r, ein so großes unsere Zukuusts- ns Schiffe bis zu coblem -des Lust- lertbaren Ergeb- > immer nach Len Zusammenarbeit n, um derenwll- frigen heftig an- ltnis zu Ämund- n war, und ver- Recht betonte er, er in der Kriegs- rd der nun ver- ihm für Deutsch- der unbedingten belegte dies mit das für Entfernittel sein wird, brücken und den vermitteln. Hier ckehrsmöglichkeit. i Pläne wenden, zeit, das Projekt 1 dann über die ehrs. Nicht nur Wissenschaft kann irksames Jnstru- man unbekannte erfahren, das die er der Luftschiff- Volkes. Deutschem wir so viele s moralische Er- e Zukunft führt, Mi Erliegen ge- ibol sein für den einem nochmali- i aufgenommene ihm den Willen und das Gehörte n, auf daß jedes
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- Mirtastischen Löhne, die den Maurern gezahlt werden. Die weisende Vereinigug beruft sich bei ihrer Mitteilung Mer die M der Löhne ausdrücklich auf „einwandfreie Feststellung von Wmeistern", nach denen derartige „Hungerlöhne" während 2 letzten Frühjahrs monatelang zur Auszahlung gelangt Leider ist es in Stockholm den weniger glücklich gestellten Mitnehmern nicht möglich, umzusatteln und Maurer zu wer-
da die Gewerkschaft der Maurer ein „Arbeitsmonopol" geraffen hat und mit Argusaugen darüber wacht, daß „der kchwuchs in so engen Grenzen gehalten wird, daß zum minde- e,i für die nächste Zukunft stets erheblicher Mangel an gelten Arbeitskräften bestehen muß".
Lande; und Verkehr
Ellwangen, 20. Okt. (Pferdemarkt.) Zufuhr: 155 ältere Pferde «d 28 Fohlen. Es wurden, da es an Käufern fehlte, nur wenige Ase abgeschloßen. Gefordert bezw. bezahlt wurde: für bessere Händ- ivserde 1500—2000, gute Arbeitspferde I OM—1200, geringere Ar- ijjspserde 300— 600 Mark, für einjährige Fohlen 300—400, für Mjohrlge Fohlen 500 — 600 Mark.
^ Fruchtpreise. Aalen: Weizen 11—12.50, Roggen 10 80—11, u—11.75, Haber 8—9.20 Mark. — Heidenheim: Kernen 12.40, Men 11.80, Roggen 10, Gerste II, Haber 8.80Mark. —Nördlingen: Men 11.50—11.90, Roggen 9.60—10.50, Gerste 11.30—11.70, Ha- A IO-U-50 Mark. — Laüingen: Weizen 11—11.50, Roggen 1150, «erste 10.80—11.30. Haber 8.50—9.50 Mark. — Mengen: Gerste N30 Weizen 12, Roggen I I Mark. — Riedlingen: Weizen 12, Rog- ,,n lg, Gerste 10 50—11.50, Haber 9.30—II Mark. — Urach: Din- tzel 10, Gerste 9, Haber 8.50—12, Weizen 10.50, Roggen 9 Mark de r Zentner. _
^ Neuest NacheßMeN
Stuttgart, 21. Okt. Die Generalversammlung des Reichsbanners gchwarz-Rot-Gold, Ortsgruppe Stuttgart, hat beschlossen, sich am ßnipfmig des Reichspräsidenten von Hindenburg nicht zu beteiligen.
Stuttgart. 21. Okt. Wie wir zuverlätzig erfahren, ist der Besuch r,s Reichspräsidenten bei der wiirltembergischen Regierung auf Mittwoch den I I. November 1925 vorgesehen.
Karlsruhe, 21. Okt. Wie verlautet, wird Reichspräsident von Hindenburg den geplanten Besuch der badischen Landeshauptstadt /egen die Mitte des November abstatten.
Augsburg, 21. Okt. Nach einer amtlichen Mitteilung sind seit August des Jahres im ganzen acht Fälle von Typhus vvrgekommen, ,on denen vier einen tödlichen Ausgang nahmen. Ausgeschlossen ist, Ich Trinkwasser als Ursache angenommen werden könnte Paraty- ihussälle sind in der gleichen Zeit fünf mit einem Todesfall vorge- iommen. Bon einem epidemischen Auftreten kann bei keiner der Krankheiten die Rede sein.
» Heidelberg, 21. Okt. Nach Blüttermeldungen wird am Aller- eiligen-Tag (1. November) das Grabmal des verstorbenen Reichs- räsidenten Ebert in Heidelberg von der Reichsregierung der Stadt Heidelberg in Obhut übergeben werde». Der Feier, die von der Stadt in Anwesenheit der Gattin Eberts und der übrigen Familienmitglieder veranstaltet wird, wird auch die Reichsregierung beiwohnen.
Ludwigshafen, 2i. Okt. Dis französischen Manöver, die Anfangs Oktober in der Pfalz abgehalten wurden, haben im Qualitätswein- bougebiet der Pfalz große Unzuträglichkeiten und finanzielle Schäden jür die Bevölkerung mit sich gebracht. Nach Abzug der Truppen «us Bad Dürkheim wurden zahlreiche Ersatzansprüche für zentner- mise gestohlene Trauben angemeldet. Die deutschen Feldhüter konnten tm französischen Truppen gegenüber nichts ausrichten, die in der Hegend von Ungstein sogar die Traubenmnische aus den Bottichen stahlen. Trotz der nachgemiescnen großen Diebstähle glaubt man nicht, daß die französische Militärbehörde Ersatz leisten wird.
Inkersdorf (Kreis Düren). 21. Okt. Ein !3jähriger Junge, der Zagd auf Sperlinge machte, für die die Gemeinde eine Belohnung Wgesctzt hotte, geriet mit den Drähien der Hochspannung in Berührung und verbrannte.
Niederwalluf (Rheingau), 21. Okt. Ein Rechner der Gemeinde Mederwalluf hat sich der Staatsanwaltschaft mit der Beschuldigung Mellt, daß er ihm anvertraute Gelder der Gemeindekasse für persönliche Zwecke verbraucht hat. Es handele sich um mehrere Tausend Mark. — Auch ein Gemeinderechner in Kriftel und ein Gemeinderech- tier in Hattersheim haben sich Unregelmäßigkeiten zuschulden kommen lassen.
Hannover, 21. Okt. In einer Abteilung der Schwarzpulverfab- lid Bomlitz bei Walsrode (Hannover) explodierten gestern vier Pul- m'werke, sowie drei Lagerkeller. Zwei Personen wurden getötet, «ine Frau, zwei Kinder und drei weitere Personen verletzt. Ueber die Ursache läßt sich nichts Näheres sagen.
Berlin, 21. Oktober. Der Reichspräsident empfing heute mittag 12 Uhr eine aus zwanzig Herren bestehende Abordnung politischer und wirtschaftlicher Kreise, sowie der Behörden der Rheinprovinz, der Pfalz und des besetzten Teiles von Hessen und nahm aus dem * Munde von Vertretern der verschiedenen politischen Richtungen und I beruflicher Stände Darlegungen über die Lage der Rheinlande und die Auffassung der Bevölkerung zu den Abmachungen von Locarno entgegen.
Berlin, 21. Okt. Der preußische Iustizminister führt in seiner Antwort auf die Kleine kommunistische Anfrage aus, daß die Verlegung des Strafgefangene» Max Hölz von Breslau nach Groß-Strelitz im Interesse der Aufrechterhaltung der Ordnung aus Gründen der Disziplin erfolgt sei. Besondere Vergünstigungen könnten ihm zur Zeit mit Rücksicht auf sein nicht einwandfreies Verhalten nicht zuge- slnnden werden.
Berlin, 21. Okt. Die Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspariei ist aus Dienstag den 27. ds. Mts. einberufeu. Tagesordnung: Locarno. — Heute vormittag 8 Uhr wurden auf dem Rangierbahn- hos Tempelhof zwischen den Stationen Pape-Straße und Südende s zwei Eisenbahnnrbeiter von dem D-Zug 32 überfahren. Einer von > ihnen verstarb unmittelbar darauf. Der andere wurde mit schweren Verletzungen nach dem Auguste-Viktoria-Krankenhaus geschafft. — heute mittag ist auf Veranlassung der Potsdamer Staatsanwaltschaft die Gräfin Elinor von Bothmer verhaftet wurden mit der Begründung, daß sie Zeugen zu beeinflussen versucht habe. Der Hauptoer- handlungstermiu gegen die Gräfin ist aus den 5. November vor dem i erweiterten Schöffengericht Potsdam anberaumt. - Der Zuschläger Albert Ganz, der angeklagt war, seine Ehefrau erwürgt und aufgehängt zu haben, wurde vom Schwurgericht entgegen dem Anträge des Staatsanwaltes, der Todesstrafe weuen Mordes beantragt hatte, wegen vollendeten Totschlages zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Iahten Ehrverlust verurteilt.
Paris, 21. Oktbr. Durch die Entscheidung des französischen radialen Parteitags in Nizza für euren Linkskurs ist Caillauxs
Stellung als Finanznrinister erneut gefährdet. — Frankreich lehnt eine Provisorische Regelung seiner Schulden an Amerika ab. Caillaux arbeitet deshalb ein neues Programm aus.
Newhork, 21. Oktbr. In einem Telegramm der „Newhork Times" aus Paris und in Meldungen anderer Zeitungen wird ausgeführt, daß für die Abhaltung einer Abrüstungskonferenz in Washington wenig Aussicht vorhanden fei, weil Frankreich sich einer solchen Absicht widersetze.
Der Dolchstoß-Prozeß.
München, 21. Oktbr. Der Andrang des Publikums zu den Verhandlungen des Dolchstoßprozesses hat sich heute noch gesteigert. Besonders gegen Mittag, als das Verhör von Vizeadmiral v. Trotha begann, mußten zahlreiche Menschen umkehren, weil der Verhandlungssaal vollkommen überfüllt war. Das Zeugenverhör des Vizeadmirals v. Trotha nahm mehrere Stunden in Anspruch. Dieser Zeuge schilderte im einzelnen die Verhältnisse bei der Marine und ihre Entwicklung im Verlaufe des Krieges. Material und Mannschaft der deutschen Marine waren darnach zu Beginn des Krieges erstklassig und jeder anderen Marine der 'Welt an Qualität überlegen. Der Geist der Marine blieb auch in den ersten Kriegsjahren durchaus gut, bis ini Jahre 1917 die Parteipolitik von außen in die Flotte hineingctragen wurde. Besondere Bedeutung kommt den Aussagen dieses Zeugen über die Ernährungslage in der Marine zu. Hiernach war nirgends, auch nicht beim Feldheere, die Verpflegung so gut wie bei der Flotte. Uri Hand des umfangreichen statistischen Materials weist v. Trotha nach, daß die Marine im Jahre 1918 mehr als doppelt soviel Nahrungsmittel erhielt als wie beispielsweise der Stadt München zugeteilt wurden. Von Trotha wies die völlige Unhaltbarkeit der Behauptungen nach, daß der Hunger die Leute zur Meuterei getrieben habe. Kein Cchiffsarzt habe auch nur einen einzigen Fall von Unterernährung bei der Flotte feststellen können. Dagegen sei erwiesen, daß der Abgeordnete Dittmann zahlreiche, besondere Besprechungen mit Leuten von der Marine gepflogen habe und daß der Klassenkampfgedanke und die revolutionäre Idee künstlich von außen in die Bemannung der Schiffe hineingetragen wurde. Am Schluß seines Verhörs gab Vizeadmiral v. Trotha im einzelnen Ausschluß über die geplante große Flottenoffensive, -die durch die Weigerung der Mannschaft im Herbst 1918 nicht mehr zu Stande kommen konnte. Hiernach war beabsichtigt, zunächst einen Durchstoß der leichten Streitkräfte bis in die Themse- mündung und an die flandrisech Küste vorzuschieben, wodurch die Verbindung zwischen England und Frankreich vollkommen unterbrochen werden sollte. Des Weiteren sollte mit diesen Vorstößen dis englische Flotte zur Schlacht gebracht werden, wobei beabsichtigt war, ihr eine sechsfache Reihe von Unterseebooten entgcgenzustellen, ehe unsere, eigentlichen Großkampfschiffe in die Schlacht Angegriffen hätten. Vizeadmiral von Trotha ist Persönlich davon überzeugt, daß trotz unserer ziffernmäßigen Unterlegenheit diese beabsichtigte Operation die beste Aussicht aus einen entscheidenden Erfolg gehabt hätte, denn auf der See komme es nicht auf die Masse, sondern auf das Material und den Geist der Mannschaft an. Sie habe infolge der Verhetzung bei uns aufs schmählichste versagt.
Um die Räumung der Kölner Zone.
Wie mehrere Blätter zu melden wissen, dürfte die deutsche Regierung in Kürze die letzte Antwortnote der Botschafterkonferenz beantworten. Gleichzeitig oder kurz darauf werde der Bericht der interalliierten Militärkontrollkommission an die Botschasterkonfercnz erstattet werden. Die Kabinette in London, Brüssel und Paris werden sich dann mit den beiden an die Botschafterkonferenz adressierten Dokumenten beschäftigen und es sei, -wie das „Berliner Tageblatt" schreibt, zu erwarten, daß die Beschlüsse entsprechend der von Chamberlain in Locarno übernommenen moralischen Bürgschaft für eine entgegenkommende und befriedigende Lösung ausf-allen werde. Der Botschafterkonferenz würde dann die Rolle zufallen, Deutschland von der getroffenen Entscheidung zu unterrichten. Die lange verzögerte Räumung der Kölner Zone könnte dann zum technisch möglichen frühesten Termin erfolgen.
Die Teutschnationalen zu Locarno.
Wie die „Deutsche Tageszeitung" mitteilt, kenn die deutschnationale Reichstagsfraktion bei ihren Beratungen über vas Ergebnis von Locarno gestern in später Abendstunde zu einem Beschluß, der heute in dem um 10 Nhr vormittags zusammentretenden auswärtigen Ausschuß des Reichstags bekanntgegeben werden soll. Wie das Blatt bemerkt, entspricht der Beschluß der bekannten grundsätzlichen Stellungnahme der Partei.
Die Stellungnahme der Ministerpräsidenten der Länder.
Berlin, 21. Oktbr. Die Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder dauerte über 2ffi Stunden. Am Schluß der eingehenden Aussprache wurde folgende Mitteilung herausgegeben: Heute vormittag traten -die Staats- und Ministerpräsidenten der Länder mit den Mitgliedern der Reichsregierung unter Vorsitz des Reichskanzlers zu einer Aussprache über das Ergebnis der Ministerzusammenkunst von Locarno in der Reichskanzlei zusammen. Nach Berichterstattung durch den Reichskanzler und Len Reichsminister des Auswärtigen fand ein eingehender Gedankenaustausch über mit dem Werk von Locarno zusammenhängende Fragen statt. Insbesondere wurden die für die besetzten Gebiete zu erwartenden Rückwirkungen ausführlich erörtert. Die Erschienenen sprachen den deutschen Delegierten für die im Interesse der Sicherung des Weltfriedens und der Verständigung der Völker in Locarno getätigten Arbeiten ihren Dank aus, -gaben dabei jedoch übereinstimmend der Ueberzeu- gung Ausdruck, daß das Vertragswert erst dann als endgültig abgeschlossen angesehen werden könne, wenn insbesondere in den besetzten Gebieten Maßnahmen erfolgen, die dem verkündeten Geist des Friedens entsprächen und den berechtigten Erwartungen des deutschen Volkes Rechnung trügen.
Das Ende der Kriegsschuldlüge.
Berlin, 21. Oktbr. Die Taffache, daß eine eindeutige und unmißverständliche amtliche Erklärung der deutschen Regierung zur Kriegsschuldfrage in Locarno abgegeben worden ist, steht unwiderleglich fest und kann auch von anderer Seite nicht
bestritten werden, da, wenn wir recht unterrichtet sind, die Franzosen diesen Teil -der Rede Dr. Stresemanns in ihr Protokoll ausgenommen haben. Reichsaußenminister Dr. Strese- mann auf der Vollkonserenz in Locarno am Freitag, den 9. Oktober, in einer ausführlichen Rede die Stellung Deutschlands zum Völkerbund begründet. Er ist dabei auch aus die Erklärung zurückgekommen, die von den deutschen Botschaftern bei der Annahme der Einladung zur Konferenz von Locarno überreicht -worden ist. Er hat daraus hingewiesen, daß die deutsche Regierung sich in dieser Erklärung nicht nur das Memorandum zu eigen mache, das an die Mitglieder des Völkerbundsrates gerichtet war, sondern daß sie sich auch ausdrücklich berufen habe auf die Kundgebung der Regierung Marx vom August 1924. Dr. Stresemann hat die Einzelheiten dieses Memorandums wortwörtlich verlesen. Es konnte also kein Zweifel -darüber sein, daß damit die deutsche Delegation -dieses Thema noch einmal offiziell anschneiden und gleichzeitig zum Abschluß bringen wollte. Eine längere Anssprache über diesen Punkt hat nicht stattgesunden. Sie ist von Herrn Chamberlain abgebogen worden.
Zur Frage der Optantenauswersungen aus Polen.
Das „Berliner Tageblatt" will erfahren haben, daß Reichsaußenminister Dr. Stresemann gestern eine längere Besprechung mit dem polnischen Gesandten in Berlin über die Frage der Optantenauswei-sungen gehabt habe, in deren Verlaus Dr. Stresemann betont habe, daß Polen keinen stärkeren Beweis -seines Friedenswillens gebe und nicht besser dem Geiste von Locarno entsprechen könne, wenn der, juristisch vielleicht berechtigten, aber moralisch nicht zu rechtfertigenden Ausweisungs- Politik ein Ende gemacht werde.
Verteilung der Mandate im Memelländischen Landtag.
Nach dem vorläufigen Wahlergebnis werden die Grotzlitau- ischen Parteien nur einen Sitz erhalten. Die memellänLische Volkspartei wird 11, die Landwirtschaftspartei mindestens 11, wahrscheinlich 12, die Sozialdemokraten 4 oder 5 Sitze erhalten. Alle übrigen Parteien werden im Landtag nicht vertreten sein. Die Parteien der deutschen Einheitsfront haben also 28 Sitze erhalten, während der letzte Sitz den litauischen Bauern zufallen wird. Mit diesem Ergebnis ist der klare Beweis erbracht, daß die Bevölkerung überwiegend deutsch memelländi-sch eingestellt ist und daß seinerzeit die Entente ein -gewaltiges -Unrecht beging, als sie das Memelgebiet von Deutschland, ohne eine Volksabstimmung zuzulassen, abtrennte. Ferner ist dieses Ergebnis eine direkte Verurteilung des bisherigen Gewaltregiments, wie cs von Kowno importiert wurde. Die Leute, die seinerzeit die Besetzung des Gebietes durch Litauen durchgesetzt haben, entbehren des Rückhaltes der Bevölkerung dieses Gebiets, den sie jahrelang dem Völkerbund und den anderen europäischen Staaten vorgelogen haben. Die Memelländer haben mit -diesem Wahlergebnis die seinerzeit nicht gewährte Volksabstimmung nachgeholt. Möge sie in aller Welt den nötigen Eindruck machen und die Augen auf dieses kleine Land lenken, das seit 1923 von einer absolut unfähigen Clique terrorisiert, ausgepreßt und ausgesogen wurde.
Ein unhaltbares Todesurteil.
Paris, 21. Oktbr. Heute morgen ist der Schweizer Maler Hanz Bossart in Paris eingetroffen, um sich dem Untersuchungsrichter zur Verfügung zu stellen. Bekanntlich wurde auf Betreiben Clemenceaus Bossart vor einigen Jahren wogen Hochverrats zum Tode verurteilt. Er war von Clemenceau beschuldigt worden, daß er während des Krieges mit dem deutschen Gesandten in der Schweiz Hans v. Fromberg -eine sträfliche Verbindung unterhalten habe und von -diesem größere Beträge erhalten habe, um besonders den Direktor des „Eclair", Judet, zu bestechen. Dieses Todesurteil war in jeder Hinsicht ungerecht, denn Bossart war Schweizer Untertan und wurde, wenn es wahr gewesen wäre, niemals von einem Franzosen, sondern von einem Deutschen bestochen, wofür er unmöglich von Frankreich zum Tode verurteilt werden konnte. Nunmehr wird Bossart durch seine Ankunft in Paris die Möglichkeit haben, eine Revision des Prozesses herb-eizusühren. Es gilt als ziemlich sicher, daß er dabei frei-gesprochen werden wird.
Mißerfolg der französischen Anleihe.
Die Tatsache, daß die Goldanleihe zur Konsolidierung der schwebenden Schuld Frankreichs gescheitert ist, hat in allen
Wildwest in Rumänien. Seit Monaten gefährdet eine Räuberbande die Sicherheit -des Verkehrs Mischen Befterce und Dornavatra in Rumänien. Die Räuber gingen in ihrer Tollkühnheit so weit, daß sie vor einigen Tagen zwischen Befterce und Cernowitz -das Postautomobil bei hellichtem Tage anhielten und die Reisenden vollständig ausplünderten. Infolge eines Zufalls konnten jetzt einige der Räuber unschädlich gemacht werden. Ein Gendarmerieoberleutnant belauschte zunächst ein Gespräch zweier Banditen, die er -auch gefangen nahm. Die Verhafteten nannten als Chef ihrer Bande zwei vornehme rumänische Grundbesitzer, die die Raubüberfälle an der Spitze ihrer bewaffneten Dienstboten ausführten. Der Gendarmerieoser- leutnant schenkte dieser Erzählung zuerst keinen Glauben,' überzeugte sich aber bald von -der Richtigkeit aller Angaben, so daß die Gendarmerie die Bande mit Ausnahme von zwei Räubern auch schon festnehmen konnte. Bei den Verhafteten fand man einen großen Teil der geraubten Gegenstände, so -daß die Geplünderten zum Teil ihr Gut zurückerhalten, um so mehr, da die Bandenfü-Hrer riesige Grundstücke ihr eigen nennen. Am interessantesten ist aber, daß -die Gendarmerieabteilung, die zum erhöhten Schutz der Sicherheit ausgesen-det war, seit Monaten in dem Hause des einen Räuberhauptmanns lebte. Es wurde noch festgestellt, daß die Bewohner aller umliegenden Ortschaften im Dienste der Räuber standen und nach jedem gelungenen Raubzu-g kam es in diesen Dörfern zu großen Feierlichkeiten.
Diamant-Funde in Ostafrrka. Major Donaldson, der Direktor -der Tanganyika-Diam-anten-Gesellschaft teilte mit, daß es als sicher erscheine, daß die Diamanten-Mine auf dem Eigentum der Gesellschaft reicher als alle bekannten Minen in Kim- berleh sei. Die Qualität der Steine ist hervorragend. Einer Radionachricht zufolge ist ein Stein von 8 Karat gefunden worden.
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