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Samstag, dm 23. Januar 1926.
84. Jahrgang.
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Stuttgart, 22. Jan. (Spielplan der Württ. Landestheater.) Großes Haus: Sonntag, 24. Jan.: Jenufa (7—9.30); Diens- ... - i. Gastspiel des Russischen Romantischen Theaters (7.30 M 10); Aiittwoch: 2. Gastspiel d. Rufs. Rom. Theaters (7.30 bis 10): Donnerstag: 3. Gastspiel ü. Rufs. Rom. Theaters (7.30 bis 10); Freitag: Amelia (Ein Maskenball (7.30—10.30); Samstag: Jenufa (7—9.30); Sonntag, 31. Januar: Palestrina lk-40). — Kleines Haus: Sonntag, 24. Jan.: Morgenfeier Das bewegte Bühnenbild (11.15—12.45) — Der Puppenschuster (3—5.15) — Die tote Tante und andere Begebenheiten (7.30 bis 10); Montag: Romeo und Julia (7.30—10.45); Dienstag: Neidhardt von Gneisenau (7—10.45); Mittwoch: Pong-Ma- Jong (7.30—10); Donnerstag: Sakuntala (7.30—10); Freitag: Die Welt will betrogen werden — Die Geschwister (Paul und Paula) — Die Wunderkur (7.30—9.15); Samstag: Die Heilige Johanna (6.30—9.45); Sonntag, Len 31. Jan.: Morgenfeier Romain Rolland (11.15—12.45) — Der Puppenschuster (3—5.15) -Romeo und Julia (7—10.15); Montag: Pong Ma-Jong (7.30-10 Uhr).
Stuttgart, 22. Jan. (Steigerung des Verbrauchs an Schvarzbrot.) Die städt. Preisprüfungsstelle gibt zum Zweck der Hebung des Verbrauchs an Schwarzbrot die Anregung, die Gastwirte zu veranlassen, wie früher auf den Tischen neben den Semmeln auch wieder Schwarzbrot bereitzustellen. Die Zunahme des Schwarzbrotverbrauchs führt nicht nur zu bedeutenden Ersparnissen, sondern ist auch gesünder und zugleich geeignet, die mißliche Lage der deutschen Landwirtschaft zu bessern und unsere Handelsbilanz günstiger zu gestalten. Wer Schwarzbrot verzehrt, dient nicht nur sich selbst, sondern auch der deutschen Volksgemeinschaft.
Stuttgart, 22. Jan. (Konkurs Schüle.) Im Handelshof fand heute vormittag eine Gläubigerversammlung der Fa. C. G. Schüle statt, deren Inhaber sich vor einiger Zeit das Leben genommen hat. Nach der letzten Bestandsaufnahme ist mit einer Quote von 34 Prozent für die Gläubiger zu rechnen, die sich aber durch Zuschuß von anderer Seite auf 40 Prozent erhöhen dürfte.
Stutgart, 22. Jan. (Württ. Weinmarkt.) Am Mittwoch, A, März 1926, findet im Kursaal in Cannstatt ein württem- bergischer Weinmarkt-statt. Zum Verkauf gelangen nur würt- tembergische Erzeugnisse.
Ludwigskurg, 22. Jan. (Festnahme von Wilderern.) Vor einigen Tagen gelang es dem Jagdaufseher Alfons Baur in Tamm in der Nähe des Staatswaldes Rottenacker vier Wilderer, junge Burschen aus Markgröningen, festzunehmen. Erst nach ihrer Ueberwältigung konnte der tüchtige Beamte dem einen der Frevler eine geladene und gespannte Pistole entwinden. Das Wildererunwesen nimmt in der dortigen Gegend derart überhand, .daß es mit Freuden zu begrüßen ist, daß von Seiten des Landsägerkommandos Ludwigsburg von jetzt ob ein scharfes Auge auf diese Frevler gehalten wird. Es wäre nur noch im Interesse der Jagd zu wünschen, daß gegen frei umherstreifende Hunde gesetzlich schärfer wie bisher borgegan- gen werden könnte. Der Jagdaufseher Baur wurde dem Jagdschutzverein zur Auszeichnung vorgeschlagen^
Heilbronn, 22. Jan. (Verhaftung.) Der im Magdeburger Rothardt-Prozeß bekannt gewordene 31 Jahre alte Bürstenmacher Isidor Kreil von Kallmünz, B.A. Burglengenfeld, wurde auf Grund eines Steckbriefs wegen Erbietens zum Meineid gestern von der Kriminalpolizei hier festgenommen und dem Gericht übergeben. Dieser Isidor Kreil, seines Zeichens Bürstenmacher (er nennt sich auch Kaufmann und Jour-
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Neuenbürg
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nalist) spielte in dem Verleumdungsprozeß gegen den verstorbenen Reichspräsidenten Ebert eine gewichtige Rolle, kam aber nicht dazu, seine Lügen, an den Mann zu bringen. Er wurde deshalb lediglich wegen Erbietens zuin Aieineid von der Staatsanwaltschaft Augsburg steckbrieflich verfolgt.
Eislingen, OA. Göppingen, 22. Jan. (Verhütetes Eisenbahnunglück.) Gestern kam die Langholzladung zweier Wagen bei der Ueberfahrt der Babnlinie ins Rutschen und überquerte die Gleise. Der gerade zwischen Salach und Eislingen fahrende D-Zug konnte vor der Einfahrt durch das Signal noch benachrichtigt werden. Es wurde dadurch ein großes Unglück verhütet.
Tübingen, 22. Jan. (Die Mordanklage gegen Freiherr von Tessin.) Anfangs August 1924 verstarb an den Folgen eines angeblichen Jagdunfalls Walter Freiherr von Tessin auf Hochdorf bei Vaihingen a. E. Der Verstorbene befand sich mit seinen: Bruder Manfred und seinem jüngeren Stiefbruder- Kurt auf der Jagd im Schönbuch, in Walddorf bei Tübingen. Kurt diente dem Verstorbenen als Gewehrträger. Nun soll sich das von ihm vorgereichte Gewehr ohne Schuld des Trägers von selbst entladen haben, wodurch Freiherr Walter von Tessin eine schwere Rückenverletzpng erlitt, die seinen raschen Tod her- bciführte. Die gegen den damals etwa 16jährigen Stiefbruder- Kurt eingeleitete Untersuchung, die zunächst auf fahrlässige Tötung lautete, wurde bald wieder eingestellt, da eine Schuld nicht erweisbar war. Dagegen erregten nach einer Blätter- mekduug die Beziehungen des Bruders Manfred zu der Witwe des Verunglückten unliebsames Aufsehen, insbesondere die Tatsache, daß er nach wie vor auf Schloß Hochdorf blieb. Von einem Schwager soll ihm nahegelegt worden sein, das Schloß zu verlassen. Er weigerte sich aber, das zu tun und soll sogar gedroht haben, sowohl feine Schwägerin wie auch sich selbst zu erschießen. Als letzten Trumpf spielte er die Behauptung aus, er habe seinen Bruder erschossen. Das was über >den angeblichen Unglücksfall ausgesagt worden sei, wäre eine nachträgliche Vereinbarung gewesen; sein Bruder Kurt habe die Schuld übernommen. Dieses Geständnis wurde der Anklagebehörde mitgeteilt; diese wieder elitete eine Untersuchung ein, die zur Verhaftung der beiden Brüder führte. Inzwischen aber hat der sich selbst als Mörder bezichtende Manfred sein früheres Geständnis wieder vollständig zurückgenommen. Er ließ wohl die von ihm geäußerten Worte bestehen, gab ihnen aber eine ganz andere Deutung. Er habe mit dieser Selbstbeschuldigung zum Ausdruck bringen wollen, >da er auch den von ihm ange- Lrohten Mord und Selbstmord ausführen könne, wenn es sich um seine Schwägerin handle, deretwegen er angeblich auch seinen Bruder getötet habe. In Wirklichkeit sei es aber mit dem Tod seines Bruders so zugegangen, wie schon die Untersuchung gegen Kurt erbracht habe. Die Staatsanwaltschaft schenkte dieser nachträglichen Darstellung keinen Glauben. Sie erhob gegen Manfred die Anklage wegen Mords, gegen Kurt die Beschuldigung der vorher zugesagten Begünstigung. Diese Anklage führte nun dazu, daß sich die beiden Genannten vor dem Schwurgericht Tübingen am Montag, den 25. Jan., zu verantworten haben werden. — Dies der Sachverhalt, der auf vollständige Genauigkeit allerdings keinen Anspruch machen kann, da amtliches Material nicht zur Verfügung stand.
Tübingen, 22. Jan. (Schwurgericht.) Das Schwurgericht hat den 27 Jahre alten Landwirt Ernst Keck und seinen jün- ,geren Bruder, den Schuhmacher Gotthilf Keck von Unterlengenhardt, QA. Neuenbürg, wegen versuchten Totschlags zu 1 Jabr bezw. 10 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von je 2 Monaten Untersuchungshaft verurteilt. Beide
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waren nach reichlichem Alkoholgenuß in der Wirtschaft znm ,Löwen" in Grurrbach in einen Streit geraten und hinansge- worfen worden. Auf den am Streit beteiligt gewesenen Esper gab Ernst Keck, als Esper die Wirtschaft verließ, einen Schuß ab. Esper wurde mit seiner Nebenklage jedoch abgewiesen, da ihn und de;n Wirt nach Ansicht des Gerichts ein großer Teil der Schuld traf.
Leutkirch, 22. Jan. (Bettlerfrechheit.) Mit welcher Frechheit sich zum Teil Bettler durchschlagen, ist bekannt. Kamen da kürzlich zwei solcher Strolche in das Stübchen einer hiesigen Kleinrentnerin, um zu betteln. Während die alte Frau die Gabe hersuchte, nahm einer der Burschen die auf der Kommode liegende Uhr zu sich. Auch das Geschenk nahmen die Gauner natürlich mit „Dank" an und verschwanden schleunigst.
Hall, 22. Jan. (Abgewiesene Wahlansechtung.) Ter Bezirksrat wies die Anfechtung der hiesigen Gemeinderatswahl durch die Sozialdemokratie zurück. Er stellte fest, daß das Einholen der Stimmen von 30 Wahlberechtigten in der Diakomssen- anstolt sowie die Teilnahme eines Kandidaten im Wahlvorstand eines Äbstimmungsbezirks gegen die Gemeindeordnung verstoße, er kam jedoch zu dem Beschluß der Abweisung, >da trotz der Verstöße das Wahlergebnis sachlich nicht beeinflußt worden sei. Die Wahlansechtung dürfte auch noch das Ministerium des Innern beschäftigen.
Vermachter
Um 15 Schilling auf die Zugspitze. Die auf österreichischem Boden befindliche Drahtseil-Schwebebahn auf die Zugspitze geht nunmehr ihrer Vollendung entgegen. Wie verlautet, soll der Fahrpreis Pro Person zur Bergstätion und retour nach Oüer- moos 15 Schilling betragen.
Immer gemütlich! Bei einer Festlichkeit in Tengling bei Traunstein schenkte ein Bauernsohn Bier ein und schüttete einem Beamten „a Noagl" in den Krug, weshalb dieser das Bier zurückwies. Der Bauernsohn meinte darauf? „Konus da Pfarrer, da Lehrer und da Schandarm sausa, dann schad's auch dir nix!" Der Beamte machte Anzeige und nun hatte jener sich vor Gericht zu verantworten. Der Richter fragte Len Angeklagten, ob er nicht wisse, Laß Milch- und Bierpantschen verboten sei, worauf dieser antwortete: „Liaba Schwan, Wier und Milch ist zweierlei!" Wegen des Wortes „Schwan" stellte nun der Richter den Angeklagten zur Rede, worauf dieser wieder erwiderte: „Schau, Spezi, dös ist mei Sprichwort!" Unter- großem Gelächter der im Saale Anwesenden bekam er dasür 60 Mark ausgebrannt.
Von einem Wildschwein schwer verletzt. Bei einer Treibjagd bei Miesau (Bayern) war ein schwerer Eber angeschossen worden. Dar Jäger Heinrich Leppla und der Forstmrfseher Ferdinand Lämmel setzten sich ans Schweißfährte des angeschossenen Tieres. Dieses nahm den Jäger Leppla an und warf ihn nach kurzem Kampfe zu Boden. Nur der körperlichen Kraft LePPlas ist es zuzuschreiben, daß er Herr über das wütende Tier wurde. Den: Forstausseher Lämmel gelang es, dem angeschossenen Wildschwein mit dem Hirschfänger einen tödlichen Stich zu persetzen. Leppla hat acht Bißwunden davongetragen. Die Verletzungen sind jedoch glücklicherweise nicht lebensgefährlich.
Dreimal Zwillinge. In Freirachdors im Unterwesterwaldkreis wurde dieser Tage eine Familie zum drittenmal mit Zwil-
probieren Sie, bitte,
Maggi's Erbs mit Speck-, Maggi's Eiec-Sternchen-Suppe oder irgend eine andere der vielen Sorten von Maggi's Suppenwürfeln. Sie werden sehr zufrieden sein.
Ein Würfel für 2 Teller 13 Pfg.
21-1!«
Orrgmal-Rornarl von H. Courths-Mahler
1. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Na, endlich, Wettermädel! Lach' nochmal, vn Dos tut gut!"
„Hast du Sehnsucht nach mir gehabt, Väterchen?" "Natürlich! Die Klinischen wollt« nch mir Ali- Wetbertee traktieren. Davon Ist mir übel geworden."
Lori sah lächelnd in das Gesicht der alten Krau Schürz ^ms hast o« kür eine nasse
x, -Da ist der Tee drüber geflossen, den der gnädige Herr trinken sollte, Lorchen."
- ^ die Tasse einfach »„»gestülpt." sagte
Herr von Hohenstein lachend.
schwang sich mit einer anmutigen Bewegung ourch das Fenster ins Zimmer und nahm den Hut vom daß ein herrlicher, dicker Flechtenknoten stcht- oar wurde, der den ganzen Hinterkopf bedeckte.
Verfahren — du bist ein forsches nerichen, Lori," lobte Herr von Hohenstein vergnügt. Lon lachte.
kann doch nicht erst um das ganze Haus her- wenn du Sehnsucht nach mir hast. Aber nicht, daß Ich wieder da bin. Jetzt geht io Wenn du auch Mutter Klimschens Tee
w-^uchlings ausgegossen hast, jetzt gehe ich deinem aus Aachinge, Wasser zuleib«. Und ich paff«
»eckte sie nicht auch noch anSschütte» kannst,"
man^Ä Erster!" ries der «lte Herr. .Den«
ist man^K.«n"^"'" ^ «Wa.lief.rt ist, so
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Herrn an den Mund, cyn Mit dem Arm um,,
„So, Väterchen — netzt brav schlucken. Mach Augen zu und bilde dir ein, du trinkst goldene» Ha» lerner."
Er stieß einen tiefen Seufzer aus, ließ sich Ihr« Umarmung aber gefallen."
„Mutz es fein, Lon?"
„Ja, Väterchen, es mutz sein. Uno nun hinab mit dem Trank der süßen Label"
Er schnitt eine klägliche Grimasse. Mit Aechze« und Stöhnen trank er das Glas leer. Lori küßte ihn auf die Wangen.
„Bravo, Väterchen. Nnn hast du Ruhe bis zum nächsten Glas. Jetzt lege ich dir eine neue Kompresse um deine arme Zehe. Mutter Klinischen, du kannst Väterchen mir überlassen, du hast gewiß noch viel zu tun."
„Ja, ja, Lorchen, ich möchte mir auch eine trok- kene Schürze vorbinden. Na, ob das Wasser nun besser Helsen wird, als mein Tee, das weiß ich nicht/ sagte Mutter Klimschen etwas beleidigt.
Lori umfaßte die Alt« und sah ihr neckend ins Gesicht.
„Bring nu. noch eine Tasse Tee herein, Mutter Klimschen. Väterchen trinkt ihn schon, wen» ich ihn recht sehr bitte."
„Das werde ich bleibe« lassen! Uutersteh' dich rnd bring mir das Zeug!" eifert« der alt« Herr.
Lort blinzelte der Alten schelmisch z», und diese verließ, das überschwemmte Tablett sorglich vor sich hertragend, das Zimmer.
Mit liebevoller Sorgfalt »engte sich die junge Dame über den kr«nken Fuß und «achte mit ihre« sanfte«, linden Händen «ine» schmerzstillende» Um- schlag. Das ging «»er ohne «echzen n«d GtShmen »,n seiten »es alten Herr» nicht «».
Südlich w«r Lori mit ihr«« »E«M«M»»ek se». tig. Sie schod ein Kissen nnter do« ynß nnd ein« hinter de« KLeio« dos «U«, Herrn ms» st ee iche tt e »En s««« M «n » e.
suhlst du dich nun behaglicher, Väterchen- '
Er seufzte abgrundtief.
„Na, weißte, Lori, die eiserne Juogsrau war gc- *"wiß das reine Vergnügungsetablissement gegen diesen Marterstuhl, an den ich nun schrn seit drei Tagen gefesselt bin. Schauderhaft! Dabei scheint die Sonne so schadenfroh vom Himmel herab, als mache sic ncki lustig über mich. Draußen gibt es alle Hände voll zu tu« —"
„Ach, Väterchen, so schlimm ist das nich'.", unter brach ihn Lori. „Draußen geht alles wie am Schnürchen. Die Leute haben viel zu viel Respekt vor dem etwaigen Donnerwetter, das du losläßt, wenn sie ihre Pst chi nicht getan haben. Es schadet dir garnichts, wenn du dir mal ein bißchen Ruhe gönnst."
Er lachte grimmig auf.
„Ruhe? Na weißte, Lori, für die Ruhe danke ich. Die ist wirklich nicht schön! Sonst wird's mir ja manchmal schon recht schwer, so ver Tau und Tag aus den Federn zu müssen. Na, komm her, Prachtkerlchen, vertreib mir ein wenig die Grillen. Das verstehst du doch am besten - das heißt, wenn der Hansjörg nicht da ist. Der kann das beinahe noch besser — aber er ist ja nicht da. Weißte was, Lorchen? Ich wünschte, er nähme den Abschied und käme heim, damit ich.ihn noch ein paar Jahre um mich habe,ehe ich es mir in der Familiengruft bequem mache. Gelt, Lori — es wäre schön, wenn der Hansjörg immer in Hohenstein blieb»"
Loris Augen strahlten, sie atmete ganz tief und schwer.
„Ja, Väterchen — schön wäre das! Aber wenn »u ihm diesen Wunsch aussprichst, wird er ihn gewiß erfüllen."
D« all« Heer zündele stch «ine neue Zigarre cm. „An, 1»»i — genioot »Ich eigenstich das Rauchen?"
,Jsrtsetzml« folgt.-