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Freitag, den 13. Noveinder IW.

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Stuttgart, 12. Nov. Die württsmbergische Regierung sandte den: Reichspräsidenten bis Crailsheim Oberregierungsrat Hem- minger von der Eisenbahndirektion Stuttgart entgegen, der den Zug von dort ab übernahm. Znm persönlichen Schutz des Reichspräsidenten waren vier Kriminalbeamte der politischen Polizei unter Führung des Kriminaloberkommissars Mußgah in Crailsheim eingetroffen, die ihm während seines Aufenthalts auf württembergischem Gebiet beigegeben waren.

Stuttgart, 12. Nov. Die kommunistische Partei hatte für gestern abend aus Anlaß der Anwesenheit des Reichspräsidenten von Hindenburg öffentliche Kundgebungen im Saalbau Dinkel­acker und im Schwabenbräu Cannstatt zu veranstalten beschlos­sen. Das Polizeipräsidium Stuttgart hatte aber jede an diese in geschlossenen Räumen stattfindenden Veranstaltungen etwa sich anschließende Kundgebungen unter freiem Himmel wegen unmittelbarer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ord­nung auf Grund des Art. 123 Abs. 2 der Reichsverfassung ver­boten. Da Vorkehrungen getroffen waren, dem Verbot auch Geltung zu verschaffen, so blieb jede Störung der abendlichen Feier im Schloßhof vermieden.

Der Abschluß des Hindenburgtags in Stuttgart.

Näber den Empfang im neuen Schloß, der den Stuttgarter Hindenburgtag abschloß, sei ergänzend noch folgendes nachge­tragen: Neben den -Spitzen der Behörden sah man führende Persönlichkeiten ans -den Kreisen des Handels, der Industrie, des Handwerks, sowie Vertreter der Presse. Nachdem der Zap­fenstreich beendet war und die Kapelle der Reichswehr wieder abgezogen war, betrat der Reichspräsident von Hindenburg, der bis dahin auf dem Balkon des Schlosses geweilt hatte, geführt von dem Staatspräsidenten Bazille, Iden Saal und nahm an der mit Rosen geschmückten Ehrentafel Platz. Zu seiner Rechten saß der L-andtagspräsi'dent Körner, zu seiner Linken der würt- tembergische Staatspräsident. Die übrigen Plätze an der Ehren­tafel wurden von Major von Hindenburg, Staatssekretär Dr. Meißner, -den württembergischen Ministern, Kircherrpräsident O. Dr. von Merz, Bischof Dr. von Keppler, Generalleutnant Hasse, dem früheren Staatspräsidenten Dr. v. Hieber u. a. ein­genommen. Die übrigen Gäste nahmen in zwangloser Weise an kleinen Tischen Platz. Eine Gruppe von Mädchen in schwä­bischer Tracht begrüßte den Reichspräsidenten und überreichte ihm einen Strauß Chrysanthemen. Der Reichspräsident war -sichtlich -erfreut und sprach der Mädchenschar seinen -herzlichen Dank aus. Im Laufe des Abends wurde den Gästen von den jungen Damen ein Imbiß gereicht. Die bewährten Kräfte des württembergischen Landestheaters Frl. Moje Forbach und Herr Windgassen trugen einige Lieder vor, die lebhaften Beifall fan­den. Als der Reichspräsident sich gegen 9l( Uhr nochmals auf dem Balkon der immer noch den Schloßplatz und Schloßhof füllenden vieltausendköpfigen Menge zeigte, wurde er mit immer wiederholten stürmischen Hochrufen begrüßt. Im Verlaus des Abends ließ sich der Reichspräsident eine größere Anzahl Damen und Herren vorstellen, in deren Kreise er bis gegen 11 Uhr in anregender Unterhaltung verweilte. Unter anderem gewährte der Reichspräsident auch dem Vorsitzenden des Vereins Würt- tembergischer Zeitungsverleger, Direktor Esser vom Stuttgarter Neuen Tagblatt, eure kurze Unterhaltung, in der er -diesem freundliche Worte über die württembergische Presse sagte.

Hindenburg an die Schwerkriegsbeschädigten.

Stuttgart, 11. Nov. An die während des Zapfenstreiches im gelben und grauen Marmorsaal des Schlosses aufgestellten Schwerkriegsbeschädigten hielt der Reichs-Präsident eine bewegte Ansprache, in der er etwa folgendes ausführte:Guten Abend, Kameraden! Ich danke Euch für die Opfer, die Ihr dem Vater-, land gebracht habt. Mögen sie nicht umsonst dargebracht sein! Das ist mein fester Glaube. Ich wünsche diesen auch. Euch. Das wird es Euch erleichtern, Euer schweres Schicksal zu tragen." Dann drückte er jedem die Hand, an einzelne richtete er noch besondere Fragen über die Art der erlittenen Verwun­dung und die jetzige Lebensstellung.

Stuttgart, 12. Nov. Der Reichspräsident ist heute vormit­tag 9.15 Uhr nach Karlsruhe abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich der -Staatspräsident und die übrigen Minister, sowie die sonstigen Herren eingefunden, die auch beim Empfang zu­gegen waren. Dem Reichspräsidenten wurden bei der Abfahrt wiederum begeisterte Ovationen zuteil.

Der Reichskanzler über Preisbeeinflufsuug und Locarno.

Berlin, 12. Nov. Im Verein deutscher Kaufleute und In­dustrieller hielt gestern abend Reichskanzler Dr. Luther eine Rede, in der er zunächst die Erwartung aussprach, daß man be­züglich der sogenannten Rückwirkungen in einigen Tagen klarer sehen werde. Eine endoültige Stellungnahme zu dem Gesamt­werk von Locarno sei -darum erst angesichts des Gesamttat­bestandes möglich und auch die innerpolitischen Entschließungen werde man dann erst -fassen können. Weiter erklärte der Kanz­ler, daß sich die Reichsregierung neben den außenpolitischen .Fragen nur mit der großen Aufgabe der Preisboeinflussung befaßt habe und wies die Behauptung, daß -die Zölle eine Ver­teuerung zur Folge gehabt hätten, mit dem Hinweis zurück, 'daß seit dem Einsetzen der Regiernngsmaßnahmen, die Preise zum Stillstand -gekommen seien. Noch immer aber sei die Spanne zwischen Erzeugerpreis und Verkaufspreis viel zu groß und noch immer bestehe bei einzelnen Erwerbsständen die Neigung, die Schuld an dem Uebel anderen zuzuschieben. Alle Erwerbs­stände machten aber die Regierung gemeinschaftlich verantwort­lich. Diese werde jedoch auch von sich aus auf dem Wege der Verbilligung der Unkosten des Wirtschaftslebens fortschreiten. Zur Außenpolitik übergehend, bemerke der Kanzler, -daß nach dem Dawesplan auch in politischer Beziehung eine Grundlage für den Wiederaufbau 'habe gefunden werden müssen. Daß

Deutschland hierzu die Anregung gegeben -habe und daß die anderen darin gefolgt seien, sei ein Zeichen der erstarkenden Politischen Kraft Deutschlands. Ohne ein gewisses Kraftgefühl könne man überhaupt zu dem Vertrag von Locarno eine rich­tige Stellung nicht finden. Das deutsche Volk lehne ein Kauf­geschäft zwischen den sogenannten Rückwirkungen und dem Vertrag von Locarno ab und es könne zu einer Zustimmung zu dem Vertragswert nur gebracht werden, wenn es die Aus­wirkungen in unmittelbarer Anschauung am Rheinland erlebe. Der Kanzler besprach dann den Vertrag von Locarno, für den er drei Leitgedanken ausstellte: Einmal sei der Vertrag keiner­lei Option zwischen dem Westen und dem Ostern -was auch ange­sichts der Lage Deutschlands mehr als ein Verbrechen wäre, aber er sei und zwar zweitens eine Option des deutschen Volkes für den Frieden, worunter er nicht nur einen Verzicht aus Krieg, sondern auch den festen Entschluß verstehe, deutsche Kultur und deutsche Volkskrast auf den Wogen des -Friedens zur Geltung zu bringen und für eine allgemeine Abrüstung einzutreten. Drittens stelle der Vertrag eine Option zu Gun­sten eines positiven Handelns in den großen internationalen Fragen -dar. Die Frage sei nun die, ob besonders die beiden letztgenannten Gedanken in dem Locarnovertrag verkörpert würden. Dazu könne er sagen, daß unsere Westgrenze dadurch befriedet werde, daß Frankreich, Belgien und Deutschland nicht gegeneinander zu einem Angriffskrieg oder anderen aggressiven Gewalttaten schreiten dürften. England und Italien müßten demjenigen Land, das dem Verbot entgegen angegriffen werde, zu Hilfe kommen. An dieser Vereinbarung Kritik zu üben mit der Begründung, daß England und Italien im Ernstfall die Gara-ntiepflicht nicht verwirklichten, halte er für verfehlt. Auch der wichtigste Staat werde sich künftig nicht leichthin über feier­liche Vertragspslichten -hinwegsetzen können. Was den Osten betreffe, so entspreche es dem bekannten Grundsätze unserer Politik, daß für uns im Osten eine gleichartige auf die Grenzen abgestellte Regelung nicht möglich gewesen sei. Aber auch für den.Osten sei eine wertvolle Grundlage für eine gedeihliche Ge­staltung der Verhältnisse geschaffen worden durch die Schieds- verträge, wonach Rechtsstreitigkeitc-n durch ein bindendes Schiedsgerichtsurteil erledigt und politische Jnteressenzwiste in einem Ausgleichsverfahren ohne endgültige Bindung behandelt werden sollten. Gleichzeitig seien die Bündnisse Frankreichs mit Polen und der Tschechoslowakei auf eine neue Grundlage ge­stellt worden, was ohne Zweifel eine Besserung der bisherigen Lage -darstelle. Durch die Verbesserung der Gesamtlage Deutsch­lands werde gleichzeitig eine festere Grundlage für die Betäti­gung Deutschlands im Völkerbund geschaffen. Nehme er an, daß die gesetzgebenden Körperschaften in kurzer Frist vor der endgültigen Entscheidung stehen würden, so müsse er um des deutschen Volkes willen wünschen daß die Zustimmung zum Ver­trag von Locarno sich auf möglichst -breiter Grundlage vollziehe.

Die soziale Belastung der Wirtschaft.

Die vielumstrittene Frage der Höhe der Belastung der deut­schen Wirtschaft tritt durch die Verabschiedung neuer sozialpoli­tischer Gesetze durch den Reichstag noch mehr in den Vorder­grund. Regiernn-gsrat Frank veröffentlicht in DerBayer. Staatszeitung" eine Berechnung über die nunmehrige Gösamt- -belastung der deutschen Wirtschaft durch die sozialen Leistungen. Darnach ergibt sich an Mehrbelastungen Hurch das 2. Gesetz betr. Unfallversicherung vom 1t. Juli 1925 von 16 Mill., Beitrags­erhöhung der Angcstelltenversichcrung 35 Mill., Mehrbelastung durch Invalidenversicherung (ebenfalls durch Gesetz vom 28. Juli 1925) 90100 Mill., das Reichsknappschaftsgesetz 10 Mill., also Mehr 181191 Mill. Die bisherige Belastung (Stand Ende 192-1) 1610 Mill., zusammen also ca. 1800 Mill. Da die Belastung im Jahre 1911 nur 1102 Mill. betrug, so ergibt sich also eine Mehrbelastung gegenüber der Vorkriegszeit von fast 60 Proz. Dabei ist diese Berechnung noch sehr vorsichtig gehal­ten. Reg.-Rat Frank meint, es sei fraglich, ob die deutsche Wirtschaft diese Lasten auf die Dauer ertragen kann zumal noch weitere sozialpolitische Gesetzentwürfe in Vorbereitung sind.

VerzögeruM der Rückwirkungen.

Berlin, 11. Nov. Die Annahme, daß bereits morgen die Bekanntgabe der Rückwirkungen durch die Alliierten erfolgen werde, bat sich leider als trügerisch erwiesen. Man wird aber­mals mit einem Aufschub, allerdings, wie versichert wird, nur mit einem solchen von wenigen Tagen, zu rechnen haben. Spä­testens am Montag soll nach der an den hiesigen maßgebenden Stellen herrschenden Auffassung die Veröffentlichung der Er­leichterungen im Rheinland zu erwarten sein. Die Verzögerung dürste letzten Endes auf die durch die innerpolitische Krise her­abgeminderte Aktionsfähigkeit des französischen Kabinetts zu­rückzuführen sein._

Ausland

Pretoria, 12. Nov. Der frühere südafrikanische Premier­minister General Smuts, der Vertreter Südafrikas -beim Völ­kerbund, erklärte in einer Rede in Pretoria, die Tatsache, daß Deutschland in Zukunft die Stellung als Großmacht -im Völker- bundsr-at einnehme, sei das wichtigste Ereignis in der Geschichte des Völkerbundes. Deutschlands Entschluß -bedeute, daß seine Politik eine europäische Politik sein wird.

Mexiko, 11. Nov. Zu Ehren des Admirals B-ehncke fanden in Mexiko von der deutschen Kolonie und der mexikanischen Regierung große Feierlichkeiten statt. Heute vormittag empfing der mexikanische Präsident, General Calles, Admiral Behacke in feierlicher Form in Anwesenheit der Minister seiner Regie­rung. Der Präsident gedachte des Besuches des KreuzersBer­lin" in Mexiko und trank auf die weitere Befestigung der deutsch-mexikanischen Freundschaft.

Der Kampf um Painleväs Steuervorlage.

Paris, 12. Nov. Die Linksparteien haben der Regierung

ein Mindestprogramm unterbreitet nach oppositionellen Quellen soll es sogar ein Ultimatum sein, das folgenden Anhalt hat: 1. keine Inflation, 2. Abstempelung der Bank­noten zur Feststellung des tatsächlichen Notenumlaufs. Man vermutet nämlich, daß nicht weniger als 11L- .Milliarden Papiergeld auf irgend eine Weise verloren gegangen sind. Die Bank von Frankreich soll daher die Ermächtigung erhalten, bereits jetzt eine Milliarde Papiergeld herauszugeben. 3. Kon- soliderun-g der Schatzscheine mit 3-, 6- und lOjähriger .Laufzeit, und zwar dergestalt, daß monatlich 325 Millionen amortisiert werden. 4. Schaffung von Genußscheinen auf 15 Prozent des Besitzes der Industrie- und Handelsgesellschaften zugunsten der Amortisationskasse, 5. staatliche Hypothek auf den Grundbesitz zur Vereinheitlichung sämtlicher Staatsanleihen zu einem ein­heitlichen Typ einer vierprozentigen wertbeständigen Rente. Die Dienststellen des Finanzministeriums waren gestern eifrig mit der Ausarbeitung -der neuen Regierun-gsvorschläge beschäftigt. Die bisherigen Regierungsvorschläge werden nicht zur-ückezogen, aber es wird eine Reihe Abänderungen und Nachträge von Sei­ten der Regierung eingebracht werden.

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(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß des über dem Kontinent befindlichen Hochdrucks ist für Samstag und Sonn­tag trockenes, vielfach trübes und ziemlich rauhes Wetter zu er­warten.

Birkenfeld, 12. Nov. Am Dienstag abend fuhr -auf der Landstraße zwischen Conweiler und Schwann der Fahrradhänd- ler Eugen Müller von hier, von einer Geschäftsfahrt von Lan­genalb herkommend, mit seinem Motorrad in schneller Fahrt in das Fuhrwerk des Karl Schrast aus Conweiler. Müller er­litt Armbrüche und schwere innere Verletzungen und wurde in das Bezirkskrankenhaus nach Neuenbürg gebracht. Der Fuhr­werksbesitzer Schrast,-der leicht verletzt ist, soll, wie gesagt wird, seinen Wagen nicht beleuchtet haben.

Calmbach. (Gemeinderatsratssitznng vom 5. Nov.) Die Oberpostdirektion Stuttgart Hat nach Erhalt des Gemeinde­ratsbeschlusses vom 3. Sept. d. I., betr. die Abtretung eines Postbauplatzes, mitgeteilt, daß ihr der bor-geschlagene Kaufpreis von 12 Mark für 1 Quadratmeter zu hoch erscheine. In der heutigen Beratung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, unter den vorgeschlagenen Preis nicht heräbzu-gehen, da die Ge­meindeverwaltung allein schon mit der Bereitwilligkeit zur Abgabe des Platzes der Postverwaltung ein großes Entgegen­kommen gezeigt habe und der in Rede stehende Platz eher mehr als weniger wert sei.

Der vom Vorsitzenden vorgelcgte Ortsbauplan für das Gewand Taubenäcker wird heute erläutert und besprochen. Es wurde hiezu beschlossen, vor endgültiger Feststellung desselben eine örtliche Besichtigung vorzunehmen.

Dem Gesuch des Fußballklubs Calmbach um Erlaubnis zur Benützung der prov. Turnhalle an zwei Wochenabenden wird entsprochen.

Für die ZepPclinEckencr-SPende wird aus der Gemeinde­kasse ein Beitrag von 30 Mark verwilligt.

Die Durchführung der der Polizeibehörde obliegenden Nah­rungsmittelkontrolle durch die eigenen Organe der Gemeinde ist mangels einer geeigneten llntersnchungsanstalt hier nicht möglich. Nach vorangegangenen Verhandlungen mit der städt. U-ntersuchungsanstalt Pforzheim wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, diese Kontrolle in hiesiger Gemeinde der städt. llnter- suchun-gsanstalt Pforzheim zu übertragen. Dieselbe soll alle zwei Monate erfolgen und der Kostenaufwand -hiesür mit jähr­lich etwa 200 bis 250 Mark auf die Gemcindekasse übernommen -werden, soweit die Kosten nicht von den Geschäftsleuten getra­gen werden müssen. Letzteres ist der Fall, wenn die Unter­suchung eine Beanstandung ergibt, die zur Verurteilung des An-gezeigten führt.

Die Wahlzeit für die am 6. Dezember d. I. -stattfindenüe Gemeinderatswa-Hl wird auf vormittags 10 Uhr bis nachmittags 5 Uhr festgesetzt. Der Ort wird in zwei Abstimmungsbezirke eingeteilt wie folgt: Bezirk l. Hösenerstraßc, Wildbader­straße, Alt-Höfen-erweg, Böhmlesmühle, Alt-Wild'baderweg, Taubenäckcr, Spießfeld und Leimenäcker. Wahllokal ist der Rat­haussaal. Bezirk II. Calw erstraße, Viehgasse, Schömberger- ftraße, Kirchhosweg, Zimmersägmühlc, Aeules-sägmühle und Würzbachtal. Wahllokal ist der Kinderschulsaal. Es wurden einstimmig gewählt: a) für die Ausstellung der Wählerliste Gcmeinderat Christ. Kübler, d) in den Wahlvorstand, der zu­gleich als DistrMswahl-vorstand für den Bezirk I zu gelten -hat, Gemeinderat Rentschl-er und Treiber, als Stellvertreter: Ge- mcinderat Seyfried und Barth, c) in den Distrikswahlvorstand für den Bezirk II: Vorsitzender: Gemeindepfteger Sorger, Er­satzmann: -Gemeinderat Keller, Beisitzer: Christ. Kübler und Bott. Ersatzleute: A. Rittmann, Fabrikmeister und Hermann Wagner. Untermeister.

Nach Erledigung einiger kleinerer Angelegenheiten und Vornahme einer Grundstücksschätzung wurde die Sitzung vom Vorsitzenden geschlossen.

(D Calmbach, 11. Nov. Gestern abend verunglückte auf un­erklärliche Wesse Christian Barth, Fuhrmann bei der Firma Louis Barth. Mit einem beladenen Langholzwagen heimfah­rend, kam er plötzlich in nächster Nähe des Abladeplatzes unter die Räder seines Wagens, welche ihm über den einen ganzen Arm und über beide Beine gingen. Schwer verletzt wurde er ins Bezirkskrankenhaus verbracht. Leider ließ das Kranken­auto etwas lange ans sich warten, was einen kleinen Volksauf­lauf zur Folge hatte.

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Altensteig, 12. Nov. (Besitzwechsel.)

Das Gasthaus zum