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asvei^gthabe, was zutreffend gewesen sei. Unter auch die bekannte amerikanische Jour- Beveridge und weiter die Gattin des ehe- LaiidtaMrbgeordneten Auer. Die meistmr Zeugen er- datz sieihre Mitteilungen in einer Art Trancezuitand klugen' Sachverständige erklärte auf Grund seiner

LluchEN die AEklagte mr voll verantwortlich. Ob sie Fähigkeiten habe, könne man nur nach langen Be- Ä^wnaerr entscheiden. Daraufhin beantragte der Staats­halt chw Geldstrafe von 150 Mark, worauf das Gericht das Mell ans iM Mark Geldstrafe oder zehn Tage Hast, ,owre

^Eragischkr^T^ M>^27jährige Sohn Ferdinand des Land­wirts Pius Schnitzer in Sigmaringen kam der Starksttomlel- ^ma Nt nahe und wurde durch den- elektrychen -Strom getötet. N I rom von 3M Volt ging durch ,einen Körper. Dem Maurer Oswald von Juzigkown, der sich in der Nahe aup dem t befand, gelang es noch, den Körper von den Drahten lükurMen Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche waren lttiola Der Nnglücksfall ist umso tragischer, als der sÄunaMte in den nächsten Tagen heiraten wollte. Die Hoch- k t wa! Lreits aus den 22. April festgesetzt- Das junge Paar Wllte das Heim beziehen, bei dessen Instandsetzung der ho-

nunasvolle Mann sein Leben eingebüßt hat.

Mm Explofionsungluck bei Heidenau. Samstag nacht konnte die letzte der noch vermißten Personen, die Leiche der Witwe Bcckcrt, aus den Trümmern geborgen werden. Nach­dem gestern abend auch der Arbeiter Hämmerlein im Johan- mterkankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen ist, er­höbt sich die Zahl der Todesopfer auf elf. Die Aufräumungs- -rbeiten an der Unglücksstelle sind inzwischen soweit fortge- icbritten daß sich der Sachschaden, der sich aus Hunderttausend« Musen soll, annähernd übersehen läßt. Der Hintere Teil des riesigen Kochers ist abgerissen und etwa 12 Meter weit sort- aeschleudert worden.

Selbstmord des Inhabers der bekannten AntomobNfirma Fritz Troschke. In seiner Wohnung in Berlin brachte sich am Samstag vormittag der 45jährige Inhaber der Automobil- snW Fritz Troschke einen Kopfschuß bei, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Der Grund zum Selbstmord soll in finanziellen Schwierigkeiten zu

, ^Einbrüche auf Bestellung. Zwei gewerbsmäßige Einbre­cher, die seit Mai 1925 eine Reihe fingierter Einbrüche auf Be­stellung verübt haben, sind jetzt festgenommen worden. Sie waren durch einen Kapellmeister und Kaffeehausbesitzer, der ebenfalls verhaftet worden ist, zu diesen Einbrüchen veranlaßt, worden. Letzterer diente als Vermittler zwischen in wirtschaft­licher Notlage befindlichen Geschäftsleuten, die sich durch die , fingierten Einbrüche die Versicherungssumme verschaffen woll­ten, und den Einbrshern.

Geheimnisvoller VergistuNgsfall. Ein geheimnisvoller Vergistungsfäll steht im Vordergrund der Pariser Tageschro- mk. Die Filmschauspielerin Sylvana Wanda verbrachte mit ihrer Freundin, der Advokatin Hhvrard, die Nacht vom Mitt­woch zum Donnerstag in einem Nachtlokal auf dem Monte- martrc. Sie waren die Gäste eines bekannten Pariser Film- Mternehmers, der sie mit Champagner bewirtete. Am 3 Ahr stich fuhr die 'Schauspielerin mit ihrer Freundin nach Hause.

. Ms sich gestern vormittag einige Besucher bei ihr erstellten , und aus dem Schlafzimmer kein Lebenszeichen kam> wurde die Türe gewaltsam geöffnet. Man fand die Filmschauspielerin tot in einem Stuhl liegen, während die Advokatin ganz er­schöpft auf dem Boden lag. In dem Raume herrschte ein star­ker Opiumgeruch. Der Polizeikommissar fand eine Opiumpseife, außerdem Kokain und andere narkotische Gifte. Die Advükatin erklärte, daß ihre Freundin unmittelbar nach dem Genuß eini­ger Gläser Champagner in schwere Krämpfe verfiel, während sie sichst an furchtbaren Magenfchmerzen litt. Zu Hause an- Mvgt, sei die Freundin gestorben. Diese Mitteilungen der Advokatin stehen in Widerspruch zu der Auffassung des Polizei- lonmnssars, daß -er Tod durch den Genuß von Narkotika ein­getreten sei.

AmmiLsens Nordpolschiff gestartet. Das von Amundsen gekaufte italienisch! LuftschiffNorge" hat Samstag vormittag ! seinen Bauplatz Campino verlassen und überflog um 10 Uhr mit Kurs nach Norden Rom. Alle Glocken Roms läuteten, a» AugMSWsammerrstotz. Auf dem englischen Regierungs- sUWlatz von Heiftow hat sich am Samstag der schlimmste Un- gtullsM ereignet, welcher bisher die britischen Luftstreitkräste m ^-^Fünf Menschenleben sind zu beklagen. Eine .H-Maschine mit einem Offizier und drei Mann an Mrd sieg m geringer Höhe über den Flugplatz und führte , während eine andere kleine Maschine mit nur ftffftftr an Bord anfftieg. In einer Höhe von hundert , tzen die Leiden Flugzeuge zusammen und beide Ma-

- Zten Rennend zu Boden. Alle fünf Insassen fanden ! i»^Ä ^ ^ Nammen ehe Hilfe gebrachst werden konnte. Es ^W,ort eine Untersuchung eingeleitet worden.

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Handel und Verkehr.

April. (Obst und Gemüseqrotzmarkt.) Edeläpfrl Kartoffeln 4-5. Wirsing 10-15, Filder- MIM .'.^eMrautlO -15.Rotkraut 1015, Blumenkohl p. Stück SM 10-16. Zwiebeln -/, Kg. 7-10, Rettiche 1

'Spinat A>-?z ^ Stück 10-30, Schwarzwurzeln 3040,

4o, Rhabarber 10-12, Kopfsalat 10-30.

, Neueste Nachrichten.

^»ig^ür"?en'qii!v ?prll. Der Rheinwasserstraßenbetrat hat sich ein- Berlin des Neckarkanals ausgesprochen.

Idnliner Lotzal ln p Hungerkünstler Wallmann, der in einem

mr Lokn, ^br yungerkunftler Wallmann, der in einem e, nm K-n Frankfurter 2lllee mindestens 50 Tage hungern d'slern in seinem Hungerkünstlers Colly zu brechen, erlitt

d"'" Tobsuckit-^o osten angesichts einer großen Menschenmenge dchi und zertrümmerte die Scheiben, verletzte sich

>b^ße. Nackp-m M «ERömt durch die entsetzte Menge auf die 5 d« Aettunn«u°,i 7 oH'si°"U' der bereits 31 Tage gehungert hatte, Ahnung gebracht ° "^^undcn worden war, wurde er in seine

..'ll ,..Dcr preußische Minister des Innern. Sevecing,

dksond«; M.^.^uudtgte Reise in das besetzte Gebiet an, wo er iw« und in Wiesbaden sich über die Wünsche und -M» wird Nn- des besetzten Rheinlandes unterrichten

K das auch bezeichnet es als wahrschein-

^Miajskx der u.Ä. ^wister Marx in seiner Eigenschaft als E genwäiiig acbroi.Ä^^'? Gebiete seine Kur in Wiesbaden, die er och', unterbrechen und an den Besprechungen tell-

?!ü dnitsikä Taae^ n»!-' >.bwmi Kutisker, der Hauptangeklagte in dem dem Schöffengericht Berltn-Mitte beginnenden

irrennc«

mstraße-

uit^^gerlchts in"st,^r <m ^ am Samstag auf Anordnung

-"sucht. dx-»,. "" Wohnung auf seine Berhandlungsfähigkeit s. M "überelnstimmeni!" ^^ Ü^E"den Aerzte kamen lautMontag ' ^gsfähjg jsj d zu dem Ergebnis, daß Kutisker nicht ver-

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hafte Landwirt Rudolf Döllnrr hatte dieser Tag« einen Ochsen ver- kauft und hierfür etwa 4000 tschechiscye Kronen bekommen, die er in seinem Hause aufbewahrte. Von dieser Tatsache mußte der bischer nicht bekannte Täter Kenntnis erlangt haben. Er überfiel um 1 Uhr nachts die ln ihren Betten schlafende Familie, ermordete mit einer Axt zunächst einen zweijährigen Knaben, ein vierjähriges Mädchen und die 20 Jahre alte Magd. Darauf fügte er dem Landwirt Döllner und einem siebenjährigen Kind so schwere Verletzungen zu. die ihren Tod herbeisühren dürften. Die Ehefrau des Döllner erhielt ebenfalls schwere Axthtebe über den Kopf; man hofft jedoch, jie am Leben erhalten zu können. Dem dreizehnjährigen Sohn Oskar gelang es, von dem Mörder unbemerkt unter das Bett zu kriechen, von wo er vor Schrecken gelähmt dem grausigen und blutige» Wüten des Mörders gegen seine Eltern und Geschwister zusah. Der Knabe bemerkte auch, wie der Mörder nach vollbrachter Blut­tat Schubladen und Kästen durchwühlte, und, als er das Geld fand, dieses zählt« und daraus das Haus verließ. Der Knabe alarmierte sofort das Dorf. Aus dem nahen Bad Königswart wurde Gendar­merie mit Polizeihunden Herbeigerusen. Auch ein Arzt war bald zur Stelle. Einen Kilometer vom Tatort entfernt wurde im Wald die Axt gesunden, mit der die Tat verübt wurde.

Paris, II. April. Französische Studenten treten, von den Stu­denten des Kolonialgebietes dazu ausgefordert, für die Autonomie in den französischen Kolonien ein.

Parts, II. April, tzavas berichtet aus Toulose: In der vergange­nen Nacht ist der hohe Kirchturm der aus dem 15. Jahrhundert stam­menden Kirche im südlichen Stadtteil eingestürzt und hat ein Hous vollkommen zertrümmert und zwei weitere beschädigt. Bisher wuidr festgestellt, daß zwei Personen getötet und eine schwerverletzt wurde. Doch befürchtet man weitere Opfer.

London, 11. April. Das LuftschiffNorge" ist aus inner Nord­polfahrt heute nachmittag kurz vor 7 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Pulham gelandet.

Washington, 11. April. Wie United Preß von gut unterrichteter Seite erfährt, hat das Staatsdepartement gewissen amerikanhchen Bankfirmen mitgeleiit, daß es alle Anleihen an Deutschland, die zur Finanzierung der deutschen Ausfuhr nach Rußland dienen sollen, ent­schieden mißbillige.

Madrid, 11. April. Die spanischen Militärs sprechen sich gegen Friedensoerhandlungen mit Abd ei Krim aus und bereiten eine neue Offensive in Marokko vor.

Port-Arthur (Texas), 12. April. Aus einem Tankschiff der Guld Refining Comp, erfolgte, während es eine Ladung von 90000 Faß Petroleum einlud, eine Explosion. Zwanzig Personen wurden getötet und dreißig verletzt.

Württembergscher Landtag.

Stuttgart, 10. April. Der Landtag nahm in seiner heu­tigen Sitzung zunächst einstimmig einen kommunistischen An­trag betr. Aushebung des von der Reichsbahndirektion Stutt­gart gegen Len kommunistischen Abgeordneten Brönnle ein­geleiteten Disziplinarverfahrens aus Dienstentlassung wegen Hochverrats an und stimmte sodann in allen drei Lesungen dem Gesetzentwurf über eine Bürgschaft des Staates ftir ein Darlehen in Höhe von 100 000 Mark an den Verein für Volks­heilstätten zu. Dann folgte die zweite und dritte Beratung des Gesetzentwurfs über die Austeilung des Oberamtsbezirks Weinsberg. Dabei gab es eine ausgedehnte Debatte, in der die Oppositionsredner die Regierung teilweise scharf angriffen und den Minister des Innern aufforderten, seinen weiter gehen­den Reformplan im Staatsministerium energisch zu verfechten. Jur übrigen War man sich darüber einig, daß es bei der Ans­tellung des Oberamtsbezirks Weinsberg allein nicht bleiben kann und man stimmte einem Antrag des Mdg. Rath (D. Vp.) zu, demzufolge das Staatsministerium dem Landtag in tunlich­ster Zeitkürze einen das ganze Land umfassenden Plan über die Neueinteilung der Oberamtbezirke nach wirtschaftlichen Ge­sichtspunkten und Verkehrszusammenhängen vorlegen soll. Der grundlegende Artikel 1 über die Auslösung wurde mit 38 gegen 10 Stimmen (Komm., Dem. und Soz.) bei 14 Enthaltungen (Soz. und Dem.) angenommen. Ein sozialdemokratischer An­trag, wonach die Regierung ihren Reformplan nicht in tunlich­ster Zeitkürze, sondern bis zum 1. Juli 1926 vorlegen soll, wurde mit 35 gegen 26 Stimmen (Soz., Dem., Volk.) bei drei Enthaltungen (D. Vp.) abgelehnt und in der Schlutzabstim- inung wurde dann der ganze 'Entwurf gegen die Stimmen der Demokraten und Kommunisten bei Stimmenthaltung der So­zialdemokraten angenommen. Alsdann wurde die gestern ab­gebrochene Aussprache Wer den Wohnungsbau fortgesetzt. Der Abg. Dr. Schermann (Ztr.) wies den Vorwurf zurück, daß die Württembergische Regierung in der Wohnungspolitik versagt habe, bezeichnte die Gebäudeentschuldungssteuer als ein Mon­strum, das man als Reichsgesetz leider nicht beseitigen könne und befaßte sich auch eingehender mit der Gemeinschaft der Freunde, die ein großangelegtes Werk der Selbsthilfe und der Nächstenliebe sei, die aber auch in ihren Grundlagen sicher und solid sein müsse. Wenn sich der Minister in diese Angelegen­heit einmischte, so habe er im öffentlichen Interesse gehandelt. Der Abg. Stäbler (Komm.) warf der Regierung schlechten Willen in der Wohnungsbaufrage vor und bezeichnet« das Wohnungselend als eine Kulturschande. Der Abg. Mergen- thaler (Volk.) hielt eine lange Verteidigungsrede für die Ge­meinschaft der Freunde, während deren sich das Haus immer mehr leerte, wogegen sich die Vesperstube des Landtags füllte, was der Abgeordnete bedauerte. Als er durch einen Zuruf da­rauf aufmerksam gemacht wurde, daß es schon 2 Uhr fei, ent- gogncte er: Sie Wunen ruhig abreisen, wenn es Ihnen nicht paßt. Der Mbg. Göhring (Soz.) verlangte, daß die Regie­rung nicht nur die Privaten, sondern auch die Gemeinden beim Wohnungsbau unterstütze und protestierte als Vertreter von Ulm gegen die Vorzugsbehandlung der Stadt Stuttgart. Abg. Frl. Planck (Dem.) verteidigte gleichfalls die Gemeinschaft der Freunde, die den Sparsinn wieder geweckt habe und der eine dauernde Kontrolle durch die Regierung nur erwünscht sei. Nach einem 'Schlußwort des Abg. Heymann (Soz.) wurden die gestern von den Kommunisten und der Sozialdemokratie gestellten Anträge an den Finanzausschuß überwiesen. Für den Antrag Wider (B-P.) betr. Aufhebung der Banstoffstelle stimmten 29 Abgeordnete mit Ja und 3 mit Nein . Das Haus war infolgedessen beschlußunfähig und die endgültige Abstim­mung mußte verschoben werden. In der nächsten Woche be­ginnen die Beratungen des 'Finanzausschusses über den Etat.

Aufhebung des Reichssparkommiffariats.

Berlin, 11. April. Eine der überflüssigen und kostspieligen Einrichtungen der Reichsverwaltung ist entschieden der Rcichs- sparkommissar, gegen den wiederholt in den Parlamenten und in der Presse Sturm gelaufen worden ist, weil er die aus ihn gesetzten Hoffnungen, mit einem umfangreichen und Erfolg versprechenden Sparprogramm hervorzutreten und ins Ge­wicht fallende Einsparungen zu erzielen, nicht zu erfüllen ver­mochte, er belastete vielmehr den Reichshaushalt mit ganz er­heblichen Beträgen, denen so geringe Ersparungen gegenüber­stehen, daß es sich in der Tat nicht lohnt, diese Behörde weiter­hin am Leben zu erhalten. Das hat auch die Reichsregiernng längst eingesehen und kürzlich im Haushaltausschuß bei der Durchberatung des Etats ans einen Antrag, diese Stelle gänz­lich zu streichen, mitteilen lassen, daß sie sich bereits mit einer Nmoraanisierung des Sparkommissars beschäftige und erwäge, seine Aufgaben auf den Rechnungshof zu übertragen. In der Zwischenzeit sind innerhalb der zuständigen Reichsbehörden die Verhandlungen über die Umorganisation fortgeführt worden, s-odaß jetzt Aussicht besteht, das Kabinett werde sich in Monats­frist etwa mit dieser Angelegenheit beschäftigen und einen ihrem Standpunkt entsprechenden Beschluß fassen.

gungcn gegen den L-andgerichtsdirektor Jürgens hatte die kom­munistische Partei bekanntlich im preutz. Landtag einen An­trag gestellt, der die Amnestierung aller Verurteilten verlangt, in deren Prozeß Jürgens fungiert hatte. Der Rechtsausschuß des Preuß. Landtags, -der sich dieser Tage mit diesem Antrag zu beschäftiegn hatte, hat nunmehr wie derMontag Morgen'" erfährt, folgenden Beschluß gefaßt: Der Landtag wolle be­schließen, das Staatsministerium zu ersuchen: 1. bei der Reichsregierung darauf hinzuweisen, daß sämtliche.Verfahren des Staatsgerichtshofs, in denen Landgerichtsdirektor Jürgens amtlich tätig gewesen oder als Zeuge bzw. Sachverständiger vernommen worden ist, daraufhin nachgeprüft werden, ob den Angeklagten durch die Mitwirkung des Landgerichtsdirektors Jürgens ein Nachteil irgend welcher Art entstanden ist und daß, wenn dies der Fall ist, das Wiederaufnahmeverfahren eingelei­tet oder aber bei rechtlicher Unzulässigkeit des Wiederaufnahme- weitestgehende Begnadigung gewährt wird, 2. in eine genaue Prüfung darüber einzutreten, wie weit die dienstlichen Hand­lungen des Landgcrichtsdirektors Jürgens während des Krie­ges und nach dem Krieg Anlaß zu strafrechtlichem oder diszipli­narrechtlichem Einschreiten geben.

Zu Höschs Besuch bei Briand.

Paris, 11. April. Der deutsche Botschafter von Hösch hat, wie erst heute amtlich mitgeteilt wird, während des gestrigen Besuchs am Quai d'Orsay das deutsch-französische Provisorische Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. In der Unterredung mit Briand wurden außerdem die interalliierte Militärkontrolle und der Stand der Luftfahrtverhandlungen erörtert. Schließ­lich hat die Zusammensetzung der Kommission ftir die Erweite­rung des Völkerbundsrates den Gegenstand der Aussprache ge­bildet. Der deutsche Botschafter hat an Briand folgende Fra­gen gerichtet: 1. Wird die Kommission rein beratenden Cha­rakter haben? 2. Werden die Mitglieder Bevollmächtigte sein oder nur sachverständige Berater? 3. Wie wird sich das juri­stische Verhältnis des deutschen Vertreters zu den übrigen De­legierten gestalten? 4. Wird die Kommission außer der Erwei­terung des Rates auch andere 'Fragen zu prüfen haben? Eine endgültige Antwort auf diese Fragen ist noch nicht erfolgt, so- üaß mit einem weiteren Besuche von Hösch am Quai d'Orsay zu rechnen ist.

Die Lage im Rheinland.

London, 11. April. Der heute vomManchester Guar­dian" veröffentlichte zweite Artikel seines Rheinlandkorrespon­denten über die augenblickliche Lage des Rheinlands -behandelt die infolge der Anwesenheit der Besatzungstruppen herrschende Wohnungsnot. Das Blatt schreibt, die allmähliche Räumung des Rheinlands müsse von einer Verminderung der Zahl der Besatzungstruppen begleitet sein. Wenn die Stärke der alliier­ten Truppen gleich der der deutschen Vorkricgsgarnisonen wäre, so könnten sie in den früher von den deutschen Truppen be­wohnten Kasernen und Quartieren wohnen. Eine große wei­tere Last sei der Bevölkerung in den weiterhin besetzten Zonen auserlegt worden, die jetzt schlimmer daran sei, als früher. Der Korrespondent schildert im einzelnen die Wohnungsnot der verschiedenen Städte und Ortschaften infolge der Einquar­tierung alliierter Truppen.

Ankunft Mussolinis in Tripolis.

Tripolis, 11. April. Das KriegsschiffCavour", mit Mussolini an Bord, ist heute vormittag im hiesigen Hafen vor Anker gegangen. Unter dem Donner von 19 Salutschüssen, Glockenläuten und Sirenengeheul bettat Mussolini heute früh den afrikanischen Boden, begrüßt von dem Gouverneur und dem Bürgermeister von Tripolis, dem er eine Botschaft des italienischen Königs überreichte. Wenige Minuten später be­stieg Mussolini, in der Uniform eines Ehrenkorporals der fa- schistifchen Miliz mit wehendem Federstutz und dekoriert mit dem Annunziatenorden, einen braunen Araberhengst, auf dem er die Parade der aufgestellten Truppen abnahm. Tann durch­ritt er die Stadt und war der Gegenstand lebhafter Ovationen der Italiener sowie der eingeborenen Bevölkerung. In seiner Ansprache sagte Mussolini u. a.:Meine Reise ist keine ein­fache Verwaltungsangelegenheit, sondern eine Kundgebung der Macht der italienischen Nation. Das Schicksal trieb uns zu dieser arabischen Küste her. Nichts ist imstande, dieses -Schick­sal aufzuhalten oder den unbeugsamen Willen l«r italienischen Nation zu brechen."

Paris, 11. April. In einem Telegramm aus Tripolis wird angekündigt, daß außergewöhnliche Vorsichtsmaßnahmen ge­troffen worden seien, um Mussolinis Sicherheit zu gewährlei­sten. Auf Anweisung aus Rom weigerte sich Las italienische Konsulat in Tripolis, irgendwelche Passe zu visieren, selbst für Journalisten, die sich nach Tripolis begeben wollten. Sämtliche Ausländer sind einer besonderen Kontrolle der örtlichen Be­hörden und fafchiftischen Organisationen unterstellt, die durch besondere aus Rom eingetroffene faschistische Verstärkungen geleitet werden. Der Zeitpunkt der Ankunft Mussolinis wurde vollkommen geheim gehalten.

Sportecke.

ft.N. Birkenftld, 12. April. Nachdem der erste Fußball­klub Birkenfeld feine letzten Spiele auf fremden Plätzen aus­trug und ganz annehmbare Resultate herausbrachte, erwartete man auch bei dem gestrigen Spiel gegen Zuffenhausen etwas außerordentliches, zumal die Birkenfelder Mannschaft unter der Leitung des Sportlehrers Stickler aus Wien steht. Stick- ler, der als internationaler Spieler in Sportskreisen sehr be­kannt ist und durch sein Können die Birkenfelder weislich leitet, hat durch seinen vorausgsiehenen Sieg auch recht gehabt. Beide Mannschaften mußten mit zwei Ersatzleuten antreten, was je­doch nicht zu sehr auffiel. Die Einheimischen, die den Gegner, der in ihrem Kreis an zweiter Stelle steht, etwas leicht nah­men, wurden in den ersten zwanzig Minuten zum größten Teil in ihre Spielhälste gedrängt und nur dem Glück ist es zu ver­danken, daß diese Zeit torlos blieb. Einzelne Vorstöße der Birkenfelder, die aber durch das zaghafte Draufgehen des ein­heimischen Sturmes zu keinem Erfolg führten, gaben dem Spiel Abwechslung. In den kommenden Minuten war es der jugend­liche Kull und Schmidt, die erfolgreich waren. Aber auch gleich darauf konnte Zuffenhausen ein Tor erzielen, dem abermals Kull eins in das gegnerische Tor brachte. Mit 3:1 ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit hatte Birkenfeld mehr vom Spiel, da anscheinend die Zuffenhausener Mannscl-aft durch die vorausgegangenen Anstrengungen zu sehr in Anspruch genom­men wurden. Die Birkenfelder konnten aber trotz Ueberlegen- -heit nur noch ein Tor erzielen und der spannende Kampf endete mit einem Siege der Einheimischen mit 4:1. Eine Kritik will ich heute unterlassen, sonst müßte ich einige Birkenfelder Spie­ler, die anscheinend noch gar nicht wissen, daß sie einer Ober- ligamannsäiast angeboren, sehr empfindlich unter die Lupe nehmen. Zuffenhausen hinterließ den denkbar besten Eindruck. Schiedsrichter bis auf einige Fehlentscheidungen gut.

In den Kammer-Lichtspielen Pforzheim läuft ein sehr interessantes Programm. In dem neuen Fox-FilmDick Tur- Pin, der Bandit", werden die Kämpfe und Liebesabenteuer des berühmten englischen WegelagerersDick Turpin" beschrieben. Am Montag wird in den Spielplan noch neu ausgenommen: Der große Gesang-FilmDer Spielmann". Dieses herrliche Filmwerk läuft nun auf vielseitigen Wunsch zum zweitcnmale

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