ffer in ihrem Pri- r ist nun der Kof- er Nacht zum Frei­zögling W. Zeitlin Abiturienten-Exa- at" als erster und bestanden. Innsbruck schreibt r behauptete, ein en Heilungen Vor­wegen Kurpfufche- h einige gelungene der einfachen Hei­menDer Tiroler erklärt, vor einer ) auch seine Me- > Gericht nach, der arer in Innsbruck, c ausgedrückt, der weit fehlgegriffen, n habe ihn beein- l Gericht als Kur- sat ihm auch mil- r anderen, daß er irfolge Hinweisen

chlächtermeister in schlachtmaske, die Augenblick beiseite staske, setzte sie im Kopf und schlug tötete den Kleinen

Abenteuer hatte i sein Zimmer in war die Tür ins n Frack und Lack, te, vor die beiden kindlichem Tone: iter Stunde störe, , die sich in ihrem mißzuverstehender m die Lage noch e Gentlemen von i jeder an einem erstand war unter rigkeiten", auf die die Wert- und Sobald sie ihnen wieder das Wort daß Sie uns ge- Weise zu ordnen, m lasten, daß Sie h muß Sie daher : Ihnen aber He­rr war eine nach rmierung, die be­zogen Mittag des te. Von den fre- r des Hotels hatte nutzten sie seelen- ; von einer Tanz- ile kämen. Der sah, wie die drei Privatauto bestie- t hatte.

lleberseedampfers, Newhork einlief, >. Ein Jagdboot offenbar Alkohol em Jagdboot an ugelstcher zu fein, : des Jagdbootes s Schmuggelschiff aal den Weg um und daran, das Dienst versagte. :lle und beschlag­einigen Hundert- c das Schmuggel- !apitäns war mit Zahl von Kugel- mannung waren

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cäulein Hanna hen!" sagte die g ins Zimmer. :n deutlich zeig- )ame schüchtern

ie Freundin zu dblusen gut ar- ner einen zart- ich darauf rech- Ich brauche sie ) mir, sind Sie

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Fräulein Han- e es meint" beiteten Hand, wie die Freun- sie aufzutragen schlimme Tags ist, so sollen Sie

Kommerzienrat schluchzte sie ,ren' Die Frau > ich bin doch in Mann a net neu, weil er so : selber net ge- af die Schulter, es! Und wenn wollen, so kom- iwendoline von ir Sie hier ab­lein Hanna rtzung folgt.) ,

Handel and Verkehr

Stuttgart, 28. Sept. (Landesproduklenbörse.) Hervorgerujen durch die lägltch niedrigeren Notierungen der amerikanischen Börsen sind die Preise weiter gesunken. Angesichts der billigeren Preise lejat sich etwas mehr Kauflust. Es notierte» je 100 Kilogramm: Wetten 22.2524.25 (am 24. Sept.: 22 7524.75), Sommergerste 2g go25.75 (unv.), Roggen 1918 75 (19.7520.25), Hafer 1719 iuno) Weizenmehl 39.2540.25 (39 75 -40.75). Brotmehl 32.25 bis 33 25 (52 75-33.75), Kleie 10.75-lI (11-11.25), Wiesenheu 5.75 bis 6.75 (unv.), Kleeheu 6.757 75 (unv.), drahtgepreßtes Stroh 4.50 bis 5 (uno) Mk.

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 2840 Mark. Blauselden: Milchschmeine 2941 Mark. - Crailsheim: Läufer 45 bis 80 Milchsch'veine 2943 Mk. Güglingen: Milchschweine 22 bis 35' Lauser 5580 Mark. Hall: Milchschweine 3044, Läufer bis 65 Mark. Heilbronn: Milchschmeine 2540, Läufer 5570 Mark. Künzelsau: Milchschweine 3745, Lüuser 58 Mark. Oehringen: Milchschmeine 30-47, Läufer 85 Mark. Pfullingen: Milchschmeine 3550 Mark. Munderkingen: Mutterschmeine 230 bis 280, Läufer 7085, Milchschweine 35-43 Mark. Rosenfeld: Milchschmeine 2545 Mark. Trossingen: Milchschmeine 25-35, Läufer 67 Mark. Ulm: Milchschmeine 3845, Läufer 40IM dMrk. Vaihingen a. E.: Milchschmeine 3042, Läuser 70 Mark das Stück.

Biehpreise. Ebersbach a. F.: Kühe 650, Jungvieh 286315 Mark Munderkingen: Pferde 200700, Ochsen 365700, Farce» 265-4000. Kühe 380-560 Kaibeln 430-7M, Rinder 216-400 Mark. Pfullingen: Ochsen 500800, Kühe 2507M, Jungvieh 220560, Ziegen 15 Mark. Rosenseld: Kühe 450 680, Kalbinnen 550800, Jungvieh 2M-480 Mark das Stück.

^ AerreW Nachsichter»

! Konstanz, 28. Sept. Der erste Strafsenat des Reichsgerichts in Leipzig beschäftigte sich mit der Revision des Landwirtes Erich Meyer- Königsberg. der vom Konstanzer Schurgericht wegen Ermordung des Landwirts Schäfer in der Nähe von Heiligenberg zum Tode verur­teilt worden war. Die Revision wurde verworfen. Das Todesurteil wird jedoch nicht volistreckt werden, da Meyer von der österreichischen Behörde nur unter der Bedingung ausgeliefert worden ist, daß ein etwaiges Todesurteil nicht vollstreckt wird.

Cassel, 28. Sept. Bor dem Großen Schöffengericht begann heute morgen der Prozeß gegen 18 Angestellte der Waggonoerleih-Aktienge- sellschast in Cassel wegen Diebstahls, Betruges, Urkundenfälschung und Bestechung. Außer 10 Arbeitern sind ein Direktor, zwei Tech­niker. ein Werkmeister, ein Lohnbuchhalter, ein Eisenbahningenieur und zwei Eisenbahnwerkführer angeklagt. Die angeklagten Arbeiter geben an, daß die Direktoren ihnen stets Passierscheine ausgestellt hätten für ihr gestohlenes Material. Die Angeklagten, die im Bor- ' verfahren die Diebstähle zugegeben haben, widerrufen dies jetzt. Die Verhandlungen sollen sich über zehn Tage erstrecken.

Mülheim a. R., 28. Septbr. Als der 58 jährige Gärtner Rosen nach Hause zuriickkehrte, wurde er von seinen beiden Söhnen auf grausame Weise ermordet. Beide Söhne stellten sich eine Stunde nach der Tat der Polizei.

Oberhausen, 28. Sept. Die Erdbewegungen aus ZecheHantel" find vollständig zum Stillstand gekommen. Der ersoffene Schacht 2 ist vollständig verschlammt und verloren. Der in unmittelbarer Nähe davon gelegene Schacht 1 ist unversehrt und wird regelmäßig be­fahren. Auf ZecheIakoby" ist die Belegschaft wieder angefahren und mit den Aufräumungsarbciten beschäftigt. Sonstige Störungen der benachbarten Betriebe sind nicht zu verzeichnen

Duisburg, 28. Sept. An der Drehbrücke bei Duisburg blieb ein zur Reparatur gespanntes Drahtseil an dem Schornstein eines Hafenbootes hängen, als es an der Drehbrücke vorbelsuhr. Plötzlich löste sich das Seil und schnellte mit großer Wucht gegen einen auf Deck des Botes stehenden 65 jährigen Arbeiter, dem durch das Seil der Unterleib aufgerissen wurde. Ec starb an den Verletzungen kurz nach seiner Einlieserung ins Krankenhaus, s Dresden, 28. Sept. Einer Blättermeldung zufolge wurden bei der Güterabfertigung Dresden-Altstadt größere Unterschleife aufgedeckt. Drei ungetreue Beamte wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die Unterschlagungen belaufen sich auf rund 50000 Mark.

Berlin, 28. Sept. Der Vorstand des Reichsverbandes der deut­schen Industrie beriet heute die Beschlüsse des Reichskabinetts in der Kartellfrage und die anschließenden Maßnahmen des Reichswirtschafts­ministeriums. Wie das W.T.B. hierzu erfährt, wurden für die wei­teren Beratungen der Kactellstelle des Reichsverbandes Richtlinien aufgestellt. Diese bezwecken, die volle Aufrechterhaltung des allgemei­nen Bertrauens in die Stabilität der deutschen Währung im Sinne der wiederholten Darlegungen des Reichsbankpräsidenten Schacht.

Berlin, 29. Sept. In dem Bootshausrestaurant Seeschloß in Pichelsberge bei Berlin wurde gestern abend von zwei Männern Feuer gelegt. Ein Hausdiener, der den Brand löschen wollte, wurde von den Brandstiftern durch Messerstiche leicht verletzt. Ein anderer s hinzukommender Hausdiener schoß auf die fliehenden Brandstister, die jedoch unerkannt entkamen. Der Brand wurde bald gelöscht.

Berlin, 29. Septbr. Gestern nachmittag wurde die geschiedene 26jährige Frau Charlotte Bie in ihrer Wohnung erhängt aufgefunden.

> Ihre beiden Kinder, ein fünfjähriges Mädchen und ein einjähriger

> Knabe, lagen erdrosselt im Bett. Anscheinend hat die Frau die Tat : verübt infolge von Zerwürfnissen mit dem Mann, mit dem sie in wilder

Ehe lebte.

Berlin, 28. Sept. Das Bankhaus Gebrüder Arnhold teilt mit, daß die Verhandlungen über den Berkauf der Buch- und Zellstoff­gewerbe G. m. b. H., die bereits Ende der vorigen Woche weit vor­geschritten waren, zum Abschluß gelangt sind. Die in derBuz" ver­einigten Betriebe gehen aus der Hand der Banken an ein unter der Führung des Bankhauses Gebrüder Arnhold stehendes Konsortium, dem Berliner und Leipziger Fachfirmen angehören, über.

Danzig, 28. Sept. Wie wir erfahren, hat der Rat des Völker­bundes am 26. September in geheimer Sitzung, von der sowohl Danzig als auch Polen ausgeschlossen waren, den Antrag der polni­schen Republick auf Belastung einer Militärwache von 88 Mann aus der Westerplatte bis zur nächsten Ratssitzung vertagt, da die Do­kumente über diese Angelegenheit zu spät cingegangen sind.

Paris, 28. Sept. General Guillaumat hat einem Vertreter des Journal" erklärt, daß es zweckmäßig sei, wenn während der Dauer : der Rheinlandbesetzung die französischen Heeresmanöoer stets im be­setzten Gebiet veranstaltel würden

Paris, 28. Sept. Die spanische Botschaft in Paris läßt durch Havas die Nachrichten über die Einnahme Ajdirs, die vorgestern veröffentlicht wurden, als unrichtig bezeichnen.

New-Pork, 28. Sept. Die bayerische Staatsanleihe wurde zu

As 88»/, Prozent, je nach Fälligkeit, zur Zeichnung aufgelegt. bHebelrag von 15 Millionen Dollar wurde beträchtlich über­zeichnet. Der Andrang zur Zeichnung war geradezu stürmisch zu nennen. Aus allen Teilen des Landes gingen Zeichnungen ein.

Eine polizeiliche Razzia auf dem Münchener Oktoberfest auf dieSchaum"-Kellner.

..München, 28. Sept. Da in der ersten OktoLerfestwoche Mlreiche Klagen wegen schlechten Einschenkens in den großen -orerbuden auf der Oktoberfestwiese laut geworden waren, ließ

Bolizei gestern auf der Festwiese in den Bierbuden eine wegen des schlechten Einschenkens halten. Es wurde ^ k stellt,., daß in einzelnen Bierbnden die Schenkkellner aus , grotzen Fässern bis 50 Liter mehr ansschenkten, als diese an maummaß enthielten. Wie einige Blätter wissen wollen, soll Mangel dieser Razzia auch darauf gekommen sein, 'daß zwischen oen schenkkellnern und den Brauereien eine Art Vertrag vor-

^ Aar, wonach die Schenkkellner einen Mehrausschank Fässern erzielen mußten. Die Polizei beschlagnahmte ^ me Kasten der Schankkellner. Ein Verfahren wegen Betrugs - «urd gegen die Beteiligten eingeleitet.

Kriegsgerichtsverhandlung gegen französische Beamte im Rheinland.

Mainz, 29. Sept. Das große Kriegsgericht der Rheinarmee hat gestern vor- und nachmittags in der Angelegenheit der Beamtenbestechungen und Unterschlagungen verhandelt. Haupt­angeklagter ist der Hauptzollinspektor Pinat, der beschuldigt wird, mittels falscher Protokolle sich Gegenstände aller Art an­geeignet zu haben, die von Beschlagnahmungen herrührten und nach der Vorschrift versteigert werden mußten. Er soll außer­dem zu besonderen Preisen einigen Kaufleuten in Metz, die ihm von den: Mitangeklagten Major Marulier empfohlen worden waren, einen ganzen Waggon Waren verkauft und sich mit dem Major in den Gewinn geteilt haben. Der Major Marulier ist 53 Fahre alt und Offizier der Ehrenlegion. Er wird nach den Berichten feiner Vorgesetzten als intelligenter Mensch be­zeichnet, der während des Krieges seine Pflicht getan habe. Er ist wegen Beamtenbestechung und Annahme von Geldern ange­klagt. Der Zollkontrolleur Bertheloi, der unter der Aufsicht des Hauptzollinspektors Pinat arbeitete, ist wegen Fälschungen, wegen Gebrauchs falscher Papiere und Wegen Unterschlagungen im Amt angeklagt. Der Kaufmann Bier und der Architekt Hoffmann sind wegen Beamtenbestechung und wegen Annahme von Geldern angeklagt. Die Vor- und Nachmittagssitzung füllte die Verlesung der Anklageschrift aus, in der die einzelnen Gegenstände, die sich die verschiedenen Angeklagten angeeignet haben, aufgeführt sind.

Unterredung Stresemann-Sauerwein.

Berlin, 28. Sept. Der Reichsaußenminister hat demMatin"- Berichterstatter Sauerwein eine Unterredung gewährt, die in Paris nicht ganz richtig wiedergegeben worden ist. Der Reichs­außenminister hat ungefähr folgendes gesagt: Ich begrüße es, daß der deutsche Botschafter, Herr von Hoesch, morgen Gelegen­heit hat, dem Herrn Minister Briand gegenüber die von deut­scher Seite abgegebenen Erklärungen auch persönlich zu über­mitteln und zu erläutern. Die deutsche Regierung hat ihrer­seits wiederholt erklärt, daß sie ein positives Ergebnis der Verhandlungen über den Sicherheitspakt begrüßen werde und die von unserem Botschafter abgegebene Erklärung bezweckt ge­rade, diejenige Atmosphäre gegenseitiger innerer Gleichberech­tigung und Zusammenarbeit zu schaffen, die die Voraussetzung für ein gutes Ergebnis der Arbeiten der Ministerkonferenz ist.

Russische Geiseln.

Berlin, 28. Sept. Die Sowjetregierung scheint das System, sich Geiseln für die in den verschiedenen Ländern verurteilten oder der Verurteilung harrenden Kommunisten zu verschaffen, weiter ausbauen zu wollen. So kommt aus Budapest die Nach­richt, daß zwei junge Leute der Budapester Gesellschaft, Dr. Alfred Harmos, der Sohn eines Richters, und Viktor Molnar, der Sohn eines höheren Beamten, in Petersburg verhaftet worden seien. Man vermutet, daß sie zu dem Zweck festgehal­ten werden, als Austauschgefangenp gegen den verhafteten Kommunisten Rakosi verwandt zu werden. Die beiden jungen Leute befanden sich auf einer Europareise.

Eine Verzögerung der Paktkonferenz.

Ueber die mündlichen Erklärungen der deutschen Botschafter in Paris und London, die sie bei der Ueberreichung der deut­schen Antwortnote auf die Einladung der Alliierten abgegeben haben, weiß das Merliner Tageblatt" mitzuteilen, daß der deutsche Botschafter in London, Sthamer, in Len die Uebergabe der Note begleitenden Worten einmal die sogenannte Kriegs­schuldfrage berührte, dann auf das Memorandum der deutschen Regierung vom September 1(84 über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund verwies und auch die demnächst fällige Räu­mung der Kölner Zone erwähnt habe. Die Verzögerung des Beginns der Paktkonferenz wird von derVossischen Zeitung" auf diplomatische Erörterungen zurückgeführt, die im Anschluß an die mündlichen Mitteilungen der deutschen Botschafter von den Westmächten gewünscht worden seien. Der englische Bot­schafter in Berlin, Lord d'Abernon, und der französische Bot­schafter de Margerie hätten bereits gestern in der Wilhelm­straße vorgesprochen. Wie dos gleiche Blatt wissen will, soll auch die Veröffentlichung der deutschen Note nicht, wie angekün­digt am Dienstag, sondern erst am Mittwoch erfolgen.

Paris, 29. Sept. Botschafter von Hoesch hatte Montag nachmittag eine Unterredung mit Briand über die Sicherheits­konferenz. Das Ergebnis der Unterredung scheint negativ ge­wesen zu sein. In Berliner Politischen Kreisen rechnet man mit einer Verschiebung des' Termins der Sicherheitspaktkonferenz.

Die Vernehmungen in Sachen der Ermordung des Prof. Rosen.

Breslau, 28. Sept. Die Neumann erklärte, daß die An­schuldigungen der 3 Untersuchungsgefangenen Standtke, Paa- schik und Ramminger unwahr seien. Man könne ja nichts gegen sie aussagen. Die Neumann blieb dann völlig ruhig und gleichgültig bei den Aussagen des Paaschik gegen diese. Ein be­lastendes Moment wird gegen die Neumann darin gefunden, daß sie sich nicht nach dem Schicksal des Professors Rosen nach dem angeblichen Ueberfall in der Villa erkundigte. Sie ver­suchte die Sache so darzustellen, daß es sich zunächst um einen vorbereiteten Raub gehandelt habe, bei dem die Täter gestört worden seien. Das folgert sie auch daraus, daß die Betten, die sie bei der Flucht aus dem Fenster geworfen halbe, beim Ein­treffen der Polizei an anderer Stelle lagen. Frau Standtke, die Tochter der Neumann, beteuert nach wie vor ihre Unschuld. Sie habe mit kindlicher Liebe an Professor Rosen gehangen, der für sie so vieles getan babe. Wenn sie bemerkt hätte, daß die Mutter irgend etwas schlechtes gegen Professor Rosen im Schilde führe, so hätte sie Rosen sofort benachrichtigt, oder sie hätte ihre Mutter auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen.

Neue Maßnahmen gegen das Deutschtum in Südtirol.

Wien, 29. Sept. Nach einer Meldung derNeuen Freien Presse" aus Innsbruck schreibt ein neuer Erlaß in Südtirol den Gewerbetreibenden vor, nur fließend italienisch sprechendes Personal zu beschäftigen. Dadurch werden einige hundert Kell­ner und Kellnerinnen brotlos. Die Anbringung deutscher Auf­schriften wurde den Gastwirten verboten. Der Name des Gast­hauses und des Besitzers darf nur italienisch bezeichnet werden.

Erklärungen Tschitscherins vor Pressevertretern.

Warschau, 29. Sept. Der russische Autzenkommiffar Tschit- scherin empfing gestern die Warschauer Vertreter der auslän­dischen Presse, vor denen er u. a. etwa folgendes aussührte: Meinen Besuch in Warschau benutze ich dazu, um die Grund­lagen für künftige russisch-polnische Verhandlungen zu schaffen, die schließlich zu einem Handelsvertrag führen sollen. lieber die Schaffung eines Sicherheitspaktcs erklärte Tschitscherin: In England und Amerika sind Dokumente veröffentlicht worden, aus denen hervorgeht, daß England die völlige Isolierung und Einschließung Sowjetrußlands anstrebt. Welche Haltung Deutschland gegenüber Rußland einnehmen wird, weiß ich nicht, doch muß ich vorweg sagen, daß mein Besuch in Warschau keine Spitze gegen Deutschland bedeutet. Es liegt mir vollkommen fern, irgendwelchen Druck auf Deutschland auszuüben. Der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund würde eine ernste An­gelegenheit werden, wenn Deutschland bedingungslos in den Völkerbund eintreten würde. Der Grad der ungünstigen Rück­

wirkung des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund auf den Rapallovertrag hängt von -er Gesinnung und der Art der Vor­behalte ab, die Deutschland dem Völkerbund gegenüber durch­setzt.

Stillstand der Marokko-Offensive.

Paris, 28. Sept. Viel zu früh für die Franzosen, die immer noch eine Fortsetzung der kürzlich unternommenen Offensive Petains erhofften, hat in Marokko die Regenzeit eingesetzt. Seit Ende der letzten Woche haben wolkenbruchartige Regen das Kampfgelände, vor allem in der Gegend von Taza, heimgesucht. Die kleineren Flußläufe, die während des Sommers mit Leich­tigkeit überschritten werden konnten, verwandelten sich im Laufe weniger Stunden in reißende Ströme, die alles fortschwemm­ten, was sich ihnen widersetzte. Viele Brücken sind eingestürzt, zahlreiche andere sind derartig bedroht, daß es nicht möglich ist, sie mit schweren Lastwagen zu befahren. Eine große Zahl fran­zösischer Lastwagen erlitt zum Teil schwere Unfälle. Die Stra­ßen sind infolge des anhaltenden Regens unpassierbar. Wagen und Geschütze versinken im Schlamm und bleiben stecken. Auch die Telephon- und Telographenverbindungen sind schwer beschä­digt worden. Zahlreiche Telephonstangen wurden vom Ge- wfttersturm Hingerissen. Einen ganzen Tag waren sämtliche Verbindungen zwischen Taza und Fez abgeschnitten. Mit die­sem plötzlichen Umschlag der Witterung dürften Wohl die fran­zösischen Operationen für dieses Jahr zum Stillstand gekommen sein. Wenn auch die Witterung seit gestern abend besser gewor­den ist, so ist mit Bestimmtheit damit zu rechnen, daß in weni­gen Tagen neuer anhaltender Gewitterregen einsetzt und jede Truppenbewegung bis zum nächsten Frühjahr unmöglich macht.

Rücktritt Lhautehs.

Fez, 28. Sept. Marschall Lhauteh hat die französische Re­gierung gebeten, ihn von seinem Posten in MaroKo abzube­rufen.

Sueida von den Franzose« geräumt.

Paris, 28. Sept. Aus Beirut wird gemeldet, daß die Franzosen die Zitadelle von Sueida geräumt haben, weil dort nach Zerstörung aller Brunnen durch die Drusen völliger Wassermangel herrscht. Me französischen Truppen haben in der Gegend von Messtfris Stellung bezogen.

Lugano endgültig Konferenzort?

Paris, 28. Sept. Dem Berliner Korrespondenten des Temps" zufolge ist der Ort der Paktkonferenz endgültig Lu­gano und als Eröffnungstag der 5. Oktober festgesetzt worden. Wie die Telegraphenagentnr erfährt, hat sich die Reichs­regierung mit Lugano als Konferenzort und mit dem 5. Okto­ber als Datum der Konferenz einverstanden erklärt. Man er­wartet aber noch eine endgültige Stellungnahme der alliierten Regierungen. Die Veröffentlichung der deutschen Antwortnote auf die Einladung zur Konferenz, die von der Unterredung des deutschen Botschafters von Hoesch mit Briand abhängig war, wird voraussichtlich erst am Mittwoch erfolgen.

Englische Warnung an Polen?

London, 28. Seht. Tschitscherins Besuch in Warschau hat in politischen Kreisen Englands und Frankreichs großes Auf­sehen erregt und Anlaß zu verschiedenen Vermutungen gegeben. Es verlautet, daß England der polnischen Regierung eine milde" Warnung vor einem Bündnis mit Sowjetrußland habe zukommen lassen und darauf hingewiesen habe, daß Polen in diesem Falle der finanziellen Unterstützung Englands und Ame­rikas verlustig gehen würde.

Bedenk daß du ein Deutscher bist.

Wohin das Schicksal dich verschlägt.

Halt hoch das Land, das dich gehegt!

An jedem Ort, zu aller Frist Bedenk', daß du ein Deutscher bist!

Du sollst es lieben treu und heiß,

Das Land, das aller Länder Preis,

Das deutsche Volk, das fort und fort Der Menschheit Stolz, der Menschheit Hort.

Bedenke nicht das blonde Haar Und nicht das Auge, blau und klar,

Die Treue nür mit Kraft gepaart,

Sie zeigt von deines Volkes Art.

Und steht dein Deutschland heut' in Not:

Trägt schwer an Feindes Haß-Gebot,

Einst steht es wieder groß und stark:

In deutschem Volk steckt deutsches Mark.

Im fremden Land, auf fremder Fahrt Halt' treu an deutscher Sitt' und Art.

An jedem Ort, zu aller Frist Bedenk', daß du ein Deutscher bist!

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