K von ihre, El. sre M^haben, ^

^ E beidU, de,en w«! n Be tru gs me ver bM., ^ italie?^ E Reiiepapi^

»ermalise ^

!-Kie.DeEihe uchchastskrM chderungen K ^or Jahressrist

Kilometer- M "ie die RM. MM der Nei-: .Elten bereitet miuhnrn« W l Sur Zeh G dav die Reichs Mn erWche LtellrmgHinx ldels iGG, lnbe gefoi-U Minen WM, Aand (Ba^ c usw.) spyA , dag die Be­ne EmfiHrimg ntralverbaM 'eichsbahn, m- : Erleichtern^ kehrs mit sich -

me kehrte zm w Abstecher in ei und, da die sandte sie ihre lrkt. Plötzlich zte ein Mm as Silberzeug rr Angst zeigte oßen -rchmck. , -aber Mä­nnern ein ne-, mete und der - sagte: M- nen die Guik

Am Mittwoch Welt dem Be- reß, der Schn it entdeckt, die einen smnrri- Stromenergie r SektionSchef ten Mnister :reter des Lch-

PhiladeWa namens Her- cmde brachte, en. Er legte Aristokraten MMDol- Ichckes Obstt. rächte ihm so- i verlieh ft eh interessiert ßc.

fall. Ein ge- -r Antomobil- r)er beckamte Geschwindig- als ihm Plötz- bei dem hes-

natürlich zerbrach. Die Folge davon war ein tigen Hephburn verlor dadurch bei der raserv-

schwerrr'.lwmu.' . ^ Gewalt über den Wagen, der um-

den ^^An^Fahrer unter sich 'begrub. Mit schweren Ber- stürzte lnw re Führer ins Krankenhaus gebracht werden.

letzungcn

, "1

»N8tlAS80 Uui

ü208I>Wtl e

esprochcn, Forst sich

Handel und Verkehr.

. ->7 Mai. Dem Donnerstagmarkt am Vieh- und

waren zugesührt: 3 Ochsen. 4 Bullen, 40 Iungbullen SchtoM sn'i Iungrinder. IS Kiihe. 30l Kälber. 462

chnverkouh b. ° Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen «Markt 47-52). 2. 37-45 <38-45). Bullen l. 46-48 l ^7«Mg-44 (unv.). Iungrinder 1. 51-54 (52-55), 2. 42-48 s 37-41 (38 40). Kiihe I. 31-41 (31-42). 2. 18-29 s 10-17 (unv ), Kälber 1. 65-69 (72-76). 2. 58-63 5^-55 (52-60>. Schafe 1. 8184 (unv.). Schweine 1. 80). 3. 73-75 (77-79), Sauen I. 58-68 (60-72) Perlaus des Marktes: Schleppend. Uebersiand.

Pfennig.

'«»u«art 27. Mai (Landesproduktenbörse.) Die Auslands- , lii'r Getreide sind höher und auch die Kauflust ist etwas "Eentlick für nahe Ware. Es notierten je 100 Kilo Aus- 305-33.5 (am 20 Mai 30-33.25). württ. Weizen A- Äz (27-29), Sommergerste 1822, (unv.h Roggen 1920 ^7 Mer 18.5-20.5 (unv.). Weizenmehl 44-45 (43.5-44.5). «" .mekl 34-35 (33.5-34.5 . Kleie 9,75-10.25 (unv.). Wiesenheu mm > Kleeheu 7-8 (unv) drahtgeprehtes Stroh 4.5 ^ Mtweil. 27 Mat "

(Viehmarkt.)

5 (unv ). Zufuhr: 173 Pferde, 114

- 201 Kühe, 337 Rinder. 14 Forcen. 8 Kälber, zusammen 850

Her Handel war sehr flau. Iungrinder wurden am meisten l.nan'ml« Preise wurden erlöst für: Pferde 4001200 Mk. schwere En M-I5W Mk.. p. Paar. Ansetzlinge 700-800 M. p. Paar, mmwiiu 450-600 M. P. Stück. Kalbinnen 480700 M.. Wurstkühe - 2 N M fette Schlachtkühe 350-450 M.. Iungrinder 170-350 MAukttdem waren 2 Schlachtschweine zugesührt. wovon eines zu 70 Pfrnnig pw Pfund Lebendgewicht verkauft wurde._

Neueste Nachrichten.

^ Stuttgart, 27. Mai. Der Abgeordnete Dr. Widder hat die bürge» licken Parteien und zahlreiche andere Organisationen zu einer Be- imecknng eingeladen, um eine einheitliche überparteiliche Front zur Abwehr des Volksbegehrens für Fürstenenteignung für die Stadt Stuttgart zu bilden.

Janau, 28. Mai. Aus der Nebenbahn Herfen-Treysa bei der Slalwn Ntederaula entgleisten die Lokomotive und zwei Wagen eines Personenzuges. Dem Lokomotivführer gelang es, den Zug sofort zum Stehen zu bringen. Wie die polizeiliche Untersuchung ergab, hatte ein wjährtger Junge mehrere Basaltsteine auf die Schienen gelegt.

Trier, 27. Mai. Ministerpräsident a. D. Stegerwald verletzte sich gestern abend auf der Fahrt nach Trier beim Umsteigen in Trais- dorf am Bein. Er erlitt, wie nachher durch Röntgenaufnahme fest- gestellt wurde, einen Bluterguß im Knie. Er hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier ausgesucht, wo er sich aus ärztliche Anordnung einige Tage schonen muß.

Dorf-Chemnitz, 27. Mat. Wie dieChemnitzer Neuesten Nach­richten" melden, verletzte in den frühen Morgenstunden ein hiesiger Strumpfwirker in einem Anfall geistiger Umnachtung vier Personen durch Beilhiebe und Messerstiche. In drei Fällen sind die Verletzungen schwer. Der Täter wurde in eine Irrenanstalt übergesührt.

Berlin, 27 Mai. Vor dem Amtsgericht Schöneberg hatte sich heute ein Invalide wegen Körperverletzung zu verantworten. Wäh­rend der Beratung des Gerichtes ging der Invalide plötzlich mit einem Messer aus den Oberanttsanwalt los. Ein Justizwachtmeister konnte ihn noch im letzten Augenblick packen. Es gelang, dem tobsüchtigen Angeklagten, der sich selbst zwei Stiche in die Brust beigebracht hatte, das Messer zu entwenden.

Berlin. 27. Mai. Die Reichseinnahmen für 1925 ergaben ein Mehr gegenüber dein Voranschlag von rund 86 Millionen Mark. Die Ist Jahr« alte Tochter Herta der Witwe des Parfümeriefabri- kanten Schwarzlose wurde von einem Studenten erschossen, weil sie seine Anträge zurückgewiesen hatte. Der Student verübte nach der Tat einen Selbstmordversuch und liegt als Polizeigefangener im Krankenhaus.

Breslau. 27. Mai. Dem Stcehlener Landjäger ist es gelungen, die Person ausfindig zu machen, die am Freitag auf dem Gurtscher Fußweg einen über einen Meter langen Prellstein herausgerissen und aus den Echienenstrang gelegt hatte. Es handelt sich um den 25 Jahre allen landwirtschastlichen Arbeiter Kornetzky, der verhaftet wurde. Kornetzky gestand die Tat ein. Als Motiv gab er an, er habe ein» Zugentgleisung sehen wollen.

Falun, g 7 . Ms Beim Pressen von Dynamit in Grängesberg ereignete sich heute mittag eine Explosion, bei der sechs Personen, ein , ^ Erauen, gelötet wurden. Zwölf Personen wurden

"EA der Grund des Unglücks ist noch nicht bekannt, p Umschau, 27. Mai. Die Generale Raswadowski. Zagdirski und ^ous Seite der ehemaligen Regierung Witos gekämpft

m , n gestern nacht unter militärischer Bedeckung nach Wilna gebracht, wo sie wegen verschiedener strafbarer Miß- . ^ früher angeblich haben zuschulden kommen lassen,

« Ärsche- Gericht gestellt werden sollen, das Vertrauens ^lle belgische Kammer sprach ihrer Regierung

28. Mai. Briand stellte in der Donnerstagsitzung der stimm,"i """Er die Vertrauensfrage und erhielt bei der Ab- »i«ang ein Vertrauensvotum.

m ,düi. Eine Feuersbrunst zerstörte ein Dorf in der ^ Personen wurden getötet und 30 verletzt, in ^ Missouri), 27. Mai. Beim Oeffnen eines Postpakets mm-i- Hotel, in welchem man ein Hochzeitsgeschenk ver-

dmck n--^ch eM Explosion. Ein Teil des Hauses wurde Eiaentllm--^ ^ ^ Trümmer gelegt. Wie verlautet, wurden der Braut ^ Hauses und der Schwiegersohn gelötet, während die Anichlai scheck°Nrsucht"?u s-tm°b ^ verbrecherischen

rikanttck^«»^?' 27. Mai. Im Staate Durango werden drei ame° Ist nur qeaen Banditen gefangen gehalten. Ihre Freilassung

^ Zahlung eines Lösegeldes in Aussicht gestellt.

^beränrter sollen aufgetrilt werden?

Stuttgart eM m' Wie bereits berichtet, tagte jüngst in bezirke Arsammlung von Vertretern der Oberamts- Besigbeim MEeilt werden sollen. Es sind dies die Oberämter Aalinaei,' AEngen, Marbach, Maulbronn, Vaihingen a. E., Rottenüirr», ^?ttbcrg, Iiagold, Neuenbürg, Oberndorf, Kitinelsou m^^A^ben, Sulz, Urach, Gaildorf, Gerabronn, Äpbeim' «^esheim, Oehringen, Welzheim, Maubeuren, Tettnang, Waldsee und Wangen. Die ^ bewäckrt^ I^ch.stch entschieden gegen jeden Mngriff in bot?" m Rrlü^lstoriichen VerhÄtnisse aus. Wie derArgen- absichtiate gerichtet, hat land aus land ab gegen die be- wegui^ emgei^l Oberämtern eine allgemeine Be-

des Unterst

Wenn sich Bezirke des Schwarzwaldes und

folgt.)

"ui gleiM schieden wehren, so hat Oberschwaiben, das «eg stglx s^lundslache viel weniger Bezirke zählt und durch- A bat Ä, te. hochentwickelte Oberamtsstädte ansznwei- der' ReaMM^ sich noch energischer zur Wehr zu setzen, das Platt sgE^ug.uud Volksvertretung wäre es, so -bemerkt "ad der ^.si^Eigen Pläne ein sür allemal auszugeben """ätiste Kasten bepackten Bevölkerung neue,

-Beunruhigung zu ersparen.

^Hltta»r4 ^ürttembergischer Landtag, o r,ÄndM Nach einer kurzen Pstngstpause nahm

n^n^^msi?K"^dtag seine Beratungen wieder aus.

Rorte ^^? ^l5sident Körner dem bayerischen Nachibar- tieigesnhlten Beileid aus Anlaß des schweren glucks und die Abgeordneten erhoben sich zum Zei­

chen der Trauer und der Teilnahme von den Sitzen. Dann wurden einige Nachträge zum Etat sür 1925 erledigt und hier­aus die Etatveratung -beim Etat des Arbeits- und Ernährungs­ministeriums fortgesetzt. Frau Wbg. Hiller (Soz.) begründete einen Antrag betr. verschiedene Maßnahmen zugunsten schwan­gerer Arbeiterinnen. Staatsrat Rau betonte die Schwierig­keit, Maßnahmen zu finden, um aus der Wirtschaftsnot her­auszukommen. Die Reichsregierung bemühe sich, mit allen wich­tigen Staaten Handelsverträge abzuschließen und dabei müsse eine mittlere Linie gefunden werden. Die Geldslüsstgkeit könne als ein Zeichen Dafür angesehen werden, daß die Krise ihren Tiefstand erreicht habe. Ein Ausstieg müsse und werde kommen. Den Vorwurf, daß sich Württemberg sür den Abbau der sozialen Fürsorge eingesetzt habe, wies der Redner als un­richtig zurück. Die württembergische Regierung begrüße es, wenn die Erwerbslosensürsovge Durch eine Versicherung ersetzt werde. Die Frage Der Schädigung der -Schwangeren durch die Erwerbsarbeit müsse noch mehr geklärt werden. Bei einer demnächst in Berlin stattfindenden Besprechung würden die württembergischen Ansprüche bezüglich des Äusbaus der Ne­benbahnen mit Nachdruck vertreten werden. Die Selbständig­keit der Reichsbahndirektion Stuttgart werde nicht angetastet. Das Ministerium bemühe sich, Mißstände, die sich bezüglich der Sonntagskarten ,an den Grenzen ergeben -haben, obstellenl zu lassen. Bezüglich der Ausdehnung der Sonntagskarten aus die Bodenseedampfer und die Schnellzüge wolle die Reichsbahn­direktion nicht nachgeben, da sie eine lleberfüllung der Schisse und Züge befürchte. Der Umbau der Bahnhöfe in Aulendorf und Friedrichshafen sei durch die Not der Reichsbahn in den Hintergrund getreten. Die Reichsbahndirektion wolle die 26 geschlossenen Eisenbahnhaltepunkte wieder eröffnen, wenn ihr die Mehrkosten ersetzt werden. In Württemberg gebe es 17 Bahnhoswirtschaften, 144 Verkaufsstellen mit Alkoholabgabe, 35 Verkaufsstellen ohne solche. Von 461 württembergischen Bahnhöfen seien also zwei Fünftel mit solchen Einrichtungen versehen. Das Bedürfnis der Reisenden erfordere eine solche Einrichtung nicht (Beifall). Solange die finanzielle Lage der Reichsbahn sich nicht bester gestalte, sei auch mit der Erfüllung berechtigter Wünsche nicht zu rechnen. Nicht ungefährlich wäre es, auf dem Gebiet der Telephongebühren eine Aenderung vor­zunehmen. Die Beteiligung Württembergs am Luftverkehr sei in diesem Jahre erheblich größer geworden. Der Abg. Rath (D. Vp.) wandte sich gegen die Verhetzung der Arbeiter durch die Verelendungstheorie, die die Linke für ihren Klastenkampf brauche, ohne die Menschen dadurch glücklich zu machen. Die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern liegen weit­gehend nebeneinander. Gegen diese Verelendungstheorie müsse angekämpft werden. Der Abg. Dr. Hölscher (B.P.) trat für bessere Zugverbindungen von Stuttgart nach München und für Verbesserung des Durchgangsverkehrs CrailsheimUlm Kempten und an den Bodensee ein, bezeichnet« den Antrag Hil­ler als unzweckmäßig und betonte, solange die Linke an der zerstörenden Theorie des Marxismus festhalte, ein Heranskom- men aus dem Sumpf nicht möglich sei. Der Abg. Pflüger (Soz.) kritisierte die Auffassungen der Vorredner über die Ar­beiter als weltfremd und wünschte den Ausbau der Eisenbahn nach Waldenbuch. Nach weiteren Ausführungen der Abg. Frau Rist (Ztr.), Baumgärtner (B.B.) und Gengler (Ztr.) wurden die Abstimmungen auf morgen verschoben, worauf die Beratung des Kap. 32 (Zentralstelle sür die Landwirtschaft) begonnen wurde. Abg. Aug. Müller (B.B.) wünschte einen angemessenen Milchpreis, da der jetzige den Produktionskosten nicht entspreche und begründete einen Antrag seiner Fraktion, den Molkerei- und Milchverkaufsgenossenschaften das Recht einzuräumen, die von ihren Mitgliedern erzeugte Milch ohne besondere Handelserlaubnis unmittelbar dem Verbraucher zu­zuführen. Es sei besser, auf den Bahnhöfen Frischmilch zu ver­kaufen, als Orangen und ähnliches Lumpenzeug. Der Bauern­bund wolle kein Bernkastel, aber wenn es so weiter gehe, könne es auch in Württemberg zu einer verzweifelten Bauernbewe­gung kommen. Der Abg. Kinkel (Soz.) verteidigte die jetzige Behandlung der Milch vom hygienischen Standpunkt aus. Der Abg. Schweizer (B.B.) würdigte die Landwirtschaft als das Fundament unserer Wirtschaft und schließlich sprach noch der Abg. Adorno (Ztr.) in vorgerückter Stunde über die Preisnot des Landes wobei er betonte, daß vor allem die fehlende Kauf­kraft der landwirtschaftlichen Bevölkerung zum Zerschlagen des inneren Marktes beigetragen habe. Morgen vormittag Fort­setzung der Beratung.

Abschluß der Bodensee-Pfingstkonferenz für christliche Politik.

Konstanz, 28. Mai. Die Bodenseepfingstkonferenz für christ­liche Politik fand in Arbon (schweizerisches Ufer des Bodensees) ihren Abschluß. Nach einer warmen Begrüßung der deutschen Gäste durch den Präsidenten der Versammlung referierte Ständerat Dr. Reber-Küßnacht über das Thema:Wie steht es mit dem Völkerbund seit Genf?" Er erklärte, daß der wahre Frieden die gegenseitige Loyalität und Entgiftung der inter­nationalen Beziehungen zur Voraussetzung habe, wenn der Gedanke des Völkerbundes sich durchringen solle. Als Kor­referent untersuchte Graf Lerchenfeld die Idee des Völkerbun­des vom philosophischen Standpunkt aus. Von Reichskanzler Dr. Marx war ein Begrüßungstelegramm eingegangen. Bei dem dann stattfindenden Essen sprach auch der bayerische Mi­nisterpräsident Dr. Held.

Zum Eisenbahnunglück in München.

München, 27. Mai. Die Frage der Schuld an dem Eisen­bahnunglück im Ostbahnhof konnte nach den bisherigen polizei­lichen Ermittlungen noch immer nicht geklärt werden. Der Führer des Zuges 814, der auf den haltenden Zug auffuhr, wurde gestern abend auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen. In seiner weiteren Vernehmung gab er an, nachdem sein Zug das Signal Berg am Laim passiert hatte, sahen er und der Heizer des Zuges das Vorsignal Mün­chen-Ost aufHalt". Er habe die Bremsen des Zuges, der mit etwa 50 Kilometer Geschwindigkeit fuhr, angezogen. Plötzlich sei das Vorsignal auf freie Fahrt übergegangen. Er sab, als er weiter fuhr, plötzlich in etwa 40 Meter die oberen Lichter des Zuges 820, zog die Notbremse und wollte rückwärts fah­ren, doch es war bereits zu spät. Der Heizer des Zuges 814 bestätigte diese Angaben in vollem Umfange. Als der Pe» sonenzug 814 nach Neberfahren des Vorsignals mit unvermin­derter Geschwindigkeit beim Haltepunkt Berg am Laim ankam, hat der Beamte der Blockstation Berg am Laim nach seiner von Zeugen bestätigten Angabe Warnungszeichen mit Laterne und Signalhorn gegeben.

Stillegung beim Hörder Verein.

Essen, 27. Mai. DieDeutsche Bergwerkszeitung" meldet: Der Hörder Verein (Phönix A.GZ legt das Blockwalz- und Thomaswerk am 5. Juni still. Wenn die Vermahlung von Schlacken der Dortmunder Union möglich ist, was von einer schnellen Klärung der Frachtenfrage abhängt, wird die Verwal­tung die Thomässchlackenmühle weiter in Betrieb halten. Die zur Entlassung kommende Belegschaft von 950 Mann wird bis zum Ablarrs der Sperrfrist am 15. Juni anderweitig beschäftigt.

Erwerbslosenfürsorge und Banken.

Berlin, 23. Mai. Gegen den Beschluß des thüringischen Landtags, wonach die Mittel für die Erwerbslosenfürsorge da­durch beschafft werden sollen, daß die in Thüringen ansässigen Privatbanken als einmalige Unterstützung für jedes Haupt­geschäft 10 000 Mk. und für jede Zweigstelle 5000 Mk. binnen 14 Tagen an die Staatskasse äbführen sollten, hatte der Zen­tralverband des deutschen Bank- und Bankiergewerbes eine Be­

schwerde beim Reichskanzler eingelegt. Die thüringische Regie­rung hat nunmehr, wie der demokratische Zeitungsdienst er­fährt, beschlossen, den Landtagsbeschluß nicht auszuführen.

Zusammenbruch Kutiskers.

Berlin, 27. Mai. Als Kutisker heute während der Ber- handlungspause den Saal verließ, erlitt er, Wohl infolge der vorhergehenden scharfen Auseinandersetzungen mit Holzmann, einen schweren krampfartigen Anfall. Er mußte auf eine Bank auf dem Korridor niedergesegt werden, wo sich die Angehörigen und die Aerzte um ihn bemühten. Dann wurde die Sitzung abgebrochen und auf Samstag vertagt. Kutisker, der noch im Gerichtsgebäude eine Einspritzung erhielt, wurde dann im Krankenauto nach seiner Wohnung transportiert.

Zum Fall des Oberbürgermeisters Dr. Neumann.

Berlin, 27. Mai. Gegenüber verschiedenen Pressemeldun­gen teilt der amtliche preußische Pressedienst mit, daß der Lü­becker Senat nicht beim preußischen Ministerpräsidenten Braun wegen der Veröffentlichung des bekannten Briefes an Dr. Neu­mann protestiert hat. Dagegen hat der Ministerpräsident dem ihn besuchenden Lübecker Gesandten erklärt, daß kein Anlaß Vorgelegen habe, das Schreiben von Justizrat Claß an Bür­germeister Dr. Neumann, das nicht die Antwort auf eine Amtshandlung des Bürgermeisters war, anders zu behandeln, als irgend ein anderes wichtiges Dokument eines Privatmanns, aus dessen Inhalt der Verdacht einer staatsfeindlichen Hand­lung zu folgern war. Der Ministerpräsident erklärte sich aber von sich aus bereit, in Zukunft in einem ähnlichen Fall dem Gesandten Lübecks in Berlin zu seiner eigenen Information Mitteilung zu machen, damit dieser nicht auf Pressemitteilun­gen angewiesen sei.

Die Haager Entscheidung in der deutsch-polnischen Liguidations- Angelegenheit.

Berlin, 27. Mai. Die Blätter berechnen die Entschädigungs­summe, die Polen aufgrund der Entscheidung des Haager Schiedsgerichts zu zahlen hat, auf 120 Millionen Reichsmark. Andere Schiedsgerichtshöfe, z. B. der zwischen Ungarn und Jugoslawen hätten, wie die Blätter erfahren, dies Urteil als maßgebend erwartet. Es sei nun festgestellt, daß jeder Eingriff in das Privatgesetz, soweit es gegen das Völkerrecht verstoße, als Liquidation anzusehen sei, d. h. zur Entschädigung ver­pflichte.

Der Oberreichsanwalt an Dr. Bögler.

Berlin, 27. Mai. Mit Datum vom 21. Mai 1926 hat der Oberreichsanwalt in der Strafsache gegen von Schröder und Genossen wegen Vorbereitung zum Hochverrat an Dr. ing. h. c. Albert Vögler folgende Mitettlung gerichtet:Am 12. d. M. haben Polizeibeamte aus Veranlassung des Polizeipräsi­denten zu Berlin ohne eine von mir erteilte Anweisung eine Durchsuchung in Ihren Wohn- und Geschäftsräumen vorge­nommen und dabei fünf Schriftstücke erhoben. Die Schriftstücke sind mir am 19. d. M. vorgelegt worden. Ich sende sie Ihnen hiermit ergebenst zurück, well sie keine Bedeutung sür die hier anhängige Untersuchung wegen Vorbereitung eines Hochver­rats haben."

Um Wb el Krims Asyl.

Paris, 27. Mai. Abd el Krim ist, wie der Ministerpräsi­dent nach Schluß des heute vormittag abgehaltenen Minister­rats mitteilte, in den französischen Linien eingetrosfen und so­fort nach Taza weitergeleitet worden. Das Schicksal des be­siegten Rifführers, der in seinem Brief an Steeg für sich und seine Familie um den Schutz Frankreichs gebeten hatte, ist vor­läufig noch unbestimmt. Briand hat die Ansicht, sich mit der spanischen Regierung ins Einvernehmen zu setzen, was mit Abd el Krim zu geschehen hat. Wie jedoch der Ministerpräsi­dent nach Schluß des heutigen Ministerrats erklärte, steht be­reits fest, daß Abd el Krim aus Marokko entfernt werden wird. Briand fand in diesem Punkte die einmütige Zustimmung al­ler Kabinettsmitglieder. In militärischen und nationalstischen Kreisen wird empfohlen, Abd el Krim an einen sicheren Ort zu verbannen, derart, daß die französische Regierung jederzeit in der Lage ist, ihn aufs strengste zu überwachen. Man versichert sogar, daß ihm in Frankreich selbst ein Ort angewiesen werde, wo er den Rest seiner Tage verbringen könne. Die nationali­stische Presse mahnt die Regierung, mit dem geschlagenen Feind nicht zu großmütig zu Verfahren. Vor jeder definitiven Entschließung über Äie Behandlung des Rifführers wird der Regierung eine strenge Untersuchung gegenüber französischen und spanischen Gefangenen nahegelegt. Es wird behauptet, Abd el Krim habe nicht alle Kriegsgefangenen ausgeliefert. Angeblich zahlreiche Spanier sollen nicht zurückgekehrt sein. Die nationalistische Presse verdächtigt Abd el Krim, diese Gefange-

Die Wahrheit bei Hofe. König Karl Vlll. von Frankreich fragte seinen Mundschenk, ob er nicht die Ursache wüßte, wa­rum so wenig Fürsten in den Himmel kommen. Jener schwieg, woraus der König erwiderte:Es ist kein Wunder, denn wir haben so wenig Leute um uns, die uns die Wahrhell sagen." Der Kurfürst Christian II. sagte einmal über die Tafel:Ich -habe alles an meinem Hose, es fehlt mir nichts."Doch", sagte der lustige Professor Daubmann, der dabei saß:eins fehlt noch".Nun, was denn?" fragte der Kurfürst.Die Wahrheit", eütgognete der Professor,denn die liegt nicht mehr im Bette, sondern sie ist bei Hose gestorben, und zwar ohne Beichte".