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Oem^lando

Berlin, 9. Sept. Ter Reichsfinanzminister hat eine Ver­fügung erlassen, wonach Staatsarbeitern, die 25 Jahre im Dienste sind, wie vor dem Kriege eine einmalige Prämie von 100 Mark zu gewähren ist. Der Erlaß ist ans mehrfache An­regung des Reichswehrministers ergangen. Bei bereits abge­bauten Arbeitern kann die oberste Verwaltungsbehörde die nachträgliche Bewilligung anordnen, damit Härten vermieden werden. Lohnempfänger, die der Angestelltenversicherung un­terliegen, wird keine Prämie gewährt, dagegen können Dienst- Prämien aus Anlaß der Vollendung von 40 oder 50 Dienst­jahren gewährt werden, jedoch nur mit Zustimmung des Reichs­finanzministeriums in jedem einzelnen Fall.

Berlin, 9. Sept. Die deutsche Reichsregierung wird nicht vor dem 20. September zu den Ergebnissen der Londoner Ju­ristenkonferenz und zu einer Paktkonferenz-Einladung Stellung nehmen. Nachdem die Meldungen der deutschen Presse über die Verletzung der deutschen Grenze durch Polen bereits demen­tiert wurden, hat gestern die polnische Regierung ihre Gesandt­schaft in Berlin beauftragt, die deutsche Regierung auf die schädliche Tätigkeit eines Teiles der deutschen Presse (!) auf­merksam zu machen. Man meldet aus Dresden, der Reichs­minister des Innern, Schiele, habe das Ersuchen der Regierun­gen von Sachsen, Baden, Hessen, Oldenburg und Hamburg aus Verschiebung der zum 15. September nach Leipzig einberufenen Reichsschulkonferenz abgelehnt. Ende September werden in der südlichen Eifel große Üebungen französischer Truppenkör­per stattfinden. Für die Manöver dürfte hauptsächlich die Gegend von Mayen, Adenau und Ahrweiler in Frage kommen.

ArrsLomd

Genf, 9. Sept. Eine Delegation des Saargebiets in Genf verlangt in erster Linie die Zurückziehung der französischen Truppen aus dem Saargebiet.

Athen, 9. Sept. Die griechische Regierung hat die Ver­steigerung des Achilleions, des Besitztums des früheren deutschen Kaisers auf Korfu, ans den 26. September festgesetzt.

London, 9. Sept. Infolge eines Kabinettsbeschlusses kön­nen jetzt irische Staatsangehörige als unerwünschte Ausländer aus England ausgewiesen werden, oder es kann ihnen bereits die Einreiseerlaubnis versagt werden. Dieser Beschluß soll zur Bekämpfung der Kommunistenpropahanda dienen.

Scharfe amerikanische Kritik am Völkerbund.

Genf, 8. Sept. Wie verlautet, weilt der amerikanische Se­nator Eapper seit zwei Tagen in Genf. Der Senator ist ein Freund des Präsidenten Coolidge und hatte mit diesem eine längere Unterredung, bevor er Washington verließ. Nach dem Ablauf der Völkerbundsversammlung wird der Senator Coo­lidge über seine Eindrücke Bericht erstatten. In einem Gespräch, das Senator Eapper mit amerikanischen Journalisten hatte, erklärte er, daß er bisher von den Vorgängen im Völkerbund nicht entzückt sei. Er habe den Eindruck, daß nur eine voll­kommene und ehrliche Verständigung zwischen den europäi­schen Staaten die Vereinigten Staaten bewogen könnte, sich für den. Völkerbund effektiv zu interessieren. Der Senator machte die bedeutungsvolle Aeußerung:Der Versailler Vertrag wurde von den Vereinigten Staaten verworfen, weil man in ihm die Wurzel neuer Kriege erblickte. Solange der Völker­bund auf der Grundlage dieses Friedensvertrags europäische Politik macht, wird keine Ruhe auf dem Kontinent einkehren. Die Vereinigten Staaten würden deshalb eine entsprechende und gerechte Revision des Versailler Vertrags als den Auftakt zu einer wirklichen Versöhnung der europäischen Staaten be­grüßen und dann wahrscheinlich eine andere Völkerbundspolitik einschlagen."

Gegen die Kontumaz-Urteile.

Paris, 8. Sept. Die fortgesetzte Verurteilung deutscher Kriegsverbrecher" durch französische Kriegsgerichte gehen all­mählich auch den Paiser Nationalisten auf die Nerven. Das extrem-nationalistische BlattPeuple", welches keinerlei Vor­liebe für die Deutschen hat, bemerkt zu dem letzten Todesurteil gegen den General Hetzel, dem einstigen Kommandeur der 33. Kavallerie-Division:Man frägt sich, welchen Sinn derartige Verurteilungen im Abwesenheitsverfahren eigentlich haben. Gibt es denn nichts ernsteres zu tun, als die Verurteilung von Leuten, die ungestört in ihrer Heimat leben. Es ist mehr als lächerlich, derartige Urteile zu fällen, welche, wie man genau weiß, niemals vollstreckt werden. Unsere Gerichte und auch die Militärgerichte haben auch ohnehin übergenug zu tun. Sie sollten endlich aufhören, ihre Zeit mit solchen Dingen zu ver­lieren, und sich überdies noch ohne Nutzen lächerlich zu machen."

Frankreichs Sorge um die östlichen Alliierten.

Paris, 9. Sept. Nach den hier aus Genf eintreffenden Meldungen der Pariser Blätter soll es im Laufe der Verhand­lungen der juristischen Experten in London gelungen sein, die größten Schwierigkeiten der Rheinpaktfrage aus dem Wege zu räumen. Man soll vor allem die Bestimmungen über die abso­lute Respektierung der Grenzen, über das obligatorische Schieds­gericht in allen Fällen und über die Anrufung des Völkerbunds in befriedigender Weise aufgesetzt haben. Besonderen Nachdruck legen die Blätter darauf, daß Frankreich das Recht gewährt werde, im Falle einesflagranten Angriffes" im Einverständnis mit seinen Alliierten unverzüglich einzuschreiten. Die franzö­sischen Blätter verteidigen hartnäckig den Standpunkt, daß der Völkerbundsrat ohne Einstimmigkeit Sanktionen gegen einen Angreifer beschließen könne. DerMatin" bezeichnet es als wahrscheinlich, daß in irgend einer Weise in den Text des Völ­kerbundsrates eine diesbezügliche Bestimmung ausgenommen werde. Die Sorge um die östlichen Alliierten Frankreichs nimmt nach wie vor bei allen Erwägungen Frankreichs über den Si­

cherheitspakt einen großen Platz ein. Man fordert, daß von vornherein ein fester Zusammenhang ermöglicht werden soll zwischen den Verhandlungen über den Rheinpakt und den Ver­trägen mit Polen und der Tschechoslowakei. Immerhin glaubt derMatin" nicht, daß es nützlich wäre, wenn Polen und die Tscheochslowakei schon bei der ersten Ministerzusammenkunft vertreten wäre, da es sich bei dieser Konferenz um den von England garantierten Pakt handle. Die Schiedsgerichtsverträge mit den östlichen Staaten könnten nicht in einer Konferenz be­sprochen werden, an der England aktiven Anteil nimmt, weil es sich bezüglich der Ostgrenzen nicht verpflichten möchte.

Vereitelung der Marokko-Offensive.

London, 9. Sept. lieber die offiziell berichtete spanische Landung in der Alhucemas-Bucht liegen hier keine privaten Bestätigungen vor. Die Berichte aus Marokko mahnen zur Vorsicht in der Beurteilung der angekündigten Erfolge. Ein wohlinformierter Korrespondent in Spanien macht denTimes" folgende Mitteilungen über die spanischen Pläne: Es sei sehr zu bezweifeln, daß General Eftella bei der französischen Offen­sive mehr tun werde, als die spanische Stellung bewahren. Die Politik Primo de Riberas, spanische Truppen ins Ge­birge zu Wersen, wäre Wahnsinn. Die spanischen Generäle seien für Beschränkung der Operationen aus das geringste Maß. Der König von Spanien stimmte diesem vorsichtigen Stand­punkt zu. DerTimes"-Korrespondent meldet aus aus Tanger, daß die Vornehmsten der Rifleute keine Aufregung an den Tag legten, da sie von dem Mißerfolg der spanischen Landung überzeugt seien. Sie versicherten, sowohl Land wie See in der Alhucemasbucht seien mit Minen gespickt. Das Bombardement der französischen und spanischen Kriegsschiffe habe wenig Scha­den angerichtet. Abd ei Krim ist nach Ajdir zurückgekehrt und führt den Oberbefehl von dort. Ein Kurier überbrachte dem Korrespondenten folgende Meldung von Abd el Krim: Das Rif-Hauptguartier meldet, daß der spanische Landungsversuch am 7. September bei der Mündung des Flusses Lau und bei Alhucemas mit schweren Verlusten für den Feind zurückgeschla­gen wurde. Beim Lau bohrte die Rif-Artillerie mehrere spa­nische Transport- und andere Schiffe in den Grund und auch Lei Alhucemas wurden mehrere Schiffe zerstört. Bei Ben Kar- rich dauern die schweren Kämpfe fort. Zwei spanische Außen­posten wurden abgeschnitten. Eine Granate der Djeballas- Artillerie sprengte ein spanisches Pulvermagazin in die Luft und richtete furchtbare Verheerungen an. An der Straße von Tanger nach Tetuan drangen die Djeballas durch die spanischen Linien hindurch und nahmen eine quer über die Straße gehende Stellung ein.

In der französischen und spanischen Presse wird die Nieder­lage der spanischen Truppen bei Alhucemas vollkommen tot­geschwiegen.

Bulgarien fordert Aufhebung der MUitärkontrolle.

Man meldet aus Sofia: Die bulgarische Regierung hat an die Botschafterkonferenz in Paris ein Gesuch um Aushebung der interalliierten Militärkontrolle gerichtet. In der Note wird daraus hingewiesen, daß Bulgarien alle Bedingungen des Ver­trages von Neuilly erfüllt habe und daß auch die durch die Kontrolle verursachten Kosten das Budget Bulgariens nicht un­beträchtlich belasten.

Ein mazedonischer Bandenführer auf serbischem Gebiet getötet.

Wie gemeldet wird, ist der Wojewode Brla, eines der rüh­rigsten Mitglieder des mazedonischen Revolutionskomitees, auf serbischem Gebiet erschossen worden. Der bulgarische Außen­minister hat auf eine wiederholte serbische Note geantwortet, daß die Regierung mit schärfsten Mitteln weiteren Einfällen bulgarischer Banden auf südslawisches Gebiet entgegentreten wolle.

Aus Lttrdi. SsHtkb «md Umgebung

Der Herr Staatspräsident hat je eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Birkenfeld oem Hauptleh­rer Glauner in Sersheim OA. Vaihingen, in Gerlingen. Leonberg dem Hauptlehrer Schöpfer in Dobel und in Grunbach dem Amtsverweser Eugen Dongus in Affstädt OA. Herrenberg übertragen.

Neuenbürg, 8. Sept. (Amtsversammlung. Schluß.) Bei der Gründung des Bezirks-Feuerwehrverbands Neuenbürg im Februar v. Js. in Schömberg hatten die Kommandanten in einem Gesuch die Anschaffung einer Kraftsahrspritzc auf Kosten der Amtskürperschaft angeregt. Der Vorsitzende berichtete ein­gehend darüber und über die Notwendigkeit der Anschaffung einer automobilen Kraftfahrspritze imHinblick auf das gebirgige Gelände im Bezirk. Die Kosten einer Kraftsahrspritze stellen sich auf rund 30 000 Mark, woran die Zentralkasse für das Feuer­löschwesen übernimmt, außerdem sind Beiträge bei Be­schaffung von Schlauchmaterial und zu den Unterhaltungskosten in Aussicht zu nehmen. In Württemberg seien in den ver­schiedenen Bezirken 48 Autospritzen in Tätigkeit, in manchen Bezirken deren zwei. Nur wenige Bezirke stehen noch aus. Fi­nanziell dürsten die Kosten tragbar sein schon im Hinblick auf den großen Wert einer solchen Spritze beim Ausbruch von Bränden und weil die Vorteile einer solchen Spritze eintreten­denfalls allen Gemeinden im Bezirke zugut kommen. Ueber die finanzielle Seite äußerte sich in zustimmendem Sinne Ober- amtspsleger Kübler, Bezirksfeuerlösch-Jnspektor Stribel über die Bedürfnisfrage, die er bejahte. Die Frage hatte den Bezirksrat in verschiedenen Sitzungen beschäftigt, in denen sich grundsätzlich Einmütigkeit über Zweckmäßigkeit und Notwendig­keit der Anschaffung einer solchen Krastfahrspritze ergab. Der Antrag des Bezirksrats ging dahin, auf Kosten der Amtskörper­schaft eine automobile Krastfahrspritze für den Bezirk Neuen­bürg mit dem Standort Neuenbürg anzuschasfen mit der Maß­gabe, daß die Stadt Neuenbürg bis 31. März 1926 im Rathaus

ein Lokal zur Unterbringung der Spritze im Winter geheizt zur Verfügung stellt, eine Weckerlinie mit automatischer Alarmvorrichtung der Löschzugleute errichtet, die Bedienung des Unfallmeldedienstes übernimmt, wobei die Verlegungskosten von der Amtskörperschaft bestritten werden und auch die Unter­haltung Aufgabe der Amtskörperschaft bleibt, die Bedienung der Automobil-Kraftfahrspritze übernimmt, wogegen die Unter­haltungskosten, d. h. Instandhaltung der Spritze mit Zubehör und Schläuchen in vollem Umfange die Amtskörperschast zu tra­gen hat und schließlich zu den Kosten der Anschaffung der Kraft­fahrspritze von der Stadt Neuenbürg ein einmaliger Beitrag von 2000 Mark, zahlbar bis 31. März 1926, geleistet wird, zur Anschaffung der Krastfahrspritze eine Schuld in Höhe von 21000 Mark aufzunehmen. Die Stadtgemeinde Neuenbürg hatte sich damit einverstanden erklärt. In der allgemeinen Aus­sprache, an welcher sich außer dem Vorsitzenden eine Reihe von Mitgliedern beteiligte, traten vorwiegend finanzielle Bedenken in den Vordergrund, zumal bereits Höfen eine Motorspritze be­sitzt, desgleichen die Firma Krauth L Co., während die Stadt Wildbad über einen Motorsprengwagen verfügt. Von verschie­denen Seiten wurde ein höherer einmaliger Beitrag denn 2000 Mark von der Stadtgemeinde Neuenbürg gewünscht, ohne dessen Erhöhung ein großer Teil der Mitglieder der Anschaffung sonst nicht zustimmne könnte. Demgegenüber wurden von Stadtschult­heiß Knodel-Neuenbürg neben dem einmaligen Beitrag die dauernden Leistungen angeführt, namentlich Heizung des Lo­kals, Uebernahme des Unsallmeldedienstes, der die fortwährende Anwesenheit einer weiteren Person neben dem Schutzmann bei Nacht erfordere. Im Laufe der Aussprache wurde der Antrag des Bezirksrats dahin ergänzt, daß dem Gemeinderat der drin­gende Wunsch der Amtsversammlung zum Ausdruck gebracht werden soll, die Stadtgemeinde möchte neben den bereits zuge- sagten Leistungen den Barbeitrag wesentlich erhöhen. Bei der Abstimmung wurde der so ergänzte Antrag des Bezirksrats mit 10 gegen 15 Stimmen abgelehnt. Hieraus brachte Mitglied Bätzner einen Eventualantrag ein, dem Antrag des Be­zirksrats unter der Bedingung zuznstimmen, daß die Stadtge­meinde Neuenbürg ihren Beitrag von 2000 auf 5000 Mark er­höht. Dieser Antrag wurde mit 15 gegen 10 Stimmen zur Ab­stimmung zugelassen und bei der Allstimmung mit 13 gegen 12 Stimmen angenommen.

Zur Frage der Wiederbrsetzung der Stelle des 2. Oberamts­baumeisters führte der Vorsitzende die Gründe an, welche dazu Anlaß gaben, dieser Frage nunmehr näher zu treten. Mit An­laß gab, daß der Erweiterungsbau des Krankenhauses Ober­amtsbaumeister Stribel im Hinblick auf seine noch nicht völlig hergestellte Gesundheit voll in Anspruch nehme und der sonstige Außendienst von ihn nicht versehen werden konnte, es aber von großem Wert sei, daß er als Planverfertiger auch die Ar­beiten leite. Der Bezirksrat hatte daher beschlossen, die zweite Oberamtsbaumeisterstelle wieder zu besetzen mit der Maßgabe, daß die Wahl auf unbestimmte Zeit erfolgt und die Wahl sofort vorzunehmen. Auf das Ausschreiben gingen 16 Bewerbungen ein, welche der Vorsitzende zur Kenntnis brachte. Der Be­zirksrat hatte sich mit deren Prüfung befaßt und vier Bewer­ber zur engeren Wahl empfohlen. Während der Aussprache und Abstimmung war die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. In geheimer Wahl wurde in zwei Wahlgängen gewählt mit 14 Stimmen Heinrich Kübler, Ortsbaumeister in Birkenfeld. Der Ge­wählte nahm die Wahl an. (Der O-Korrespondent desPforzh Anzeiger", dem es mehr um das Materielle denn um die wah­ren Tatsachen zu tun ist, hat den Gewählten gleich zum Ober­amtsbaumeister ernannt. Schriftl.)

Der Haushaltvoranschlag der Amtskörperschaft für 1926, welchen Oberamtspfleger Kübler vortrug. Weist gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 77 000 Mark auf. 33l 550 Mark Einnahmen stehen 688550 Mark Ausgaben gegenüber. Ein­stimmig wurde beschlossen, den Abmangel mit 357 000 Mark durch eine Umlage in gleicher Höhe zu decken.

Verschiedene Wahlen bildeten weitere Gegenstände der Ta­gesordnung. Eine Reihe von Bezirksratsbeschlüssen fand die Zustimmung der Amtsversammlung.

Auf die Erstattung der Bericht der Oberamtssparkasse, der Bezirksfürsorgestelle, des Bezirksar-beitsamts und des Jugend­amts wurde wegen der vorgeschrittenen Zeit verzichtet, doch soll der wesentliche Inhalt derselben in der Bezirkspresse veröffent­licht werden.

Den Schluß der Verhandlungen bildeten die Schwarzwald- wafferversorgungspläne der Stadt Stuttgart. Hierüber berich­tete der Vorsitzende ausführlich. Nach einem am 15. August ds. Js. beim Oberamt eingelaufenen Gesuch der Stadtverwal­tung Stuttgart will diese zwecks Erweiterung der Wasserver­sorgung der Landeshauptstadt aus Enz und Eyach bis zu einem Maximum von 857 Sek.Liter Wasser nach Stuttgart abführen. Stuttgart hat also nicht nur den wohlbegründeten Einspruch der Amtsversammlung vom 18. Dezember v. Js. unberücksichtigt gelassen, sondern ist jetzt über seine damaligen Pläne noch we­sentlich hinausgegangen. Bei dem zunächst allein eingereichten Teilprojekt einer Wasserversorgung aus dem Eyachtal ist ange­nommen, daß alles Quellwasser des Brotenau-, Dürreich- und oberen Eyachtales unmittelbar nach Stuttgart abgeführt wird. In dem Gesuch ist nicht erwähnt die ebenfalls geplante Pforz- heimer Wasserversorgungsanlage mit Talsperre im mittleren Ehachtal und die Menge des von hier nach Pforzheim abzulei­tenden Wassers, obgleich nach der Lage der Dinge, da die Quellen und das Einzugsgebiet des vorliegenden Stuttgarter Projekts größtenteils auf badischem Gebiet liegen, das Stutt­garter Unternehmen ohne Verwirklichung des Pforzheimer Pro­jekts nicht zur Durchführung kommen kann, also das letztere gleichfalls einen Teil des elfteren darstellt. Das bisherige Ver­fahren, das Gesamtprojekt in Einzelgesuche zu zerlegen, berech­tigt zu größtem Mißtrauen und kann nur den Zweck verfolgen, die durch das Gesamtprojekt verursachten Schädigungen auf