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Handel und Verkehr

Stuttgart, 21. Sept. (Herbstpferdemarkt.) Dem heutigen Stutt- ^ter Herbstpferdemarkt waren im ganzen 675 Pferde zugetrieben, Eivon allein auf dem Landweg 567. Die Preise bewegten sich für iüimere Pferde zwischen 2400 und 3000 Mark, für mittlere zwischen und 1800 und für leichte Pferde zwischen 10001200 Mark. M,aus des Marktes: ruhig.

Stuttgart, 21. Sept. (Landcsproducktenbörse.) Das Angebot », Inlandsware ist wieder stärker geworden. Leider stellt sich aber Mch heraus, daß sowohl die Qualitäten Württembergs als auch der Nachbarländer durch das schlechte Erntewetter gelitten haben. Greis­ere trockene Ware ist nicht billiger, im allgemeinen bleibt aber der «Mastsqang schleppend und es herrscht wenig Kauflust. Cs notier- n je 100 Kg: Weizen neu 2325.50 (am 17. September: 23 bis ,-zm Sommergerste neu 2426 (unv.i, Roggen neu 2020.50 (urw.), emier neu 1719 (unv.1, Weizenmehl 4041 (40.5041.50), Brot- «kl 33 - 34 (33.50-34.50). Kleie 11.50-11.75(11.7512). Wiesenheu M 5.75-6 (5.50-6.50). Kleeheu neu 6.75-7.75 (6.50-7.50), draht- o-vrektes Stroh 4.50-5 (unv.) Mark.

^ Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 2542, Läufer 60 bis M Mark. Besigheim: Milchschweine 2530, Läufer 60120 Mark. Blaufelden: Milchschweine 2841. Crailsheim: Läufer 70-80, Milchschweine 3247 Mark. Güglingen: Milchschweine 22-34, Läufer, 5080 Mark. Hall: Milchschweine 2845, Läu­fer bis 35 Mark. Heilbronn: Milchschweine 3035, Läufer 50 bis 70 Mark. Künzelsau: Milchsckweine 3545 Mark. Mergent­heim: Milchschweine 3045 Mark. Nürtingen: Läufer 58105, Wchschweine 3055 Mark. Oehringen: Milchschweine 40-48 Mark. Trossingen: Milchschweine 3646 Mark. Baihingen a. L.: Milchschweine 3247, Läufer 90 Mark. Willsbach: Milch- iiliwelne 3550 Mark, je das Stück.

Aeueftr NachmLten

Stuttgart, 21. Sept. Der württembergische Staatspräsident hat sich am Montag abend zu Besprechungen nach Berlin begeben.

Stuttgart, 21. Sept. Die heutige Nummer 119 derSüddeutschen Arbeiterzeitung" ist durch Beschluß des Amtsgerichts Stuttgart I be- schlagnahmt worden. In einem Artikel dieser Zeitung war zum Un­gehorsam gegen die vom Kultministerium erlassene Verordnung zur Auscechterhaitung der Schulzucht aufgefordert worden.

München, 21. Sept. Nach einer Blättermeldung sind in den letzten Tagen im Regensburger Stadtgebiet trotz aller sanitären Bor» deugungsmaßnahmen zwei neue Fälle von Typhusverdacht zu ver­zeichnen.

Ludwigshasen a. Rh., 21. Sept. Der heutige Montag ist der Sedenktag der fürchterlichen Explosionskatastrophe iin Oppauer Werk ier Aniiin- und Sodafabrik Ludwigshasen a. Rh. Es war am Mitt­woch den 21. September 1921, als kurz nach halb acht Uhr morgens »äs furchtbare Unglück sich ereignete. Heute ist Oppau wieder auf- zebaut und von den Verheerungen in der Anilinfabrik ist heute keine Zpur mehr zu sehen.

Köln, 21. Sept. Die Rheinisch-westfälische Schachtbau jA.-G. kille, um Eingriffe in ihre Vermögenswerte zu verhüten und den «strieb ihrer ZecheConstanza" aufrechterhalten zu können, für die sie vollen und lohnenden Absatz habe, nach einer Meldung derKöl­nischen Zeitung" den Antrag aus Geschäftsaussicht, l Köln, 22. Sept. Wie dieKölnische Zeitung" aus Wiesbaden meldet, ist der Fusionsvertrag innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der deutschen chemischen Industrie fAnilingruppe) nunmehr unterzeichnet worden. Einzelheiten sind vorerst noch nicht bekannt. Eine Bestäti- Mig dieser Nachricht war gestern in später Abendstunde nicht mehr w erhalten.

! Rhens a. R., 21. Sept. In der vergangenen Nacht wurden hier der Schuhmachermeister Meyer, seine Frau, seine Tochter, sowie ein Wulein Schreiter von einem Personenkraftwagen überfahren. Die drei ersten Personen waren sofort tot. Fräulein Schreiter wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Insassen des Kraft- Mgens blieben unverletzt.

l Aachen, 21. Sept. Auf der Landstraße von Brand nach Korne- Münster fuhr eine Automobilistin in eine Gruppe von Fußgängern, kiner von diesen wurde sofort getöttet. Drei wurden schwer verletzt, «on denen einer in der Nacht starb.

! Osnabrück, 21. Sept. Am Samstag nachmittag entstand in » Räumen der Kurz- und Spielwarengroßhandlung Billmann durch das Fallenlassen einer mit Explosivstoffen gefüllten Schachtel veuer, das sich mit ungeheurer Schnelligkeit über das ganze Gebäude Wsbrettete. Nur mit Mühe gelang es, ein Ueberspringen des Feuers Mf die Handelskammer zu verhindern. Ein Privathaus, dessen Dach- stuhl von den Flammen ergriffen wurde, mußte geräumt werden. Die Feuerwehr war die ganze Nacht an der Brandstelle beschäftigt. Der durch Versicherung gedeckte Schaden wird aus eine halbe Millionen Mark geschätzt.

Berlin, 21. Sept. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, betrugen die Druckkosten für den amtlichen Bericht über den Höfle- llntersuchungsausschuß bisher 42000 Mark. (I) In den Berliner Blättern aller Schattierungen wird dem tschechischen Schritt in der Nage eines deutsch-tschechischen Schiedsvertrags starkes Mißtrauen mtgegcngebracht. Bei den Rheinischen Stahlwerken sollen wegen Auftragsmangel anfangs Oktober 350 Arbeiter und Angestellte ent­lassen werden. Die Belegschaft des Werkes, die im vorigen Jahr noch 2000 Mann betrug, würde damit auf 250 Mann zusammen­schmelzen.

Kiel, 21. Sept. Der esthnische ViermastschonerLeona" wurde gestern morgen von dem DampserOrlando" bei dem Feuerschiff Gjedser" in den Grund gebohrt. Die acht Mann starke Besatzung wurde ans Land gebracht.

Reval. 21. Septbr. Im Verlauf der gegenwärtig stattfindenden esthnijchen Manöver kam es zu einem schweren Unglücksfall. Auf der Strecke WalkReval stießen heute gegen 2 Uhr zwei Panzerzüge zusammen. Nach den bisherigen Meldungen sind fünf Tote und acht Verletzte zu beklagen. Der Verkehr auf dieser Strecke konnte in­zwischen wieder ausgenommen werden.

Ratibor, 21. Sept. Im Kreise Ratibor wurde der 57 Jahre me Bauer Milotta von seinem Sohn in Gemeinschaft mit seiner Mutter ermordet. Man glaubte zunächst an einen natürlichen Tod. Ein Landjäger stellte kurz vor der Beerdigung Ermittelungen an, die zur Auffindung der Mordwerkzeuge und Entlarvung der Täter führten.

Lemberg, 21. Sept. Im hiesigen Karmeliterkloster erschlug der Lrdenspriester Adam den seit vier Tagen im Kloster weilenden Ober- psarrer Ideo mit einer Axt. Der Mörder stellte sich selbst der Polizei. Er ist früher wegen unmoralischem Lebenswandel von einer Pfarrei m der Diözese Przenyst entfernt worden und wurde einige Zeit lang von einem Krakauer Nervenarzt behandelt. Der Mörder soll auch die Absicht gehabt haben, den Prior zu erschlagen. Dieser wurde ober wach und schlug Lärm.

Paris, 21. Sept.Paris Soir" zieht ein sehr unbefriedigendes oazit aus den bisherigen Verhandlungen des Völkerbunds.

! London, 21. Sept. Nachrichten aus Moskau besagen, daß sich 6n russisch-türkisches Bündnis mit deutlicher Spitze gegen England onzubahnen scheint. Diese Gerüchte haben in England große Unruhe hervorgerufen.

Simla, 21. Sept. Während des Vorbeimarsches des dritten Gurkharegimentes explodierte eine von unbekannten Tätern geworfene bombe. Drei Personen wurden getötet, drei lebensgefährlich ußd ffchs leicht verletzt. Bei dein Attentat sind hauptsächlich Soldaten zu Schaden gekommen.

Streik in der Hohenlirnbnrger Metallindustrie.

Pagen, 31. Sept. In der vergangenen Woche traten 400 Metallarbeiter in Hohenlimburg in den Streik. Daraufhin

haben die Hohenlimburger Arbeitgeber sämtlichen zur Zeit noch beschäftigten Arbeitern zum 1. Oktober gekündigt. Von dieser Maßnahme werden 3000 Arbeiter betroffen. Für den Fall, daß bis zum 1. Oktober eine Einigung nicht erzielt ist, beabsich­tigt der Arbeitgeberverband, die gesamte Metallindustrie im Regierungbezirk Arnsberg stillzulegen, wodurch 50 000 Arbei­ter arbeitslos würden. Man rechnet mit dem Eingreifen des Regierungspräsidenten in Arnsberg.

Hindenburgs Dank.

Berlin, 21. Sept. Der Reichspräsident hat an die Oberprä­sidenten von Westfalen und der Rhsinprovinz Schreiben gerich­tet, in welchen er für die ihm bei seinem Besuch bereitete herz­liche Aufnahme seinen Dank ausspricht und mit Befriedigung feststellt, daß sich die Bevölkerung der ehemals besetzten, nun­mehr befreiten Gebiete in unverbrüchlicher Treue zum deutschen Vaterland bekennt. In beiden Schreiben hebt der Reichspräsi­dent die musterhafte Haltung der Schutzpolizei hervor, der er seine Anerkennung ausspricht.

. Düffeldorf, 21. Sept. Reichspräsident von Hindenburg richtete an den Landeshauptmann Dr. Horion, ein Dankschrei­ben, in dem er sagt: Nach Berlin zurückgekehrt, denke ich an die Reise, die hinter mir liegt, mit lebhafter Befriedigung zu­rück. Ich darf Sie versichern, daß die Tage dieser eindrucks­vollen Befreiungsfeiern mir unvergeßlich bleiben werden.

Deutsche Erklärung zum Freiburger Zwischenfall.

Berlin, 21. Sept. Zu der Angelegenheit des in Freiburg verhafteten französischen Fliegers Coste erfährt man von zu­ständiger Stelle, daß die Reichsregierung keinen Anlaß sieht, zu dem Fall Stellung zu nehmen. Coste wird sich wegen Ver­stoßes gegen deutsche Gesetze vor Gericht zu verantworten haben. Die Darstellungen der französischen Presse sind in ten­denziöser Weise entstellt. Die Klärung bleibt den deutschen Ge­richten überlassen, deren Spruch abgewartet werden muß. Auf die Entscheidung der deutschen Justiz hat ja die Reichsregierung keinerlei Einfluß. Daß im übrigen Deutschland darauf bestehen muß, daß die ihm verbleibenden wenigen Rechte von den frem­den Regierungen geachtet werden, wird man ihm nicht verübeln können.

Kabinettsrat in Berlin.

Berlin, 21. Sept. Das Reichskabinett trat heute nachmittag zu einer mehrstündigen Sitzung zusammen, an der alle Reichs­minister mit Ausnahme des dienstlich abwesenden Reichswehr­ministers teilnahmen. Ministerialdirektor Dr. Gaus erstattete einen ausführlichen Bericht über die Londoner Besprechungen, woran sich nach einem Referat des Reichsaußenministers Dr. Stresemann eine Aussprache über die weiteren mit dem Sicher­heitspakt zusammenhängenden Fragen schloß. Die Beratungen des Kabinetts werden morgen fortgesetzt. Eine endgültige Ent­scheidung wird in einem unter dem Vorsitz des Reichspräsiden­ten abzuhaltenden Kabinettsrat getroffen werden.

Berlin, 21. Sept. Da möglicherweise die Kabinettsberatun­gen bis dahin noch nicht abgeschlossen sein werden, wurde die Mittwochsitzung des auswärtigen Ausschusses auf Ersuchen der Regierung vertagt. Die neue Sitzung wird voraussichtlich einige Tage später stattfinden.

Die Deutsche Volkspartei zum Sicherheitspakt.

Berlin, 21. Sept. DieNationalliberale Korrespondenz" veröffentlicht an der Spitze ihrer heutigen Ausgabe eine partei­amtliche Erklärung der Deutschen Volkspartei, in der es u. a. heißt: Nach Beendigung der Londoner Juristenkonferenz und dem Abschluß des Notenwechsels trat das Sicherheitsproblem aus den Vorerörterungen in das Stadium der Verhandlungen ein. Aus diesem Anlaß wird die öffentliche Meinung in Deutschland durch Falschmeldungen, Sensationsartikel und lei­der auch durch voreilige Parteientschließungen in bedauerlicher Weise irregeführt und aufgeregt. Die Deutsche Volkspartei kann ihrerseits diesem Treiben im Bewußtsein der von ihr einmütig eingenommenen Haltung gelassen gegenüberstehen. Sie hat ihre Richtlinien in der Sicherheitssrage am 2. Juli in folgenden Hauptgrundgedanken festgelegt: Sicherung der deut­schen Westgrenze gegen französische Angriffe und Sanktionen, ohne Preisgabe deutschen Volkstums, Aenderung und möglichste Abkürzung der Rheinland!»esctzung, Räumung der ersten Zone vor Abschluß irgendwelcher Vereinbarungen, Bereitschaft auch zu östlichen Schiedsverträgen, aber unter Zurückweisung einer französischen Garantie und ohne Verschleierung einer friedlichen Abänderung der unhaltbaren östlichen Grenzen, endlich Eintritt in den Völkerbund Lei Wahrung der Forderungen des deutschen Memorandums vom September 1924 insbesondere unter ent­schiedener Ablehnung jeder aus dem Eintritt etwa herzuleiten­der Anerkennung der von uns stets bekämpften Kriegsschuld­lüge. Diese Grundgedanken sind auch Ausgangspunkte und Ziele der Reichsregierung, wie sie in der deutschen Antwortnote vom 20- Juli und in den Erklärungen vom Reichskanzler und Außenminister im Reichstagsplenum am 22. und 23. Juli zum Ausdruck gekommen sind.

Reparationsleistungen der Reichsbahn.

Berlin, 21. Sept. Der Generalagent für Reparationszah­lungen teilt folgendes mit: Die Deutsche Reichsbahngesellschaft hat heute als erste Rate auf den Teil des Beförderungssteuer­ertrags, der auf die Annuität im zweiten Jahre des Sachver­ständigenplanes zu leisten ist, den Betrag von 28 010 766,15 Gold­mark bezahlt. Die vom Beförderungssteuerertrag im zweiten Jahre fällige Gesamtsumme beträgt 250 Mill. Goldmark, deren Zahlung gemäß der von dem Generalagenten der Reichsregie­rung und der Reichsbahngesellschast abgeschlossenen Vereinba­rung grundsätzlich in Fristen von je einem Monat erfolgen soll.

Verhaftung eines Frauenmörders.

Prag, 22. Sept. Die hiesige Polizei verhaftete einen gewis­sen Georg Baschant aus Pardubitz, der gestand, von drei Wo­chen in der Tatra seine Geliebte durch zwei Revolverschüsse getötet, ihr die Wertsachen abgenommen, das Kostüm ausge­zogen und den Leichnam in einen Steinhaufen verborgen zu haben, 2. am nächsten Tage dort durch drei Revolverschüsse seine zweite Geliebte getötet zu haben und 3. am 17. Sept. in einem Felde bei Zrutsch (bei Kuttenberg) einen Mord an der Anna Riha aus Unter-Kralowitz versucht zu haben, indem er ihr vier Hammerschläge auf den Kopf versetzte, zwei Schüsse aus sie abgab und dann mit Benzin begoß und anzündete. Die Riha liegt im Krankenhaus in Behandlung. Die Untersuchung wird fortgesetzt.

Mißerfolg der französischen Goldanleihe?

Paris, 21. Sept. Wie dieHumanste", der man die Ver­antwortung über die Meldung überlassen muß, zu wissen glaubt, ist die neue innere französische Goldanleihe ein völliger Mißerfolg. Das Publikum lehnte es ab, sie zu zeichnen. Man habe in den optimistischen Kreisen angenommen, die Anleihe werde eine Konsolidierung von 30 bis 40 Milliarden, in anderen Kreisen eine Konsoliderung von 25 bis 30 Milliarden der schwe­benden Schuld erlauben. Wenn aber die Anleihe bis zum Augenblick sieben bis acht Milliarden ergeben habe, so sei das viel. Es scheine sogar, daß man zugleich ein Nachlassen der Zeichnung der Bonds der nationalen Verteidigung festgestellt habe. Die Konsolidierung der schwebenden Schuld, der Ge­danke Caillaux, stelle sich als vollkommener Mißerfolg dar. Die '

60 Milliarden schwebender Schuld beständen noch immer und am 25. 9. müsse man einige Milliarden der Anleihe von 1922 zu­rückzahlen, ganz abgesehen von dem im Dezember fällig wer­denden neuen Rückzahlungen. Während des Septembers habe man eine Milliarde neuer Banknoten ausgegeben, die der Ma­rokkokrieg verschlungen habe. Für die im September fällig wer­denden Verpflichtungen werde man die Notenpresse mit Hoch­druck arbeiten lassen müssen.

Eingreifen der Regierung in Washington.

Paris, 21. Sept. Wie aus Newyork gemeldet wird, ist man dort sehr unangenehm berührt darüber, daß die französischen Blätter ausführliche Meldungen über Angriffe amerikanischer Flieger in Marokko veröffentlichen. Die Rifregierung beklagt sich über das Auftauchen des amerikanischen Geschwaders und spreche von einer direkten Unterstützung Frankreichs durch die Vereinigten Staaten. Sie lege auch Protest dagegen ein, daß die Flieger amerikanische Uniformen tragen. Unter diesen Umständen soll Staatssekretär Kellog an den amerikanischen diplomatischen Vertreter in Tanger telegraphiert und seine Aufmerksamkeit auf zwei amerikanische Gesetze gelenkt habe, die durch die amerikanischen Flieger in Marokko verletzt würden. Nach Liesen Gesetzen werde jeder amerikanische Bürger mit Geld- und Gefängnisstrafen belegt werden, wenn er an den Feindseligkeiten gegen ein Land teilnimmt, das sich nicht mit den Vereinigten Staaten im Krieg befindet. Das zweite Gesetz lege dem diplomatischen Vertreter die Verpflichtung aus, da­rüber zu Wachen, daß amerikanische Bürger nicht an derartigen militärischen Unternehmungen teilnehmen. Bisher soll, wie gemeldet wird, bei Frankreich ein Protest Kellogs noch nicht ein­gegangen sein.

Englische Wut über die Moffulentscheidung.

London, 21. Sept. Die Wut in englischen Kreisen über die Entscheidung des Völkerbundes in der Mossulfrage kennt fast keine Grenzen mehr. DieDaily Mail" versteigt sich heute zu der Behauptung, daß man vom Völkerbund und von den in den Unterausschüssen vertretenen Mächten keine andere Ent­scheidung als einen abermaligen Aufschub habe erwarten kön­nen, da diese Länder es nicht gewagt hätten, durch eine sür die Türkei ungünstige Entscheidung ihre geschäftlichen und politi­schen Beziehungen in Angora zu gefährden. Wolle die Türkei sich nicht verpflichten, bedingungslos jede Entscheidung des Völkerbundes und des Haager Schiedsgerichtshofes durchzufüh­ren, so fühle sich England nicht länger an die Verpflichtung gebunden, die bisherige unhaltbare militärische Grenze ausrecht zu erhalten, sondern werde alsdann, wie aus der Erklärung Amerys hervorzugehen scheine, den Versuch machen, eine besser zu - verteidigende Grenze gegen die Türkei zu erreichen. Alle englischen Politiker und fast alle Londoner Zeitungen sind sich darüber einig, daß der Völkerbund durch den Aufschub der Ent­scheidung stark an Ansehen in der angelsächsischen Welt einge­büßt habe. Der Völkerbund habe durch das Hervorsuchen einer nebensächlichen juristischen Streitfrage, an der keine der beiden am Konflikt unmittelbar beteiligten Parteien das geringste Interesse gehabt hätte, nur noch einen Ausweg gesucht, um sich einer Entscheidung in einem Streitfälle zu entziehen, in dem der Völkerbund nicht in der Lage gewesen sein würde, seine Autorität gegen eine sich der Entscheidung widersetzende Partei zu wahren.

Das wertlose BefsarabiemAbkommen.

Bukarest, 21. Sept. Der japanische Gesandte in Bukarest, Graf Kiutoma Mashakoio erhielt von seiner Regierung die Anweisung, das Abkommen über Bessarabien nicht zu unter­zeichnen, bevor nicht Italien die Ratifikation vorgenommen habe. Graf Kiutoma Muschakoio verständigte heute vormittag den Vertreter des Außenministers Duca von den Weisungen seiner Regierung. Da der Gesandte erst vor kurzem das Einver­ständnis seiner Regierung zum bessarabischen Vertrage ausge­sprochen hatte, wirtte der heutige Besuch im rumänischen Äußenamt direkt niederschmetternd. Der Gesandte führte zur Begründung an, daß seine Regierung auf die japanische öffent­liche Meinung achten müsse, welche gegen jede Einmengung Japans in die europäischen Angelegenheiten sei. Erst wenn Italien das Abkommen unterzeichnet habe, sei durch die Unter­schrift das Abkommen völkerrechtsgültig, La bekanntlich die dritte Unterschrift fehle. Schon jetzt sieht man jedoch klar den russischen Einfluß auf Japan, die Unterschrift zu verweigern. Auch Italien gegenüber hat Rußland erklärt, daß es eine Un­terschrift als kriegerische Maßnahme ansehe.

Kommunisten höflichst verbeten!

WashiiWton, 21. Sept. Das Arbeitsministerium hat die Be­stimmungen des Einwanderergesetzes einer genauen Durchsicht unterzogen, mit Rücksicht darauf, daß noch andere kommuni­stische Abgeordnete als der englisch-indische Abgeordnete Saklat- wala die Absicht haben könnten, der Tagung der Interparla­mentarischen Union beizuwohnen. Es wird nunmehr mitge­teilt, daß kein Kommunist, der als Mitglied der kommunistischen Internationale oder einer angeschlossenen Vereinigung bezeich­net wird, die Erlaubnis erhalten kann, in Amerika zu landen, da das Manifest der Dritten Internationale dem Einwanderer­gesetz widerläuft, weil es die Eroberung und Zerstörung des bürgerlichen Parlamentarischen Staates erstrebt.

Schwere Zuchthausstrafen für Lederdiebe. Vor dem großen Schöffengericht Pirmasens kamen die großen Lederdiebstähle, die in der Zeit vom September 1924 bis Januar 1925 auf dem nahen Bahnhof Biebermühle verübt wurden, zur Aburteilung. Angeklagt waren ein Schuhfabrikant, ein Kaufmann, ein Fa­brikarbeiter und die Frau des Fabrikanten. Fabrikarbeiter Seiner erhielt eine Zuchthausstrafe von 5 Jahren, Aberken­nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre und Stel­lung unter Polizeiaufsicht, Fabrikant Brigaldino wegen Heh­lerei eine Zuchthausstrafe von 2 Jahren und ebenfalls Stellung unter Polizeiaufsicht, Kaufmann Weiß 1 Jahr 2 Monate Zucht­haus. Die Frau des Fabrikanten wurde freigesprochen.

Das Ende eines Whisky-Schmuggels. Eine groß angelegte Schmuggel-Expedition, die Alkohol nach Amerika bringen sollte, fand im Londoner Hafen ein vorzeitiges Ende. Ein reicher Argentinier und dessen Frau, eine Londonerin, ein Lord, der im exklusivsten Londoner Klub verkehrte und ein reicher Amerika­ner bildeten den Schmuggelkonzern.' Man kaufte einen Fünf­master und belud ihn mit 10 000 Kisten Whisky. Es sollte nun an die 12 Meilen-Grenze von Amerika gesegelt und die Ladung durch die berüchtigten Schnellschmuggelboote übernommen wer­den. Im Kanal aber zeigten sich Maschinensehler und als das Schiff deswegen nach London zurückkehren mußte, wurde die Ladung unter Zollverschluß gelegt. Da die Mannschaft keine Löhnung erhalten hatte, ließen sie das Schiff und die Ladung pfänden und zu allem Pech wurde noch die schöne Frau des Argentiniers bei der Landung verhaftet, weil sie gefahren war, ohne ein vor der Abfahrt gekauftes Kleid bezahlt zu haben.

Briefkasten der Schristleitung.

Leser in Conweiler. Von den verschiedenen Klagen über unregelmäßige und verspätete Zustellung desEnztäler" wurde Kenntnis genommen. Die Mißstände werden behoben.

Verlag desEnztäler".