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;u nähern und in Bombe explodierte ber flüchteten. Ans Preis von 20 Mg > ilt, der die Bombe räherte, fand man mß für die Umb- e setzt die Verfol- h der Ermordung der südherzsgowi-
Kamerun hat jetzt ntlich hier gekauft der normale Ein- wilie zu gründen, sschnittlich 600 bis en 1500 Schillings «00 Schillings be- edeutung insofern, ich ist. Das ist für nur vier Menschen neu bestätigen den
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r Zufuhr und gegen. ^ wurden zugefiihri. Kühe, 80 Kalbinnen.
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rkt am Vieh- und len, 100 Iungbullen, er, 689 (70> Schweibendgewicht: Ochsen o.), Bullen 1. 55 bis .). Zungrinder 1. 61 l o ). Kühe I. 35-45 1.85-88 (86-89), —88 (uno.), Schwet- -96 (95-98). 4. 90 ^ Verlaus des Mark-
)em Leonhardsplatz: jstobstmarkt auf dem 7.20 Mk. — Filder- XI Zentner, Preis 4
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50 Siniri geschätzte gleich 12 Mk. pw eobst kan, auf 9 bis lobst 9-15, Zivclfch-
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he Genossenschafts- :s Königsberg und : heutigen zweiten stskussion über die ang-Offenbach die als soziale Ange- agung der Kredit- ter das Verhältnis a. In einer Ent- nenarbeit dringend Teile das Arbeits- :rversammlung der > aus über die Stel- ndikaten und Kar- er Warengenossen- und Kartelle des ie Reichsregierung esetzgebung ersucht. :gen des zweiten en Apothervereins eken zu den Kraneinstimmig ange- Z 375 Ws. 2 der es gerechten Aus- ön gefordert wird. Herr Verkehrs eine das interimistische über 1924 sich nicht, rsorgung durch die en nicht zu deren ssenpatienten selbst, die Lebensfähigkeit zu bekämpfen. In seken und Kranken- tigung zusanimen- ten eine gute ärzt-
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mnächst hier stattfin- nit etwa 400 Mann . a. zwei Turnhallen ' weitere Belegungen Landstraße Hausen— ll liegen. Dem Berns ein 180 Morgen
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gestellt daß bisher weder offiziell noch inoffiziell irgend ein Schritt der Alliierten in Berlin erfolgt sei. — In der dritten Nachmittags- stunde brach heute in Berlin-Schömberg in dem Dachstuhl eines Kaufes im Königsweg Feuer aus, dis bald größeren Umfang annnhm. Die im vierten Stock wohnenden gefährdeten Personen wurden von der Feuerwehr auf Rettungsleitern in Sicherheit gebracht. Die sofort einaeleiteten Ermittelungen ergaben, daß unzweifelhaft auch hier wieder Brandstiftung vorliegt. — In einem Hotel am Stettiner Bahn- kof tötete gestern nachmittag der 25jährige Monteur Arthur Joch seine Frau durch einen Stich mit einem Taschenmesser, der das Herz traf Joch versuchte dann, sich selbst das Leben zu uehmen. Als ibm das nicht gelang, stellte er sich der Polizei.
^ Magdeburg, 10. Sept. Auf Grund der Amnestieoerordnung ist nunmehr das Verfahren gegen den Redakteur Röthardt aus Staß- iurt eingestellt worden. Rothardt war bekanntlich in Magdeburg wegen Verleumdung des verstorbenen Reichspräsidenten Ebert zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er legte seinerzeit Berufung gegen das Urteil em. Die zweite Verhandlung wurde aber abgebrochen da der Angeklagte daraus bestand, daß der als Zeuge gejodene Oberbürgermeister Scheidemann vom Gericht vernommen würde.
Hamburg, 10. Sept. Die Dampfmühie in Oidenkurg (Holstein) wurde durch ein Großseuer zerstört, das in dein Mehlstaub, dem Getreide sowie in dem Mühicnwcrk selbst reiche Nahrung fand. Neben vielen Ferligsabrikaten wurden 6000 Zentner Getreide vernichtet. Die Entstehung des Feuers ist wahrscheinlich auf das Heißlaufe» einer
Riemenscheibe zurückzuführen.
Genf, 10. Sept. In der gestrigen Nachniit agssitzung des Völ- kerbundsrnts wurde endgültig die Sanierung Oesterreichs proklamiert. — Der englische Koloninlminister Amery lehnte Pressevertretern gegenüber jede Volksnbstimung im Mossulgebiet als undurchführbar ab.
Paris, 10 Sept. Die französische Offensive hat an der ganzen Front begonnen. Die Artillerie bereitet durch ein heftiges Trommelfeuer von Ouezzan bis zu den Ufern des Ouergha den Vormarsch der Infanterie vor. Die französischen Verwundeten werde» in Flugzeugen und Autos zurückgebracht.
London, II. Septbr. In einer unter dem 25. August datierten Note erklärt Lhamberlain, er nehme die Einladung Chinas zur Tarif- Konferenz an. Hinsichtlich der Anlegung einer Ueberprüfung der Tarifautonomie für China sei dir britische Regierung bereit, jeden vernünftigen Vorschlag in Erwägung zu ziehen.
Melbourne, >0. Sept. tzunderi streikende Seeleute wurden zu Gefängnisstrafen von einer bis drei Wochen verurteilt. Außerdem wurden Lohnbeträge in verschiedener Höhe verwirkt.
Sidney, >l. Sept. Die gesetzgebende Versammlung nahm einen Gesetzentwurf an, der die Todesstrafe in Australien abschafft.
Lohnverhältnisse der Reichshahnarbeiter.
Stuttgart, 10. Sept. In einzelnen Tageszeitungen ist anläßlich der gegenwärtigen Lohnstreitigkeiten bei der Reichsbahn behauptet worden, daß in Württemberg nach den Richtlinien der Reichsbahngesellschaft alle größeren Städte wie Stuttgart, Heilbronn, Eßlingen, Ulm usw. von jeder Lohnerhöhung ausgeschlossen bleiben und daß lediglich einige kleine Orte, wo so gut wie gar keine Eisenbahnarbeiter beschäftigt seien, berück- ' sichtigt werden sollten. Diese Behauptungen sind irreführend. Die Löhne der Reichsbahnarbeiter in den obengenannten und in sonstigen größeren iwürtt. Jndustrieorten sind bereits am 8. Juni ds. Js. durch Gewährung von Ortslohnzulagen den Löhnen der vergleichbaren Industriearbeiter an den Orten, die am S. Juni nicht berücksichtigt werden konnten, und an denen, wo die weitere Entwicklung der Jndustrielöhne hiezu Anlaß gab, durch Gewährung von Zulagen den Jndustrielöhnen weiter angepaßt worden. Durch die Lohnerhöhung am 8. Juni sind etwa 70 Prozent, durch die am 1. September über 27 Prozent der 12 000 württ. Reichsbahnarbeiter erfaßt worden. Der Mehraufwand, der durch die Lohnerhöhungen der Reichsbahngesellschaft jährlich erwächst, beläuft sich für den Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart zusammen auf zirka 214 Millionen Rentenmark. Unter den Orten, für die am 1- September Lohnzulagen gewährt wurden, befindet sich eine größere Anzahl mit zahlreichem Personalstand, so insbesondere Mühlacker, Böblingen, Göppingen, Rottweil, Aalen, Erails- heim u. a.
Das württembergische Amnestiegesetz.
Der in seinem wesentlichen Inhalt schon mitgeteilte Entwurf eines Gesetzes über Straffreiheit, der bekanntlich auch schon im Rechtsausschuß des Landtages beraten worden ist, liegt jetzt als Landtagsdrucksache vor. Von Interesse sind noch einige Bemerkungen, die dem Entwurf zur Begründung beigegeben sind. Es heißt da u. a.: Wie das Reichsgesetz, sieht der württembergische Entwurf Straffreiheit nur für gewisse Politische oder mit politischen im Zusammenhang stehende Straftaten vor, erweitert jedoch den Kreis der von der Straffreiheit erfaßten Straftaten gegenüber dem Reichsgesetz nach verschiedenen Richtungen. Insbesondere erstreckt er sich, abweichend von dem Reichsgesetz, unbeschränkt aus Zuwiderhandlungen gegen die Verbote politischer Parteien und politischer Verbände und ferner unter der Voraussetzung der Begehung durch oder bei öffentlichen Kundgebungen im politischen oder wirtschaftlichen Kampfe auch auf Verfehlungen gegen die Paragraphen 110, 111, 115, 116, 125, 127, 130, 134 und 135 St.G.B.. Für Straftaten, die nach dem 15. Juli 1925: begangen sind, soll Straffreiheit nicht gewährt werden. Verfehlungen anderer als Politischer Art, insbesondere solche auf wirtschaftlichem Gebiet, eignen sich wegen der Schwierigkeit ihrer bestimmten Abgrenzung nicht zur Einbeziehung in die gesetzliche Amnestie. Es ist aber in Aussicht genommen, für solche Verfehlungen wirtschaftlicher Art, die unter dem Druck der allgemeinen Not, insbesondere während der Inflationszeit begangen worden sind, im Wege umfassender Einzelbegnadigungen Straffreiheit zu gewähren.
Luftfahrttagung in München.
München, 10. Sept. Unter Beteiligung einer außerordentlich großen Zahl führender Persönlichkeiten der deutschen Luft- sahrt begannen heute vormittag die wissenschaftlichen Vorträge
.Rahmen der 14. ordentlichen Mitgliederversammlung der Wissen! chastlichen Gesellschaft für Luftfahrt mit einer Begrüßungsansprache des ersten Vorsitzenden, Geheimrat Dr. Schütte, Nr die Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden, sowie den Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft, den Prinzen Heinrich von Preußen, willkommen hieß. Zunächst sprach Dr. Ing. Dornier über „Neuere Erfahrungen im Bau und Betrieb von Metall- ftugzengen". Dr. Dornier wies darauf hin, daß der Versailler Vertrag die Fortführung der Arbeiten auf dem Gebiete des Riesenflugzeugbaues verhindere. — Ministerialrat Branden- vurg vom ^ Reichsverkehrsministerium führte aus: „Unsere ^uftfahrt beruht auf dem Luftverkehr, der für einige große Linien vom Reich, für die Zwischenverbindungen des s,' ^u er de u t s che n Netzes von Städten usw. unterstützt wd. Besonders dringend ist die Frage des Fliegernachwuchses, unierer Flugzeugindustrie fehlt ein Absatzgebiet über den Luft
verkehr und einen bescheidenen Sport- und Schnlbetrieb hinaus. Trotzdem darf sie in der jetzigen Zeit der Wirtschaftskrise nicht zugrunde gehen. Der Druck der Botschafterkonferenz ist äußert hemmend. Die neue Lustfahrtnote vom 24. Juni bietet keine Grundlagen für die Anbahnung eines Flugverkehrs mit unseren Nachbarn, die an einer Verbindung über uns hinweg ein größeres Interesse haben als Wir."
Herabsetzung der Kohlenpreise um 14 Prozent.
Essen, 10. Sept. In einer Mitgliederversammlung des rheinisch-westfälischen Kohlenshndikats wurde der Syndikats- Vertrag, der von der Redaktionskommission einer Prüfung unterzogen wurde, in seiner endgültigen Fassung genehmigt. Ferner wurde trotz der schwierigen Lage des Kohlenbergbaus beschlossen, mit Wirkung vom 1. Oktober die Verkaufspreise entsprechend der Herabsetzung der Umsatzsteuer um 14 Prozent zu ermäßigen, um den Preisherabsetzungsbestrebungen Nr Regierung nicht durch eine an sich berechtigte Ausnahme Abbruch zu tun. Die Marktlage wurde dahin gekennzeichnet, daß die Verminderung des Absatzes in den letzten drei Monaten zum Stillstand gekommen ist.
Urteil im Hochverratsprozetz Maslow.
Leipzig, 10. Sept. In der heutigen Sitzung des Hochverrats Prozesses gegen Maslow und Genossen wurde um 314 Uhr folgendes Urteil verkündet: Das Verfahren gegen Gry- lewicz, Schumacher und Schlecht (wird auf Grund des Amnestiegesetzes eingestellt. Maslow wird wegen Vergehen gegen Z 86 des Strafgesetzbuches in Tateinheit mit Vergehen gegen 8 7 Ziffer 4 und 5 des Republikschntzgesetzes zu vier Jahren Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe, zu den Kosten des Verfahrens, sowie Ausweisung aus dem Reichsgebiet verurteilt. Die Geldstrafe und ein Jahr der Freiheitsstrafe gelten als durch die Untersuchungshaft verbüßt. Außerdem wird auf Einziehung der Schrift „Die russische Revolution von 1917" sowie auf Vernichtung der Platten und Formen erkannt.
Tagung des deutschen Aerztebundes.
Leipzig, 10. Sept. Der deutsche Aerztetag in Leipzig beschäftigte sich im weiteren Verlauf seiner Beratungen mit der Bekämpfung der Äbtreibnngssucht. Nach einem Referat von Dr. Feldmann wurde eine Reihe von Leitsätzen angenommen, in denen zum Ausdruck gebracht wird, daß die Abtreibungssucht durch strafgesetzliche und polizeiliche Verbote allein nicht bekämpft werden kann. Andererseits wäre eine Aufhebung der gesetzlichen Strafbestimmungen ein verhängnisvoller Mißgriff, wenn auch in gewissen Fällen eine mildere Bestrafung rintreten könne. In diesem Sinn unterbreitete der Aerztetag der Reichsregierung einige Abänderungvorschläge.
Die Ziele des KusKlux-Klan.
Berli«, 10. Sept. lieber die Organisation der „Brüder vom feurigen Kreuze" gab der Berliner Polizeivizepräsident, Dr. Friedensburg, in der heutigen Sitzung der Pressekonferenz Auskunft. Er teilte mit, daß der Bund in fünf Grade zerfällt, nämlich in den ersten, den zweiten und den dritten Grad, sodann den Senat und Asgard. Asgard stellt die höchste Stufe des Ordens dar, gewissermaßen die geheime und unsichtbare Kontrolle des Ganzen. Dieser Grad bestand nur aus drei Mitgliedern, nämlich den drei Amerikanern. Der Senat, der auch Walhall genannt wurde, setzte sich aus 14 Mitgliedern zusammen. Die Gründung des Bundes in Berlin erfolgte am 21. Februar 1925. Die Leitung hatte in der letzten Zeit nur noch der Senat, da sich nach dem Scheitern eines direkten Anschlusses an den amerikanischen Ku-Klux-Klan mit den drei Amerikanern Zwistigkeiten ergeben hatten. Der Vorsitzende des Senats war ein Angestellter der Siemenswerke namens Brand, der früher einmal Reichstagskandidat der Deutschen Volkspartei gewesen ist und sich später den Deutschsozialen angeschlossen habe. Nach Aussagen der Mitglieder sollte jede Gewalt vermieden werden und lediglich auf den Druck aus Volksvertretung und den Bundesvorsitzenden das Ziel erreicht werden. In starkem Widerspruch zu dieser Behauptung steht der Wortlaut namentlich des Eides und verschiedener Paragraphen der Abmachungen, in denen behauptet wird, daß die vorgesehene Aufgabe mit Gewalt zu erreichen sei. Die Mitglieder setzten sich hauptsächlich aus Deutschsozialen, Deutschvölkischen, aber auch aus republikanischen Parteien zusammen. Von den Jugendlichen gehören die meisten dem Stahlhelm, dem Bismarckbund und dem Frontbanner, nicht aber, wie fälschlich berichtet, dem Wikingbund an. Die bisherige Untersuchung hat keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß ein Terrorakt bisher verübt oder geplant worden sei.
Der Kampf gegen Las Deutschtum m SüLtirol.
Innsbruck, 10. Sept. Wie aus Bozen gemeldet wird, hat der italienische Präfekturkommissar verfügt, daß die städtische Haushaltungsschule aufgelöst und dafür eine Mädchenvolksschule eingerichtet werden soll. Dem Gymnasium der Augustinerklosterherren in Brixen wurde mitgeteilt, daß die Weiterführung der ersten Klasse sofort, der zweiten und dritten Klasse noch im Laufe dieses Jähes einzustellen sei.
Chamberlains Sicherheftspaltrede.
Wägungen ihren Ursprung hätte. Seine Fortschritte seien stets Len Zeitbedürsnissen angepatzt gewesen. England stehe bei der Beurteilung der Protokolle unter dem Einfluß seiner historischen Entwicklung. Es lehne alle allgemeinen Grundsätze ab, die für alle Fälle passen sollen- England wolle vor allem die Sicherheit der Völker in der ganzen Welt bewahrt sehen. Es wolle dieses Ziel bescheiden in Angriff nehmen und nicht mit einem Schlage mehr erreichen, als sich tatsächlich erreichen ließe. Das wichtigste für England sei, den Frieden herbeizuführen und den Krieg zu verhindern. Die erste Bedingung sei, den Frieden zu erhalten, oder den Ausbruch des Krieges wenigstens solange hinauszuzögern, bis Freunde vermitteln könnten und die Welt ihr Wort gesprochen habe. Die moralischen Sanftionen seien ebenso wichtig als die kriegerischen und auf die Dauer am wirksamsten. Die Forderung müsse lauten: Abrüstung durch Sicherhett, Sicherheit durch Schiedsgerichte." Die moralische Abrüstung sei die Grundlage der Sicherheit. Wie Painleve gesagt habe, müssen wir einen wirklich wahren internationalen Geist und eine neue internationale Moral schaffen. Die britische Ansicht sei, die Sicherheit zu schaffen, indem die besonderen Vereinbarungen den besonderen Bedürfnissen der Völker und dem Geiste des Völkerbundes entsprechen. Daher sei England für eine Zusammenarbeit der am meisten interessierten Mächte. Es handle sich nicht um neue Bündnisse gegen andere Parteien, sondern um die Herbeiführung des allgemeinen Friedens durch Sondervereinbarungen. So hoffe England, am ehesten einen allgemeinen Frieden Herbeizuführen.
Das Echo der Rede Chamberlains.
Genf, 19. Sept. Die Rede Chamberlains wird in Kreisen der englischen Delegation als eine Mahnung an die französische Regierung bzw. an das französische Volk aufgesaßt, die ideologische Politik zu verlassen und den Völkerbund mit praktischen, erreichbaren Idealen zu erfüllen. Die starke Betonung von Sonder- oder Regionalverträgen, wie es in der Terminologie des Völkerbundes heißt, ist heute tatsächlich die einzige praktische Lösung, die die Welt zym Frieden führen kann. Die üherspannten Ideale des Völkerbundes sind heute durch Cham- berlain auf einen realen Boden gestellt worden.
Paris ist unzufrieden.
Paris, 10. Sept. Die heutige Rede Chamberlains vor dem Völkerbund in Genf hat in Pariser politischen Kreisen einen wenig günstigen Eindruck hervorgerufen, insbesondere, wett sich der englische Staatssekretär gegen das von Frankreich geforderte System der Sanftionen wandte. Die französische Abordnung in Genf beschloß heute, daß Paul Boncour am nächsten Samstag auf die Rede Chamberlains antworten werde.
Ein englischer Dampfer in Kanton beschlagnahmt.
Paris, 10. Sept. „Matin" meldet aus Hongkong, daß die Seestreitkräfte der Kantonex Regierung den Dampfer „Ma- shan" beschlagnahmt haben. Man ist der Ansicht, daß dieses Vorgehen bedeute, daß die Kantoner Regierung sich der Bewegung anschließe, die auf eine Blockade der englischen Kolonie in Hongkong hinausläust. Das Schiff hatte außer Vieh noch Goldsachen im Werte von 2000 Pfund Sterling an Bord.
Amerikanisches Erstaunen.
Neivhork, 10. Sept. Die Mitteilung, daß von der Berliner Polizei eine Ku-Klux-Klan-Organisation aufgedeckt worden sei, hat allgemein Erstaunen hervorgerufen. Amerikanische Kreise fragen überrascht, was der Frontkämpfer- und Wiking-Bund denn mit einem hundertprozentigen Amerikanismus zu tun habe. Sie betrachten die Angelegenheit im übrigen als letzte kindische Handlung der sterbenden Putschistischen Bewegung. Deutsche Kreise fragen, wo denn eigentlich die Würde der deutschen angeblichen nationalen Kreise geblichen sei. Die Wiking- und Frontkämpferleute sollten eigentlich wissen, daß der Ku- Klux-Klan in Amerika ausgesprochen deutschfeindlich eingestellt ist. Das Judenschild gebe nur einen Vorwand für die Rassenhetze, unter der gerade Deutsche während des Krieges und auch jetzt noch leiden müssen. Berührungspunkte beider Organisationen wären lediglich Anti-Katholizismus und Gegnerschaft gegen Evolution. Es wäre bezeichnend für die deutsche angeblich nationale Bewegung, daß sie über diesen Gemeinsamkeiten die Schäden vergessen könnte, die der deutschen Sache durch den Ku-Klux-Klan zugefügt würde.
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NM genügend Rechnung getragen. Nur wenn der Völkerbund den Krieg verhindere, werde er die Hoffnung der Welt erfüllen. Bei der großen Verschiedenheit der im Völkerbund vertretenen Völker lasse sich nicht jeder mögliche Kriegsfall vorhersehen. Kein Schneider könne für alle Mitglieder der Versammlung die gleichen Anzüge machen und dann erwarten, daß sie auch jedem gut Passen würden. Die Aufgabe des Völkerbundes wäre, zu vermitteln. Das Protokoll würde nur einer gewissen Art von Konflikten gerecht und finde für eine größere Anzahl von Konflikten keine Lösung. Der angelsächsische Geist scheue allgemeine Folgerungen rein logischer Art. Er verlange praktische Regelungen. England habe in den letzten 250 Jahren gewaltige Veränderungen durchlebt, England kenne aber keine Revolution, die in allgemeinen logischen Er-
Meh-Berkauf.
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Rui>ol? Md Herthold FmriWrdt.
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nimmt kuck ^ rieutu.mOpgHn . ^ alle vulte>»lor*g6n.^