ein italienisch-schweizer Zwischen-! - italienischen Gemeinde Campion« eines Tanzes mit dem früheren ;n Schweizer Cribelli, den er -vor one verhaften lassen, der aber ge- enge. Cribelli mit seinen Brüdern den Bürgermeister mit seinen kanzlokal verschanzt hatten. Des rußte einige Soldaten ans Lugane- igen Sonntag konnte der Bürger-! kung von Gendarmerie nach Cam-i ü Gebrüder Cribelli wurden ver-j tement hat sofort eine genaue Uns mheit angeordnet. Die italienische ähnlichen Zwischenfällen geschah) sen.

neu verschüttet.

e dieNeueste Zeitung" berichtet, während der Weihnachtsfeiertage : Berge. Am Sonntag vormittag nrghütte ins Tal zurück. Als sie sich eine Lawine los, welche zwei ad der eine sich aus der Oberfläche verschwand -der zweite der Ski- Es soll sich um einen Alpinisten handeln. Eine sofort abgegangen« ser keinen Erfolg. In den Nie- aer Touristen von Lawinen ver- t werden. Die drei anderen dürf- r.

gegen die Erwerbslosigkeit. -

r Lefsentlichkeit ist in den letzten einem Hundertmillionenfonds ge­hr zur Bekämpfung der Arbeits- a soll. Damit hat es, wie von wird, folgende Bewandtnis: Der ur Unterstützung von Maßnahe llusbau der Erwcrbslosenfürsorge Beschaffung von Arbeitsgelegen-, Darlehen oder Zuschüsse aus u diesem Zweck werden ihm in mte Mittel zur Verfügung ge-! Linie zu Darlehen für öffentliche Von den Mitteln die nach dem die Produktive Erwerbslosenfür- »eblicher Teil schon im Laufe des worden. Die noch vorhandenen ommenden Bedingungen, den Ge-' sonders unter Erwerbslosigkeit zu nigsten Einleitung weiterer Not- Bewilligung von Reichsmitteln den gleichen Betrag für die pro­verwenden. Die Mittel, die da- rg stehen, reichen zweifellos aus, >sen spürbar zu lindern.

ersailler Schuldbekenntnis.

Vesprechung der vor kurzem ver.^ englische Parlament, in der die rnü 227 des Versailler Vertrages, cid": Diese Forderung will mit daß Deutschland für den Aus- antw örtlich ist oder allein gegen erstoßen hat. Wenn Deutschland einer Streichung der Artikel 231 st als hinfällig zu betrachten, so ffailler Vertrages an die geschicht- cdert werden.

schen Eigentums in Amerika. -

ion den Behörden ist ein neuer düng mit der Tätigkeit des frühe- als feindlichen Eigentums Miller >isor der Regierung untersucht , daß rund 25 Millionen Dollar auf den Hawaiinseln und Phi- n verloren gegangen seien. Die vllen durch Beteiligung an Ver- ltung des Sachverwalters stehen- : gemacht haben. Diese Beschul­ten des Schatzamtes vorgefunden ;e des Verfahrens, über Las der mwalt John Crim ein vertrau-- hat.

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ds. Rts.. ateuds 8 Uhr.

»«er Wald- ein

Der-Mend

eranstaltet von den Teil- irses des christlichen Sänger- Einzel-Solis und Chöre verden dargeboten.

Jedermaau willkommen.

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chen Bauverein e. V. Sinsheim' arch

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De-rmbrr, «dends 7 Uhr » Grifenhonse»,

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304 .

Berlin, 29. Dez. Reichspräsident v. Hindenburg will An­fang Februar die befreiten rheinischen Gebiete besuchen. Reichskanzler Dr. Luther hat für den 7. Januar Einladungen an Vertreter der deutschen Wirtschaft und der Jndustruie er­gehen lassen. Es soll die Jndustriekrisis des Reiches, die den Zusammenbruch der Steuereingänge näher rückt, beraten wer­den. Zur Zeit wird von der Reichsregierung ein Bauplan erörtert, der bereits vor dem Kriege zur Beratung! stand und bezweckt, das Dienstgebäude des Reichskanzlers in der Wilhelmstraße durch einen Neubau auf dem südlich angrenzen­den Gelände zu erweitern. Es soll damit für den Reichskanz­ler eine Amtswohnung geschaffen werden, die moderneren Be­dingungen entspricht. (Ist -das ein dringendes Bedürfnis, wo bleibt der Spavkommissar? Schriftl.)

Frauen gegen Wohltätigkeitsbülle und Faschingstreiben.

Stuttgart, 28. Dez. Der Bund Evang. Frauen Württem­bergs hat sich an die Staatsregierung und an das Ministerium des Innern mit einer Eingabe gewandt, worin er seine Ge­nugtuung ansspricht Wer den Aufruf -des Staatsministeriums, der gesteigerten Not -mit gesteigerter Hilfsbereitschaft zu be­gegnen. Dabei stimmen die Frauen insbesondere auch der Auf­fassung zu, -daß es abwegig und verletzend sei, die Pflicht des Gebens und Helsens mit Tanzvergnügnngen und -Lustbarkeiten zu verquicken und bitten die Staatsregierung, dafür zu sorgen, daß derartigen Veranstaltungen die Genehmigung versagt wird. -Ferner bitten sie, im kommenden Jahr alles öffentliche Faschingstreiben zu verbieten, da es mit der bitteren Not so vieler Volksgenossen unvereinbar sei. Auch -der Katholische Frauenbund Württemberg hat sich an -das Ministerium ge­wendet mit der Bitte, öffentliche Faschings-Veranstaltungen für Heuer in Anbetracht des Ernstes der Zeit zu verbieten. In allen Kreisen, katholisch wie -protestantisch, ist man der An­schauung, daß wir Deutsche Wohl anderes zu tun und zu denken haben als in närrischen Veranstaltungen die Massen anznlocken und den entsprechenden Aufwand Wohl anderweitig verwenden können in unseren geldarmen Tagen.

Ausland«

Paris, 29. Dez. Briand erklärte. Laß -ausscheidende radikal­sozialistische Minister sofort durch gemäßigte Politiker ersetzt würden.

Newhork, 29. Dez. Die -Washingtoner Meldung, nach der die Witwe des Präsidenten Harding die gesamte Korrespondenz ihres Gatten verbrannt haben soll, wird dementiert. Es han­delt sich lediglich um einige ganz bedeutungslose Privatbrtefe des verstorbenen Präsidenten. Alle Briese von politischer Be­deutung sind unberührt geblieben.

. Kaiserreich Italien?

London, 29. Dez. DerTimes" wird aus Mailand gemel­det: Mussolini, der dort mit seiner Familie Wer Weihnachten geweilt -hat, reiste nach Rapallo, um mit Chamberlain, -der sich dort noch aufhält, zusammenzutreffen. Man mißt der Zusam­menkunft große Wichtigkeit bei. In römischen diplomatischen Kreisen hält man das Ereignis für bedeutungsvoll in Anbe­tracht der Gerüchte, die sich hier trotz offizieller Dementis er­halten, wonach der Lenker der italienischen Politik sich mit dem Projekt eines italienischen Kaiserreiches trage. Man glaubt, daß bei dem Zusammentreffen der beiden Staatsmän­ner politische Fragen inoffiziell zur Sprache kommen werden. In erster Linie dürfte die Tätigkeit Tschitfcherins und der russisch-türkische Vertrag Gegenstand der Besprechungen sein. In diplomatischen Kreisen steht Tschitfcherins jüngste Tätigkeit immer noch im Vordergrund des Interesses, namentlich feine Beratungen in Berlin -verursachen hier Kopfzerbrechen. Der BerlinerTimes"-Korrespondent hebt hervor, daß Tschitsche- rins Vertrag mit der Türkei den Gegnern des Völkerbundes neuen Anlaß gebe, vor Deutschlands Eintritt in den Völker­bund zu warnen. Er zitiert dagegen aus Stresemanns Weih­nachtsartikel in !denDresdener Neuesten Nachrichten" die Gründe, die gegen eine einseitige deutsche Politik und für jene sprechen. Auch der gegenwärtige Stand und die etwaigen Fol­gen des Mossu-ldisputes sind, -wie man glaubt, nicht ohne Inter­esse für Italien. In derWestminster Gazette" führt ein Spe­zialmitarbeiter ans, daß die -Entscheidung des Völkerbundes den italienischen Expansionsplänen im Orient großen Vorschub leiste. Italiens Hauptidee seit dem Kriege -sei der Drang nach dem Osten. Sie hätte drei Triebfedern als Ursache: Diese sind der politische Ehrgeiz, die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Ausdehnung und der Druck der Ueber-Völkerung. Man soll in italienischen Regierungskreisen auch -das von Deutschland be­tonte Verlangen nach kolonialen Mandaten im Falle -des Ein­trittes Deutschlands in den Völkerbund in Rechnung ziehen. Italien hält sich auf -Grund der ^Übervölkerung noch mehr zu Expansionen berechtigt als Deutschland. Die materiellen An- - zeichen dieser italienischen Pläne seien in der Levante ersichtlich. Auf der Insel Rhodos treffe Italien große Vorbereitungen. Viel Kriegsmaterial -würde dort konzentriert und weittragende Geschütze würden montiert. Die italienische Flotte sei die stärkste im östlichen Mittelmeer. Rhodos sei das Sprungbrett und Anatolien das Ziel. Im geeigneten Moment wird Italien den Sprung wagen. Ein Konflikt des Völkerbundes mit der Türkei könnte den Anlaß geben. Es wäre daher möglich, daß Mussolini sich privatim und inoffiziell Wer die Stellung des englischen Staatsmannes zu seinen Plänen unterrichten möchte.

Keine Verhandlungen mit Md cl Krim.

Paris, 29. Dez. Ministerpräsident Briand hatte gestern

Mittwoch, den 30. Dezemder W25.

eine Unterredung mit dem Oberkommissar von Marokko, Steg. Im Verlaufe der Besprechung übergab ihm Briand den Brief, den -der Emissär Abd el Krims, Gordon Cunning, an die fran­zösische Regierung -gerichtet hatte. Wahrscheinlich wird die fran­zösische Regierung ähnlich wie die spanische ihren Standpunkt gegenüber dem Schritt Abd el Krims in den nächsten Tagen in einem offiziellen Communique präzisieren.

Tschitscherins Erfolge in Paris.

Paris, 28. Dez. Wie von gut unterrichteter politischer Seite -verlautet, hat Tschitscherin mit Briand eine Konferenz für die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Beziehungen zwischen Rußland und Frankreich ver­abredet. Die Konferenz soll Ende Januar stattfinden. Die russische Vertretung soll von Tschitscherin geführt werden. Den springenden Punkt der Verhandlungen werde die Regelung der Schulden aus der Zarenzeit bilden. Tschitscherin soll -den Fran­zosen entgegengekommen sein, indem er sich -bereit erklärt habe, 30 Prozent des Goldwertes der Schuldensumme anzuerkennen, statt wie bisher 40 Prozent des Nennwertes. Ferner soll er Moskau veranlaßt haben, die Verordnungen Lenins Wer die Staatsschulden des zaristischen Rußlands nachzuprüfen. Es verlautet, daß -diese Verordnungen sich nicht grundsätzlich -gegen die Rückzahlung sämtlicher Auslandsschulden, sondern nur gegen die Rückzahlung gewisser Urten von Auslandsschulden, die für besondere Zwecke verwendet worden sind, anssprechen. Auf diese Weise habe Tschitscherin den Weg zur Anerkennung der russischen Auslandsschulden bis zu einem gewissen Grade geebnet. Die wirtschaftliche Seite der Konferenz würden haupt­sächlich die Verhandlungen Wer die Gewährung neuer Kredite an Rußland bilden. In seiner Besprechung mit Briand habe sich Tschitscherin auf den Standpunkt gestellt, daß die bisherige Kreditsperre gegen Rußland lediglich auf Quertreibereien Englands zurückzuführen sei.

Englands Hand in Afghanistan. .

Paris, 29. Dez. Wie aus London gemeldet wird, werden in Afghanistan umfassende Vorbereitungen getroffen, um den Einbruch sowjetistisch-er Streitkräfte im afghanischen Grenz­gebiet Wzuwehren. Man hat in London die Nachricht erhal­ten, daß der Emir von Afghanistan durch patriotische Kund­gebungen zum Widerstand -gegen den sowjetistischen Grenzein- bruch aufforderte. Es wird berichtet, daß der Emir Wer hin­reichende Streitkräfte verfüge und auch seit kurzer Zeit aus Indien -Flugzeuge mit englischer Bemannung erhalten habe. Die Rüstungen in Afghanistan sind so stark, daß sowjetistische Angriffe ohne Schwierigkeiten zurückgeworfen werden können. Es wird in London damit gerechnet, daß der Emir, -dessen Freundschaft für England -bekannt ist, nicht eher ruhen wird, als bis -die russischen Banden, die sich auf afghanischem Boden befinden, zurückgeworfen worden sind.

Arrs Stadt» Bezirk und Umgebung

Neuenbürg, 30. Dez. (Znm Ablauf der Anmeldefrist am 31. Dezember 1925.) Anmeldepflichtig ist, -wie schon -wiederholt mitgeteilt wurde, -der -dingliche und persönliche Aufwertungs­anspruch aus: a) Zahlungen, die vor dem 15. Juni 1922 er­folgt sind, -wenn bei Annahme der Leistung Lurch Len Gläubi­ger ein Vorbehalt -gemacht worden ist; b) Zahlungen, die nach dem 15. Juni 1922 geleistet worden sind. Hiebei braucht ein Vorbehalt nicht gemacht -worden zu sein. Wegen der höheren Aufwertung wird -auf die Bestimmung der HZ 10 und 11 des Aufwertungsgesetzes verwiesen- Dazu gehören in der Haupt­sache Erbschafts-, Gleichstellungs- und Grundstückskaufpreis­forderungen, letztere, wenn sie nach dem 31. Dezember 1908 begründet worden sind.

Neuenbürg, 30. Dez. (Silvester.) Der Silvester trägt sei­nen Namen nach dem Papste Silvester I., der den Kaffer Kon­stantin zum Christentum bekehrte und am 31. Dezember 335 starb. Am 31. Dezember stirbt das Jahr. Aber -der Todestag des Jahres wird ganz und garnicht im Sinne einer üblichen Totenfeier begangen, -sondern -gerade dieser Tag ist dazu aus­ersehen, heitere und fröhliche Stunden, oft auch Stunden voller Uebermut zu bringen. Vielleicht drückt sich in -diesen Stunden die hoffnungsfrohe Stimmung aus, die ja etwas Neues fast immer mit sich -bringt. Man hofft auf die beste Zeit im kom­menden Jahr und gibt sich dieser Hoffnung so hin, daß alles Trübe aus dem Bergairgenen ausgelöscht scheint. Im -Fami­lienkreise, wie in größerer Gesellschaft^wird der Silvesterabend festlich begangen. Allerlei Kurzweil nach altem Brauch, Be­fragen des Schicksals Wer die Ereignisse im kommenden Jahre kürzen die Zeit, bis die zwölfte Stunde schlägt, und das neue Jahr, das sich noch ganz in den Schleier des Ungewissen und Unbekannten hüllt, oder das wie ein Weißes Blatt vor uns liegt, auf dem unsere Taten verzeichnet werden sollen, seinen Einzug hält.

Neuenbürg, 30. Dez. Fünfzehn Grad Wärme ist eine Tem­peratur, die Ende Dezember zur Seltenheit zu rechnen ist. Das Wetter ist so mild, wie im jFebruar oder März, wenn es dem Frühling zugeht.

(Wetterbericht.) Bei milden westlichen Luftströmun­gen ist für Donnerstag und Freitag Fortsetzung des unbestän­digen, vielfach bewölkten und auch regnerischen Wetters zu er­warten.

Dobel, 28. Dez. Auf 1. Dezember schon hatte Herr Haupt­lehrer Schöpfer von hier seine ihm neu übertragene Lehr­stelle in Gerlingen bei Leonberg angetreten. Der Umzug konnte auf jenen Tag des hohen Schnees wegen nicht aus­geführt werden. Nachdem jetzt die Wege wieder frei geworden sind, ist er am heutigen Tag mit seiner Familie endgültig von hier abgezogen. Die Verabschiedung hatte schon vor dem 1. Dezember stattgefunden in einer gemeinsamen Sitzung -des

83. JahrMW.

Ortsschulrats, Gemeinderats und Kirchengemeinderats, in wel­cher -dem Scheidenden der Dank ausgesprochen wurde für alles, was er der Schule, der Gemeinde, auch der Kirchengemeinde als langjähriger Organist, geleistet hat. Auch der Äiederkranz hatte an diesem Abend seinem früheren Dirigenten das Ab­schiedsstündchen dargebracht. Mit dem feingebildeten, künst­lerischen Geschmack und dem zeichnerischen Talent, das ihm zu eigen ist und in der Schuff gerade für den neuzeitlichen Zeichenunterricht sehr zu statten kam, konnte er auch der Kur­verwaltung und den Knrinteressenten sehr schätzenswerte Dienste leisten, die auch in der Hebung des Fremdenverkehrs zum Ausdruck kamen. Beide werden seiner dankbar gedenken. Auch der Weiterbildung des Kurorts zum Wintersportplatz schenkte er große Aufmerksamkeit. Die Rücksicht aus bessere Ausbil-du-ngsmöglichkeiten für seine Kinder stellte ihn allmäh­lich vor die Notwendigkeit, nach einer näher an der Stadt ge­legenen Stelle sich umzusehen. Das Heimatlied vom Schwarze wald, das ihm und seiner Familie die Schulkinder -bei seiner Abfahrt noch einmal fangen, wird Wer wohl noch lange in ihm klingen. Mögen ihm und seiner Familie schöne Zeiten beschie-den sein an ihrem -dem schönen Solitudewald ja auch -so nahen, neuen Wohnort.

Calmbach, 28. Dez. Im Rahmen der Zeitverhältnisse hielt der Turnverein am Weihnachtsfest imAnker" seine Weihnachtsfeier. Nach einer kurzen Ansprache Lurch Vorstand Proß folgten lebende Bilder aus -der Menschwer­dung Christi mit Harmoniumbegleitung, daran reihten sich künstlerisch aufgestellte Marmorgruppen, welchen sich unter Leitung -von Schülerturnwart König gut ausgeführte -Frei­übungen der Schülerabteilung anschlossen. Ein Weihnachts­spielAm Ort, wo meine Wiege stand" schuf erhebende Weih­nachtsstimmung. Für Heiterkeit sorgte das CoupletDer Phlegmatiker"-. iFünf Mitgliedern konnte durch Ehrenvor­stand KWler für 25jährige, treue Mitgliedschaft unter herz­lichen Dankesworten eine Ehrenurkunde überreicht werden, es sind dies die Herren: Herm. Proß, Ehr. Rau, Fritz Keck, Adolf Rittmann, Aug. Metzler. Vorstand und Jubi- Proß brachte namens der Geehrten den Dank hiefür zum Aus­druck. Ein Barrenturnen der Aktiven der Männerriege fand allgemein Beifall, mögen die Jungen sich dadurch nicht be­schämen lassen, sondern auch ihr Teil beitragen für die edle deutsche Turnsache. Der turnerische Teil zeigte, daß im Turn­verein Calmbach das Turnen eine dankbare Pflege findet. In dem Lreiaktigen VvlksstückDer Scholle entrissen" hatten sich die Mitwirkenden mit Eifer und Verständnis in ihre Rollen eingelebt und gaben dieselben zu allseitiger Befriedigung, wie überhaupt Die gesamte Stückfolge uneingeschränktes Lob bei allen Anwesenden fand.

A« die Eltern der schulentlassenen Jugend.

Der Winter ist die Zeit der gesteigerten geselligen Anlässe, der Bereinsfeiern und Tanzstunden. Es ist auffallend, mit welcher Sorglosigkeit nicht wenige Eltern ihre Söhne und Töchter, wenn sie kaum der 'Schule entwachsen sind, an solchen Veranstaltungen teilnehmen lassen. Die kritische Wirtschafts­lage in Stadt und Land wird freilich diesen Winter von selber dem Vergnügungsbetrieb -gebieterische Schranken ziehen. Aber es muß manchen Eltern aus alle Fälle gesagt werden, daß ihre Verantwortlichkeit damit nicht zu Ende ist, wenn der Bub oder das Mädel etwa seine Vergnügen selbst -bezahlen kann. Gerade im Mter der werdenden Reife darf man die jungen Menschen nicht führerlos und ratlos sich selber überlassen. In einer Zeit, in der weit weniger als früher eine allgemein anerkannte gute Sitte ihnen Schutz und Halt bietet, ist die Gefahr groß, daß sie dann -im Strudel der Geselligkeit ebenso den Geschmack für echte Jugendfreude wie Kraft und Lust zur Arbeit verlieren, die ihre Berufsbildung fordert, sich gesundheitlich und seelisch schädigen. Väter und Mütter müssen an den Freuden ihrer Heranwachsenden Kinder innerlich Anteil nehmen^ geselligen Anlässen, an denen sie nach reiflicher Ueberlegung die jungen Menschen teilnehmen lassen, selbst anwohnen, und sie verständ­nisvoll zur echten Reife leiten lernen. Das Verhältnis zu den Heranwachsenden Kindern ist eine Feuerprobe für die Eltern und ihre Erziehungskunst; aber dies bei Zeiten erkennen, heißt die Feuerprobe schon zur Hälfte bestehen und ist mehr wert als die fruchtlosen Klagen über die verderbte Jugend, die in Wirklichkeit oft Selbstanklagen sind. H. Pf.

Der Württ. Landesverein vom Roten Kreuz

hat seinen Jahresbericht für 1924 ausgcgeben. Aus demselben geht hervor, Latz die Mitgliederzahl des Deutschen Roten Kreuzes auf 1)4 Millionen angewachsen ist; Württemberg zählt darunter allerdings nur 15000 Mitglieder. Das Rote Kreuz verfügt über 6500 Krankenschwestern, 1700 Sanitätskolonnen mit einem Gesamtbestand von etwa 60 000 Mann, 84 Kranken­häuser, 44 Säuglingsheime, 78 Kinderheime, 42 Altersheime, 35 Erholungsheime und 18 andere verschiedene Anstalten. In Württemberg selbst beträgt der Stand der Charlotten-Schwe- stern 72 aktive Schwestern, 14 Hilfsschwestern und 11 Schüle­rinnen. Dieselben sind auf über 30 verschiedenen Arbeitsstätten im Lande tätig. Ihr Mutterhaus ist in Cannstatt. In Tü­bingen ist seit Jahren eine Krankenpslegerinnenschnle eingerich­tet und war der Stand der Schülerinnen im vergangenen Jahr 21. In Botnang besteht seit einigen Jahren ein vom Roten Kreuz unterhaltenes Kindererholungsheim; es bot in dem letzten Jahr 85 Kindern auf je vier Wochen Aufenthalt und Unterkunft. Sanitätskolonnen sind in Württemberg 48 errichtet; die Zahl der Mitglieder beläuft sich zur Zeit ans 1960. Nicht weniger als 22000 Hilfeleistungen und 6400 Kran­kentransporte wurden im letzten Jahr -von den Kolonnen durch­geführt. Dem Roten Kreuz ist weiterhin eine Wohlfahrts-