französischen und italienischen Gesausten unterstützt. Baue» wird nicht hingerichtet.

Fuschisten-Eiufall i» Nordtirol.

Wie«, 5. Dez. In Tirol herrscssl «rötzte Empör««« über die Südtiroler Faschisten, die an verschiedenen Stellen die öster­reichischen Grenzpfähle abgerissen und in österreichische Grenz- dürfer Streifen unternommen haben. ttJn Gries am Brenner wurde ein faschistischer Spion verhaftet und auf das Bürger­meisteramt zum Verhör gebracht, bei Opm er aussagte, daß die Südtiroler Faschisten die Bewaffnung sttr österreichischen Grenze bevölkerun,g feststellen wollten. Während des Verhörs hielt Plötz­lich ein mit 2o Faschisten besetztes Lastauto vor dem Bürger­meisteramt. Die Faschisten erzwangen mit Waffengewalt die Freilassung des Festgenommenen. Dit-Tiroler Landesregierung hat nach diesem Vorfall in Wien die. militärische Verstärkung der Brenner-Grenze gefordert. Außenminister Mataja hat diese Forderung, um die Situation am Brhnner nicht zu verschärfen, abgelehnt. Polizei und Gendarmerie haben den Grenzschutz verstärkt und einen besonderen Nachrichtendienst zur Feststellung jeder faschistischen Grenzüberschrritung eingerichtet.

Militärkonvention zwischen der kleinen Entente und Polen.

In politischen Kreisen wird bestätigt, daß die Verhandlun­gen der sugoslawisch-tschechoslowakischen-rumänisch-polnischen Ministerkonferenz mit vollem Erfolgelbeendet worden sind und daß es gelungen ist, zwischen Len vier Staaten eine'formelle Militärkonvention abzuschließen, deren Inhalt geheimgehalten wird. Soviel aber ist bekannt, Laff'Die Konvention in erster Linie ein militärisches Zusammenwirken der kleinen Entente und Polen im Falle eines Krieges vorsieht.

Demokratischer Rcichsparteitag.

Breslau, 6. Dez. Der demokratisäse Reichsparteitag ist heute

nach dreitägigen Verhandlungen beendet worden. De» Höhe­punkt der Tagung bildete die Rede des Parteivorsttzende«, Reichsmiinister a. D. Koch, in der er über die Politik der demo­kratischen Partei im Laufe >des letzten Jahres Rechenschaft ab­legte. Aus seinen Ausführungen ist neben den warmen Worten, die Koch für den Reichspräsidenten fand, besonders die Stel­lungnahme zum Fall Geßler .bemerkenswert. DieGeßler- Krise", die von gewissen linksradikalen Gruppen der Partei eingeleitet war, ist danach erledigt. Koch brach, ohne mit der Kritik an Geßler zu sparen, dem er in manchen Fällen eine Unnachgiiebigkeit gegen Kritik" nachsagte, eine Lanze für den Reichswehrminister und nahm ihn gegen alle in Schutz, die ihm seine republikanische und nationale Gesinnung absprechen wol­len. Damit ist der Fall Ludwig, der zu einem Fall Geßler werden sollte, kläglich wieder in der Versenkung verschwunden. Nicht ersparen konnte sich Koch eine Bemerkung über die Reichs­wehr, die nach seiner Ansichtsich auch heute noch nicht so als Glied des neuen Staates fühlt, wie es nötig wird", und verlangte einrascheres Tempo der Republikanisierung der Reichswehr". Zur Regierungsbildung übergehend wiederholte Koch die Forderung nach der großen Koalition. Anschließend sprach Frau Bäumer über internationale Kulturpolitik. Nach dem Geschäftsbericht zählt die Partei jetzt 135 000 eingeschriebene Mitglieder. 121 ausgesprochene -demokratische und 41 als libe­ral zu bezeichnende Zeitungen vertreten den demokratischen Standpunkt. Bei -den Wahlen wurden zu Ehrenvorsitzenden der Partei neben dem Vizekanzler v. Payer Bürgermeister Dr. Petersen (Hamburg) und Frau Helene Lang (Berlin) gewählt. Zum Parteivorsitzenden wurde wieder Reichsminister a. D. Erich Koch bestimmt, zu Vorsitzenden des Parteivorstands ferner die Reichstagsabgeordneten Dr. Bischer (Köln), Frau Dr. Bäumer (Berlin) und Senatspräsident Dr. Hieber (Stuttgart), sowie Staatspräsident Hellpach (Karlsruhe). In der Politischen Aus­sprache warnte Erkelenz -davor, die Wirtschaftslage allzu pessi­

mistisch zu betrachten und fordert« -die «roß« Koalition. Der bekannt« Pazifist Quidde erklärte, daß er den Pazifistischen Ver­einigungen in den Ententestaaten geschrieben habe, es werde keine deutsche Regierung geben, die dem deutschen Volke die Hoffnung auf eine Wiedergewinnung der abgetrennten Gebiete im Osten, sowie Memels und Danzig nehmen werde. Eine in diesem Sinne von Prof. Quidde vorgelegte Entschließung wurde unter lebhaftem Beifall angenommen, desgleichen ein« Entschlie­ßung, in der der Parteitag der Parteileitung und den parla­mentarischen Fraktionen Dank und Anerkennung für ihre ziel­bewußte und erfolgreiche Politik ausspricht, die durch die Er­gebnisse in vollstem Maße ihre Rechtfertigung gefunden haben. In der Entschließung-Quidde heißt es u. a.: Der Reichspartei­tag entbietet den deutschen Brüdern und Schwestern in Süd­tirol feinen Gruß und spricht ihnen seine herzlichste Teilnahme für die schweren Kämpfe, in welchen sie so kraftvoll ihr Deutsch­tum verteidigen, aus. An den Parteitag schloß sich «ine Kund­gebung für den deutschen Osten.

Amerikas Stellung zur Abrtstunz.

Newhork, 5. Dez. Die Nachricht, daß die Abrrrftungskom- mission des Völkerbundes beabsichtigte, Rußland und Amerika einzuladen, veranlaßte den Sprecher des Weißen Hauses, zu erklären, daß jeder Schritt zur Weltabrüstung Amerikas mora­lischer Unterstützung sicher wäre. Ob Amerika an einer solchen Konferenz durch Delegierte teilnehmen könne, sei allerdings noch unklar. Jedenfalls beständen Gesetze, die eine solche Be­teiligung Amerikas von der Zustimniung des Kongresses ab- bängag machten. Sie müßten genau geprüft werden, bevor der Präsident sich zur Entsendung von amerikanischen Delegierten entscheiden könne. Ein Plan auf Einberufung einer zweiten Seeabrüstungskouferenz bestehe zwar noch immer, doch müßte der Präsident nicht, wann er eine -dahingehende Absicht ver­wirklichen könne.

Bekanntmachung.

Die Deutsche Reichspost beabsichtigt, das entlang der Körperschaftsstraße von Unterreich'enbach, OA. Calw, nach Bieselsberg, OA. Neuenbürg führende, bisher mit 3 Quer­schienen zu je 4 Stiften ausgerüstete Fernsprechgestäng nun mehr in ein solches mit 3 Querschsnen zu je 6 Stiften um­zubauen.

Der Plan ist in Gemäßheit ies § 7 des Telegraphen- Wege Gesetzes vom 18. 12. 1899 Sei den Postämtern Calw und Neuenbürg auf die Dauer vost 4 Wochen öffentlich aus gelegt.

Tübingen, den 3. Dezember 1925.

Tflegrapbeubauaml.

Markt. Amtsgericht Ueuenvürg.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Konsum- und Spar Vereins Witdbad und Umgebung, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Wildbad, wurde zur E'klärung über die vom Konkursver- wal'er eingereichte Vorsckußberechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen dieselbe, sowie zur Vollstreckbarkeits­erklärung der Berechnung Termin vor dem Amtsgericht N uenbürg auf Samstag, -?n 12. Dezember 1925, vor­mittags 9 Ubr, b-st mmt. ^

._Den 30 Novemoer >925. _

Der für Dienstag den 8. Dez-mbek, abends 8 Uhr, zes tzte Vortrag des Herrn Gewerbelehrer Reile- uenbürg über

rerilfsbenitW «ud ÄllMMösW."

in wegen Elkrankung des Redners nicht statifinden.

_ Bezirksorbeilsamt Neuenbürg.

Feldrennach, h^n 7. Dez. 1925.

vLklKSLssMlss.

Für dis vielen Beweise herzlicher Teilnahme, dis wir bei dem schmerzlichen V-rluste meines lieben Gatten, unseres gutzn Vaters, Groß- und Schwiegervaters

Georg BüchLrl

erfahren durften, sprechen wir allen, welche ihn von nah und fern zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten, sowie dem Leichenchor, unseren innig­sten Dank aus.

Die trauernde «altin mit Kindern.

Aelvrenuach.

Im Zwangswege wird am Mittwoch »den ». ds. Mis., von vormittags 11 Uhr ab

ein Pferd (Ponny)

gegen Barzahlung versteigert. Zusammenkunft beim Rathaus.

__Gerichtsvollzieher Ecker.

AmW-BttKelMW

des Bad. Forstamts Mittelberg in Ettlingen am Dteus» tag, de« IS Dezember 1S2S, vormittags 9 Uhr, in der Mühle zu Marxrell aus den Stoatswaldungen Distrikt I, II IV und VI: 3912 Baustangen, 783 Hagstangen und Baumpfähle, 9331 Hopfenstangen, 6425 Rebstecken und 2110 Bohnenstecken.

Vorzeiger des Holzes: Für Distrikt I Forstwart Kratz in Moosbronn, für Distrikt II Oberfor-stwart Blölh, Metz linschwanderhof, für Distrikt lV Oberforstwart Kunz, Schiel- berg und für Distrikt VI Forstwirt Geifert, Langenalb.

Losauszüge durch das Forstamt.

Stadtpflege Neuenbürg.

Brennhülz-Nrkalif.

D>e Stadt bringt am Mitt­woch, den 9. Dezbr., abends V-7 Uhr/ auf dem Rathaus aus Abt. 12 Bord. Jlgenberg zur öffentl. Versteigerung:

25 Rm. Buchen-Brennholz, 74 Rm. Tannen-Brrnuholz Holzliste liegt in der Sladt- pflege zur Einsicht auf.

Stadtpfleaer Es sich.

- «,l, WckM, Kip. z

) Großes Lager in allen D

s landwirlschasl«. Maschinen K j und Geraten. I

) Ausführung von kourpl. Anlagen G

) für die Landwirtschaft und Gewerbe. M ^ Reparatur-Wetkstätte. ^

MOGGOOGOG G G' DGGGGGGG

Inserate Heden den Umsatz!

Schwann.

Km-«.8lmiiWii«ll>e

in Hoch- und Halbstämmen, sowie Pyramiden und Busch empfiehlt in schöner Ware Carl Gentuer, Handelsgärtnerei,Baumschulen und Samenhandlung.

Gebrauchte

Neuenbürg.

Meihnachts-

Kerzen

in Wachs, Stearin und Paraffin empfi hlt

AHttlLlvr.

Neuenbürg.

Davoler- Sch litten,

selbst hergestellt, zu haben

«I. IVlLnzfsr*,

Wagnermetster.

Mehrere

1««« Mark

sind gegen gute Sicherheit auf kürzere Dauer auSzu eihen.

Anträge unter Nr. 48 an dieEnztäler"-Keschäftsstelle.

aber bereits neu, sind abzu­geben, jedes S>ück vv" 7 ^ an,

Ziehharmonikas. Zithern, Mandolinen.

Bio inen nnd Gitarren.

nur so lange Vorrat reicht,

im Reparatur-Geschäft für Musik Instrumente bei 61. L! kV S»Ni»l«8vr

in Pforzheim, Bergstr. 27.

Schwann.

Habe einen guterhaltenen

Zn>eWlincr-

AhrWlteu

mit doppelter Bremse zu ver­kaufen.

Fritz Dutz.

H e r r e n a l b. Zwei eiserne

Oefen

billig zu verkaufen

Bäckerei Romofer.

Waldrennach.

Eine

verkauft

Ernst K-ck.

Lemmchl.

garantiert rein, liefert

Ott«

Neuenbürg, den 6. Dez. 1925.

ToSss-Nnzetge.

Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, unser liebes, unvergeßliches Kind

Lina

im Alter von nahezu. 1 Jahr nach schwerem Leiden zu sich zu rufen.

Die tieftrauernden Eltern: Wilh. Rapp. Beerdigung Dienstag nachmittag 2 Uhr.

Neusatz. 7. Dezember 1925.

ToSLS-Knzeigc.

Ticfbetrübt geben wir Verwandten und Be­kannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Groß- und Schwiegermutter, Sckiwefter. Schwägerin und Tante

Christine Gimthner. geh. Knöller.

Ehefrau des vrrst. Karl Günthner, Maurers,

nach kurzem, schweren Leiden sanft in dem Herrn entschlafen ist.

In tiefer Trauer:

Karl «ünthuer, Säger, mit Angehörigen Beerdigung: Dienstag, nachmittag 2 Uhr.

Neuenbürg, den 5 Dez. 1925.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer li ben Mutter, ischwie- germutter, Großmutter und Urgroßmutter

Frau Marie Luftnauer,

grb. Burghard,

sagen wir auf diesem We^e unseren innigsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

vor» ticrurunretlüxkeitell,

tlLrulauLLcrüü^LN, vvis Llütcken, Mitesser, VZ. «binnen, Wickeln, ?ustelri usv/. versebv/in- ^ A cien äurcb tÄSUcben (Zebrnucb äer eckten

H von LsrKWSiia < <tz ,

^ Übers!! ru ksberi.

vurl Nutrier-, Seike-kNbnk, -1«t. I-usln-ruer in Mvlrk. Xerrerrrva

Bieselsberg.

Eine neumelkende, schöne, fehlerfreie, gut gewöhnte

hat zu verkaufen

Chr. Becker.

Tausche ev. auch ein kleineres Rtndle ein.

Malaga, L kör, Cognac, S kt, B anniwein, Berschuitt- uuv d utsche Weine

empfiehlt zu billigsten Tages­preisen

We'nhandlung,

klütv» u. kln«