hat den Eheleuten aus diesem Anlatz eine Ehrengabe übersandt und dabei seine herzlichen Glückwünsche ausgesprochen.
Wasseralfingen, 26. Nov. (Des Schäfers Tod.) Der 71 Jahre alte verheiratete Schäfer Michael Meidert von Hagen- weller, der sich zurzeit auf der Weide in Treppach befand, wurde tot auf dem Felde aufgefunden, sein Hund als treuer Wächter auf ihm sitzend und die Schafherde um ihn versammelt. Nach Lage der Sache wurde Meidert schon beim Eintrieb der Schafe in den Pferch vom Tod ereilt. Als Todesursache wurde ärzt- licherseits Herzlähmung festgestellt.
Baden
Pforzheim, 20. Nov. Ein wegen Diebstahls in Untersuchungshaft stehender Kabinettmeister hat durch Erhängen seinem Leben ein Ende gemacht.
Billingen i. B., 26. Nov. Bei der Firma Martin Jauch, Uhrenfabrik, wurde der Belegschaft von 330 Personen die Kündigung ausgesprochen.
Jmmendingen, 20. Nov. Die Firma „Basaltwerke Jmmen- Äingen und Hohenstoffeln G. m. b. H." wurde jetzt in „Südd. Basaltwerke G. m. b. H." umgeändert. Nachdem die badischen und württemebrgischen Regierungen den ihnen unterstellten Aemtern verboten haben, Basaltschotter und Steine von den Basaltwerken Jmmendingen und Hohenstoffeln zu beziehen, so macht es, wie der „Gränzbote" schreibt, den Eindruck, als ob die Firmenänderung in diesem Zusammenhang stehe
Heddesheim bei Weinheim, 19. Nov. Hier wurde gestern der 30 Jahre alte verheiratete Ratschreibergehilfe Hermann Günther verhaftet, weil er 14 000 M. Sparkassengelder unterschlagen hat. Die Straftaten sollen bereits ein Jahr zurückliegen. Durch eine unvermutete Revision wurden sie aufgedeckt. _
Bermttchtes
Vom Tode überrascht. In Kempten führ abends ein Kraftwagen am Bahnhofgebäude vor, dem der Autolenker entstieg, nm sich in das Bahnhofgebäude zu begeben. Kaum hatte er den Eingang zum Bahnhof betreten, da stürzte er zu Boden und war eine Leiche. Es handelt sich um den Geschäftsreisenden Paul Kling von Langenargen, OA. Ravensburg, der sich aus einer Geschäftstour befand.
Ein fetter Konkurs. Im Konkurs der Firma Weiß H Marx, Weiß-Modelle, in Berlin stehen 240000 Mark Verpflichtungen rund 28 Mark Vermögen gegenüber.
13« 983 Teilnehmer beim Hermannslaus der Deutschen Turnerschaft. Vom Hermannslauf der Deutschen Turnerschaft, der im August zur öv-Jahr-Feier des Hermannsdenkmals durch alle Gaue Deutschlands nach Detmold vonstatten ging, werden nunmehr vom Oberturnwart der Deutschen Turnerschaft die genauen Teilnehmerzahlen bekanntgegeben. Danach sind von den 19 Turnkreisen nicht weniger als 6260 Vereine mit insgesamt 136 983 Läufern und Läuferinnen beteiligt gewesen, also etwa die Hälfte aller zur Deutschen Turnerschaft gehörigen Vereine. Diese Zahlen sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die Opferfreudigkeit und den Gemeinschaftsgeist, die in der Deutschen Turnerschaft lebendig sind, hedeuten sie doch, zumal einzelne Läuse mehr als drei Tage dauerten, eine gewaltige freiwillig übernommene Leistung, bei der es nicht um Sieg und Erfolg ging, sondern einzig und allein um Pflichterfüllung und Unterordnung unter den großen Gedanken der Zugehörigkeit zur Deutsche» Turnerschaft. Viele Vereine mußten ihre Läufer oftmals auf meilenweiten Anmarschwegen, mitten in der lliacht, auf die Strecke bringen, damit der Lauf keine Stockung erlitt und die Ablösung rechtzeitig zur Stelle war. Was das für Menschen, die tagsüber teilweise bei schwerster körperlicher Arbeit im Berufsleben stehen, bedeutet, bedarf keiner weiteren Erörterung. Bemerkt sei noch, daß der Mittelrheinkreis mit über 15 000 Läufern die meisten Teilnehmer am Lauf stellte. Ihm folgte der Turnkreis Brandenburg mit über 14 000, an dritter Stelle steht der Turnkreis Sachsen mit über 18 000, und an vierter der Turnkreis Westfalen, in dessen Gebiet der Lauf endete und wo infolgedessen alle Läufe zum Abschluß kamen, mit über 12 000. Bemerkt sei, daß selbst in der Pfalz, also im besetzten Gebiet, noch 530 Läufer mitwirkten, und im Deutschen Turnkreis Böhmen 88.
Der Kampf gegen Schund und Schmutz. Die Evang. Pressekorrespondenz schreibt: Während es früher nur eine kleine Schar unentwegter Kämpfer war, wird heute der Kampf gegen Schund und Schmutz vor allem von der Jugend selbst geführt. So haben die evangelischen Jungmännerverbände Deutschlands eine eigene Reichsschundkampfstelle eingerichtet. Von außerordentlicher Bedeutung ist es aber auch, daß die Oeffentlichkeit selbst Stellung nimmt Agen das Vordringen der Schund- und Schmutzliteratur, vor allem in den öffentlichen Verkaufsständen. Nachdem auf die wiederholten Forderungen aus allen Kreisen Berlin in dieser Richtung erfolgreiche Schritte getan hatte, muß
Vom Glück vergessen.
Roman von Fr. Lehne.
44. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„In kürzester Zeit werden wir Besuch bekommen —" Die junge Dame hielt die Augen niedergeschlagen und spielte mit dem goldenen Herzen an ihrer Uhrkette. Sie schwieg.
„Nun, mein Kind, bist du nicht neugierig, zu erfahren, wer uns in unserer Waldeinsamkeit besuchen wird?" Ein scharfer Unterton klang aus dieser Frage hervor. Die Hoheit wurde leicht ungeduldig und heftig.
„Es ist mir gleichgültig, Mama! Offen gesagt, am liebsten möchte ich niemand sehen!"
Maria Christin« wunderte sich selbst, woher sie den Mut zu dieser Antwort genommen.
„Ah, glaubtest du, daß das stille, träumerische Leben hier so weitergehen soll? Nein, dazu bist du zu jung und zu gesund, Maria Christina! Und ich habe für dich vor- gesörat"
Maria Christina wurde abwechselnd rot und blaß.
„Mama, ich bin ja zufrieden, wie ich es jetzt habe und wäre dir dankbar, wenn du noch keine Aenderung treffen würdest —"
„Und dir dadurch immer mehr Gelegenheit gebe, dich noch weiter in deine romantischen Grillen zu vertiefen! Nein, mein Kind, ich habe lange genug Nachsicht gehabt mit deinen Einfällen und bin dir auch in deiner blinden Vorliebe für die doch etwas obskure Baronesse Reinhardt nicht hinderlich gewesen."
„Ewendoline Reinhardt ist tadellos! Daß sie arm ist, dafür kann sie nichts! Ich möchte nicht auf den Verkehr mit diesem taktvollen, hochgebildeten, vornehm denkenden Mädchen, das mir wirklich sympathischer als unsere Limbach ist, verzichten —*
Die Priruessin-Mutter machte eine ungeduldige Kopf- beweguna. „Du wirst Ersatz für sie finden! Darum handelt es sich übrigens jetzt gar nicht! — Damit wir zur Sache kommen; noch in dieser Woche wird die Herzogin-Mutter
man erwarten, daß nun auch der in der Reichsverfassung angekündigte Gesetzentwurf zum Schutz der Jugend gegen Schund und Schmutz vom Reichstag, dem er jetzt zugegangen ist, in wirksamer Gestalt angenommen wird. Mögen unsere Volksvertreter eingedenk sein des Wortes von Friedrich Lienhard: „Schundliteratur ist Lumpengesindel. Es ist eine Schande, wenn sich Schund breit macht, während edle Dichter hungern."
Von der Funkstation Königswusterhausen. Auf Einladung des Reichspostministeriums fand gestern die Besichtigung der Königswusterhausener Hauptfunkstelle, insbesondere des soeben fertiggestcllten neuen Funkturmes von 230 Meter Höhe, statt. Staatssekretär Bredow begrüßte die Vertreter der Reichsund Staatsbehörden, sowie der Presse in längerer Rede, in der er zunächst auf die besonderen Schwierigkeiten hinwies, unter .denen die Reichstelegraphenverwaltung die technischen Mittel für die Bewältigung der ihr gestellten Aufgabe habe schaffen müssen. Aus der bescheidenen militärischen Funkstation Königswusterhausen sei nunmehr der gewaltige Anlagenkomplex entstanden, der Königswusterhausen innerhalb seines Aufgabenkreises — drahtlose Telephonie und Telegraphie für Deutschland und das nähere europäische Ausland — als bedeutendste drahtlose Station der Welt erscheinen lasse. Nach Staatssekretär Bredow gab Oberingenieur Honnef interessante Angaben über die Bauart des Turmes, dessen Gewicht genau ein Zehntel des Eifeltnrmgewichts betrage, 700 gegen 7000 Tonnen, und Lessen Kosten sich sogar nur auf 7 Prozent der Kosten des Eiffelturms beliefen, der aber trotzdem nun allen denkbaren Anforderungen vollauf entsprechen werde. Der Turm, der noch eine Spitze von 50 Meter Höhe erhalten und damit die Höhe des Eiffelturmes erreichen wird, dient zugleich als Antennenträger und in seinen obersten Teilen als Antenne. An die Vorträge schloß sich ein Rundgang durch die drei Sende- häuser.
Handel und Verkehr
Murrhardt, 16. Nov. (Schafmarkt.) Zufuhr: 492 Stück. Verkauft 120 Stück. Es kosteten Brackschafe 15, Lammschafe 25—28, Geltschafe 25—26, Jährlinge 25-^26 M. für das Stück, Lämmer 59 M. für das Paar.
Baudarlehen und Holzwirtschaft. Vom Verein Württem- bergischer Holzinteressenten wird geschrieben: Wie die Blätter melden, sind nach einer Bekanntmachung des Württembergischen Ministeriums des Innern die Mittel der Wohnungskreditanstalt zur Gewährung von Baudarlehen für das Rechnungsjahr 1925 erschöpft. Es ist in weiten Kreisen nicht genügend bekannt, daß außer der Gewährung von Barmitteln durch die der Wohnungskreditanstalt angegliederte Baustoffstelle auch Bauholz in erheblichem Umfang geliefert wird. Das ist eine in Württemberg einzig dastehende Maßnahme, die von der Sägewerks-Industrie seit längerer Zeit scharf bekämpft wird. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Einerseits macht dadurch eine staatliche Stelle der Privaten Industrie mit den eigenen Mitteln der Industrie fühlbare und vielfach beklagte Konkurrenz, andererseits trägt dieses Verfahren auch zur Steigerung der Rundholzpreise bei, da durch die Ueberweifung göße- rer Holzmengen an die Baustofsstelle die der -württembergischen Sägewerksindustrie sonst zur Verfügung stehende Rundholzmenge erheblich geschmälert wird. Je weniger Rundholz im freien Handel auf Len Markt kommt, desto mehr überbieten sich die Käufer von Rundholz, das für ihre Betriebe erforderliche Holz zu bekommen, eine Tatsache, die zweifellos zur Steigerung der Rundholzpreise beiträgt. Es wäre auch interessant, einmal die von der Sägewerksindustrie aufgestellte Behauptung sachgemäß zu prüfen, ob die Baulustigen das für ihren Bau erforderliche Holz heute nicht billiger aus den Sägewerken beziehen können, als sie es von der Baustoffstelle bekommen bzw. angerechnet erhalten. Der Verein Württ. Holzinteressenten steht selbstverständlich auf dem Standpunkt, daß die Mittel der Wohnungskreditanstalt in vollem Umfang zur Förderung des Bauwesens verwendet werden, ist aber der festen Ueberzeugung, daß dies durch Gewährung von Baudarlehen weitaus besser geschieht und daß die Aufrechterhaltung der Baustoffstelle unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr vertretbar ist.
Wirtschaftliche Wochenrundfchau.
Börse. Die Börse war auch in dieser Woche bei anhaltender Geschäftsunlust abgeschwächt. Bei der Erschütterung unserer Wirtschaft, bei dem immer rascheren Fortschreiten der Krise, die gegenwärtig unzweifelhaft einen Höhepunkt erreicht hat, ist jegliches Vertrauen zur Aktienanlage geschwunden. Zur Unsicherheit an der Börse trug auch die Zuspitzung der Politischen Lage hinsichtlich -des Vertrags von Locarno und die Kritik an den von der Botschafterkonferenz bekanntgegebenen Rückwirkungen hinsichtlich des Besatzungsregimes im Rheinland wesentlich bei. Die Zeichen der Besserung, die vor allem in dieser Woche in der Beendigung des deutsch-spanischen Zoll-
von Hernsheim mit dem regierenden Herzog Franz Ferdinand uns einen Besuch abstatten —"
„Warum hier, Mama, wo wir doch nicht zu Haufe sind? Es ist hier doch alles so primitiv, wie du immer bedauertest, wir sind gar nicht auf offiziellen Besuch eingerichtet —" Mara Christinas Stimme schwankte bedenklich, „es hat doch Zeit, bis wir wieder in unseren Palais sind —"
„Nein, es hat keine Zeit, mein Kind, überlasse mir das zu bestimmen. Der Herzog hat dich nicht vergessen! Er verlangt die flüchtige Bekanntschaft mit dir zu erneuern. Er ist entzückt von dir —"
„Vielleicht würde ich ihn jetzt enttäuschen."
„Dein Widerspruch, mein Kind, gefällt mir nicht! Warum soll ich mit Umschweifen reden: Du, Maria Christina, bist ausersehen, Herzogin von Hernsheim zu werden." Die Prinzessin sprang auf: „Nein", rief sie, „nein —" In kaltem, mißbilligendem Staunen sah die Fürstin auf ihre Tochter, die fassungslos vor ihr stand und die Hände gegen die Augen gedrückt hielt, „nein —"
„Vergißt du, wer du bist, Maria Christina?" tadelte sie unwillig ob dieser Unbeherrschtheit, „diesmal gebe ich deiner Laune nicht nach — du hast dich zu fügen —"
Da fiel Maria Christina vor ihr auf die Knie und hob flehend die Hände.
„Nein, Mama, nein! Ich kann nicht —! Wenn du noch einen Funken Mutterliebe für mich hast, dann quäle mich nicht —" Die Rehaugen standen voller Tränen.
„Stehe auf und lasse das Komödienhafte! Wir spielen doch hier nicht Theater —"
„Nein, aber um mein Glück geht es —"
„Man wird dich allgemein um das Glück, Herzogin von Hernsheim zu werden, beneiden."
„Dennoch verzichte ich darauf!" Maria Christina warf trotzig den Kopf zurück.
Die kalten grauen Augen der Mutter durchbohrten sie förmlich.
„Warum?"
„Weil ich den Herzog nicht lieben kann!"
„Dann wirst du es lernen!" sagte die Fürstin mit kal-
krie-gs durch Abschluß eines Handelsproviforiums lagen, kommen nicht zum Durchbruch. Eine bedauerliche Folgeerscheinung der Zerrüttung des Kursniveaus, die in Wirklichkeit materiell gar nicht immer berechtigt, ist die Gefahr der Verschleuderung wertvollen deutschen Besitzes an ausländische Käufer.
Geldmarkt. Der Geldmarkt zeigte wieder das seit langem gewohnte Bild, daß der Börsengeldmarkt ganz auffallend leicht ist, dagegen die Lage am offenen Geldmarkt überaus betrüblich ist. Die Flüssigkeit des Äörsengeldes konnte durch die große Börsenfläue eine so große Ausdehnung annehmen. Hier handelt es sich aber um kurzfristige, täglich kündbare Gelder, die für die Wirtschaft, die Kredite auf lange Frist braucht, um mit ihnen für eine -gewisse Zeit arbeiten zu können, ganz ohne Bedeutung sind. Die Banken rüsten sich bereits für -die kommende Jahresbilanz und disponieren bei ihren Geldausleihungen sehr vorsichtig. Die Rückzahlung des 60 Millionen Rentenbankkredits durch die Banken dürfte auf Ende des Monats kaum Schwierigkeiten begegnen. Infolge der 25 Millionen Dollar-Anleihe der Landwirtschaft scheint auch die Abdeckung des 130 Millionen Mark-Kredits der Rentenbank durch die Landwirtschaft gesichert.
P r o du kte n mar k t. Auf die Befestigung an den amerikanischen Getreidemärkten waren auch in Deutschland die Produktenmärkte stimmungsmäßig erholt, Loch blieben die Umsätze klein. Die Preise haben teilweise angezogen. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 7 bzw. 5X Mark Pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 233 (4-9), Roggen 148 (4-10), Winter- und Futtergerste 160 (unv.), Sommergerste 208 (unv.), Hafer 178 <4- 9) Mark je pro Tonne und Mehl 3216 (4-11t) Mark Pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffer ist von ihrem höchsten Stand in diesem Jahre mit 135,8 anfangs Juli jetzt bis auf 119,9 zurückgegangen. Der vielverlästerten Preissenkungsaktion der Regierung ist es immerhin gelungen, auf verschiedenen Gebieten die Preise zu drücken, zum mindesten aber den Stand der Preise vom August aufrechtzuerhalten. Erschreckend -sind beim Warenhandel die Auswirkungen -der Reinigungskrise, die immer neue Opfer fordert. Unter den Jn- flationsgründungen sind sie bis jetzt einfach verheerend und es dürften deren kaum noch viele bestehen. Aber ganz bedenklich ist das Uebergreifen der Krise auch auf alte, solide Firmen, die jetzt auch der Reihe nach daran kommen, wie die Konkursveröffentlichungen zeigen. Heute rächt sich im Geschäftsleben der kleinste Fehler, -der einmal begangen, und jeder kommt unerbittlich unter die Räder, der es nicht verstanden hat, nach der Aufblähung in der Inflationszeit rechtzeitig seinen Betrieb seinen Betriebsmitteln anzupassen.
Viehmarkt. Der Austrieb zu den Schlachtviehmärkten war in dieser Woche in fast allen Gattungen höher. Die Preise gingen für Schlachtvieh in fast allen Gattungen durchschnittlich um 1—6 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht zurück.
Holzmarkt. Der Kapitalmangel lähmt jeden Verkehr an den Rundholzmärkten. Auch das Angebot aus dem Ausland beeinträchtigt das Geschäft an den deutschen Märkten zusehends.
Heller im Haushalt
sind Maggi'S Fleischbrühwürfel. Aus ihnen läßt sich im Augeblick, nur durch Uebergießen eines Würfels mit »ft Liter kochenden Wassers, eine ausgezeichnete Fleischbrühe Herstellen zum Trinken und Kochen. Um sicher zu gehen, verlange man stets ausdrücklich
Maggis
Zleischbrüh-Mürtel
^ Achtung aus de» Namen „Maggi" ^
^ und die rvtgelbe Packung. ^
1 Würfel
tem Lächeln. „Du bist doch kein kleines Bürgermädchen, das in himmelblauer Romantik schwelgt —"
„Nein!" rief Maria Christina leidenschaftlich, „ich kenne den Herzog, und ich will in meiner Ehe glücklich werden — er kann mir das Glück nicht geben —"
„Dann wohl ein anderer —" Spöttisch fixierte die Fürstin ihre Tochter, über deren Gesicht eine flammende Röte schlug. „Ah, habe ich recht geraten? — Wer ist denn derjenige, von dem du ein Lebensglück erwartest? — Du schweigst —? Vieles wird mir jetzt klar! Daher dein Widerstand schon im Winter — das werde ich ja leicht erfahren —"
Unwillkürlich atmete Maria Christina erleichtert auf, da sie die Mutter aus falscher Fährte wußte.
„Als ein Zeichen meiner mütterlichen Nachsicht und Liebe sieh an, daß ich mich beschränke, über diese Entdeckung hinwegzugehen und sie als kindische Einbildung zu betrachten." Mitleidig lächelnd über so viel Torheit, schüttelte die fürstliche Frau den Kopf, um dann in strengerem Tone fortzufahren: „Also, um keine unnützen Worte mehr zu machen, bitte ich dick, dich auf den Besuch der Herrschaften vorzubereiten und dich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß wir in acht Tagen unfern Aufenthalt hier abbrechen."
Die Prinzessin erhob sich, zum Zeichen, daß sie diese Unterredung als beendet betrachte.
Mehr als die heftigsten Vorwürfe schüchterte der Mutter lächelnde, überlegene, kalte Ruhe die Tochter ein. Dennoch wagte Maria Christina noch eine Widerrede — sie wollte ja für ihre Liebe kämpfen!
„Ich kann nicht, Mama, und ich will nicht! Ich lasse nicht so ohne weiteres über mich verfügen —"
„Nicht bloß einmal habe ich dir nachgegeben — erinnere dich! Jetzt ist meine Geduld zu Ende — ob mit oder gegen deinen Willen: Du wirst noch vor Weihnachten Herzogin von Hernsheim sein! Das ist mein letztes Wort und keine Macht der Welt wird mich anderen Sinnes machen — ich appelliere an deine Vernunft und an deine Kindesliebe!"
„Mama, so höre mich doch an — ich, ich —"
(Fortsetzung folgt.)
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