben der Stabilisierung des Franken noch die Fundierung seiner amerikanischen und englischen Schulden durchführen muffe, bevor es von Newhork und London Kredite erhalten könne.

Sportecke.

Birkenfeld, 28. Mai. Wie uns vom mehrjährigen RHein- bezirksmeister F.C. Phönix Ludwigshafen, «der am «kommenden Sonntag in Brrkenseld ein Wettspiel austrägt, noch telegra­phisch mitgeteilt wird, spielt die Mannschaft in folgender Auf­stellung:

Bauer I

Parzinger Bauer N

Fuchs Schmoll Rillig Hahn Weber l Gußner Weber II Regele Birkenseld spielt in folgender Ausstellung:

Schmidt Ganzhorn II Ganzhorn III Kull Fix I Vollmer II Vollmer I Vollmer III Schleeh Fix II

Siaib

Da beide Mannschaften in stärkster Ausstellung antrcten, dürste ein sehr interessantes «Spiel zu erwarten sein.

Gras-Dersteigerung.

Am Montag den 3 t. Mai. nachmittags '/,2 Uhr, läßt die Stadt das KrasertrSgnis einiger Wiese« im Ge­wann Herren-Striet, Scheuterhau und Neuwiesen öffentlich gegen Barzahlung versteigern.

Zusammenkunft bei der alten Pumpstation Birkenfeld (Bahnwmthaus).

Herrenstrietwiesen um '/-4 Uhr, Zusammenkunft: Am eisernen Steg.

Gtadt Tiefbarramt, Pforzheim.

Abt. Liegenschastsverwaltung.

ZZLr als/- stpus/l-oiv.

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