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Chemnitz, 1. Sept. Das „Chemnitzer Tageblatt" meldet über den internationalen Sozialistenkongreß in Marseille: Sämtliche Staaten, darunter sogar die „Raubstaaten aller Ozeane", ließen ihre Fahnen wehen, 250 an der Zahl. Nur die Deutschen, die mit über 100 Mann die stärkste Oruppe des Kongresses waren, durften ihre Nationalfarben nicht zeigen. Die Franzosen hatten sie aus eitel Brüderlichkeit ausgeschlossen.
Aenderimgen des Gemeindesteuergesetzes.
Stuttgart, 31. Aug. Nach einer Bekanntmachung der Ministerien des Innern und der Finanzen ist entsprechend der Reichssteuergesetzgebung die Fremdenwohnsteuer mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 aufgehoben worden. Ferner dürfen Gemeinden (Gemeindeverbände), die am 1. September 1925 gemeindliche Getränkesteuern nicht erheben, sie nicht neu einsüh- ren und, sofern Gemeinden am 1. September 1925 gemeindliche Getränkesteuern erheben, sie nicht über die am 1. September 1925 bestehenden Sätze hinaus erhöhen. Außerdem dürfen Gemeinden, die bis zum 1. September 1925 Steuern auf den örtlichen Verbrauch von Getränken eingesührt haben, sie nur bis zum 31. März 1927 erheben. Die Wertzuwachssteuer hei der Veräußerung von Grundstücken, deren Veräußerer das Eigentum an den Grundstücken in der Zeit vom 1. Januar 1919 bis zum 31. Dezember 1924 erworben haben, soll auch weiterhin den Gemeinden zur Ausschöpfung überlassen und eine dahingehende Aenderung des Art. 26 des Gemeindesteuergesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 herbeigeführt werden. Da jedoch eine Aenderung des Gemeindesteuergesetzes bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verabschiedet werden kann, wird den Gemeinden empfohlen, diese Aenderung nicht abzuwarten und die Wertzuwachssteuer mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 ab einzuführen. Dagegen kann der erhöhte Zuschlag zur Grunderwerbssteuer ab 1. Oktober 1925 nicht mehr erhoben werden. Dieser Zuschlag fällt in allen Fällen vom 1. April 1927 ab weg.
Christliche Gewerkschaftstogung.
Der Zentralverband christlicher Fabrik- und Transportarbeiter, der am 8. September 1900 in München gegründet wurde, hält jetzt in München seine Fubiläumstagung ab. Der frühere preußische Ministerpräsident Stegerwald hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, daß die christlich-nationale Bewegung mit den Organisationen des deutschen Gewerkschaftsbundes eine Millionenbewegung geworden sei und daß die christliche Arbeiterbewegung in Deutschland die einflußreichste der ganzen Welt sei. Auf der bisherigen Grundlage müsse weitergearbeitet werden, damit die christliche Gewerkschaft der Mittelpunkt der deutschen Arbeiterbewegung und des deutschen Volkslebens werde. Die eigentlichen Beratungen beginnen heute, die internationale Tagung wird morgen sein.
Kurswechsel -er K.P.D. auf Befehl Moskaus.
Berlin, 1. Sept. Die aufsehenerregende Meldung, daß die kommunistische Exekutive der Internationale die Zentrale der deutschen Kommunistischen Partei abgesetzt und den Rücktritt Ruth Fischers angeordnet habe, bestätigt sich in vollem Umsang. Die „Rote Fahne" veröffentlicht heute ein Sendschreiben der Exekutive an die K.P.D., in dem schonungslos Kritik an der Leitung und der Taktik der Kommunisten geübt wird. Der Brief nimmt drei volle Seiten ein, fällt über die politischen Methoden der Gruppe Ruth Fischer-Maslow ein geradezu vernichtendes Urteil. Insbesondere wird die „allzu parlamentarische Einstellung" der Führer gerügt. Es wird ihnen vorgeworfen, daß sie versäumt hätten, in der Gewerkschaftsfrage ernsthaft die Initiative zu ergreifen. Der Hauptgrund für das Versagen der Whrer in der Gewerkschaftsfrage sei der Mangel an Glauben an die politische Kraft und Aktivität der Massen, sowohl der eigenen Parteimitglieder als auch der gesamten Arbeiterklasse. Zur Durchführung der Gewerkschaftsarbeit müsse eine entschlossene organisatorische Umstellung der Partei im Sinne der Organisationsbeschlüsse des letzten Parteitages erfolgen. Es sei notwendig. Las Schwergewicht der gesamten politischen vrganisatiorischen Arbeit der Partei in die Betriebe zu verlegen, mst dem Ziel, die Massen der Arbeiter in den Betrieben zu erobern. Die Gruppe Ruth Fischer-Maslow habe weiterhin versäumt, energisch gegen die „Ultralinken", in Wirklichkeit aber antikommunischen Tendenzen aufzutveten und unterstütze sogar die Tendenzen, indem sie eine ganz zweideutige Rolle in den internationalen Fragen spielte. Zum Schluß wird erklärt, nicht die deutsche Linke sei bankerott, sondern einige ihrer Führer. Die Beschlüsse der Exekutive, die von größter Tragweite für die Kommunistische Partei sind, werden in einem Begleitwort der „Roten Fahne" in aller Demut zur Kenntnis genommen. Das amtliche kommunistische Organ gelobt in aller Form, den politischen Kurs zu ändern: „Mögen unsere Gegner hof- M, mögen sogar einige Stimmen in unseren eigenen Reihen behaupten, die Partei vollziehe eine Aenderung „nach rechts" und zum „Opportunismus". Die Feinde werden am eigenen Leibe das Gegenteil spüren und alle ehrlichen Parteimitglieder werden sich in der Praxis vom Gegenteil überzeugen. Die Zentrale der kommunistischen Partei nimmt gleichfalls in einer Re- Wlution, die mit allen gegen eine Stimme bei einer Stimmenthaltung angenommen wurde, zu dem Moskauer Diktat Stellung. Die Zentrale stimmt dem offenen Brief der Exekutive M und erkennt die Richtigkeit der von der Exekutive an der bisher führenden Gruppe geübte Kritik an. Sie verspricht, die organisatorischen Beschlüsse der Exekutive sofort burchzuführen und sie gegen jeden Widerstand zu verteidigen. Jeder Angriff, beißt es zum Schluß, gegen die Linke den Komintern im allgemeinen und gegen die neu gefaßten Beschlüsse insbesondere, wüsse rücksichtslos bekämpft werden, von welcher Seite er auch wmmen möge. In dieser Entschließung drückt sich die vollkommene und restlose Unterwerfung der deutschen Kommuni- wichen Partei unter das Diktat von Moskau aus.
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Wien, 1 . Sept. Reichstagspräsident Lobe verließ gestern mit dem Mittagszug Wien, um sich auf Einladung Herriots, des Präsidenten des französischen Parlaments, nach Paris zu begeben.
Prag, 1. Sept. Eine von den deutschen Sozialdemokraten gestern nach Marienbad einberufene Protestversammlung gegen die Beschlagnahme der Marienbader Bäder ist von der Regierung aus formellen Gründen verboten worden.
London, 1. Sept. Angesichts des Beginns der Juristenkonferenz betont man in London erneut den rein informatorischen Charakter der Besprechungen.
Weitere Geldsendungen mit Flugzeug nach England.
Wie aus London berichtet wird, hat die Jlugplatzbehörde die Mchricht erhalten, daß morgen ein neues Flugzeug von Berlin ankommt mit einer Ladung von zehn Millionen Pfund Sterling in deutschen Obligationen. Diese zweite Lustsendung von Berlin wird die Zahlungen Deutschlands auf Grund des Dawesplans an die Bank von England vervollständigen.
Beunruhigung über die Lage in Sprien.
Paris, 1. Sept. Die öffentliche Meinung beunruhigt sich immer mehr über den Mangel an ausführlichen Erklärungen über die Lage in Syrien und bezeichnet die öffentlichen Dementis der verschiedenen von englischer und amerikanischer Seite verbreiteten ernsten Nachrichten als vage und ungenügend. Der „Temps" vergleicht die gegenwärtige Lage in Syrien mit der in Marokko zu Beginn der Feindseligkeiten und verlangt endlich eine genaue, ins Einzelne gehende Darstellung sowohl der kriegerischen Unternehmungen als der eingeleiteten Verhandlungen. Die Regierung müsse endlich von General Sarrail genau informiert werden, um ihrerseits die Oeffentlichkeit über die beunruhigenden Vorgänge in Syrien unterrichten zu können. Soeben trifft aus Paris ein Telegramm ein, in dem General Sarrail, den Fall von Sueida energisch dementiert.
Angriff bei Alhucenms im Gang.
Madrid, 1. Sept. Die spanische und die französische Flotte an der marokkanischen Küste hat gestern nachmittag ein heftiges Bombardement der Stellungen der Rifleute in der Bucht von Alhncemas begonnen. Die Kriegsschiffe eröffneten üm drei Uhr nachmittags das Feuer. Die Beschießung dauerte über zwei Stunden und verursachte schwere Beschädigungen auf der Seite der Rifkabhlen. Weiter wird von spanischer Seite mitgeteilt, daß mit dieser Beschießung die seit langer Zeit vorgesehene Operation gegen Alhucemas begonnen habe. Es sei möglich, daß eine Landungsaktion spanischer Truppen in der Bucht in wenigen Tagen in der Mhe von Sidi Dris erfolgen werde. Die Landungsaktion soll den Zweck haben, einen Landangriff auf Asdir vorznbereiten. An der gestrigen Beschießung nahmen auch französische und spanische Flieger teil. General Primo de Ribera ist gestern nachmittag in Algeciras angekommen, wo er eine Besprechung mit General Jordanas sowie mit dem Generalstab der Marokkoarmee hatte. Auch der französische General Hallier hat zusammen mit seinem Stab an dieser Besprechung teilgenommen. Nach Schluß der Sitzung erklärte Primo de Rivera, daß die gemeinsame Operation in den nächsten Tagen beginnen werde. Er habe volles Vertrauen auf einen günstigen Ausgang dieses sorgfältig vorbereiteten Unternehmens.
Aus Stadr Bezirk and Umgebung
Neuenbürg, 1. Sept. (Erste Hilfe bei Wespenstichen.) Man hört in jetziger Zeit viel von Wespenstichen in der Mundhöhle, gegen die wegen der damit verbundenen Erstickungsgefahr sofort Gegenmaßregeln getroffen werden müssen. Nach ärztlicher Aussage ist als erste Hilfe das sofortige Einpinseln mit Jod, das Gurgeln mit Alkohol und das Zergehenlassen von kleinen Eisstückchen im Munde anzuwenden.
(Wetterbericht.) Der Hochdruck im Westen beherrscht immer noch die Wetterlage. Unter seinem Einfluß ist für Donnerstag und Freitag zeitweise aufheiterndes und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
2Sj8hriges Jubiläum des Turnvereins Dennach.
Dennach, 31. Aug 1925.
War auch das Wetter am Festsonntag Vormittag ziemlich unfreundlich und kühl, worunter die Leistungen der Wettkämpfer litten, so nahm das Fest doch einen von der Witterung ungestörten Verlauf. Eingeleitet wurde die Veranstaltung am Samstag abend mit einem Bankett im Gemeindesaal des neuen Schulhauses, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Nach einem von Frl. König gesprochenen Prolog richtete Vorstand Ernst Hört er herzliche Begrüßungsworte an die stattliche Versammlung und warf einen Rückblick auf die letzten 25 Jahre. U. a. gedachte er ehrend der 13 im Weltkrieg gefallenen Vereins- Mitglieder; er bemerkte, daß noch fünf Gründer in unserer Mitte weilen, dankte denselben für ihre Treue und ermahnte die Jugend, in deren Fußstapfen zu treten und ebenso treu zum Verein und zur Turnsache zu stehen- Schultheiß Mohrlok begrüßte namens der Gemeinde die Anwesenden und auswärtigen Gäste, würdigte die volkserzieherischen Eigenschaften des deutschen Turnens und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf. Schülerturnwart Wankmüller zeigte mit einer Schülerabteilung Barrenübungen und Pyramiden, bie von turnerischem Können zeugten. Hauptlehrer Strohmaier- Schwann überbrachte die Glückwünsche der Gauleitung. Er wies auf die gesundheitlichen Vorteile körperlicher Leibesübungen hin, die in grauer Vorzeit vorzugsweise von den Straubenhardts, den ehemaligen Besitzern der benachbarten nun in Trümmern liegenden Burg, betrieben wurden. Aber während damals körperliche Leibesübungen mehr ein Privilegium der
Bessergestellten waren, sind dieselben heute Gemeingut des gesamten deutschen Volkes geworden. Handelt es sich heutzutage doch nicht allein bloß um die Pflege gesunder Leibesübungen sondern auch um die sittliche Erziehung unserer Jugend, die Bekämpfung des einseitigen Egoismus und Heranbildung unserer Jugend zu guten Staatsbürgern. Schriftführer und ersetzender Vorstand Wankmüller nahm unter Ueberreichung künstlerisch ausgeführter Ehrenurkunden die Ehrung verdienter Mitglieder vor, indem er deren Verdienste für langjährige, treue Mitgliedschaft würdigte und sie bat, dem Verein auch weiterhin die Treue zu bewahren. Es sind dies die Herren: Ludwig Neuweiler, Ernst Hummel, Karl Härter, Karl Burkhardt, Robert Neuweiler, Ernst Härter. Namens der Geehrten dankte Jubilar Hummel und schloß mit einem Treuegelöbnis für den Jubelverein. Ein Thaterftück „Ueberlistet" brachte, gut durchgeführt, frohe Abwechslung, dazu traten Freiübungen der aktiven Turner unter Leitung von Turnwart Neuweiler und ein prächtiger Reigen der Damen. Dies und gemeinsame Gesänge sowie die prächtigen Weisen der Dennacher Musikkapelle schufen eine gehobene Stimmung.
Tagwache leitete den Haupttag ein. An die Kampsrichtersitzung schlossen sich die Wettkämpfe, zu Lenen etwa 80 Turner antraten. Geturnt wurde in zwei Abteilungen: Geräte-Fünf- kampf und volkstümlicher Vierkampf. Das Turnen, das durch kühles Wetter beeinträchtigt wurde, zog sich bis nach 10 Uhr hin; daran schloß sich eine Sitzung des Gau- und Turnausschusses sowie der Turn- und Jngendwarte des Unt. Schwarzwaldgaues. Um 2 Uhr marschierten die Vereine zum Festzug auf, der sich durch den festlich geschmückten Ort nach dem Festplatz bewegte. Inzwischen hatte sich der Himmel ausgeheitert, und die Sonne beleuchtete eine frohe Menschenmenge. Schultheiß Mohrlok hieß alle Festteilnehmer zum Jubiläumsfest namens der Gemeinde willkommen. Wie im Leben des Einzelnen es Tage und Stunden gebe, die sich dem Gedächtnis einprägen, »veil sie einen Markstein bilden, so gebe es auch im Vereinsleben Tage, die in der Vereinsgeschichte gleich Denkmälern hervorragen. Ein solcher Tag sei auch heute. Vor einem Vierteljahrhundert wurde der Verein gegründet, als ein schwaches Reis habe er sich kräftig weiterentwickelt und schöne Erfolge errungen. Mannigfach seien die Bestrebungen des menschlichen Geistes und viele Mittel gebe es neben der eintönigen Berufsarbeit des Einzelnen, diesem Geist auch eine körpererfrischende und belebende Nahrung zu geben. Dieie Bestrebungen scheiden sich in zwei Hauptteile: dem Körper und dem Geist zu dienen. „Erst der Körper, dann der Geist" sei der Ausspruch eines bekannten Volkserziehers. Soll der Geist sich aufschwingen zu Höherem, so müsse zuvor dem Menschen ein fester, widerstandsfähiger Körper geschaffen werden. Dies strebe das Turnen an, das, in der Mitte des 19. Jahrhunderts verpönt und angefeindet, heute Gemeingut aller geworden sei und sich in Würdigung seines erzieherischen Wertes der dankenswerten Unterstützung von Staat und Behörden erfreue. Das Turnen erziehe ein tatkräftiges und sittliches Geschlecht. In solchem Licht betrachtet, müsse es jedem zur Freude gereichen, an diesem Tage auf die Erfolge der turnerischen Bestrebungen hinzuweisen, und jeder werde es als eine dankbare Aufgabe betrachten, den guten Geist, der die deutsche Turnerschaft beseelt, zu erhalten zum eigenen Wohl und zum Schutze des Vaterlandes. Das Hoch des Redners galt der deutschen Turnkunst. Vorstand Härter richtete einen herzlichen Willkomm an die Festteilnehmer und dankte für den zahlreichen Besuch. Der Jubelverein habe seit den Tagen der Gründung eine Stufe erklommen, von der er mit Stolz auf die letzten 25 Jahre zurückblicken könne. Das erfülle den Verein nicht nur mit Stolz, sondern bilde gleichzeitig die Triebfeder zu weiterem turnerischen Streben und Arbeiten, damit man nach weiteren 25 Jahren mit Ehren und Achtung der heutigen Turner gedenken möge. Fräulein Klara Ochner überreicht unter passenden Worten namens der Aest- juügfrauen ein Fahnenband mit den herzlichsten Wünschen für den Jubelverein. Der weitere Nachmittag wurde ausgefüllt mit turnerischen Darbietungen: Schülerturnen an Barren und Pyramiden, Mannschaftskämpfe in Geräte- und volkstümlichem Turnen, Stafettenlauf, sowie Meisterschaftsspiele im Faustball. Um 6 Uhr nahm Vorstand Härter die Preisverteilung mit folgendem Ergebnis vor:
Geriite-Fünf-Kampf. i. Preis Alfred Böckle, Schwann m>t 89 Pkt., 2. Fritz Biirkle, Schwann, 87 P., je einen 3. Anton Six, Wlldbad und Karl Schwarzmaier, Wildbad, je 86 P., je einen 4. Hermann Reichstetter, Engelsbrand und Ernst Hummel, Schwann, je 85 P„ 5. Ernst Bauer, Schwann, 82 P., 6. Max Aldinger, Schwann, 81 P., je einen 7. Gustav Kern, Obernhausen, Friedrich Fischer, Arnbach, Max Schöntaler, Schwann und Emil Hermann, Schwann, je 79 Pkt., 8. Karl Kern, Wildbad, 75 Pkt., 9. Wilhelm Schweizer. Obernhausen, 74 P., 10. Richard Göz, Engelsbrand, 73 P.. je einen
11. Fritz Eitel, Wlldbad und Paul Maierbacher, Wildbad. je 72 P.,
12. Adolf Bahamer, Höfen a. E., 69 P., je einen 13. Gustav Wol- finger, Obernhausen und Rubens Ackermann, Höfen a. E., je 67 P., je einen 14. Gotthilf Kuhn, Obernhausen und Paul Maulbetsch, Dobel, je 66 P., l5. Hermann Treiber, Wildbad, 65 P-, 16. Gustav Hummel, Dennach, 63 P., je einen 17. Fritz Schempf, Obernhausen und Eugen Rohrer, Höfen a. E., je 62 P., 18. Karl Näher, Höfen a. E., 61 Pkt.
Volkstiiml. Bier-Kampf. 1. Preis Eduard Röck, Neuenbürg, 80 P., je einen 2. Fritz Röck, Neuenbürg und Andreas Wild, Schwann, je 76 P., je einen 3. Wilhelm Bott, Wildbad und Ernst Bauer, Schwann, je 69 P., 4. Fritz Bürkle, Schwann, 68 P., 5. Eugen Becht, Obernhausen, 66 Pkt., 6. Hugo Bott, Schömberg, 64 P„ 7. Helmut Lobe, Wildbad, 63 P., 8. Richard Göz, Engelsbrand, 62 P., je einen 9. Albert Wolfinger, Obernhausen, Willibald Lobe, Wlldbad und Ernst Hummel, Schwann, je 61 P., 10. Gustav Späth, Engelsbrand, 60 Pkt., je einen ll. Otto Grotzmann, Höfen ä. Enz, Karl Hummel, Eonweiler, Fritz Rentschker, Conweiler und Wilhelm Laupp, Conweiler, je 59 P., 12. Anton Sir, Wildbad, 57 P.,