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, _ ^ nrstiirderung der Stadt, üis von einem Ratsherrn von Lilly der große Kaiserpokal mit edlem Wein dem Graw überreicht wurde. Was die Frauen und

gesullt sum tzjx sich Tilly zu Füßen geworfen hatten und Ku'^mnuim der Stadt flehten, nicht fertig brachten, das er- vor üänkische Wein. Tilly verhieß der Stadt Gnade, reMe u « g^sherr finde, der den großen Becher ans ein- weuu ucy meldete sich der alte Bürgermeister Nusch,

v manchen guten Zug in seinem Leben getan hatte ^ EM« den Meistertrnnk ans dem Pokal, der 13 «Schoppen «^Ächthin 31t Liter faßte. Infolge dieses Meiskcrtrnn- Tilly sein Wort gehalten haben, die Plünderung Ä ä nnaesiellt und Rothenburg kam mit einer Brandschat- »M 20 000 Talern davon. äE Bürgermeister von Rotherrburg

Hat mit dem Feinde gewettet;

Er trank den Hunrpen aus einmal aus Und Rothenburg war gerettet.

So kann man heute im Ratskeller des Rathauses zu München Wn.

Mordversuch. Das Slugsburger Schwurgericht verurteilte km bereits 20mal vorbestraften Fuhrwerksbesitzer Johann Deu- aus Göggingen wegen Mordversuchs zu 5 Jahren «»Maus und 10 Jahren Ehrenrcchtsverlust. Er hatte die Än bei ihm bedicnsteten Arbeiter Meier und Gentner zu «wem Diebstahl angestiftet und ihnen -dann vergifteten Kuchen ws Untersuchungsgefängnis gesandt, um unbequeme Zeugen « beseitigen. Ein Arzt stellte fest, daß der Kuchen Arsenik in einer Menge enthielt, die zur Tötung von 50 Menschen hin- Meicht hätte.

Barum die Preise der Webnmren so hoch find, dafür findet man eine Erklärung, wenn man die jüngst gemachten Ausfüh- rnM d:s Abg. Simon -betrachtet. Bei einer Fabrik, die 1914 einen Mektor mit 1000 Wik. Monatsgehalt, 3 Prokuristen und 4 außertariflich bezahlte Angestellte mit zusammen 3500 Mark hatte, also damals 4500 Mk. für höhere Angestellte ausgab, waren im Jahre 1925 vorhanden ein erster Direktor mit 5000 Mark monatlich, ein zweiter Direktor mit 5000 Mk. monatlich, ein dritter Direktor mit 5000 Mk. monatlich, 6 Prokuristen mit jc M M. monatlich, 5 untarislich bezahlte Angestellte mit je KO M. monatlich, ein außertariflich «bezahlter Angestellter mit 45V Mk. monatlich. Wenn man Len sicher «verringerten Absatz in Betracht zieht, kann man sich ungefähr ein Bild ma­chen, warum die Ware so verteuert ist.

Das Ende eines Glückspielers. In Neu-Kölln erschoß am Mittwoch ein 44jähriger früherer Schlosser sein fünfjähriges Töchterchen und brachte sich selbst lebensgefährliche Verletzun­gen bei. Der Schlosser, «der ein gewerbsmäßiger Glückspieler hl, hatte seine Familie in schwere wirtschaftliche Not gebracht. Die Ehe «war infolgedessen seit langem zerrüttet. Am Morgen ftüh kehrte er «betrunken zurück und fing mit seiner «Iran, wie schon so oft, Streit am Schließlich holte er sein fünfjähriges Töchterchen Gerda aus -dem Kmdftbettchen, trug cs in sein Bett und tötete es durch einen Schuß in den Kopf. Die -Frau, die aus dem Nebenzimmer herbeistürzte, wurde von ihm mit einem Schuß empfangen«, der aber fehl ging. Die Frau flüch­tete aus der Wohnung zu Nachbarn. Inzwischen brachte sich der Schlosser selbst eine Schußverletzung am Kopse bei. Man benachrichtigte die Revierpolizei und einen Arzt der Rettungs­stelle. Nach Anlegen von einem Iöo-tverband wurde der Schwer- verwundete nach dem Krankenhaus verbracht. Es ist kaum an­zunehmen, daß er mit dem Leben davonkommt.

15 Arbeiter durch eine Hochspannungsleitung getötet. In

einem Torfbetrieb in der Nähe des Dorfes Pribyl, 32 Kilomewr von Moskau, schleppten 15 Arbeiter eine Lokomobile, «deren Röhre eine Hochspannungsleitung berührte. Dadurch wurden sämtliche Arbeiter auf «der Stelle getötet.

Einbruch bei der Polizei. In dem Villenort Vesinet bei Paris haben freche Diebe sogar das Polizeikommissariat als Ziel eines nächtlichen Raubzuges gewählt. Sie hatten offenbar in Erfahrung gebracht, daß ausnahmsweise infolge Krankheit einiger Polizisten von zwei bis sechs Uhr ftüh niemand auf dem Posten anwesend war. «So konnten sie ungehindert eine Fen­sterscheibe des Kommissariats eindrücken und in die Räume eindringen und «den «Schrank, in dem die gefundenen Gegen­stände aufbewahrt werden, ausrauben. Dabei fielen ihnen nicht nur Geld, sondern auch Schmuckwaren in die Hände. Eben­so eigneten sie sich eine Reihe von wichtigen Dokumenten an.

Das überzeugende Argument. Man weiß, daß die ameri­kanischen Gerichtssitzungen oft sehr theatralisch verlaufen und daß insbesondere die Advokaten zu Tricks greifen, die ander­wärts unmöglich wären. Jetzt wird wieder ein solcher fast un­glaublich klingender -Fall, der selbst für amerikanische Verhält­nisse reichlichamerikanisch" anmutet, aus Chicago gemeldet. Angeklagt war eine Frau unter der Beschuldigung, ihren Mann vergiftet zu haben. Auf «dem Tisch vor den Richtern stand ein -Fläschchen mit einer Flüssigkeit, das man tn der Wohnung -der Frau gefunden hat und womit «der Mann vergiftet fein sollte. «Sachverständige haben vorher die Flüssigkeit untersucht. Man sollte annehmen, daß es eine Kleinigkeit «gewesen wäre, ein­wandfrei festzustellen, ob -das Fläschchen« tödliches Gift enthalte oder nichts. Aber Sachverständige sind bekanntlich nie einer Meinung und amerikanische «Sachverständige zumal nicht. Die eine autoritative «Seite meinte, daß es sich zweifellos um eine giftige Mischung handle, aber keineswegs um eine unbedingt tödliche, während die andere ebenso autoritative Seite behaup­tete, daß man mit der Flüssigkeit einen Ochsen nmbringen könne. Darauf baute «der Advokat sein Plaidoyer ans. Mit glühenden Worten schilderte er «die Unschuld seiner Klientin. Die Flüssigkeit in «dem «Fläschchen sollte Gift sein? Damit soll man einen Mensch entöten können? «Pah!... Und bei «diesen Worten verließ er Plötzlich seinen Platz, ging auf den Tisch zu, aus dem das Fläschchen! mit «dem arWebltchen Gift stand und trank es in einem Zuge bis auf «den« Grund ans. Alles war entsetzt, nur «der Advokat blieb ruhig. Er «ging aus seinen Platz zurück und setzte sein Plaidoyer fort. «Fünf Minuten, zehn Minuten, eine Viertelstunde es zeigten sich bei ihm keinerlei Merkmale irgend einer Vergiftung.Wollen «Sie," rief er zum Schluß pathetisch aus,noch mehr Beweise". Das Gericht verzichtete. «Es blieb ihm nach solchem Argument nichts weiter übrig, als -die Angeklagte sreiznsprechen.

Unter Weinpantschern. Zwei Weinpantscher begegnen sich nach langer Zeit.Wie geht's Ihnen?" fragt der eine. Nicht so gut wie meinem Wein," lautet die Antwort. Wieso?"Nun, mich haben sie eine Weile eingesperrt, aber meinen Wein haben sie laufen lasten."

Dilemma. Richter (zu einem Kollegen):Ich bin recht in Verlegenheit. Spreche ich den Gauner frei, so habe ich die ganze Oefsentlichkeit gegen mich. Verurteile ich ihn, bekomme ich seinen -Verteidiger auf den Hals."Na, an -dem brauchen Sie sich doch nicht zu stoßen. Gehen Sie ihm einfach aus dem Weg."Das ist nicht möglich."Warum nicht?" ,,S' ist nämlich meine Frau."

Das Schicksal eines Wahnsinnigen. Dem armen Giovanni Portas, der «im Irrenhaus zu «Sassari untergebracht war, wurde das Austaltslebeu immer unerträglicher. Jahr um Jahr «waren um so vergangen, ohne Trost,' ohne Hoffnungen. Und eigent­lich war er ft auch überzeugt. Laß man «ihn zu «Unrecht in «dieses mrchterliche Gesängnis gesperrt hatte. Er empfand immer stär- Meme wiche Sehnsucht nach Freiheit, nach der großen sardi- Mn Weihest und zugleich eine «Sehnsucht nach «Frau und Kin­dern, nach -Frieden und Familie, die er nicht mehr ertragen ^ gelang Giovanni Portas, zu fliehen Unend- nches Gluck der Freiheit! Aber im Irrenhaus wachte man. Und als man fte -Flucht bemerkte, waren bald Karabinieri und Wnenwarter hinter dem armen Giovanni her, -der «denn« auch oaw irgendwo gepackt, gefesselt und rücktransportrert «wurde- Um die Mittagcheit stand -der Gefesselte auf einem Bahnhof, man wartete auf den Zug nach Sassari. Plötzlich «durchzuckte ^ Hoffnungsstrahl sein Gehirn. Freiheit! Die Fessel unlösbar! Ein Ruck, «dann sprang er davon, gner Er dm Gelene. Schreie der Wärter und des Publikums! Gio- MNNI mn«d >,ch zwischen -den «Schienen nicht zurecht. Er sprang iuruck, ohne vorwärts noch rückwärts zu sehen. Slls motzlich der Schnellzug hercinbrauste und dem armen Gro­om, der die Freiheit so leidenschaftlich ersehnt hatte, den chlore Freiheit wies. «Giovanni war sofort tot.

ünii "E die «Schuld an dem Unheil beimißt,

fmo verhaftet worden.

Handel und Verkehr.

Wirtschaftliche W-che»r«ndscha«.

Börs e. Bei dem raschen «Wandel der politischen Lage plötzliche Regierungskrise im Reich und unerwartet rasche Neu­bildung der Regierung war die Lag« an der Börse natur­gemäß überaus schwankend. Nach -dem Zustandekommen des neuen Kabinetts Marx eröffnete die Börse zwar überwiegend in fester Haltung, aber die Geschäftsbelvbuug ist in keiner Weise gesichert, da auch nach «der Lösung der Regierungskrise eine wirkliche Beruhigung der Innenpolitik für einige Zeit kaum zu erwarten ist. Zu den Unsicherheitsfaktoren der nächsten Zeit zählt hacchtsächlich -die Durchführung des Volksentscheids am 20. Juui und die zu erwartenden Kämpfe um die Schaffung einer Einheitsflagge. Die Liquidierung des Polnischen Auf­stands ist noch nicht zu «Ende und ebenso ist -der englische Ge­neralstreik infolge des Fortgangs «des Streiks der Bergarbeiter nur halb beendigt. Momente, die die Börse verstimmten und die zur Zurückhaltung mahnten.

Geldmarkt. Die Geldmarktslage «ist flüssig, -vermochte aber nicht den leichten Stand des Vormonats zu erreichen. Die Börse führt als Grund für diese leichte Veränderung der Si­tuation neben dem Stillstand «der Auslandskredite die Gesamt­summe -der Jnlandsemisstonen an. lieber Medio war die Stach frage sehr ansehnlich und -der Markt war teilweise, na­mentlich für Monatsgeld, knapp. Die Rcichsbank wendet sich

LArykr Mariens Geheimir

Roman von Hedwig Courths-Mahler.

6" ihren Vater denken. Ohne Zweifel n»in->?c seinen prächtigen Charakter geerbt. Ein LKrbarer Mensch war er gewesen, eine echte im!«, "Err. Seine Augen hatten immer so froh "^erzagt geleuchtet, und er war in den Kampf und M einem Fest. Alle hatte er angefeuert flv Men in einer heiteren Siegessicherheit, den ^enwart waren die Ängstlichsten zu Hel-

kainei-nk Über zwei Jahre war er sein Kriegs- Man» und er hatte immer geglaubt, dieser

geben unversehrt «ns allen Kämpfen hervor-

Vollk»n»"c ^ wertvoller Mensch dürfe nicht in der wundernd n"?? Schaffens dahingerafft werden. Be­aus «ebm er oft zugesehen, wie Hans Latzberg rvaki-e r Ton, was er gerade erwischen konnte, halten Kunstwerke knetete, die leider nicht er- bleibenkonnten.Man muH in der Übung 2,ZEe er lachend gesagt.

Belt n>!^ bin begnadeter Mensch, der sicher der können Großes und Schönes hätte schaffe«

«en. hatte sterben müssen - um deinetwillen.

ftM'a'u Gewißheit hatte Harald stets die Berpflich- öflsern W^ötigt, an sich selbst zu arbeiten und z», Opfers ni-^c *""Iie sich veredeln, um eines solchen Ä-ßbera^c! ^ kein. Ein Mensch, für den ein Hans ^Ar sor^« rben war, mußte doch zum mindesten Aschen geworben nicht für einen wertlosen

es um Harald Forst. Die Tropennacht Arvi^. die Sterne flimmerten bereits am

Müg wieder nA. ^-e er im Geiste Hans

Tobe vor sich liegen mit dem bereits vom

zeichneten bleichen Gesicht und dem blutbefleck­

ten Verband, den ihm der Arzt angelegt hatte. Sie hatten in der Ambulanz nebeneinander gelegen, und Harald hatte die Hand des Sterbenden gefaßt und ihm gedankt, trotzdem er selbst matt und elend gewesen war. Und da hatte Hans Laßberg seine Augen aufge­schlagen diese großen grauen Augen, die so seltsam hell ans dem blassen Gesicht leuchteten. Ein Lächeln war über seine Züge gehuscht sein gutes Lächeln.

Danken Sie mir nicht, Kamerad; ich habe getan, was ich mußte. Und wenn ich jetzt sterben muß, dann sterbe ich nicht umsonst. Ihr Leben ist gerettet, wie der Arzt sagt. So sollte es sein. Nur eins quält mich."

Was ist das, Kamerad kann ich nicht diese Qual von Ihnen nehmen?" hatte Harald gebeten.

Ich habe ein Kind zu Hause ein kleines Mäd­chen, das mich abgöttisch liebt und dem mein Sterben ein schweres Herzeleid machen wird. Grüßen Sie mein Kind, Kamerad Sie finden die Adresse in meiner Brieftasche, und Sie sind reicher Eltern Kind wenn Sie können, sorgen Sie dafür, daß meine arme kleine Marlen nicht Not leidet ich kann ihr nur wenig hinterlaffen."

Wieder hatte Harald seine Hand gefaßt.

Ich verpfände Ihnen mein Ehrenwort, Kamerad Laßberg ich will Ihre Tochter wie meine Schwester halte», will sie zu meiner Mutter bringen, und mein Vaterhaus soll ihr eine Heimat werden."

Da war ei» verklärtes Lächeln über die Züge des Sterbenden geflogen.

Das ist gut, Kamerad; Dank heißen Dank, nun sind wir quitt jetzt ist das Sterben leicht. Grü­tzen Sie meine kleine Marlen!"

Das waren Hans Laßbergs letzte Worte gewesen, danach war er htnübergeschlmmnert in eine andere Welt.

So deutlich stand bas alles wieder vor Harald Forsts geistigen Augen. Eine tiefe Bewegung rüttelte, wie immer, wenn er an jene Stunde dachte, an seinem innersten Sein. Immer sah er dann die großen grauen

erneut gegen die zu hohen Zinsbelastungen durch die Privat­banken und drängt mit Energie auf eine Anpassung -der Bank­zinsen an den herabgesetzten Reichsbankdiskont.

Pro-duktenmarkt. Die Getreidemärkte waren lustlos und die Kurse erfuhren eine kleine Abschwächung. An der Stuttgarter Landesproduktcnbörse blieben Heu und Stroh mit 7 bzw. 5 Mark pro Doppelzentner unverändert. An «der Ber­liner Produktenbörse notierten Weizen 305 (3- 6), Roggen 180 ( 1), Wintergerste 182 ( 3), Sommergerste 200 < 7), Hafer 308 (ff 4), Mark je Pro Tonne und Mehl 39)4 < )l) Miark Prg Doppelzentner.

Warenmarkt. Die Großhandelsindexzfffer ist von 122,6 um 0,7 Prozent auf 123,5 leicht angestiegen. Die Wiedergewinnung normaler Verhältnisse an den -Warenmärk­ten machte weitere Fortschritte. Aeußerlich zeigt sich das im Nachlassen -der Wechselproteste und «der Zahlungseinstellungen. Die Arbeitsmavktlage weist eine langsame Besserung aus. Auch im Textilgewerbe, -das lange darniedergelegen hat, ist der Kon­solidierungsprozeß im Fortschreiten. Ein großer Teil der Bes­serung hängt allerdings mit -der Belebung des zum Frühjahr einsetzenden Saisongeschästes zusammen, aber im Vergleich zum letzten Herbst weist das Geschäft «doch bedeutend gesündere Züge auf.

Viehmarkt. Der Auftrieb zu den Schlachtviehmärkten war auf -den meisten Märkten höher. Infolge der bevorstehen­den Pfingstseiertage war die Nachfrage bedeutend lebhafter und die Preise zogen etwas an.

Holzmarkt. An den Holzmärkten ist ein weiterer Rück­gang der Preise feistzustellen. Der Schnittholzmarkt zeigt fast keine Belebung, eine Folge der äußerst geringen Bautätigkeit in diesem Frühjahr.

Geschäfts« otiz.

Obertürkhetm, 19. «Mai. (Auszeichnung.) Auf der vom 1.3. Mai in Offenburg stattgefundenen .Fachausstellung für Las Küfer-, Kübler- und Kellereigewerbe, welche überaus stark beschickt war, wurden Kleemann's Vereinigte Fabriken für her­vorragende Leistungen auf dem Gebiete des Pressenbaus (mehrfach patentierte hydrauliche Obst- und Weinpressen, Spindelpressen und Obstmühlen) mit derGoldenen Medaille" ausgezeichnet.

Der Küchenzettel der Sommrrtage

bringt in erster Linie die leichten Gerichte, «Eier und Mehlspei­sen, leichtes Gebäck und vor allem natürlich die kalte Küche mit den beliebten belegten Brötchen. Die Hausfrau muß unbe­dingt diese sommerliche Umstellung im Küchenprogramm vor­nehmen, damit sie Lem Appetit ihrer Tischrunde entgegenkommt. Denn eine gute «Ernährung ist die Quelle aller Persönlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, die ohnehin in den heißen Tagen leidet. Natürlich verlangen diese sommerlichen Ge­richte einen großen Butterlperbrauch, auch ohne daß man den Proviant für die Mahlzeiten im Freien, aus Ausflügen und beim Sport dazu rechnet. Mehr als je freut sich drum die Hausfrau im Sommer der unvergleichlichen Sparhilfe, der Rahma Margarine butterglerch", die es an Geschmack und Nährwert mit jeder Molkereibuttcr aufnehmen kann und doch nur 50 Pfg. das )L Pfund kostet.

Neuenbürg.

Krisch eiugetrosse« empfiehlt

Is. Haferfchalen-Melaffe und Is. La Plata-Hafer

zu günstigen Tagespreisen

Lager der Laudw. Bezugs- u. Absatz- Genossenschaft Schwaiger«,

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Calmbach.

Am Pfingstmontag findet im Gasthaus zumAnker"

Tanz-Musik

statt, wozu höflichst einladet

tl».

I Augen aus Hans Laßbergs Gesicht leuchten iw Geiste. I Und jetzt fiel es ihm ein Marlen Laßberg hatte die- « selben grauen Augen wie ihr Vater, und mit diesen Augen hatte sie ihn groß und flehend angesehen, als er ihr Kunde brachte vom Tode ihres Vaters.

Wie starb er? Hat er sehr gelitten?"

So hatte sie ihn mit einem wehen Schluchzen ge­fragt.

Er starb wie ein Held und wie ein guter, edler Mensch," hatte er ihr geantvortet, und da hatten Mar­lens Augen aufgeleuchtet, wie die ihres Vaters auf­zuleuchten pflegten.

Daran mußte Harald jetzt denken.

Ja schöne Augen hatte die kleine Marlen gehabt, aber sie kamen in dem blassen, verhärmten Gesicht nicht zur Geltung.

Arme kleine Marlen! Hatte er auch alles getan, was er hatte tun können für die arme Waise?

Streng ging er mit sich ins Gericht. Aber dann atmete er auf. Ja was er hatte für sie tun können, hatte er getan. Bei ihr bleiben und ihr Wohlergehen persönlich überwachen, das konnte er nicht, und da seine Mutter gestorben war und er Marlen nicht mit sich nehmen konnte in das tropische Klima, hatte er sie unter dem Schutz der treuen, zuverlässigen Hüterin seines Hauses gelassen, in dem stillen Frieden seines Vaterhauses. Und er hatte nach menschlichem Ermessen alle Vorkehrungen getroffen, daß sie gut und sicher geborgen und vor Leid und Sorge geschützt war. Und gewissenhaft hatte er sich regelmäßig über ihr Wohler­gehen Berichte senden lassen, hatte auch bei ihr selbst angefragt, ob sie zufrieden sei und ob sie Wünsche habe. Man hatte ihm stets beruhigende Nachricht ge­geben, und auf seine Postkarten und kurzen Briefe hatte sie, allerdings ebenso kurz, geantwortet, es gehe ihr gut, sie sei zufrieden und es fehle ihr an nichts.

(Fortsetzung folgt.)