Die Antwort bestätigt Li Note über den Stand Le Einzelpunkte, die deutscher,

m, hat die Botschasterkonp fordert, neue Vorschläge K,- erkonserenz erklärt, daß si., äge in der Lage sei, den enL ; der nördlichen Rheinland Leise, Latz die Räumung a«

ikanischen Kredite.

I führender Bankhäuser sini verständigt worden, daß Li re wahllose Begebung dem en würde. Die amerikanisch eihen werbenden Charakter! Wahl treffen. In Len infor klärung für Las erste Resul rischen dem deutschen Reich, amerikanischen Regierung-. Ht darauf hingewiesen hach ce, die nach Deutschland K> -benden Charakters zu h,

entmns in Amerika.

rrlautet, Präsident Coolitz n überein, daß das beschlag rrzüglich den rechtmäßiger den sollte. Coolidge, ung über die Angelegenhm renkunft habe eine Klärun, -ah hat darauf die Einbrii» r nächsten Session -des Kor,.

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München, 8. Nov. Das Münchener Kriegerdenkmal wurde gestern unter starker Beteiligurig der Münchener Bevölkerung feierlich enthüllt und von der Stadtgemeinde München über­nommen. An Len Wänden des Denkmals sind die Namen der 13 000 Münchener Gefallenen eingemeitzelt. Am Denkmal wurde eine Reihe prächtiger Kränze für die Helden des Weltkrieges niedergelegt.

Wohnungsfinanzierung rmb anderes im Finanzausschuß.

Im Finanzausschuß des Landtags am 7. November teilte Minister Dr. Dehlinger das Ergebnis seiner Bemühungen um Aufnahme eines Darlehens für Zwecke der Wohnungskredit­anstalt mit. Der Finanzausschuß erteilte einstimmig der Re­gierung die erbetene Ermächtigung zur Aufnahme von Dar­lehen zum Zwecke der Wohnungsbauförderung. In der Erör­terung, die sich bei diesem Punkt entspinnt, weist ein Redner der Deutschdemokratischen Partei hin auf die Notwendigkeit, mög­lichst bald einen Plan für die für das nächste Jahr vorgesehe­nen Maßnahmen vorzulegen und einen Beschluß des Landtages herbeizusühren. Wenn mit Sicherheit darauf gerechnet werden könnte. Laß der Hauptvoranschlag für 1926 schon im Jahre 1926 dem Landtag vorgelegt wird, so würde eine Beratung im Januar ja schließlich zeitlich noch genügen. Aber da das noch nicht feststehe, so bitte er, daß die für die Wohnungsförderung vorgesehenen Maßnahmen schon vor der Etatsberatung in Be­handlung genommen werden, weil naturgemäß für die Bau­tätigkeit im Lande eine Sicherheit über die Ausdehnung der staatlichen Förderungsmaßnahmen geschaffen werden müsse. Dabei sei auch zu Prüfen, ob die Organisation der Wohnungs­kreditanstalt bestehen bleiben kann, oder ob z. B. die betr. Stelle in Anbetracht der Entwicklung des Bauholzmarktes entbehrlich geworden ist. Finanzminister Dr. Dehlinger wünscht seiner­seits ebenfalls eine baldige Behandlung. Für die Regierung aver sei die Sache insofern schwierig, als die Wohnungsstage für sich allein nicht behandelt werden.könne, denn es bestehen Zusammenhänge zwischen dieser Frage und der allgemeinen Finanz- und Steuerpolitik, namentlich auch im Hinblick auf das bestehende Reichsgesetz. Doch werde alles geschehen, um die Be­handlung zu beschleunigen.

Zmn Preisabbau.

Stuttgart, 9. Nov. Vom Württ. Mittelstandsbund für Handel und Gewerbe wird geschrieben: Die verschiedenen Äranchengruppen aus dem Kreise unserer Mitglieder wenden sich ganz entschieden gegen die wiederholten Pressenotizen, welche den Kleinhandel und das Kleingewerbe für die Preis­verteuerung verantwortlich machen. Es ist bedauerlich, 'daß der Kleinhandel ebenso wie das Kleingewerbe durch meist ganz unbegründete Behauptungen und Vermutung gegenüber der Verbraucherschaft in ein Verhältnis gestellt werden, das nicht dazu beiträgt, den inneren Frieden in unserem Wirtschaftsleben, den wir so notwendig brauchen, zu fördern. Besonders ist zu verwerfen. Laß unter anderem in der Tagespresse zum Käufer­streik aufgefordert wurde. Tatsache ist, was jüngst u. a. vom Deutschen Industrie- und Handelstag zum Ausdruck gebracht wurde, daß die Gründe der gegenwärtigen Preishöhe weit über­wiegend auf Gebieten liegen, die der Kleinhandel so gut wie gar nicht zu beeinflussen in der Lage ist. Trotzdem arbeitet auch der Kleinhandel, der sich unter dem Druck der Konkurrenz mit den bescheidensten Aufschlägen begnügt, ernstlich an allen durchführbaren Bestrebungen zur Senkung der gegenwärtigen Preishöhe mit, denn der Kleinhandel, in erster Linie der Lebens­mittelhandel, hat das größte Interesse an Preisen, .die der Kauf­kraft der breiten Masse der Verbraucher entsprechen. Zum Er­folg ist jedoch erforderlich, daß auch die Vorlieferanten des Kleinhandels und des Kleingewerbes jede wirtschaftlich mögliche Preissenkung schnellstens in die Wege leiten. Der Württem- bergische Mittelstan-dsbund für Handel und Gewerbe steht sich daher veranlaßt, namens seiner Mitglieder, die in unverant­wortlicher Weise gegen Handel und Gewerbe erhobenen Vor­würfe, besonders die Diskreditierung des Kleinhandels, als an­geblich unproduktiv verteuernden Zwischengliedes mit Entschie­denheit zurückzuweisen. So wird uns z. B. ein Rundschreiben des Reichsverbands deutscher Zigarrenhersteller, sowie ein sol­ches von einer Anzahl namhafter Zigarrenfabrikanten zur Ver­fügung gestellt, in dem -diese eine nicht unerhebliche Preis­erhöhung für Zigarren ankündigen. Diese Preiserhöhung wird begründet durch Steigerung der Löhne und Gehälter, mit der Erhöhung des Dabakzolles um 166^ Prozent, mit der beträcht­lichen Verteuerung der Zigarrenkistchen und Packungen, vor allem aber mit der außerordentlichen Verteuerung der Roh­tabake, die noch weitere Fortschritte mache. Die Verhältnisse in der Zigarettenindustrie sind genau die gleichen. Ebenso liegt der Fall in allen anderen Branchen. Es sollte jedem einleuch­ten, >daß unter solchen Umständen dem Kleinhandel und Klein­gewerbe keine Schuld au der Preisverteueruug zugeschoben wer- 'den kann.

DerFall Wirth".

Berlftr, 9. Nov. Ans dem Zentrumsparteitag am Montag und Dienstag kommender Woche wird vermutlich im Anschluß an eiuen Fraktionsbericht Fohrenbachs der ganze Fragenkom­plex Dr. Wirth aufgerollt werden. Zu diesem Ende ist ein Ausschuß eingesetzt worden, an dessen Spitze der frühere Kanz­ler Marx steht, von dem man behauptet, daß er Wirth um jeden Preis die Rückkehr in die Fraktion ermöglichen möchte. Diesen Bestrebungen stellte sich aber, wie derWelt am Mon­tag" geschrieben wird, das Reichstagsmitglied Leasing entgegen. Leasing ist ein sehr einflußreicher Mann. Er verlegt nicht nur dieTremonia" in Dortmund, er hat neuerdings auch einen großen Teil der anderen westfälischen Zentrumspresse durch Bildung einer sogenannten Interessengemeinschaft unter seinen

Einfluß gebracht. Lensing ist zugleich Vorsitzender des Augu­stinusvereins, der Presseorganisation des Zentrums. Leasings Organ hat sich erst dieser Tage in einer Auslassungvon be­sonderer Seite", hinter der man vielfach Lensing selber ver­mutet, dagegen ausgesprochen, daß Herrn Wirth von der Zen­trumsfraktion für seine Rückkehr in die Fraktion irgendwelche Garantien gegeben werden.

Zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im besetzten Gebiet.

Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer als Reichs­versicherungsträger sowie der sozialen Vereine, der Arbeitsge­meinschaften und der kommunalen Wohlfahrtsämter des besetz­ten Gebiets nahmen in Köln eine Entschließung an, worin der Antrag vom 5. März auf Bewilligung von 30 Millionen Mark aus Reichsmitteln zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im be­setzten Gebiet wiederholt wird. Sie beantragen bei -der Reichs- regierung, den Antrag erneut zu prüfen und einen höheren Reichszuschuß zur Verfügung zu stellen, als im Haushalt vor­gesehen ist. Sie erwarten, idaß das unbesetzte Gebiet Deutsch­lands die Lasten mittragen und die Wunden heilen hilft, die der Bevölkerung an Rhein und Ruhr während -der Besetzung ge­schlagen wurden. Dringende Hilfe -durch sofortige Auszahlung der vor einem halben Jahr beantragten R-eichshilfe sei> unbe­dingt nötig, wenn schlimmere gesundheitliche Schäden vermie­den werden sollten.

Die Regelung der Feiertage im Rechtsausschutz des Reichstags.

Der Rechtsausschuß -des Reichstags nahm in seiner Sitzung am Samstag einen Antrag an, durch -den die Immunität der­jenigen Abgeordneten, die nach Ablauf der Legislaturperiode oder nach Auflösung des Reichstags einem der Zwischenaus- schüsse angehören, für die Zwischenzeit sichergestellt ist. Weiter nahm der Ausschuß Stellung zu der Frage der Regelung der Feiertage, wobei von Zentrumsseite der von der R-eichsregie- rung seinerzeit einyebrachte Gesetzentwurf insofern ausgenom­men wurde, als es sich um reichsrechtliche Anerkennung der hohen kirchlichen Feiertage handelt. Die Demokraten brachten einen Antrag ein, in die Zahl der reichsrechtlich anerkannten Feiertage auch den Verfassungstag als nationalen Feiertag auf­zunehmen. Beschlüsse wurden noch nicht gefaßt. Heute soll dieser Antrag zur Verhandlung gelangen.

Bon derInternationalen Arbeiterhilfe".

Am Samstag und Sonntag hat in Halle der erste Reichs- kongrcß -der sog.Internationalen Arbeitevhilfe Deutschlands", die in Wirklichkeit eine kommunistische Res-ervestellung ist, statt­gefunden. Der Kongreß war, wie dieRote -Fahne" berichtet, von 210 Delegierten besucht, denen unter anderem ein Referat über das für die Kommunisten sehr zeitgemäße Thema -der Ge­werkschaftseinheit gehalten wurde. Zu diesem Zweck soll die In­ternationale Arbeiterhilfe eingespannt werden. Daneben fand eine große öffentliche Kundgebung statt, bei der auch der sonst aus der Oeffentlichkeit verschwundene alte Ledebour erschien.

Die brutale Vernichtung der Südtiroler Presse,

wie das rechtswidrige Dauer-Verbot desBozener Landsmanns" und die Verurteilung -des Verantwortlichen Chefredakteurs Fuchsbrugger zu elf Monaten schwerem Kerker werden in der italienischen Oeffentlichkeit kaum beachtet, trotzdem das tyran­nische Vorgehen in Südtirol das italienische Volk vor der gan­zen Kulturwelt bloßstellt. Nicht nur die -deutsche, auch die eng­lische und amerikanische Presse wendet den Südtirol-er Vorgän­gen erhöhte Aufmerksamkeit zu, und stellt fest, -daß in Italien von bürgerlicher Freiheit nicht mehr die Rede sein könne. Was das Verbot des Landsmanns" betrifft, so -dürfte von Interesse sein, daß der italienische Minister des Innern diestaatsfeind­liche Haltung" -des Blattes damit zu begründen sucht, daß der Landsmann" anläßlich der deutschen Präsidentenwahl einen radio-telefonischen Dienst einrichtete und 'das Ergebnis seinen Lesern -durch ein Gratisflugblatt zur Kenntnis brachte!

Anti-italienische Kundgebungen in Agram.

Agram, 9. Nov. Am Samstag versuchte eine mehrtausend- köpfige Menschenmenge wiederholt zum italienischen Konsulat vorzudringen, um dort wegen des Vorgehens -der Faschisten gegen das südslawische BlattEdinost" und gegen die südsla­wische Minderheit zu demonstrieren. Es mußte ein starkes Po- lizeianfgabeot ausrücken, um die Menge zurückzudrängen, die vom frühen Morgen bis zum späten Abend immer wieder ver­suchte, >das Konsulat zu bedrängen. Einmal gelang es ihr auch heranzukommen, um eine Fahne in Fetzen zu reißen.

Englische Abschwachmrgsversuche zur Entwaffnungsnote.

London, 9. Nov. Me letzte Entwaffnungsnote der Alliier­ten wird -in hiesigen politischen Kreisen -als ein grober Fehler angesehen. Man erklärt, daß sie wieder eine Konzession an Frankreich, namentlich an das Fochkomitee, darstellt. England wäre bereit, Köln sofort ohne jede weitere Bedingungen zu räumen. Man hofft in hiesigen leitenden Kreisen, -daß der An­fang der definitiven Räumung noch offiziell auf den 1. Dezem­ber festgesetzt werden kann. Eine entsprechende Ankündigung Baldwins in seiner heute beim Guildhall-Bankett zu haltenden Rede, welche den schlechen Eindruck der Entwaffnungsnote zu verwischen geeignet wäre, würde hier willkommen geheißen, ebenso wie eine Bestätigung der übrigen, Deutschland iu Lo­carno erteilten Versprechen. Das historische Lordmayor-Bankett ist schon öfter von -dem englischen Premierminister zu wichtigen außenpolitischen Ankündigungen benutzt worden. Eine die Ver­söhnung mit Deutschland besiegelnde Manifestation im Geiste von Locarno würde, wie man in hiesigen diplomatischen Kreistn meint, für die endgültige Annahme des Paktes -von größtem Werte fein. Der diplomatisch^ Mitarbeiter desDaily Tele-- graph" erklärt, Deutschland Wune die^Zmao6-d»r

Kölns für den 1- Dezember auch ohne -vollständige Erfüllung der vom Foch-Komitee gestellten Forderungen noch erlangen. Es würde genügen, wenn die deutsche Regierung bis zum 15. November ihre Absicht der Erfüllung kundtut und die Kontroll­kommission bis zum 30. November berichtet, daß die Ausführung im Gange ist. Die weitere Entwaffnung könne -dann zugleich mit der fortschreitenden Räumung fortgesetzt werden. Die Kon­trollkommission würde nach Ausführung der noch verlangten Entwaffnungsbedingungen automatisch verschwinden. Der Ge­währsmann will erfahren haben, Laß die deutsche Regierung bereit sei sofort gesetzliche Maßregeln zur Aenderung der Stel­lung des Generals von Seeckt zu ergreifen, ferner auch gesetz­liche Maßregeln zum Verbot Äex Verbindung von Militärver- eincn mit Sportvereinen. In der -Frage der Polizei hofften die Alliierten, -daß Deutschland im wahren Locarno-Geiste alle nötigen -Schritte selbst trifft. Nach Informationen ans Berlin sei jedoch die Regierung -sowohl -wie die öffentliche Meinung in Deutschland über die bedingungsweise Räumung Kölns nicht gerade -befriedigt.

Aus Stkbr, Bezirk Eh UMgedAMF-

Neuenbürg, 9. Nov. Der Ruf nach innerer Einigkeit und Geschlossenheit unseres deutschen Volkes, das zur Zeit wieder schwere wirtschaftliche Nöten zu bestehen hat und Las außen­politisch durch Las schnöde Verhalten gewisser Volkskreise wieder an Achtung erheblich eingebüßt hat, ist nicht minder am Platze als gerade in der Jetztzeit. Die Zerrissenheit im Parteileven, die zahlreichen Extratouren politisch überspannter Größen (Hitler usw.) haben vor gar nicht langer Zeit weite Volkskreise beunruhigt und nachgerade eine ersprießliche Fortentwicklung der notwendigsten innerpolitischen Arbeiten unserer Volksver­tretung, -wenn man sich Len Ausdruck noch erlauben darf, we­sentlich gehemmt (s. Kriegsbeschädigten-, Sozialfürsorge-, Auf­wertungsgesetz). Diese Tatsache möchte Einsender dieses den nachfolgenden Ausführungen voranstellen. Genau so wie die Zersplitterung im Parteileben eingesetzt hat, so setzt neuerdings ein ganz verurteilenswertes Werben um die Jugend ein mit dem umgehängten verlockenden MäntelchenPflege vaterländischen Geistes und Gesinnung", und gerade dadurch wird die Jugend ebenso zersplittert, ihre Köpfe verwirrt, daß sie nicht mehr weiß, woran sie -sich halten soll. Es tauchen Jugendführer auf, die selbst noch nötig hätten, geführt zu wer­den, -damit sie selbst auf den richtigen Weg gebracht werden. Es wird vonKampf" geredet. Ja, warum denn? Ist es nicht geradezu herausfordernd, daß -vielleicht dadurch noch eine wei­tere Organisation unter der Jugend entstehen könnte? Wird dadurch unserem deutschen Vater lande vielleicht ein Dienst er­wiesen? Nein! und abermals nein! Wenn diese Jugendsührer so vom Kampf beseelt sind, warum haben sie sich dann während des Krieges bei der Artillerie freiwillig zur Dienstleistung ge­stellt, die Infanterie wohlweislich gemieden, um ja nicht mit dem Gegner -in allzu nahe Berührung zu kommen? Ist der Jugend ein Dienst erwiesen, wenn sie zu außergewöhnlicher Zeit in ein W-irtslokal zusammenberufen wird? Hat der Jüng­ling nicht weit wichtigere Ziele zu -verfolgen, -in erster Linie seine berufliche Weiterbildung anzustreben, damit er ein brauch­bares Glied unseres Volksganzen wird, als Bestrebungen nach- z-ugehen, die gewiß nicht einem wirklichen Bedürfnis entsprun­gen find und die sich eher zu einer Gefahr für die Jugend aus- wachsen dürsten? Haben wir nicht die Aufgabe und die heilige Pflicht, Len Kamps aufzunehmen, damit die Jugend wieder weiß, was sie ihren Eltern und den älteren Bürgern -gegenüber für Pflichten und Achtung zu erfüllen- hat? Ist es nicht gerade­zu ein- Skandal, wenn das Elternhaus zu einemKosthaus" her­abgestempelt wird, -d. h. daß -der Lehrling nach Beendigung seiner Lehrzeit zu Hause eben hergibt, was ihm beliebt? Von einer Unterstützung seiner Eltern keine Rede. Dieses ungesunde Verhältnis der Jugend zum Elternhaus wird aber durch Neu­gründungen- von Jugendorganisationen nicht in die richtigen Bahnen gelenkt, sondern eher entrückt. Ist denn diesen Führern nicht -bekannt, daß wir schon mehr als 100 Jahre eine ganz allgemein beachtenswerte Organisation haben, die sich die kör­perliche ErtüchtiAmg der Jugend, Unterordnung, gesittetes Betragen und die Pflege vaterländischer Gesinnung auf ihre Fahne -geschrieben hat? Oder wähnen diele Führer, daß ihr Name eiuen ebenso großen Weltruf erhalten würde, wie der Name eines Jahn, Friesen, Fichte usw. Ist es notwendig, wenn in einer Großstadt irgend ein verrücktes Gespinst auftaucht, daß dies auch gleich in einer Gemeinde wie Neuenbürg nach­geäfft wird? Ich verurteile dies. Vielmehr ist es notwendig zu erstreben, Laß wir wieder zurückkehren zu einem -gesunden Verhältnis und alles meiden, was dieser Entwicklung hindernd im Wege steht. Und da steht im Vordergrund die Belebung der Turn statten. Odor -wollte jemand behaupten, -die Deutsche Turnerschaft habe ihre Vaterlandspflicht nicht erfüllt? Hat sie nicht im Weltkrieg Nebermenschliches geleistet? Hat sie nickt ihre besten Kräfte dem Vaterland geopfert? Und wer war der Träger unseres Friedensheeres von ehedem? Nicht etwa die Turner? Warum erkennt man dies oder vielmehr will man es in gewissen Kreisen nicht mehr erkennen. Warum dieses blödsinnigeAus der Reihe tanzen?" Daher, Ihr Eltern, habt die Augen auf. überleget und prüfet, wem Ihr Eure Söhne an­vertrauen wollt, und das kann nur durch Unterstützung der Turnvereine geschehe«, die in jahrzehntelanger erprobter Ar­beit reiche Erfahrungen in -der Jugendpflege gesammelt haben. Daher weg mit all den neu auftouchenden Mätzchen, sie mögen heißen, wie sie wollen, die sich schließlich über 'kurz oder lang nur in Unfrieden auswirlpn. Es wäre daher gut, wenn man­cher von diesen .Jugendbeglückern" Len Staub von den Füßen schütteln würde, -damit dir Fugend wieder ihre notwendige Ri,«--