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Stuttgart, 25. Nov. (Meineid.) Das Schwurgericht hat den 21jährigen Hilfsarbeiter Erich Heißner wegen fahrlässigen Meineids zu vier Monaten Gefängnis und die 22jährige Ar­beiterin Julie Rabold wegen Anstiftung hierzu zu sechs Mo­naten Gefängnis verurteilt. Die beiden hatten ein Liebes- ^rbältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die Rabold hatte aber auch mit anderen Männern Verkehr und wußte Heißner zu be­stimmen, in der Feststellungsklage etwas -eid.ich zu bekunden, das nicht den Tatsachen entsprach und zwar zum Schaden eines begüterten Herrn, der ebenfalls mit der Rabold in Berührung aekoinmen war. Die Mutter der Rabold wurde freigesprochen. ^ Stuttgart, 25. Nov. (Erwerbslosenfürsorge.) Mit Rück­sicht auf die neuerliche Verschlechterung der Arbeitsmarktlage M zum Nachteil der jugendlichen Arbeitnehmer wird nach einer Bekanntmachung des Arbeitsministeriums die Erwerbs­losenunterstützung nunmehr auch Personen, die das 16. aber noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben, gewährt.

Stuttgart, 25. Nov. (Konsul -Scharpff gestorben.) Nach kmgem schwerem Leiden ist Dienstag früh Konsul a. D. Franz Scharpff, eine in der Handelswelt und in den weitesten Kreisen Stuttgarts wohlbekannte Persönlichkeit, gestorben. Scharpff, der ani 12. Juli 1850 in Mannheim geboren ist, war Chef und Mitteilhaber eines großen deutschen Handelshauses in Macassar auf ier Holland gehörenden Insel Celebes. Er war ein Wohl­täter der Armen; viele Jahre war er im Vorstand des Lokal- wohltätigkeitsvereins und er hat für charitative Vereine und auch für kirchliche und kulturelle Einrichtungen und Bestrebun­gen stets eine offene Hand gehabt. Die katholische Elisabethen­kirche in Stuttgart ist mit Hilfe einer größeren Stiftung Scharpfss erbaut worden. Vor 11 Jahren warf ihn ein Nerven­leiden auf das Krankenlager, nun hat der Tod den Kranken von seinen Leiden erlöst.

Ludwigsburg, 25. Nov. (Die Not der Berufsmusiker.) Hier ßnd, hauptsächlich infolge der verminderten Militärkapellen, zurzeit nicht weniger als 109 Berufsmusiker, die um ihre Exi­stenz kämpfen. Auf Grund einer Vereinbarung mit den beiden hiesigen Militärkapellen sollen Lei Musikaufträgen in erster Linie jene Zivilmusiker berücksichtigt werden, weshalb, wie in Stuttgart, Ulm und Heilbronn, die Vermittlung von Musik um durch das Arbeitsamt geschehen soll.

Haberschlacht, OA. Brackenheim, 25. Nov. (Jagdglück ohne Flinte.) Ein Reh rannte auf einen Gartenzaun und wurde durch Gustav Zeyer eingefangen. Er trug es heim, wo es bald daraus -dem Messer zum Opfer fiel. Das Reh ist im Staats­wald Haberschlacht Vertrieben worden, als dort Treibjagd war.

Heilbrmin, 25. Nov. (Dem Nächsten zur Wehr.) Bei dem Brand in der Lammgasse hier, erlitt Gräßle von der Wecker- linie Brandwunden an «der Hand, die -dadurch entstanden, daß er -das Sprungtuch an der dem- Feuer zu liegenden Seite so lange hielt, bis alle in Gefahr befindlichen Menschen gerettet waren. Ein Bravo dem wackeren Wehrmann!

Heilbronn, 25. Nov. (Eine Spelunke.) Die Wirtschaft zum Mren" in der Fischergasse wurde wegen grober Verstöße -des Wirts gegen die gesetzlichen Bestimmungen über die Wirtschafts­führung polizeilich vorläufig -geschloffen. Im Zusammenhang mit der Untersuchung -dieser Angelegenheit wurden -von der Kriminalabteilun-g acht Personen wegen Zuhälterei, Kuppelei, Sittlichkeitsvergehen und Gewerbeunzucht vorläufig sbst- genommen.

Welzheim, 25. Nov. (Ein Goldhamster.) In der Nachbar­gemeinde R. ist ein -kinderloser Witwer im Älter von 83 Jahren Morden, der seit einigen Jahren öffentliche Fürsorge in An­spruch genommen hat. Bei Aufnahme des Nachlasses fand sich Mn eine Schatulle, die nicht weniger als 233 Goldstücke ä 20 M. und 56 L 10 M., zusammen also 5220 M. in Gold enthielt. Wie oft mag der Alte seinen Schatz Wohl gezäblt hoben? Der Dank der lachenden Erben ist ihm jedenfalls sicher!

Zwiefalten, 25. Nov. (Ein Heringsfresser.) In einer Wirtschaft vertilgte ein junger Mann infolge einer nebenbei bemerkt unvernünftigen Wette binnen einer halben Stunde N Stück vollfleischige Bismarckheringe und einen Wecken.

Bade«

Ettlingen, 23. Nov. Der Autobesitzer Rich. Wiel aus Freiburg, der auf einer Geschäftsreise nach Karlsruhe begriffen war, hieß eine des Weges kommende 74 jährige Frau aus Karlsruhe namens Amalie Ilg in seinem Auto Platz nehmen, damit sie ihn, der des Weges unkundig war, orentieren könne. Der Autobesitzer kannte offenbar die gefährliche Stelle des hohen Rains nicht, wo schon manches Auto verunglückt ist. Er fuhr In raschem Tempo den Abhang hinunter und geriet gegenüber dem früheren Bierkeller ins Schleudern, so daß das Auto sich überschlug und die alte Dame unter sich begrub. Wahr­scheinlich hat auch die Dunkelheit, es war gegen st,7 Uhr, zu dem Unfall beigetragen. Die alte Frau erlitt Rippenbrüche. Ein des Weges kommendes Auto der Karlsruher Brauerei Hopfner nahm die verunglückte Frau mit nach Karlsruhe und brachte sie ins Kranken­haus.

Hmrsach, 24. Nov. Die Leitung des Walzwerkes Hansach hat dieser Tage sämtlichen Angestellten und Arbeitern gekün­digt. Diese Maßregel ist nur fürsorglich und die Geschäftslei­tung wird eine Stillegung des Werks erst nach völliger Er­schöpfung aller wirtschaftlichen Möglichkeiten in Erwägung ziehen.

Aus Baden, 25 Nov. In den meisten Kaiserstuhlarten ruht der Weinabsatz fast ganz. Wo Verkäufe stattfinden, sind die Preise außer­ordentlich gering. Sa wird berichtet, daß in Kicchlinsbergen ein Wein- Kommissionär zjrka 70 Ohm Neuen zu 55 Mark verkaufte Das Vier­tel Neuer käme also rund auf 8 Pfg. zu stehen. In B.ihlingen wurden von einem Händler 50 Mark pro Ohm geboten Der Verkauf kam jedoch nicht zustande. In den einzelnen Wirtschaften des Kaiserstuhls wird alter und neuer Wein zu 25 Pfg. das Viertel verkauft.

Vermischtes

Friedrich August von Sachsen verkauft Kunstgegenstände.

Ebenso wie in den Wirtschaftskreisen scheint jetzt auch in deut­schen Fürstenhäusern Geldmangel zu herrschen. Prinz Johann Georg von Sachsen hat dieser Tage einen großen Teil des Parkes seines Palais in Dresden an die Stadt und ans Reich verkauft. Auch sein Bruder, der frühere König Friedrich August, sieht sich zu Verkäufen genötigt. Am 25. und 26. Nov. werden wertvolle französische Kupferstiche -des 18. Jahrhunderts aus den Privatsammlung-en im Schlosse Sibyllenort in Schle­sien im Auftrag des ehemaligen Königs in Leipzig versteigert. Außerdem hat er in Amerika wertvolle alte Gobelins zum Verkauf angeboten.

Barbarischer Raubüberfall. Nach einer Blättermeldung aus Witten an -der Ruhr wurde ein Agent aus Herbede in der Nähe der Ruine Hardenstein von zwei maskierten Räubern besinnungslos geschlagen und -dann -des Geldes, das er tagsüber leinkassiert -batte, beraubt. Die Verbrecher banden ihn darauf wit den Füßen an einen Telegraphenmast und legten seinen Kopf auf die Schienen -der Ruhrtalbahn. Glücklicherweise ge­lang es dem Gefesselten, den Kopf etwas herumzu-drehen, sodaß ein vorbcifahren-der Zug ihn nur im Gesicht verletzte. Er wurde bewußtlos ins Krankenhaus gebracht.

Nürnberg, 25. Nov. In einer zahlreich besuchten Gläubiaerver- jammlung der Faun-Werke A.-G. Nürnberg-Ansbach kam einhellig

zum Ausdruck, daß nur die sofortige Beantragung der Geschäftsauf- sicht, die nicht verhindert werden könne, eine einiqermaßen normale Abwicklung der aufiretenden Zahlung-stackung erhoffen lasse. Seitens der Direktion und der Verwaltung der Faun-Werke wurde auch mit- geieilk, daß heute oder spätestens Margen die Geschästsaussichl bean­tragt wird.

Saarbrücken, 25. Nov. Infolge des heute nachmittag ein- setzenden Schneetreibens, das von starkem S-urin begleitet war, ist der Fernsprechverkehr von Saarbrücken aus nach fast allen Rich­tungen gestört. Besonders heftig scheint der Schneesturin im Westen gewütet zu haben, da Verbindungen »ach Paris überhaupt nicht zu erhalten sind.

Hainborn, 25. Nov. In der vergangenen Nacht geriet ein 28jähriger Bergmann mit seinem 24 Jahre alten Schwager wegen Famiiicnzwisttgkeiteii in Streit, in dessen Verlauf letzterer durch mehrere Messerstiche tödlich verwundet wurde. Die Leiche wurde heute morgen aus einen, Felde in der Nähe des Nordfriedhvses ge­sunden. Der Täter stellte sich selbst der Polizei.

Berlin, 25. Nov. LautPossischer Zeitung" sind im Zellen­gefängnis Moabit große Unlerschtetse ausgedeckt worden. Der Sekretär des Arbeitsinspektors wurde gestern vormittag verhaftet. Ihm wird zur Last geiegt, 15000 Mark aus dem Arbeitsverdienst der Gefangenen veruntreut zu haben. Der beschuldigte Sekretär hat andere Beamte belastet, sodaß heute vormittag eine große Revision der Bücher vorgenommen wurde, deren Ergebnis noch nicht vorliegt.

Berlin, 25. Nvo. Die Meldung, daß das Barmatoersahren demnächst eingestellt werden würde, insbesondere weil das Aktenma­terial zu umfangreich und damit unübersichtlich geworden sei, entspricht, wie eine Berliner Korrespondenz meldet, nicht den Tatsachen. Eine Entscheidung über das Schicksal dieses Verfahrens ist, wie die maß­gebenden Stellen bemerkten, vorläufig nicht zu erwarten.

Berlin, 25. Nov. Vor dem Schöfsengeiicht Charloilenbnrg wurde gegen den Ingenieur Paul Baer wegen fahrlässiger Tötung verhan­delt. Baer war 1924 bei einer Antosahrt aus dem Eise des Mann­sees eingebrochen, wobei der ihn begleitende Mechaniker Duda ertrunken war. Das Gericht machte Baer, der gewarnt worden war, für den Tod seines Begleiters verantwortlich und erkannte auf 9 Monate Ge- jängnis unter oorläusiger Versagung der Bewährungssrist.

Berlin, 25. Nov. Dem Reichsanzeiger zufvlge beträgt der Ein­lösungskur» für die am 10. Juni ds. Is. ausgelosten, am I. Dezem­ber 1925 rückzahlbaren 2- bis 5prozen>igen auslosbaren Goldmark- Reichsschatzanweisungen l< von 1923, sowie für die am 1. Dezember l925 fällig werdenden Ztnsscheine dieser Schatzanweisungen I Reichs­mark sür 1 Goldmark. Eine Funktionäroersammlung der Berliner Straßenbahner lehnte gestern das Angebot der Direktion bezüglich der Lohnerhöhung ab und beschloß die Vornahme einer Urabstimmung. Die seit 60 Jahren bestehende Putzfedern- und Federsächerfabrtk Gebrüder Nelson in Berlin hat nach derDeutschen Konfektion" mit sehr erheblichen Passiven die Zahlungen eingestellt und die Geschäfts­aussicht beantragt.

Hamburg, 25. Nov. In der Reichswehrkaserne in Flensburg entstand heute vormittag in zwei Dachkammern vermutlich durch Schornsteinbrand ein Schadenfeuer, das sich schnell ausbreitete. Nach vierstündiger Löscharbeit war die Gefahr überwunden. Eine Anzahl Gewehre und Maschinengewehre sind unbrauchbar gewoiden. In den betroffenen Räumen lagerten Hanf, Gewehrreimgungsmaterial und Platzpatronen, die eine Reihe von Explosionen verursachten.

Budapest, 25. Nov. Die königliche Tafel als Appellationsgericht änderte heute das gegen Mizzi Lederer, die ihren Gatten zur bestia­lischen Ermordung des Fleischermetsters Kudelke veranlaßt hatte, gesältte Todesurteil auf lebenslängliche Zuchthausstrafe ab.

Rom, 25. Nov. DieEpoca" meldet mit großer Ueberschrist die Verletzung der Tripolisgrenze durch die Franzosen im Süden.

Amsterdam, 25. Nov. Im Kanal herrscht seit heute mittag ein heftiges Unwetter. Sämtliche Telephonoerbindungen zwischen England und dem Fesilande waren gegen abend unterbrochen. An der fran­zösischen Küste befinden sich mehrere Schiffe in Seenot.

London. 25. Nov. Die im Zusammenhang mit der Mitte Okto­ber erfolgten Durchsuchung des Londoner kommunistischen Hauptquar­tiers verhafteten Kommunisten, gegen die Anklage wegen Aufwiege­lung von Heeresangehörigen erhoben worden war, wurden heute ab­geurteilt. Fünf Angeklagte erhielten ein Jahr, sieben weitere Ange­klagte sechs Monate Gefängnis. Die Verurteilung erfolgte, nachdem die Angeklagten das Anerbieten des Richters, sie freizuiassen, wenn sie sich zum Austritt aus der kommunistischen Pariei bereit erklärten, ablehnten.

Madrid, 25. Nov. Schwere Sturmschäden und Wolkenbrüche haben die spanischen Stellungen bei Tetuan und Ceuta überschwemmt. Mehrere Schützengräben wurden vernichtet. Einige Garnisonen be­finden sich in Gefahr. Ptoniertruppen suchen weitere Schäden zu verhindern. Die Wassermassen haben die Straßen Tetuans und Leulas abgeschnitten, da die Brücken abgerissen sind.

Das neue badische Kabinett.

Karlsruhe, 25. Nov. Das Zentrum und die Sozialdemo­kratie werden dem Landtag fdlgen-des Ministerium Vorschlägen: Trunk (Ztr.): Justizminister wie bisher und zugleich Staats­präsident; Dr. Köhler: Finanzminister wie bisher; Remmele (Soz): Minister -des Innern wie bisher und gleichzeitig provi­sorischer Unterrichtsminister. Staatsräte: Weißhaupt (Ztr.), Marum (Soz.), beide bisher Staatsräte und als dritter Staats- rat: Abg. Maier-Heidelberg. Eine Bestätigung dieser Mel­dung -war bisher noch nicht zu erlangen, Loch dürste -das Ka­binett, wie -verlautet, in dieser Weise gebildet werden. Die Deutsche demokratische Partei nimmt -an der Regierungsbildung wegen unerfüllbarer Forderungen des Zentrums nicht teil.

Grotzfeuer in Psullendorf.

Psullendorf, 25. Nov. Heute, in den frühesten Morgen­stunden, brach in dem Oekonomiegebäude des Gasthofbesitzers Karl Halter, Inhaber des Gasthofs zum Grünen Bau-m, Feuer aus. Das Gebäude -ist 1896, nachdem das alte Anwesen seiner­zeit ebenfalls eingeäschert worden war, neu ausgebaut worden. Bei der herrschenden Windstille war eine Gefahr der Ausbrei­tung nicht zu befürchten. Immerhin brannte das gesamte An­wesen einschließlich Wohngebäude und Gasthof mit großer Schnelligkeit nieder. Die Feuerwehren waren machtlos. Mit knapper Not konnten die Knechte ihr Leben in Sicherheit brin­gen. Die Pferde wurden geborgen, dagegen gelang es nur mit größter Mühe, einen Stall, in dem 22 -Stück Vieh einge- sperrt waren, durch Einbruch einer Seitenwand zu öffnen und so das Vieh ins Freie zu schaffen. Zwei Tiere waren bereits tot, zwei andere mußten notgeschlachtet werden. Eine große Anzahl Kleinvieh und Hühner sind ebenfalls ein Opfer der Flammen geworden, -ebenso zwei fast neue Autos, welche der Firma Stern in Karlsruhe gehörten. Diese allein stellten einen Wert von über 20 000 Mark dar. Der Gcs-amtschaden beziffert sich schätzungsweise auf 80100 000 M. Der Eigentümer ist nur zu einem geringen Teil versichert. Als Ursache des Bran­des wird Kurzschluß angenommen, andererseits wird auch Brandstiftung -vermutet, -da das Feuer an vier Stellen zu gleicher Zeit bemerkt worden war.

Nationalsozialistische Angriffe auf den Außenminister.

München, 25. Nov. Im ständigen Ausschuß -des bayerischen Landtags wurde -heute die Aussprache über Locarno fortgesetzt. Dabei richtete der nationalsozialistische Abgeordnete Dr. Butt­mann -die heftigsten Angriffe gegen den Reichsanßenminister Dr. Stresemann und nannte ihn einen Verräter am -deutschen Volke. (!) Diese Aeußerung rief -i-m Ausschuß lebhafte Unruhe hervor. Der Vorsitzende, Abg. Dr. Wohlmut (B. VP.) erklärte dazu, daß er sich zu einem Ordnungsruf nicht veranlaßt sehe, denn derjenige, der Herrn Stresemann bewußt und absichtlich Verrat am deutschen Volke vorwerfe, mache sich lächerlich, daß es nach außen -hin gar keine Wirkung haben könne. Was uns

jetzt nottue, sei, daß wir einig würden, und derjenige sei ein Verräter am -deutschen Volke, -der in der Weise gegen die Eini­gung sündige, wie es Dr. Bnttm-ann -getan habe. Nachdem noch ein Vertreter der Deutschen Volkspartei aus der Pfalz die Lo- carnoverträge im Interesse des besetzten Gebietes zur Annahme empfohlen hatte, wurde die Fortsetzung der Aussprache auf Donnerstag vertagt.

Hilferufe der bayerischen Landwirtschaft.

München, 25. Nov. Die Bayerische Landesüauernkammer beschloß heute, an die Reichsregierung und an die bayerische Landesregierung einen Aufruf zu richten, in dem auf die ver­zweifelte Lage der Landwirtschaft verwiesen und an die Regie­rungen der dringende Aufruf gerichtet wird, endlich alle Maß­nahmen zu ergreifen zur Erleichterung -der Lage -der Land­wirtschaft. Es wird dabei betont, daß kein Tag mehr versäumt werden -dürfe. Die Stimmung der Bauernschaft sei so erregt, -daß die Regierung angesichts des außerordentlichen Ernstes der Lage geradezu gewarnt werden müßte, noch weitere Zeit verstreichen zu lassen, ohne grundlegende Maßnahmen zu er­greifen. Der Aufruf wendet sich auch mit eifern Appell an die Bevölkerung, bei ihrem Verbrauch der Inlandsware gegenüber der Auslandsware -den Vorzug zu geben.

Der Sparkasienskandal m Koblenz.

Köln, 26. Nov. Wie der hiesigenRheinischen Zeitung" von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, -sollen in Koblenz schon seit Jahren eine Reihe von leitenden städtischen Beamten und Angestellten, einschließlich -des ersten Direktors der Stadt. Spar­kasse, sowie des Personals der Abteilung I einschließlich des Dezernenten mit Mitteln der Sparkaffe in Wertpapieren speku­liert haben. Dabei wurden ihre Konten weit über die Ver­hältnisse hinaus überzogen. Auch der zuständige Dezernent soll, ohne -den Verwaltungsrat -der Kasse gehört zu haben, sein Konto mit über 10 000 M. überzogen haben, auch soll eine ziemliche Unordnung in der Buchführung -herrschen. Hierzu wird Wolffs Westd. Provinzialdienst -von -der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß infolge der sofort eingeleiteten Maßnahmen die Fehlbeträge ordnungsmäßig -ausgeglichen worden seien.

Neubelegung von Jülich.

Jülich, 26. Nov. In der Stadtverordnetenversammlung teilte der Bürgermeister mit, daß entgegen der ihm vom Ge- neraldel-egierten bei der Reichsvermögensverwaltnng in Aachen gemachten Mitteilung, die am 12. Nov. erfolgt sei, -die Anfor­derung von weiteren 145 Wohnungen für die Verstärkung oer Garnison nach Räumung der ersten Zone sei vorläufig zurück­gezogen, der hiesige Ortskommandant -erklärt habe, davon sei ihm nichts bekannt. Tatsächlich begann das belgische Woh­nungsamt mit der Aufnahme von Wohnungen. In Anbetracht -der dadurch in der Bevölkerung entstandenen Beunruhigung nahm die Stadtverordnetenversammlung einstimmig eine Ent­schließung an, in der die in Betracht kommenden deutschen Be­hörden um nachdrücklichsten Schutz gegen jede nochmalige Be­lastung der Bürgerschaft gebeten werden.

Das Urteil im ostpreutzischen Kommunistenprozeß.

Leipzig, 25. Nov. Im ostpreußischen Kommunistenprozeß wurde heute nach sechstä-giger Verhandlung das Urteil gefällt. Wegen Vergehens nach tz 7 -des Republikschutzgesetzes und un­befugten Waffenbesitzes, sowie wegen Verheimlichung von Waffenlagern wurde ein Angeklagter zu drei Jahren Zuchthaus und 300 M. Geldstrafe, zwei Angeklagte zu je zwei Jahren Zuchthaus und 200 M. Geldstrafe verurteilt. Die Geldstrafen und ein Teil der Freiheitsstrafen gelten als verbüßt.

Einspruch jgegen die verstärkte Besatzung Triers.

Berlin, 25. Nov. Gegen die Mehrbelastung der Stadt Trier durch französische Truppen ist von den Berliner offiziösen Stellen durch den -deutschen Botschafter in Paris Einspruch er­hoben worden. Man hegt hier -die bestimmte Erwartung, daß die französischen Absichten sich noch werden rückgängig machen lassen, zumal es in letzter Zeit schon mehrfach gelungen ist, solch drohende Maßnahmen abzuwenden. Im übrigen soll es sich um einen Uebergriff militärischer Instanzen handeln, von dem, wie von unterrichteter Seite behauptet wird, die fran­zösische Regierung keine Kenntnis gehabt hätte. Daß die Ge­neralität, -die sich nach Locarno in ihren Befugnissen beschnitten fühlt, noch die Gelegenheit ergreifen würde, -die Politik -der französischen Regierung zu durchkreuzen, lag -allerdings von vornherein im Bereiche des Wahrscheinlichen.

Der Sitzungsplan des Reichstags.

Berlin, 25. Nov. Der Aeltestenrat des Reichstags hat die Dispositionen -der nächsten Tage dahin geändert, Laß, nachdem das Locarnogesetz am Freitag in zweiter Lesung erledigt sein wird, -der Samstag dieser und Montag nächster Woche von Plenarsitzungen frei bleiben sollten. Am Dienstag nächster Woche wird der russische Handelsvertrag in erster, der italie­nische Handelsvertrag in zweiter Lesung beraten -werden. Am Mittwoch wird die dritte Lesung des Haushaltsplanes für 1925 begonnen werden und zwar sollen diesmal die Beratungen der einzelnen Etats vorweg-genommen und die in dritter Lesung übliche Generaldiskussion erst später vorgenommen werden. Die Beratungen werden mit dem Etat -des Reichsministeriums sür Landwirtschaft und Ernährung beginnen. Am Donnerstag wird das Knappschaftsg-esctz und evtl, die Anträge über die Abfindung der Fürstenhäuser beraten werden, lieber den Be­ginn der Weihn-achtsserien ist noch nichts bestimmt. Die Ferien werden etwa am 16. oder 20. Dezember beginnen.

Nur einfache Mehrheit nötig.

Berlin, 25. Nov. Der Reichstag hat zwischen -der ersten und zweiten Lesung der Locarnoverträge einen Tag eingescho­ben, um -dem Auswärtigen Ausschuß noch Gelegenheit zu ver­traulicher Aussprache zu geben. Der Form halber war frei­lich auch eine Plenarsitzung angesctzt, die kaum mehr als eine Viertelstunde dauerte. Um so fleißiger sind -dafür die Ausschüsse gewesen. Der handelspolitische Ausschuß nahm das Abkommen mit Italien an, und im Haushaltausschuß erschien -der Reichs­kanzler in höchst eigener Person, um sich über die Beamten­besoldung zu äußern. Das Schwergewicht des Tages lag aber -im Auswärtigen Ausschuß, an -dessen Beratungen Dr. Strese­mann nicht teilnahm. Er hat am Mittwoch vormittag infolge eines -Schwächeanfallcs das Bett hüten müssen, saß aber am Nachmittag schon wieder am Schreibtisch und wird am Don­nerstag die Verträge in der zweiten Lesung selbst vertreten können. Der Ausschuß hat sich im wesentlichen um die Frage gestritten, ob -die Locarnoverträge eine Verfassungsänderung bedeuten. Maßgebend dafür ist der Artikel 45, dessen zweiter Absatz bestimmt, daß Kriegserklärung und Fr-iedenstchlutz durch ein Reichsgesetz erfolgen, während nach dem -dritten Absatz Bündnisse und Verträge mit fremden Staaten, die sich -auf Gegenstände der Reichsgesetzgebung beziehen, der Zustimmung des Reichstages bedürfen. Die Dentschnat-ionalen behaupten.

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