n ?? 6 i 86 l 1
I^nssbots
WW!>
Für die M
Weihnachts- D
ückerei:
Rosine« Korinthen Sultaninen Mandeln Haselnußkerne Kokosflocken Zitronat Orangeat
Garantiert reinen
Kieuerchorrig
,-Pfd.-Glas1^
M MelSrot:
F igen BinschniHe Pflaumen Mischobfl
Schömberg. Empfehle meine reich- allige Auswahl in
sf. Liköm,
eliebtesterMarken, sowie estcr Sorten Cognac
lsbach Mall. Mercedes, vlnkelhausen. Lorch.r Weiabrand usw.,
. sowie
Heideldeergeift, Kirschgeist ii. a.,
lles in billigster Be- echnunq.
VjLvnr«!»,
Telefon 17. ältestes Spnituosen- geschäst am Platze. dlL.: Roggenbrannt- rein, offen, per 1 Ltr. Mark.
Bernbach.
Abbitte.
>er Unterzeichnete nimm! von ihm gegenüber dem chauer Oswald August Sieb sernbach in der Wirtschaft Blume daselbst über die Vürtt. Staatswald bcschäf- n Holzhauer von Bernbach achten Aeußerungen „daß ml diese Faulenzerei auf- , gearbeitet wird ja doch i, blos gefaulenzt" zurück leistet denselben Abbitte. Matth. Sieb.
Zweites
Blatt.
er Enztäler.
396.
Am das Wohuungs-AeubaU'Programm für 1V26.
Die Arbeitsgemeinschaft für gemeinnützige Wohnungsbestrebungen (Heimstättenausschuß sämtlicher Spitzengewerk- schasten in Württemberg, Verband der gemeinnützigen Bauvereine Württembergs, Schwäbischer Siedlungsverein, Landesverband für Volksheimstätten und Bodenreform, Landesverband der Württ. Mietervereine) hat sich erneut in einer ausführlichen Eingabe an Regierung und Landtag gewandt mit folgenden Anträgen: 1. daß auf Grund des tz 11 Ziff. 2 des Reichsgesetzes über den Finanzausgleich vom 10. August 1925 für Württemberg eine gesetzliche Regelung der Frage herbeigeführt wird, welcher Teil der Gebäudeentschuldungssteuer in den zwei Jahren vom 1. April 1926 bis 31. März 1928 für Len Wohnungsbau zu verwenden ist; 2. daß für den kommenden Zeitraum ein Bau- und Finanzierungsprogramm aufgestellt wird, dessen rechtzeitige Durchführung durch Bereitstellung entsprechender Zwischenkreditmittel gesichert wird; 3. daß die Bemessung und Verwendung der Gebäudeentschuldungssteuer nach Ziff. 1 in der Weise geregelt wird, daß auf den allgemeinen Finanzbedarf der Mindestsatz von 20 Prozent der Friedensmiete und auf den Wohnungsbau der Höchstsatz von 20 Prozent der Friedensmiete entfällt; 4. daß mindestens bei den Bauvorhaben der gemeinnützigen Vereinigungen die normale Kreditsumme für die Wohneinheit gegenüber der seitherigen Uebung wesentlich erhöht wird; 5. daß von der Möglichkeit, gemäß 8 26 Abs. 1 Satz 3 der 3. Steuernotverordnung neuer Fassung die landwirtschaftlichen Gebäude von der Besteuerung auszunehmen, kein Gebrauch gemacht wird. In der Begründung wird darauf hingewiesen, daß bei der gegenwärtigen ungeheuren Geld- und Kreditnot ohne die reichsgesetzlich vorgesehene Staatshilfe der Wohnungsneubau, die einzig wirksame Hilfe gegen die Wohnungsnot, zum Erliegen kommen müsse. Der alte Uebelstand, daß ein wichtiger Teil des Baujahrs verloren geht, weil die Beschlußfassung über Ne unentbehrliche öffentliche Kredithilfe immer erst viel zu spät erfolgt, muß und kann in den jetzigen Verhältnissen endgültig abgestellt werden. Die neue reichsrechtliche Grundlage sieht eine Regelung für zwei Jahre vor, wodurch erst eine planmäßige und ununterbrochene Gestaltung der Bautätigkeit möglich wird. Um für 1926 die unwirtschaftliche Verspätung der Maßnahmen zu vermeiden, muß die Regelung baldmöglichst erfolgen. Die landwirtschaftlichen Gebäude von der Besteuerung auszunehmen, ist ungerecht, sowohl weil ein Teil der Gebäudeentschuldungssteuer für den allgemeinen Finanzbedarf vorgesehen ist, als auch weil ein sehr erheblicher Teil der öffentlichen Kreditmittel für Neubauten gerade auf dem Land verwendet wird. Der bisherige Normalsatz des Baukredits von 4000 Mark für die Wohneinheit läßt sich nicht mehr aufrecht erhalten angesichts der gesteigerten Baukosten und des Umstandes, daß das neue Reichsrecht insbesondere die Berücksichtigung der minderbemittelten Bevölkerung und kinderreichen Familien, sowie der Jnflationsgeschä- Ngten vorschreibt. (Abs. 5 des Z 26.) Der Mindestbedarf an Wohnungen für Württemberg ergibt sich aus folgenden Zahlen: Ersatz der jährlich in Abgang zu schreibenden Wohnun-
EklksskssHÜI W ?Mkkü haben Sie am besten, wenn Sie Ihren
Bedarf in Anzügen, Winter-Mänteln, Schweden- und Gummi-Mänteln, Lodenjoppen, Windjacken und Arbeitshosen bei mir decken.
krsurKMr.ümsil
1
kkorrlieim.
Freitag, den 18. Dezember 1925.
gen mindestens 2000, lausender Bedarf an weiteren Wohnungen durch Vermehrung 'der Haushaltungen usw. 4000, Ausgleich des nach dem Krieg vorhandenen Fehlbetrages von mindestens 25 000 Wohnungen bei Verteilung auf 10 Jahre jährlich 2500; jährlicher Mindestbedarf zusammen also 850g Wohnungen. Ein 'Kreditzuschuß für diesen Mindestbedarf von 8500 Wohnungen in Höhe von je 6000 Mark ergäbe die Summe von 51 Millionen. Da die Friedensmiete in Württemberg schätzungsweise 200 Millionen Mark beträgt, so würde der im Reichsrecht vorgesehene Höchstsatz von 20 Prozent für die „Förderung der Bautätigkeit auf dem Gebiet des Wohnungswesens jährlich 40 Millionen erbringen. In seiner Landtagsrede am Samstag ist Finanzminister Dr. Dehlinger bereits auf einen Teil der hier aufgeworfenen Fragen eingegangen. Er hat feststellen müssen, daß ein eigentliches Wohnungsbauprogramm für 1926 leider noch nicht aufgestellt werden könne, da die Unterlagen für den Etat noch ganz unsicher seien. Die Regierung verschließe sich aber keineswegs der Dringlichkeit der Frage und werde alles tun, was in ihren Kräften stehe. Von April 1926 ab seien nach reichsgesetzlicher Vorschrift von der Gebäudeentschuldungssteuer 20 v. H. für allgemeine Bedürfnisse, 15 v. H. für die Förderung des Wohnungsbaus bestimmt. Die Verwendung dieser Summe, über deren Höhe natürlich noch nichts Sicheres gesagt werden kann, sei den Ländern und Gemeinden überlassen. Inzwischen sind — eine freilich im Verhältnis zu den Notwendigkeiten recht dürftige Summe — 4,7 Millionen M. aus Anleihemitteln für die Förderung des Wohnungsbaus vom Landtag bewilligt worden.
Zweit» Blatt.
83. Jahrgan,.
Württemberg.
Stuttgart, 17. Dez. (Einmalige Zuwendung für Militär- rentenempfänger.) Vom Württ. Kriegerbund, Abteilung für Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge wird uns geschrieben: Die Militärrentenempfänger erhalten für Dezember 1925 eine einmalige Zuwendung in Höhe von ein Viertel der ihnen für Dezember zu gewährenden lausenden Versorgungsgebührnisse. Die Auszahlung erfolgt in der Weise, daß die Versorgungsämter die Zahlung der einmaligen Zuwendung mit der Zahlung der laufenden Rente für Januar 1926 verbinden. Den Gesamtbetrag ihrer Rente erhalten die Empfangsberechtigten vom 28. Dezember an bei den Postanstalten. Die Fürsorgestellen zahlen als einmalige Zuwendung ein Viertel ,der für Dezember zu gewährenden Zusatzrente möglichst noch vor Weihnachten an die Empfangsberechtigten aus. Der Zahlungstag wird von den Fürsorgestellen bekanntgegeben.
Stuttgart, 17. Dez. (Beleidigung durch die Presse.) Das Schöffengericht hat den Redakteur Fritz Rau von der „Südd. Arbeiterzeitung" wogen Beleidigung des Pfarrers Lessing aus Riederich, LA. Urach, zu 200 M. Geldstrafe verurteilt. Dagegen wurde Redakteur Bantel von der „Südd. Arbeiterztg." von der Anklage der Beleidigung des Schultheißen Haller von Ruit freigesprochen.
Stuttgart, 17. Dez. (Erwerbslosenunterstützung.) Das Reichsarbeitsministerium 'beabsichtigt vorbehältlich der Zustimmung des Reichsrats, die geltenden Erwerb slosenunterstichungs- sätze zu erhöhen, und zwar die Hauptunterstützungssätze um 20 Prozent, die Familienzuschläge und die Höchstbeträge je um 10 Prozent. Die Erhöhung soll schon mit Wirkung vom 14. Dezember 1925 ab in Kraft treten. Mit der Zustimmung des Reichsrats ist zu rechnen. Die Oberämter und die Stadt- schultbeistenämter Stuttaart Schw<>nnina->n und Feuerbach sind
irsiBin
n -kktz-sM dl e
,e ganze Zeitungen, gibt leinen und großen Mengen
Verlag «Der EuziSler".
Vom Glück vergessen.
Roman von Fr. Lehne.
61. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„Es schien mir derselbe, mit dem du im Sommer in Kreuth — erinnerst du dich, du hattest mit einem Herrn dort ein Zusammentreffen, wobei du einen Handschuh verloren hattest, den Blank« Likowski gefunden — du warst verstört — ich sah deine Befangenheit — bist später noch mehrere Male mit ihm gesehen worden. Soll mich das nicht stutzig machen? Ewendoline, wer ist der Mann? Ich Hab' ein Recht, es zu wissen."
„Ah, und das veranlaßt dich, an meiner Treue zu zweifeln?" fragte sie mit eigentümlicher Stimme.
»Ich zweifle ja nicht, ich frage nur."
„Schon die Frage ist Zweifel."
Dann sag' mir doch, wer dieser Mann ist — warum hast du Blank« Likowski nicht geantwortet, als sie dich nach ihm fragte —?"
„Ach, Blank«, immer Blank« — sie hat dir getreulich alles hingebracht-und du hast sie angehört."
„Muß dir das nicht seltsam erscheinen, Ewendoline? Ich begreife dein Zögern nicht, mir meine Frage zu beantworten."
„Nun denn, ich will es tun!" sagte sie kalt. Der Herr ist ein Arzt, Doktor Zvers mit Namen, der jetzt auf dem Wege nach Afrika ist, um die Schlafkrankheit zu erforschen. Er sagte mir neulich Lebewohl!"
„Du hast ihn in Kreuth kennen gelernt?"
»Ja."
"llnd er war es, mit dem du mehrere Male zusammen warf "
»Ja."
„Hast du mit ihm vielleicht auch korrespondiert?"
„Zweimal."
„Und sonst?"
„Sonst nichts."
Ihr kurzes, einsilbiges, ablehnendes Antworten reizte ihn. Er faßte sie derb an dem Arm.
„Ewendoline einen solchen Ton kann ich nicht vertragen."
Sie befreite sich von seinem Griff.
„Ich auch nicht!"
„So gib doch zu, daß dich irgendein Geheimnis mit dem Herrn Doktor verbindet! Denn daß ein Geheimnis zwischen Euch ist, ist mir klar."
„Deine Annahme ist richtig, Axel! Doch dieses Geheimnis ist nicht das meine! Darum frage mich nicht weiter danach — wenigstens jetzt, hier nicht."
E: lachte ungläubig auf.
„Wie ein Roman klingt das ja beinahe! Und das soll ich dir ohne weiteres glauben?"
„Ich zwinge dich ja nicht dazu!"
„Du, Gwendoline, ich sage dir nochmals: erzähle mir kein Märchen."
»Ich sage dir die Wahrheit."
„Aber in diesem Falle —"
»Ich lüge nicht, Axel —" rief sie heftig. Zornestränen funkelten in ihren Augen.
Ihr rasches, nur durch die Vernunft gebändigtes Temperament brach durch; vis jetzt hatte sie sich zur Ruhe gezwungen. Doch der leiseste Zweifel an ihrer Wahrhaftigkeit konnte sie zum äußersten empören und trotzig machen.
„Axel, mit jedem deiner Worte hast du mich schwer beleidigt! Dir hätte ich ohne Zögern jenes Geheimnis gesagt, weil ich dir schrankenlos vertraue. Du hattest mich ja aber bisher nicht gefragt — und ich wußte gar nicht, daß du etwas wissen wolltest — hattest mich nur mit unverständlichen Andeutungen gequält, die mir jetzt allerdings begreiflich sind! — Blanko durfte von dem, was ich weiß, nichts wissen: sie scheint dir aber maßgebend! Und mich kränkst du so durch Mißtrauen —" Sie war stehen geblieben und sah ihn grollend an.
„Du machst viele Worte. Ewendoline —" sagte er langsam.
„Du glaubst mir nicht, Axel? Du glaubst mir nicht?" beinahe schrie sie es, „aber freilich — die Schwester eines solchen Bruders — wie sollte sie anders sein! Sie hat nicht
daher durch Erlaß des Arbeitsminssteriums beauftragt worden, im Benehmen mit den öffentlichen Arbeitsnachweisen alsbald die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, damit die erhöhten Unterstützungen an die Erwerbslosen noch vor Weihnachten ausbezahlt werden können.
Stuttgart, 17. Dez. (Parlamentarierjubiläum.) Morgen, Freitag, 18. Dezember 1925, jährt sich zum 25. Mal der Tag, an dem der Führer der württ. Sozialdemokratie, Wilhelm Keil, zum erstenmal in den württ. Landtag gewählt wurde. Keil gehört seit 1910 auch dem Reichstag an.
Stuttgart, 17. Dez. (Fahrlässige Tötung.) Der Ingenieur und Fahrleiter Hans Unfried von Stuttgart, der bereits in der vorigen Woche wegen fahrlässigeer Tötung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt worden ist, hatte sich vor der Strafkammer in einem weiteren Fall wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Als er den Wäscher Christoph Griesinger von Laichingen ausbildete, gab dieser in Suppingen dem Wagen eine falsche Lenkung und fuhr auf zwei Frauen, die an einer Mauer standen. Eine der Frauen wurde erheblich verletzt, die andere starb an den erlittenen Verletzungen. Unsried erhielt nun eine Geldstrafe von 1260 M. Griesinger, der schon in Ulm freigesprochen war, wurde abermals freigesprochen.
Heilbrorm, 17. Dez. (Der kath. Kirchturm als Wohnung.) Die katholische Kirchengemeinde hat an den Gemeinderat das Gesuch um ein Darlehen von 15 000 M. zum Ausbau des Turmes gerichtet, nachdem ihr vom Bischöflichen Ordinariat nur erlaubt worden war. Len Turm bis zur heutigen Höhe zu bauen, da die nötigen Gelder für den Weiterbau nicht nachweisbar vorhanden seien. In den Turm sollen 5 Zwei-Zimmer- wohnungen in jede Etage eingebaut werden. Die Wohnungskreditanstalt wurde um den üblichen Zuschuß <4000 M. für die Wohnungseinheit) gebeten. Ebenso wurde auch der städt. Zuschuß von 2000 M. für die Wohnungseinheit erbeten. Das Darlehen von 15 000 M. soll in sechs Jahren rückzahlbar und zu 6 Prozent verzinslich sein. 10 000 M. sollen eventuell als Bauzuschüsse für die Wohnungen gelten. Die Wohnungen werden luftig und die Bewohner dem Himmel näher sein als andere Sterbliche.
Bückingen, OA. Heilbronn, 17. Dez. (22 Prozent Umlage.) Der Voranschlag der Stadtgemeinde Bückingen für 1925 weist an Einnahmen 224 250 M. und an Ausgaben 811450 M. auf. Es ergibt sich ein ungedeckter Abmangel von 587200 M., der durch eine Umlage von 22 Prozent gedeckt werden soll.
Tübingen, 17. Dez. (Freispruch.) Anfangs November stießen in Tübingen Las Lastauto der Firma Karl Beutter in Reutlingen und der Lastwagen des Viehhändlers Völter in Tübingen zusammen, wobei der Metzgergeselle Josef Stegmüller schwere innere Verletzungen davontrug. In der Verhandlung vor der Strafkammer in Tübingen stellte sich heraus, daß das Auto von Völter zu rasch und ohne Licht gefahren war, wodurch der Zusammenstoß sich ereignete. Der Chauffeur der Firma Karl Beutter, Kehrer, wurde deshalb von jeder Schuld an dem Unfall freigesprochen.
_ r)
Vvl«11»r,tr. 1» ». S.
872 .
8«te ksriqflquelle du
ttk»S»-. Lpsrt- ». Skttlkedsktz-zollM.
Sockt«, Lte Xu,I,xen!
„Aber nicht, was er dir ist!"
„Mir ist er so viel oder so wenig wie ich ihm bin! Wir schätzen und achten uns! Daß ich dir das sagen und beteuern muß, ist schon zu viel!" Ihr Stolz war aufs tiefste verletzt. „Wenn du mich jo niedrig einschätzest, Axel, wäre es am besten," sie brach ab, preßte die Lippen fest zusammen und stürmisch ging ihr Atem.
Er sah sie an. Unverwandt in Zorn und Liebe blickte er in ihr schönes, err^tes Gesicht, das lebhaft gefärbt war. War diese Röte eine Röte der Verlegenheit und der Scham, ertappt zu sein — oder die Farbe ehrlicher Entrüstung über ungerechtfertigte Vorwürfe? Er wußte es nicht. Der Zwiespalt in feinen Empfindungen riß ihn hin und her.
„Wenn ich dir glauben dürfte." murmelte er.
- Sie hatte es gehört.
„Noch nicht, Axel, noch nicht? Trotz meiner Beteuerungen?" Sie schwieg einen Augenblick. Dann sagte sie rasch und trotzig: „Dann glaube, was du willst, und denke, was du willst! Mir ist es jetzt ganz gleich, denn wir beide haben nichts mehr miteinander zu schaffen! Dein Mißtrauen beleidigt mich zu sehr, als daß ich noch ein Wort zu meiner Verteidigung sage — jedes Wort, das ich jetzt gesprochen, war schon zu viel! Leb wohl!"
Schnell ging sie davon; doch er holte sie gleich wieder ein und hielt sie fest.
„So gehen wir für heut' nicht auseinander, du-
„Für heute? — Für immer, sage lieber! Es ist mein Ernst! Lasse mich!" wehrte sie ungestüm.
Zornig, in blauschwarzem Glanz funkelten ihn ihre Augen an, und heftig riß fi« sich los.
„Ewendoline, kannst du so hitzig sein? Du, aber ich liebe nicht das Drohen mit äußersten Entschlüssen! Sage mir doch, was du als Geheimnis hüten zu müssen glaubst, und es ist zwischen uns wie vorher, dies soll unser erster und letzter Streit gewesen sein —"
Sie sah ihn groß und ruhig an. Doch ein Zug unbeugsamen Trotzes lag auf ihrem Gesicht, als sie ihm ent- gegnete:
_ (Fortsetzung folgt.)