hält es für notwendig, dem Reichsaußenmrnister den guten Rat mit auf Len Weg nach Locarno zu geben, jeden weiteren Ver­such eines Spaltung der alliierten Front zu unterlassen. Das Blatt erblickt in dem diplomatischen Erfolg Briands das beste Unterpfand dafür, daß in Locarno Briand und Ehamberlain geschlossen auftreten werden. Bemerkenswert ist der Kommen­tar, den Baintille in derLiberty" dem sogenannten Zwischen-, falle Briand-von Hösch widmet. Er schreibt:Die Deutschen wissen sehr gut, daß Ehamberlain den Pakt will, weil er für England das einzige Wittel ist, um das Genfer Protokoll zu ersetzen und den Mächten eine Garantie zu verschaffen, die das britische Weltreich nicht allzu sehr engagiert. Die Deutschen wissen ferner, daß der Erfolg der Paktkonferenz durch das radi- kalsozialistische Kartell in Frankreich ebenso ersehnt wird wie durch das klerikal-sozialistische Kartell in Belgien. Briand und Chamberlain steht es natürlich frei, der Berliner Regierung zu sagen, daß sie auf der Konferenz in Locarno keine Bedingungen zu stellen hat. Stresemann wird aber nicht versäumen, die Her­ren darauf aufmerksam zu machen, daß Deutschland Entschädi­gungen beanspruchen darf, wenn die Alliierten aus Deutsch­land Freundschaft und guten Willen angewiesen sind. Um die

in dem Memorandum des Herrn v. Hösch enthaltenen Wünsche wird also Briand, was immer er auch tun mag, nicht herum­kommen, denn sie sind im letzten Grunde unzertrennbar ver­knüpft mit dem Pakt, der zwischen neuen Freunden und nicht zwischen Siegern und Besiegten abgeschlossen Wird.

Eine weitere Zurückweisung der deutschen Wünsche.

Brüssel, 36. Sept. Heute nachmittag wurde folgendes Schreiben Vanderveldes an den Gesandten von Keller veröffent­licht:Die belgische Regierung ist glücklich, die Note ent­gegen zu nehmen, mit welcher die Reichsregierung die an sie ergangene Einladung zur Konferenz von Locarno am 5. Okto­ber annimmt. Mit Genugtuung bemerkt die belgische Regie­rung, daß die Annahme mit keinerlei Vorbehalten verbunden ist. Als Antwort auf die Erklärungen, die Ew. Exzellenz der Uebermitlung der Note anfügten, ohne irgend daran die Bedin­gung der Annahme zu knüpfen, glaubt die belgische Regierung sich auf folgende Bemerkungen beschränken zu können:Hin­sichtlich der Räumung der Kölner Zone und der Frage der Entwaffnung Deutschlands erlaubt sich die belgische Regierung zu bemerken, daß es vom Reiche selbst abhängt, die Lösung, die es wünscht, zu beschleunigen durch Ausführung der Verpflich­

tungen, an welche es die Note vom 4. Juli 1925 erinnert hat Was die Frage der Kriegsschuld betrifft, so ist diese durch das Projekt des Paktes nicht aufgeworfen. Ueberdies ist die Frage was Belgien angeht, nicht nur klar gestellt durch den Vertrag von Versailles, sondern auch durch die Erklärung des Reichs kanzlers von Bethmann-Hollweg im Reichstag vom 4. Auau!« 1914." '

Das Hindernis für die Weltabrüstnng.

Newhork, 30. Sept. Karl Wefringer, der Führer der nor- wegischen Delegation auf der interparlamentarischen Union sagt in einem Interview :Es ist selbstverständlich, daß Nor­wegen seine Armee lediglich zu Defensivzwecken hält. Erst wenn Frankreich seine Armee und England seine Luftflotte vermin­dert, dann ist es an der Zeit, daß auch die kleinen Nationen ihre Rüstungen beschränken. Bis dahin halte ich das jedoch nicht für ratsam."

DM" Die heutige Gesamtauflage unseres Blattes entM eine Sonderbeilage der Firma I. Schweickert, Stuttgart, betr. Preuß. Süddeutsche Klassenlotterie, welche wir der Beachtung unserer Leser empfehlen.

Herren-, vamen- unci Kinder 8 ekleiclun§

Vveslliene

IVIarktpIatr

TMkulöseuWrssrBelle.

Nächste Sprechstunde findet am Samstag den 3. Oktober 1925, nachm. ^35 Uhr, auf der Volksheilstätte Charlottevhöhe bei Calmbach statt. Die Untersuchungen werden nur auf Grund ärztlicher oder behördlicher Ueber- weisung durchgeführt.

«emetnde Gräfenyansen.

Wertzuwachssteuer.

Die Gemeinde erhebt mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 bei den Veräußerern von in ihrem Bezirk gelegenen Grund­stücken, deren Veräußerer das Eigentum in der Zeit vom 1. Januar 1919 bis 31. Dezember 1924 erworben haben, eine Wertzuwachssteuer. Als Steuerordnung gilt die Muster­satzung der Ministerien der Justiz, des Innern und der Fi­nanzen vom 30. Juli 1923 (Reg.-Bl. S. 322).

Zuständige Steuerstelle ist die Ratschreiberei.

Den 30. September 1925.

Gemeinde Oberniebelsbach.

Wertzuwachssteuer.

Die Gemeinde erhebt mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 bei den Veräußerern von in ihrem Bezirk gelegenen Grund­stücken, deren Veräußerer das Eigentum in der Zeit vom

1. Januar 1919 bis 31. Dezember 1924 erworben haben, eine Wertzuwachssteuer. Als Steuerordnung gilt die Muster­satzung der Ministerien der Justiz, des Innern und der Fi­nanzen vom 30. Juli 1923 (Reg.-Bl. S. 322).

Zuständige Steuerstelle ist die Ratschreiberei.

Den 30. September 1925.

Meik-vergediW.

Zu den Wohnhausneubauten des Siedeluugsvereins Neuenbürg habe ich die

Jnstallations- und Malerarbeiten sowie die elektr. Lichtanlage

zu vergeben. Die erforderlichen Unterlagen liegen am 1. und

2. Oktober auf meinem Büro, Untere Gartenstraße 67'/-, zur ge fl. Einsichtnahme auf.

Die Angebote wollen bis Dienstag den 6. Oktober, abends 6 Uhr, daselbst eingereicht werden.

Zuschlagsfrist 10 Tage.

Neuenbürg, den 30. September 1925.

Ludwig Rest, Architekt.

Neuenbürg. Bestellungen auf dem­nächst eintreffende

Kohle» II

und

Ruhk-BreWks II

nimmt noch entgegen

Larl Pfister.

Junges, fleißiges

Mädchen sucht Stelle

für den Haushalt.

Zu erfragen in derEnz- täler"-Geschäftsstelle.

//.

2 tDL/ -M/p

sw

Gebe den Einwoynern Neuenbürgs und Umgebung bekannt, daß ich mein

Geschäft U

W<. bis 1H. Oktober 1925

offen habe und bitte ich, die zurückgelegten Schuhwareu bis dorthin abzuholen.

Ich habe noch

verkchieSen« Schuh-Waren

am Lager, die sich ein jeder noch billig erwerben kann.

Ichnhhaus Bros nick. NembiiT

Inh.: D. Sosonsky. ^

SMilWr

Trlllibeilsllst

in prima Qualität, zur Haustruukbereitung besonders ^ geeignet, ist eingetroffen und empfiehlt solchen bestens

krieär. 8 ekroHi, Lirkenlelä

Vsri<Kuf8r>s.u3ür:

küusrMkiEn« '

pkorrbsim.

bleu! Aul nLlieru 2 l-ose 1 Kewinn! vsuornlleo 8piel bringt krkolg!

HlWnIiittM

Äskung 16. ll. 17. Oktober. I-Iöolislgswinn sut sin Ooppsl-I,os sut sin gsnrss t.os

Birkenseld. Wir empfehlen unfern

(Ladegewicht 100 Ztr.) für Fuhren jeder Art.

Gebr. Maneval,

Telefon-Amt Pforzheim Nr. 64

Wir kaufe« zirka 70 Zeulner saure

Most-Aepfel

und erbitten Angebote.

K. Genfer, K.-G., Herrenalb.

Olins prsisvsrtzsusrncis Ornv/s^s ciirslct au8 cisr pabrilcl

6lI1ÜA6 !--

LOOO

Enzklöfterle.

Eine 37 Wochen trächtige

23400Ü6eIägowinno.llufnslierll2I-08e16ewinn 1/S 1/4 1/2 1/1 1 Voppel-I .08

"ZOP 12 24 48.--^

r'orlo und I-Ists 30 k-I. mskr.

/.ottecie-

Lrnnanms r

2MS0

Oamen-ttüte

kilr-UMe

in vielen kerben

8 am 1 - 8 ü 1 s

ftleictsame Normen

Velour-Mi

ßS» > > 8 ö» Il lO°«

H90 ^ ^90 ^50

L» Vorteilhafte ?rei8la§en. LrstsilasslAe (Qualitäten.

s Los«

(schweren Schlags) setzt dem Verkauf aus

Johannes Knans,

Schneidermeister.

Konto-Büchlein

empf. E. Meeh'sche Buchhdlg.

Neuenbürg.

Rohr-Sessel

werden gut und billig geflochten und poliert durch

FrieSrich Sinter.

Vas tckaus kür Oarnsntiüts

^Ve8fticke

Karl-kftieäriLk-AralZe

- 2». -

Inserate Heden den Umsatz!