uch-zu nehmen, wogegen dem Bankhaus« Gebr. . Die Aktiven betragen lingt es, die dem Bank- ndeten Waren der Kon- Befriedigung der Gläu- u rechnen. Im anderen iger kaum 23 Prozent ckmann, der seit längerer et, schweben verschiedene nkursvergehen. unüschau.

achtswoche war an der >e der Parlamentsferien te weg. Gegenüber dem chte an der Börse ziem- auf Jahresschluß das bei der Depression auf üen. Günstigere Anzei- a deutschen Handelsver- wisorischen Abschluß ge- h auch das Meistbegün- dem geringen Geschäfts- ese Anregung wenig zur

i für Wirtschaftskredite oährend der Börsengeld- mins sein flüssiges Änd­erung des Kreditkontin- Banken nur wenig Ge- n Wirtschaftslage in der p. Die Einnahmen des r Oktober stark zurück- ährlichen Steuervoraus- . zu erklären ist. isitreidemärkten war der d sowohl für Auslands- . An der Stuttgarter ld Stroh mit 7bzw. lert. An der Berliner 5), Roggen 145 (5), Sommergerste 212 <1), id Mehl 35 >4 (- X) M.

delsindexziffer ist von ^gegangen. Das Weih- h stark belebt, wenn es r Verkäufer entsprochen isächlich die letzte Hofs- Geld eingeht, ist in den >ruar noch weniger mit fr, sich über Wasser zu

stehenden Feiertage war ^ ziemlich lebhaft. Die iderten Preisen gut be­sten war die Lage un-

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itenbeirat beriet in seiner m überwiesenen Entwurf ig.und.des Beanüenrechts. ngen 8es Staatsynushnll- sj daß der Haushaltplan

m Hause der Vogelsang- onen, ein Mann und zwei len. Wie Wagners Siid- belt es sich dabei nicht um cksfall.

;ung ist von hier abgerückt, ch im ehemaligen Biktoria-

i Schneeschmelze und der ihren die Fulda und die len sind die beiden Flüsse oeite Strecken des niedrig Oberläufen wird weiteres

von Familienzwistigkeiten n Schwager mit einem : dann. Der Verwundete s in seine Wohnung, wo hoß. Heimes erlag seiner Zersonen wurden in Haft

eederei gehörige Lastkrahn ide verfrachtet waren, ist adet. Der Kahn hatte in- iner Boje die Fahrtrichtung dem Versacken zu retten n großer Teil der Ladung Zentner umgeladen werden, nsherigen Nachricht, daß ir die Weihnachtsfeiertage daß beide Minister die rlassen werden und wahr- - zurückkebren. Auch der, Lokalanzeiger" haben sich deutsch-soziale Partei unter sch-völkische Freiheitspartei hen Arbeitsgemeinschaft zu- irgermeister von Nürnberg, zeß gegen den völkischen eingelegt hatte, Hot nun- Reichsgericht eingelegt. das dem Fürsten Donners- läuber den Schloßwächter >ssen.

iwittag mußte in Lanken er vom Sturme verschlagen ssen, zwei polnische Ober- r Oberpräsident in Schnei- ureise vor. Das polnische zurückerstattet.

Ätzens bei Innsbruck ken- e. Vier Arbeiter ertranken

chsverbandes der deutschen wurde der in Wien wohn- ch, der in Wien, Krakau

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und Klausenburg Fellhandel betreibt, unter dem Verdacht, seine Gläu­biger durch Betrug um 950000 Schilling geschädigt zu haben, ver- haftet.

Rom, 24. Dez. Nach einer Meldung derTribuna" hat sich Prosessor Pagnotta, der bis vor kurzem die sozialistische Bezirks- gruppe von Ävellino leitete, sich aber seit einiger Zeit auf Finanz­geschäfte verlegt hatte, selbst den Behörden wegen Unterschlagung ge­stellt. Die unterschlagene Summe soll sich aus mehr als fünf Millio­nen Lire belaufen. Die Geschädigten sind meist arme Leute.

Paris, 23. Dez. Das rusisch-tllrkische Bündnis hat hier größte Überraschung ausgelösl. Man sieht darin eine Spitze gegen den Völkerbund.

New-Pork. 23. Dez. Nach den Ergebnissen der neuen Zählung betrügt die Zahl der Einwohner in New-Pork 5 875 316.

Waynesburg (Pennsistoanien), 24. Dez. Bei einem Großfeuer im Geschäftsvieriel wurden mehrere Gebäude zerstört. Vier Mit­glieder der freiwilligen Feuerwehr wurden getötet und fünf verletzt. Der angerichiete Schade» beträgt nahezu eine Million Dollar.

Württe«ber>ischer Landta,.

Stuttgart, 23. Dez. Der Finanzausschuß des Landtags nahm deute zunächst Stellung zu einer Erklärung der Regie­rung über die Erbauung eines Geschäftshauses an Stelle des abzubrechen,den Staats-Ministerial-Gebäudes in der König­straße in Stuttgart. Es entspann sich an die Ausführungen des Staatspräsidenten eine längere Debatte, in die auch der Fi­nanzminister wiederholt eingriff. Darnach sollen Steuermittel für den Neubau nicht aufgewendet werden, sondern es soll viel­mehr das Geld aus dem Grundstockvermögen entnommen wer­den. Nach längerer Debatte gelangte folgender Antrag mit 10 Ja gegen 1 Nein und Enthaltungen zur Annahme: der Landtag wolle beschließen, den an Stelle des alten Staatsmini- steriums aufzusührenden Neubau baldigst in Angriff zu neh­men und in einer Vorlage an den Landtag die erforderlichen Unterlagen für die Beurteilung der Unkosten und der Renta­bilität zu geben. Sodann machte die Regierung Mitteilung über ihre finanzielle Beteiligung an der Süddeutschen Rund­funk A.G. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, die Regierung zu ermächtigen, den Betrag von '8000 M., der zur Bezahlung von Aktien der Süddeutschen Rundfunk A.G. im Nennwert von 24 000 M. erforderlich ist, vorbehaltlich der Ver­abschiedung dieses Betrages im Staatshaushaltsplan für 1926 zu verausgaben. Hieraus machte Finanzminister Dr. Dehlin- ger Mitteilungen über die Anschaffung von Personenkraft­wagen für Staatsbehörden in den Bezirken Künzelsau und Ravensburg. Es ist an die Anschaffung von je einem Auto im Betrage von 78000 M. gedacht. Dabei handle es sich nur um einen Versuch auf Probe. Seitens der Mitglieder des Finanzausschusses wurden zahlreiche Bedenken gegen den Vor­schlag der Regierung vorgebracht. Die Mehrheit des Ausschus­ses stimmte aber zuletzt einem Antrag zu, der das Vorgehen des Finanzministeriums billigt. Endlich machte der Finanz­minister noch Mitteilung davon, daß er der Wohnungskredit­anstalt einen größeren Geldbetrag habe überweisen Lassen, um die seit 1. 7. 1925 eingelaufenen Baugeld-Kreditgesuche als­bald zur Erledigung bringen können. Fortsetzung näch­sten Dienstag.

Das Urteil im Kasseler Kommunisten-Prozeß.

Leipzig, 24. Dez. In dem Hochverratsprozetz gegen den kommunistischen Parteisekretär Ernst Wollweber aus Kassel, der sich wegen Beihilfe zum Hochverrat und wegen Vergehens gegen das Republikschutzgesetz zu verantworten hatte, wurde gestern in später Nachtstunde vom Staatsgerichtshof das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde wegen Vergehens nach Z 7 des Republikschutzgesetzes zu drei Jahren Gefängnis und 300 M. Geldstrafe verurteilt. Ein Jahr sechs Monate Und die Geld­strafe werden auf die Untersuchungshaft angerechnet.

Von der Weimarer zur Großen Koalition.

Berlin, 23. Dez. Tie Anregung desVorwärts" zur Bil­dung der Weimarer Koalition hat einen, wenn auch nur schwa­chen Widerhall im Zentrumslager gefunden. Man ist im Zen­trum offenbar der Auffassung, daß der Versuch zu einer solchen Koalition nur unternommen werden könnte, wenn Gewißheit bestehe, daß aus ihr sich die Große Koalition entwicke.lt. Wie derTag" behauptet, sollen kurz nach der Vertagung des Reichstags Verhandlungen zwischen führenden sozialistischen Abgeordneten und linksstehenden Mitgliedern des Zentrums stattgcfunden haben, in denen dieser Plan erörtert wurde. De­mokraten haben an diesen unverbindlichen Besprechungen nicht teilgenommen.

Anträge im Reichstag.

Berlin, 23. Dez. Im Reichstag ist ein deutschnationaler An­trag eingegangen, der die Reichsregierung auffordert, schleu­nigst einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die Wohnungs­ämter beseitigt und durch den den Mieterschutz neu geregelt wird. Ein Antrag der Deutschen Volkspartei fordert Aus­kunft, ob die Preistreibereiverordnung nicht endlich aufgehoben werden soll. Er fragt weiter an, ob dem Beschluß des Reichs­tagsausschusses über das Verbot des Aussuchens von iWaren- bestellungen in den amtlichen Räumen der Reichsbehörden und der Reichsbahn entsprochen worden ist. Ein weiterer Antrag der Deutschen Volks-Partei verweist auf die außerordentlich schwere Lage 'des mittelständischen Gewerbes und verlangt 'Sen­kung des Zinsfußes bei gewährten Krediten, ferner Verteilung von Aufträgen durch Reich, Länder und Gemeinden, Reichs­bahn und Reichspost, Aufhebung der Luxussteuer, Vorlegung der Reichsverdingungsordnung Und der ReichshaNdwerksord- nung. Ein Antrag der Deutschen demokratischen Partei ver­langt Neuregelung des Verdingungswesens, sowie eine lleber- sicht über die Maßnahmen der Länder zur Bekämpfung der Mißstände im Hausierhandel und Wandergewerbebetrieb, fer­ner eine Ilebersicht über die Maßnahmen der Regierung in der Preissenkung, besonders innerhalb der Kartelle und Trusts.

Der Kampf gegen die Erwerbslosigkeit.

Blättermeldungen zufolge hat sich der Vorstand des Deut­schen Städtetages mit der außerordentlichen Zunahme der Er­werbslosigkeit in den letzten Wochen beschäftigt und eine Ein­gabe an die Reichsregierung gerichtet, in welcher zur Steue­rung der Arbeitslosigkeit gefordert wird, daß nicht nur die Gemeinden, sondern auch Reich, Länder und Reichsbahn Not­standsarbeiten ausführen lassen sollen. Dringend erforderlich sei es ferner, daß den Gemeinden in weit größerem Umfang als bisher Kredite zur Verfügung gestellt nud Zuschüsse für die Notstandsarbeiten bewilligt werden.

Gräfin Bothmer aus der Haft entlassen.

Das befremdende Vorgehen des Staatsanwalts gegen die Gräfin Bothmer ist vom Gericht nicht gebilligt worden. Die Gräfin durfte am Mittwoch nachmittag das Gefängnis ver­lassen. Sie hat sich in Begleitung ihres Verteidigers in ein Pensionat begeben, da ihr Gatte ihr Len Zutritt zu der ge­meinsamen Wohnung verweigert. lieber die Gründe, die den Staatsanwalt gestern zu der erneuten Inhaftnahme der Gräfin bewogen, kommen seltsame Einzelheiten ans Licht. Der Staats­anwaltschaft ist nämlich ein Protokoll der Potsdamer Kriminal­polizei vom 22. Dezember vorgelegt worden über eine Ver­nehmung des Gatten der Angeklagten. In diesem Schriftstück bittet der Graf die Behörden, seine Frau nicht auf freien Fuß zu lassen, da er fürchte, daß ihr Einfluß aus seine Kinder schäd­

lich wirken könnte. Weiter hat Graf Bothmer der Polizei mitgeteilt, daß seine Frau Verbindung mit dem Ausland be­sitze und zu befürchten sei, daß sie sofort Deutschland verlassen würde, sobald sie auf freien Fuß gesetzt werde. Der für den Haftbefehl zuständige Amtsrichter hat sich aber nach einem Ge­spräch mit der Gräfin davon überzeugt, daß ein Fluchtverdacht nicht vorliegt, zumal die Gräfin völlig ohne Mittel ist. Die Gräfin hatte lediglich die Absicht, zu einer mit den Angehörigen des Hauptmanns Hefter befreundeten Familie in Liegnitz zu reisen, >da sie was man ihr gewiß nachfühlen kann auf keinen Fall die Weihnachtstage in Potsdam verbringen wolle. Der Potsdamer Oberstaatsanwalt will sich bei der Entscheidung des Gerichts nicht beruhigen, sondern gegen die Haftentlassung Beschwerde einlegen. Inzwischen nimmt das Verfahren wegen Urkundenfälschung seinen Fortgang. Der neue Prozeß dürste bereits Mitte Januar stattfinden. Die Gräfin hat bereits gegen die einstweilige Verfügung, ihre Wohnung nicht mehr betreten zu dürfen, Einspruch erhoben und wünscht, daß ihr >vor allen Dingen das Recht zugestanden werde, bei der vor­läufigen Trennung ihre Kinder sehen zu können. Wie man erfahren, werden bei dem demnächst beginnenden Ehescheidungs­prozeß noch Dinge erörtert werden, die auf den ganzen Fall ein eigenartiges Licht werfen und die, wenn sie bereits in dem ersten Prozeß zur Sprache gebracht worden wären, wahrschein­lich die Schuld der Angeklagten doch milder hätten erscheinen lassen.

Unterstützung der Gemeinden bei Notstandsmaßnahmen.

Berlin, 23. Dez. Um den Gemeinden in Gebieten, die be­sonders stark unter der Erwerbslosigkeit leiden, die Durchfüh­rung von Notstandsarbeiten zu erleichtern, arbeitete das Reichs- arbeitsministerium bestimmte Vorschläge aus, welche die Zu­stimmung des Reichskabinetts fanden. Die Vorschläge gehen den Regierungen der Ländern noch vor Weihnachten zur Stel­lungnahme zu und sollen unmittelbar nach Neujahr mit ihnen in einer Konferenz besprochen und sofort in Kraft gesetzt wer­den. Es handelt sich dabei insbesondere um ein weitgehendes Entgegenkommen des Reichs und der Länder bei der Verzin­sung und Tilgung von Darlehen, die aus Reichsmitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge gewährt werden.

Weihnachtsfeier bei Hmdenburg.

Berlin, 24. Dez. Reichspräsident v. Hmdenburg veranstal­tete gestern nachmittag in den Festräumen des Reichspräsiden­tenhauses für das Personal seines Büros und seines Hauses eine Weihnachtsfeier. Der Reichspräsident begrüßte die Fest- teilnehmcr, die unter einem brennenden Weihnachtsbaum an einer Kaffeetafel Platz genommen hatten, mit herzlichen Wor­ten. Staatssekretär Dr. Meißner dankte namens aller Ange­hörigen des Büros und des Hauses dem Reichspräsidenten für seine freundlichen Worte mit der Versicherung, daß jeder von ihnen es als eine besondere Ehre betrachte, unter dem Reichs- Präsidenten arbeiten zu dürfen.

De« Großvater vergiftet.

Hannover, 24. Dez. Der Schuhmacher Kuhls in Beeden­bostel bei Celle lebte seit längerer Zeit mit seinem 82jährigen Großvater, dem Gemeindediener Müller, mit dem er in einem Hause wohnte, im Streit. Die Frau des Kuhls faßte 'deshalb den Plan, den alten Mann beiseite zu schaffen. In der Nacht zum 18. Dez. schob sie das von dem Zimmer der Eheleute aus durch die Kammer des Großvaters in den Schornstein führende Ofenrohr auseinander und verstopfte das Rohrende mit Lappen und die Schlüssellöcher mit Papier. Als der alte Mann sich zur Ruhe begeben hatte, heizte die Frau das Wohnzimmer tüchtig ein, sodaß die Kohlengase in das Zimmer des Müller drangen und diesen töteten. Das Ehepaar suchte zunächst einen Unglücksfall vorzutäuschen. Die Gerichtskommission stellte aber einen Mord fest und verhaftete nach einem Geständnis der Frau die beiden Ehegatten.

Gasvergiftung eines Zugpersonals.

Auf der Eisenbahnstrecke zwischen Basel und Delsberg- Biel blieb ein Güterzug in einem acht Kilometer langen Tun­nel stecken. Als der Zug nach der fahrplanmäßigen Zeit nicht eingetroffen war, wurden Nachforschungen angestellt, bei 'denen der Lokomotivführer, der Heizer und der Zugführer bewußtlos aufgefunden wurden. Infolge der starken Rauchentwicklung in dem Tunnel waren die drei Eisenbahnbeamten ohnmächtig ge­worden. Bevor sie das Bewußtsein verloren, hatten sie jedoch noch die Kraft besessen, den Zug zum Stehen zu bringen, wo­durch ein schweres Unglück verhütet wurde. Die bei den Be­amten vorgenommenen Wiederbelebungsversuche waren glück­licherweise erfolgreich.

Südtirol italienische Provinz.

Rom, 23. Dez. Nach dem faschistischenJmepro" wurde im Ministerium des Innern dem faschistischen Vorschlag zu­gestimmt, Bozen zur Hauptstadt einer Provinz zu machen, zu der die Kreise Bozen, Bruneck, Brien, Meran und Cavalese gehören sollen. Die neue Provinz würde etwa 250 000 Ein­wohner haben, und zwar 150 000 Deutsche, 30 000 Latiner und 70 000 Italiener. Eine einzige große deutsche Zeitung mit dem TitelAlpenzeitung" soll erscheinen und dazu bestimmt sein, die deutsche Bevölkerung italienisch zu machen. Zum Präfekten von Bozen sei eine dem Ministerpräsidenten nahestehende be­kannte Persönlichkeit ausersehen.

Verhaftung eines deutschen Vorkämpfers.

Innsbruck, 23. Dez. Einer der Führer des Deutschtums in Südtirol, Dr. Noldin in Saturn, war in letzter Zeit Gegen­stand besonderer Verfolgung der Faschisten. Sein Haus wurde förmlich von faschistischer Miliz belagert und es folgten ihm stets einige Faschisten, sobald er seine Wohnung verließ. Am 19. Dezember erhielt er eine Vorladung zum Carabinieri-Kom- mando, wo er als verhaftet erklärt und in einen fensterlosen Raum gesteckt wurde. Man legte ihn in Ketten und brachte ihn in den Gerichtsarrest von Neumarkt. Gegen Dr. Noldin liegt nicht einmal der Verdacht einer strafbaren Handlung vor. Die Beschuldigung lautet, er habe den deutschen Privatunterricht in Salurn gefördert und die Absicht gehabt, für die Kinder eine Christbaumfeier zu veranstalten.

Rüstungseinschränkung der Schweiz.

Der schweizerische Nationalrat hat nach mehrtägiger De­batte zum Militäretat die Streichung der Kredite für die bis­herigen Landwehrübungen in Höhe von 1 Million Franken be­schlossen. Außerdem nahm er mit großer Mehrheit einen An­trag an, der den Bundesrat auffordert, Ersparnisse im Mili­tärbudget vorzunehmen, damit die Ausgaben für 1926 nicht die Summe von 85 Millionen überschreiten,.

Hochwasser und Stürme.

Paris, 23. Dez. In ganz Frankreich haben die seit zwei Tagen herrschenden, zum Teil von Gewitter begleiteten Stürme großen Schaden angerichtet. In Bordeaux wurden die am Strand liegenden Gastwirtschaften und Badeanstalten von den Fluten zerstört. Schiffe konnten weder ein- noch ausfahren. Aus Le Havre wird gemeldet, Laß alle lleberseedampfer ihre Abreise verschoben. Aus der Picardie, der Normandie und aus Lothringen werden starke Ueberschwemmungeu gemeldet.

Rom, 24. Dez. Aus Mittel- und Oberitalien werden zahl­reiche Ueberschwemmungen gemeldet. Viele Brücken wurden

weggerissen und Deiche eingedrückt. Die Telegraphenleitun­gen sind in großer Ausdehnung zerstört worden. In Livorno wurde ein Dampfer durch den Sturm losgerissen und aufs Meer Hinausgetrieben. Der von Trienst nach Gibraltar fah­rende DampferLibera Triestina" wurde vom Sturm so schwer beschädigt, daß er von der Besatzung verlassen werden mußte. Der Dampfer selbst ist wahrscheinlich gesunken. Die Mann­schaft Wurde von Hilfsdampfern geborgen.

Tokio, 23. Dez. Der Norden Japans wurde gestern von einem schweren Sturm heimgesucht, der viele Unglücksfälle im Gefolge hatte. U. a. kenterten zwanzig Fischerboote, 150 Fischer werden vermißt. Eine ganze Anzahl Häuser wurden zerstört. 40 Fahrzeuge erlitten Schiffbruch.

Unfall auf einem deutschen Motorschiff.

Rotterdam, 23. Dez. Das deutsche MotorschiffFritjof" der Hamburger Reederei A. Bernstein, das sich auf der Reise von Rotterdam nach Odense befand, wurde heute nachmittag 20 Meilen südwestlich vom Feuerschiff Haaks von einem schwe­ren Unfall betroffen. Durch eine plötzlich auftretende Sturz­see wurden der 1. und der 2. Steuermann, sowie ein Matrose über Bord geschlagen. Alle drei ertranken. Ein weiterer Matrose wurde durch die Gewalt 'der Sturzsee gegen die Ver- schanzung geschleudert und trug einen Bruch des Oberschenkels davon. Das Motorschiff ist vorläufig wieder nach Rotterdam zurückgekehrt.

Der Alkoholschmuggel nach Amerika.

Englische und amerikanische Zeitungen meldeten, daß der Schmuggel von Alkohol nach den Vereinigten Staaten haupt­sächlich von deutschen und zwar von Hamburger Firmen be­trieben werde und daß zu diesem Zweck große Mengen Wisky im Hamburger Freihafen auf Lager gehalten würden. Die Vossische Zeitung" teilt dazu mit, daß nach allen Umfragen, die in Hamburg bei den Behörden und bei den in Frage kom­menden Firmen, sowie im Hafen gehalten wurden, sich über­einstimmend 'das Bild ergeben habe, daß von deutscher Seite ein Alkoholschmuggel nach Len Vereinigten Staaten ausge­schlossen sei. Im Gegensatz zu der englischen Auffassung stehe die Hamburger Handelskammer auf dem Standpunkt, daß der Handel mit Schmugglern oder mit Firmen, die an Schmugg­ler weiterliefern, als unehrenhaft anzusehen sei. Auch die deut­schen Schiffabrtsgerichte hätten sich dieser Ansicht in ihrer Pra­xis angeschlossen.

Ein neuer Rubens entdeckt. DenDresdener Neuesten Nachrichten" zufolge hat der Direktor der Kunstsammlungen des sächsischen Königshauses im Privatbesitz des ehemaligen Königs von Sachsen das Urbild desTrunkenen Herkules" von Rubens aufgefunden. Das Bild wurde bisher als Kopie des in der Dresdener Galerie hängendenTrunkenen Herkules" angesehen. In Wirklichkeit ist indessen das Galeriebild eine Werkstattwiederholung. Das jetzt wieder entdeckte Original im Besitz des ehemaligen Königs ist auf Holz gemalt und wird als ein sehr gut erhaltenes Werk des niederländischen Meisters be­zeichnet.

Rekord der französischen Eisenbahnunfälle. Der dichte Nebel, der seit einigen Tagen Wer Frankreich lagert, hat am Mittwoch nicht weniger als sieben Eisenbahnunfälle zur Folge gehabt, die zum Teil ziemlich ernsten Charakter trugen. Am schwersten war ein Zusammenstoß zweier Personenzüge bei Melun südlich von Paris. Eine Reihe von Wagen wurde beschädigt. Einige Personen erlitten schwere Verletzungen. Ebenfalls in der Nähe von Paris bei Vitrh-sur-Seine ent­gleiste ein Zug. Vier Wagen sprangen aus den Schienen, wo­bei zwei derselben umgeworfen wurden. Glücklicherweise waren sie fast vollständig leer. Immerhin wurden sieben Personen verletzt. Bei Metz blieben acht Wagen eines Güterzuges in­folge eines Bruchs der Kuppelung auf der Strecke stehen und wurden von einem nachfolgenden Zug angefahren. Vierzehn Wagen entgleisten bei dem furchtbaren Zusammenstoß. Der Heizer und der Bremser wurden schwer verletzt. Eine Reihe von Wagen wurden beschädigt und einige Personen erlitten ziemlich schwere Verletzungen.

Deutsche Weihnacht.

Im deutschen Bergwald schimmert Der 'Schnee auf dem Tannengezweig

Und heimlich raunen die Bäume:

Wir fahren in Ehristkindleins Reich!

Wir kommen zu Menschen, zu müden,

Ob all' ihrer Sorgen und Pein,

Und bringen den Weihnachtsfrieden Ins kleinste Hüttlein hinein!"-

Die Zeiten sind schwer, und es walten Viel widrige Mächte im Land.

Durch Hader und Zwist ist zerspalten Der -deutschen Einigkeit Band.

Und friedlos geworden ist mancher,

Dem früher das Glück stets gelacht:

Da rufen die Weihnachtsglocken,

Und Lichterglanz scheint durch die Nacht!

Und:Christnacht!" so klingts durch die Lande Und tönt über Sorgen und Schmerz,

Und Waldluft und Weihenachtsfrieden Erfüllen das sorgende Herz!

Und grünender Hoffnung Verheißung Wird neu durch den schimmernden Baum!

Und in den Seelen verklärt sich Der deutsche der Weihe-Nachtstraum!

Reinhold Schünzel ist dem Publikum schon aus einer Reihe großer Filme bekannt geworden, aber in dem FilmDer Hahn im Korb", der bis einschl. Samstag in den Lililichtspielen, Pforzheim, Leopoldsplatz, zur Aufführung gelangt, hat sich Schünzel in diesem seinem besten Großfilm selbst übertroffen. Das Publikum wird diesen Film sehen und Lachsalve auf Lach­salve wird die Antwort auf diesen fabelhaften Film sein. Ab Sonntag gelangt das schöne FilmwerkGräfin Mariza" nach der weltbekannten Operette von Emmerich Kalman zur Auf­führung und wird jeder, der die Operette schon auf der Bühne gesehen hat, sich dieses herrliche Filmwerk ansehen. Die schöne Vivian Gibson spielt die Rolle der Gräfin Mariza und der be­liebte Harry Liedke hat die Rolle des Grafen Tassilo.

Auf das erstklassige Doppelsensationsprogramm das bis einschl. Sonntag in dem Zentral-Theater Pforzheim, Leopold­straße 11 zur Ausführung gelangt, sei ganz besonders hiuge- wiesen.

Telbsigebackenes Brot und selbstgeräuchertcs Fleisch war früher der Stolz jeder Hausfrau. Aber das unangenehme Backen in dem gemauerten Backofen und das Räuchern im Rauchfang hat vielen Hausfrauen das Selbstbacken und Selbst­schlachten verleidet. Daher erklärt sich die rasche Einführung des neuen Weber Patent-Backherdes der Firma Anton Weber, Ettlingen, der das Backen von Brot und Kuchen fast ohne Ar­beit neben dem Kochen erlaubt. Nähere Auskunft über -die be­kannten Weber-Fabrikate, Koch- und Backherde, .Hausbacköfen und Räucherschränke erteilt die Firma Anton Weber, Ettlingen bereitwilligst.