stücks-) Preise.) Man schreibt uns aus dem Unterland: Land auf Land ab gehen die Güterbreise langsam, aber fortgesetzt zurück. Die Ursache ist in der Kreditnot, den hohen Zinsen und nicht weiger in den niedrigen Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse, die fast durchweg den Friedensstand erreichen, zu suchen. Auch die Aufwertung, die manchem Grundstücksbesitzer wieder Schulden bringt, dürfte nicht ohne Einfluß sein. Die Mittel, und dadurch die Lust zum Besitzerwerb fehlen. Wer bar Geld hat, leiht es, was tatsächlich jetzt wieder besser ist, als gut gesichertes Darlehen zum hohen Zinssatz aus. So werden in den nächsten Jahren verhältnismäßig Gelder zu Grundstückserwerbungen verwertet werden. Die Preissenkung macht sich auch für Bauland bemerkbar, weil hauptsächlich auf dem Lande nur noch der baut, der eigenes Land besitzt. Die Baulustigen können neben den hohen Baukosten den Kaufpreis für den Bauplatz nicht auch noch aufbringen. Dieser Vorgang wird noch viele Jahre anhalten. Wer heute noch günstig Güter absetzen kann, tut gut, den Verkauf jetzt zu betätigen.
Baihingen a. E>, 30. Oktbr. (Vom Tode des Ertrinkens gerettet.) Während Frau Oechsle in ihrem an der Enz gelegenen Garten beschäftigt war, Vertrieben sich ihre beiden Kinder die Zeit mit Spielen. Dabei wollte der dreijährige Walter etwas ins Wasser Wersen, wobei er das liebergewicht bekam und hineinfiel. Die Mutter sprang ihm sofort nach, doch gelang es ihr nur mit Mühe, sich und ihr Kind in der gerade an der Unfallstelle sehr tiefen Enz über Wasser zu halten. Beide wären sicher ertrunken, wäre nicht, durch das Rufen aufmerksam gemacht, Frau Brändle, hinzu geeilt, und ohne langes Besinnen ins Wasser gesprungen, um zunächst das Kind zu retten. Hierauf gelang es dann Herrn Hald, auch die Mutter mit großer Mühe ans Land zu bringen.
Rottweil, 30. Oktbr. (Autoraserei.) Vom Unglück bedroht war abends ein Beamter aus Berlin, der vom Bahnhof am letzten Zug abgeholt wurde und in Begleitung von zwei Fräulein das Hotel aufsuchte. Ein Auto, 'das in rasendem Tempo die Kurve beim Cafe Lehre nicht richtig ausgefohren, streifte den Herrn und eines der Fräulein so, daß sie zu Boden geschleudert wurden. Der Herr wurde am Hinterkopf nicht unbedeutend verletzt, das Fräulein kam mit leichteren Schürfungen davon.
Bade«
Mannheim, 28. Oktbr. Vor dem Schöffengericht hatte sich gestern der Toglöhner Friedrich und Anton Hemberger aus Heidelberg wegen Scheckbetrügereien zu verantworten. Sie haben im Oktober 1922 auf der Straße das Scheckbuchs eines Deutschamerikaners gefunden, das elf Stück 20 Dollarscheine enthielt. Die Schecks wurden zum Teil von den Banken angenommen, obwohl sie ohne Gegenzeichnung waren. Ein Teil wurde mit falschen Unterschriften versehen. Friedrich Hemberger wurde einschließlich einer Gefängnisstrafe von drei Jahren, die er zur Zeit verbüßt, zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren und sechs Monaten, sein Bruder Anton zu einer solchen von zebn Monaten verurteilt.
Mosbach. 29. Oktbr. Ein gewohnheitsmäßiger Verbrecher, der wegen Fahrraddiebstahls im Rückfall angeklagt war, wurde vom Schöffengericht zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt.
Wenn der Herr im Wirtshaus sitzt. Am Abend nach dem letzten Markt in Pfullendorf stellte der Händler Keller von Roth sein Fuhrwerk mit zwei Pferden vor ein Wirtshaus in Sentenhart. Da es Len Pferden zu lange ging, bis ihr Herr kam, zogen sie los und liefen gegen Ruhestetten. Im Wald kamen sie vom Weg ab und gerieten in einen Sumpf. Erst nach einigen Tagen fand man sie. Das eine Pferd war tot und das andere verendete bald nach der Befreiung aus der elenden Lage. Was müssen die armen Tiere gelitten haben, besonders in den kalten Nächten!
Die leistungsfähigsten Lokomotiven Europas sind die jetzt von der Hanomag, Hannover-Linden, für Spanien gebauten 2 O 1-Schnellzugslokomotiven. Jede Lokomotive ist ohne Tender 17 Meter lang und wiegt 105 000 Kg. Die Leistungsfähigkeit dieser Hanomag-Bauart ist so groß, daß eine Lokomotive einen Zug, der über viermal schwerer als ihr Eigengewicht ist, bei einer Entwicklung von 2500 P.S. mit einer Stunden- Geschwindigkeit von 110 Klm. befördern kann. Das Interessanteste an diesen Lokomotiven ist, daß sie, trotzdem sie bedeuiend leichter als die größten deutschen Schnellzugslokomotiven (? 10-Bauart) sind, doch eine größere Leistung als diese entwickeln können.
Explosion. In dem Maschinenhaus der chemischen Fabrik von Borchers, Langer <L Co. in Reinickendorf ereignete sich heute morgen gegen 8 Uhr eine schwere Explosion, deren
Vom Glück vergessen.
Roman von Fr. Lehne.
29. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
„Wenn Ihr beide für die Wirklichkeit wieder zu haben seid, so mache ich daraus aufmerksam, daß der Kaffee fertig ist!" rief sie mit ihrer Hellen Stimme. „Malte, Mama mußt du noch für eins Weile entschuldigen; sie schläft noch!"
Mit einem Malte von Reinhardt brauchte man nicht viele Umstände zu machen!
Dennoch lauschte sie gern seinem amüsanten Geplauder und unterhielt sich lebhaft mit ihm, da seine Interessen auch die ihren waren. Und wie fesch er aussah in dem eleganten grauen Touristenanzug aus feinstem Stoffs! Dazu trug er ein zartgrünes, seidenes Hemd mit umgs- legtem Kragen!
Johanna hatte sich mit der größten Sorgfalt angezogen. Tin erdbeerfarbenes Seidenkleid mit diskreter Goldstickerei umhüllte ihre Gestalt. Die Farbe stand gut zu dem zarten Gesichtchen, das von der Freude lebhaft gefärbt und förmlich verklärt wurde.
Immer sah sie auf Malte, hielt seine Hand in der ihren, streichelte sie leise und legte ihre Wange daran. Es tat Gwendoline förmlich weh, diese Zärtlichkeit zu sehen und Hannas Verlangen zu spüren, mit dem Verlobten allein zu sein. Unter irgend einem Vorwand verließ sie das Zimmer — und Blanka folgte ihr bald, zu Hannas heimlicher Freude.
Glücklich lachend nahm Hanna Maltes Kopf in ihre Hände und sah tief in seine schmachtenden, dunklen Augen. ^Du mein Einziger! Du mein süßer Herzensjunge! Wie Hab' ich mich nach dir gesehnt! Ich Hab' keine Ruhe gehabt! Und du — hast du auch immer an mich gedacht?"
„Immer, mein Lämmchen! Mein weißes, süßes Lämmchen!"
Da küßte sie ihn stürmisch und merkte in ihrer Verliebtheit gar nicht, wie sehr sie die Gebende war, wie er ihre Liebkosungen nur schwach und gezwungen erwiderte.
Er spielte mit ihrem silbernen Täschchen, öffnete es scherzend — und fand seine Briefe darin. Lächelnd suchte er
Ursache noch nicht bekannt ist und die den ganzen Gebäudekomplex in Mitleidenschaft zog. Vier Personen wurden unter den Trümmern begraben. Mehrere Arbeiter erlitten schwere Brandwunden. Von den Siedlungshäusern in der Rödernallee in 1000 Meter Entfernung wunden alle Häuser abgedeckt und an den vierstöckigen Wohngebäuden fast alle Scheiben eingedrückt.,. Die durch die Explosion geschädigten Siedlungshäuser wurden vorläufig geräumt, da festgestellt werden muß, ob eine Einsturzgefahr vorliegt. Es wird angenommen, daß aus irgend welchen Gründen das Benzin in den Mischkesseln sich Plötzlich entzündet hat.
Den Bruder und sich selbst erschaffen. Mittwoch abend erschoß der 15 Jahre alte Berliner Kaufmann Walter Warschauer seinen um zwei Jahre jüngeren Bruder und tötete sich selbst durch einen Schuß ins Herz. Aus hinterlassenen Briefen geht hervor, daß die beiden Brüder, die Inhaber einer bekannten Berliner Firma waren, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden beschlossen hätten.
Raubüberfall ans eine Stationskaffe. In der Zischt zum Donnerstag zwischen 2 und halb 3 Uhr wurde auf dem Bahnhof Dirmingen im Lahngebiet ein Raubüberfall verübt. Der einzige anwesende Stationsbeamte wurde von zwei vermummten Männern mit vorgehaltenen Revolvern zur Herausgabe der Kasse mit etwa 1700 Franken gezwungen. Die Täter entkamen unerkannt.
Eine siebenküpfige Familie verbrannt. Bei einer Feuersbrunst im Dorfe Villanos in Spanien ist eine siebenköpfige Familie lebendig verbrannt.
Gesunkener Fischdampfer. In den letzten Tagen ist der Göteborger Fischdampfer „Ewald" in der Nähe von Skagen mit der gesamten, aus zehn Mann bestehenden Besatzung gesunken.
Mer Millionen Ratten. Nach statistischen Angaben befinden sich in Petersburg etwa vier Millionen Ratten. Der Schaden, den eine Ratte täglich anrichtet, wird auf eine halbe Kopeke berechnet. Nach dieser Berechnung würde sich ergeben, daß die Petersburger Ratten täglich Waren im Wert von 20 000 Rubel vernichten und im Jahr für 7 Millionen Mark Schaden an- richteiG — (Wie man die Ratten aber gezählt hat, wird nicht berichtet. Schriftl.)
Handel und Verkeil?
Vom Weinherbst. Das bedeutendste Ereignis im Absatz des neuen Weines war die Weinbörse am Freitag in Heilbronn. Bei starker Beteiligung eröffnete die Börse in abwartender Haltung. Für Weißweine war die Nachfrage gering. Bessere Qualitäten wurden von 80—121 Mark für das Hektoliter ersteigert. Niedrigere Angebote wurden nicht genehmigt. Lebhafter gestaltete sich die Börse beim Ausgebot der Rotweine. Geringere Qualitäten fanden auch hier keinen Anklang, Für Schwarzriesling der Heilbronner Weingärtner-Gesellschaft wurden 101—103 Mark gelöst. Die Winzergenossenschaft erteilte unter 100 Mark keinen Zuschlag. Die Rotweine der Gräsl. Neipperg'schen Weingüter Schwaigern und Klingenberg erzielten Preise bis zu Ich Mark für das Hektoliter. Heilbronner Trollinger wurde zu 117—120 Mark äbgesetzt. Verkauft wurden bei einem Angebot von annähernd 2000 Hektoliter 156 Hektoliter Weiß- und rund 400 Hektoliter Rotweine. — Die Weinversteigerung in Neckarsulm war gut besucht. Die Weine blieben aber meist in Neckarsulm oder in der näheren Umgebung. Versteigert wurden zunächst 111 Hektoliter Schwarzriesling, die restlos verkauft wurden, zu einem Preise von 240 bis 270 Mark für den Eimer. 147 Hektoliter Trollinger wurden zu 300 Mark für den Eimer fast restlos verkauft. Weißriesling wurde zu den angebotenen Preisen nicht abgegeben. Von den Weißweinen 1. Klasse wurde zu 80 Mark für das Hektoliter ein Drittel der angebotenen Menge hergegeben. Weißweine 2. Klasse wurden nicht hergegeben. Es sind in Neckarsulm noch verschiedene Reste erstklassiger Weine zu haben.
Wirtschaftliche Wochenrundschau.
Börse. Auf die beunruhigenden innerpolitischen Vorgänge im Reiche hin war die Börse überwiegend schwächer. Der Austritt der deutschnationalen Minister aus der Reichsregierung hat eine Regierungskrise hervorgerufen, die durch den Beschluß der Regierung Luther, auch als ÄumPfkabinett ohne Erweiterung nach links im Amte zu bleiben, geschaffene Lage kann nur als vorübergehende Lösung angesehen werden. Das Verlangen der Sozialdemokratie nach baldiger Reichstagsauflösung hat die Lage noch verschärft und veranlaßte die Börsenkreise zu größter Zurückhaltung. Die Rückwirkung der Krise auf das Ausland wird keineswegs leicht genommen. Man befürchtet namentlich eine Unterbrechung oder doch eine Hinausschiebung schwebender Auslandskreditverhandlungen. Mit Sorge wird auch die Kabinettskrise in Frankreich, die aus finanz-politischen Motiven entstanden ist, betrachtet. Von enem weiteren
weiter. „Halt, von wem ist der?" rief er mit gemachter Eifersucht, ein Schreiben mit ihm fremder Handschrift emporhaltend.
„Ach, der ist von Theres Obermeier —"
„Wer ist das? Das muß ich wissen! Du darfst keine geheime Korrespondenz haben!"
Und er las den Brief. Cenzi Obermeier? Er wurde stutzig und mit Interesse verfolgte er die Mitteilungen über die Kleine. Also sie wurde wirklich Tänzerin! Er sah in Gedanken den pikanten, graziösen Rotkopf, mit dem er den Fasching durchtanzt hatte! Schade, daß das Mädel fort war — er hatte sie immer gern gesehen! — Unwillkürlich seufzte er aus. Fragend sah ihn Hanna an. „Liebster?"
Da streichelte er sie und wie ein Kätzchen schmiegte sie sich an ihn. Als seine Hand zufällig ihre dicke Schulter berührte, zuckte er zusammen. In plötzlichem Zorn preßte er seine Lippen aufeinander.
Lachen über sich selbst hätte er mögen — lachen! Er, der elegante Malte von Reinhardt mit einer solchen Braut! Wie aus weiter Ferne zogen Hannas zärtliche Liebesworte an sein Ohr; mechanisch sprach und antwortete er.
„Malte, liebst du mich?" Das war ihre ständige Frage, und in immer neuen Beteuerungen mußte er antworten und erfinderisch in den läppischsten Koseworten sein, die sie mit zärtlichen Küssen vergalt.
„Malte, mein einziger Herzensliebling, ich bin aber nicht so gerade gewachsen wie Blanka," — obwohl ihr das schwer wurde zu sagen, so wollte sie doch immer wieder hören, daß er — im Gegensatz zu so vielen Männern — bei einer Frau nur das Gesicht schätze und liebe, weil es der Spiegel der Seele sei, — in diesem Falle der Spiegel einer himmlisch schönen Seele, also auch ein himmlisch schönes Gesicht, das seine süße Hanna habe — die Figur sei ihm ganz Nebensache — als ob Liebe sich an kleinen unbedeutenden Aeutzerlichkeiten stoße! — Gläubig, wie ein vertrauendes Kind, lauschte sie seinen Worten.
„Du bist ebenso gut gewachsen wie Blanka — und diese kleine Unregelmäßigkeit — ich muß ja froh sein, daß sie da ist — sonst würdest du mir davon fliegen — geradewegs in
Sturz des französischen Frarckens besorgt die Börse nur eine Verschlechterung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie. Unter dem Druck dieser wirtschaftlich wenig aussichtsreichen Lage hielten sich die Umsätze an der Börse ch engstem Rahmen und die Kurse gaben weiter nach.
Geldmarkt. Me Geldsätze haben auf Ultimo Oktober der zugleich der Stichtag der Zweimonatsbilanzen ist und daher stärkere Anforderungen an den Geldmarkt stellt, angezogen. Mit Rücksicht darauf hielten die Banken mit ihrem Angebot zurück. Namentlich die kleineren und mittleren Firmen wurden davon betroffenen und erhielten nur sehr schwer Kredite. Infolge der rechtzeitigen Vorsorge der Banken ist mit einer raschen Ueberwindung der Ultimobcdürfnisse zu rechnen. Die beginnende Hereinnahme des Erlöses der jüngst abgeschlossenen Stadtanleihen im Auslande wird die Lage am Geldmarkt mehr entspannen. Bis Mitte November ist mit dem Zufluß der 8,4 Millionen Dollar der Württ. Städteanleihe zu rechnen, wofern nicht die sich Zuspitzende Politische Lage die Auszahlung hemmt.
Produktenmarkt. Die Haltung an den Weltgetreidemärkten ist uneinheitlich und schwankend. An 'den deutschen Märkten waren die Preise im Gegensatz zu denen in Amerika mit Ausnahme von Weizen rückgängig. Das Angebot des Auslandes gab nach. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse
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blieben Heu mit 7und Stroh mit 5)4 Mark Pro Doppel-
zentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notier- x. ten Weizen 218 (4- 3), Roggen 149 (—2), Wintergerste 164 (- äerrscucnen
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7), Hafer 176 (—10) Mark je pro Tonne und Mehl 30)4 Mark Pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffer ist ton 125,1 um 1,4 Prozent auf 123,3 zurückgegangen. Me Lebensmittelpreise, namentlich Fleisch, Mehl und Kartoffeln, sind ini Preis zurückgegangen. Me Lage an den Metallmärkten war fest. Die Preise für sämtliche Metalle sind außerordentlich hoch. Der Geschäftsgang in der eisenverarbeitenden Industrie blieb in Erwartung einer weiteren Preisermäßigung schleppend. Das Geschäft in der Kohlenindustrie ist nach Deckung des Winterbedarfs ruhiger geworden. An den Rohhäutemärkten haben die Preise um 5—10 Prozent nachgegeben.
Viehmarkt. An den Viehmärkten gingen die Prem wieder eine Kleinigkeit zurück. Der Zutrieb war etwas höher, da die Landwirte, um flüssige Geldmittel für ihre Martini- Verpflichtungen zu bekommen, ihr Vieh rascher und billiger ab- stoßen.
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An einem Herbstmorgen
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Wenn von meinem lieben Tal ich den ersten Sonnenstrahl seh' an unsrer Berge Zinnen, wenn zu glühen dann beginn unsre herbstbelaubten Wälder, — aus dem Morgentau der Felder viele tausend Sonnen lachen, Herbstzeitlosen froh erwachen, — wenn die Bächlein aus den Schlünden golden in mein Tal einmünden und die Schatten unsrer Höhen riesenhaft am Eiberg stehen,
Silberfäden ohne Zahl fliegen über Berg und Tal: —
All die bangen grauen Tage, jede Sorge, jede Klage, die a meinem Herz gefressen, habe ich dann schnell vergessen, abgeschüttelt allen Schmerz. —
Neues Hoffen füllt mein Herz. Adolf
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Wie steht es mit der Preissenkung? Bis jetzt war noch nicht allzuviel davon zu spüren. Jedoch der Anfang muß einmal gemacht werden. Aus diesem Grund veranstaltet die bekannte Firma S. Dreifuß, Pforzheim am Leopoldsplatz eine billige Herbst-Woche. Große Mengen Waren zu außerordentlich billigen Preisen sind für diese Veranstaltung bereit gestellt. Wir verweisen auf das Inserat Billige Herbst-Woche in der heutigen Nummer.
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den Himmel hinein — es ist die Kapsel, die deine Engels- slügel einschließt-"
„Ach, Malte," jubelte sie auf, ihn küssend, „denkst du wirklich so? Wenn ich dir doch zeigen könnte, wie sehr ich dich liebe!" In seliger Selbstvergessenheit lehnte sie sich an seine Schulter.
Unangenehm empfand sie die Störung durch die Mutter, die jetzt endlich kam, den Schwiegersohn zu begrüßen. Um sich bei der Dame angenehm zu machen, erzählte Malte einige kleine, boshafte Neuigkeiten aus der Gesellschaft, denen Frau Likowski ein stets dankbares Ohr lieh.
Blanka und Gwendoline saßen im Nebenzimmer, beide mit einer Handarbeit beschäftigt; sie wollten das Brautpaar nicht stören.
„Du Line, jetzt spiele und singe mir etwas vor? So etwas recht Sentimentales, um Malte drüben ein bißchen zu ärgern — hast du gesehen, wie komisch das ist, wenn er seine Moissi-Augen macht? Singe doch: Hab' ich nur deine Liebe, die Treue brauche ich nicht! oder: Das ist im Leben häßlich eingerichtet, daß bei den Rosen gleich die Dornen stehen —"
„Blanka, du bist boshaft," lachte Gwendoline.
Dann blätterte sie in den Noten und ihre herrliche Stimme setzte glockenrein ein: Und morgen wird die Sonne wieder scheinen —
Ja, ihr schien sie morgen bestimmt — denn morgen würde sie ihn sehen — er hatte es ihr geschrieben, und dieser Glücksjubel darüber durchbebte auch ihre Stimme.
Blanka lauschte hingerissen; wider Willen nahm sie diese weiche, süße, dunkle Stimme immer wieder gefangen. Sie ließ ihre Arbeit in den Schoß sinken und ihre Blicke schweiften zum Fenster hinaus. Plötzlich stutzte sie: draußen waren zwei Damen stehen geblieben, um dem Gesang zu lauschen, und sie erkannte in ihnen die junge Prinzessin Ehrenberg und ihre Hofdame, die Gräfin Limbach. Unaulfällig schob sie den halbgeöffneten Fensterflügel ganz am und beugte sich wieder eifrig über ihre Stickerei. Dennoch merkte sie, daß die Damen erst dann weitergingen, als Gwendoline das Lied beendet und der Begleitung noch einige glänzende Läufer angeschlosscn hatte. (F. f.)
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