und erlitten trotz ; sie auf dem Wege

cschast bei Vetralla, Feuer aus. Einer in das brennende ren aber schon tot. versuch so schwere er ebenfalls starb, nkenhauses in Ca- r zahlreichen Fa- nach dem benach- durchfahren eines Provinz Cosenza brausenden Güter- vofessor Distefano, waren sofort tot, verletzt. Im zwei- igen Familienmit- tefanos, sowie sein starrend dem blu-

>ost" schreibt, wird ler Tank zur Ver- ! 1918 bei Bellin- ersetzt worden, die «erfügen. Weitere : Möglichkeit, sich '«ins zu verstecken, Mtrailleusen- und >ts anzuhaben, äge wurde in dem befangener entlas- ner Diebstähle in aisse gebracht wor- zeit mit allerhand ehr hübsches Kin- direktor übernahm 1 des Gefangenen, großen betreiben, ehemalige Sträf- seiner Vaterstadt er, als in diesem Glück machte und 29 Jahren wurde chs Jahren schwe- iatten eine große darüber nach, wie eibe rücken könne, m eines Schmalz- von den lästigen gnis mit der Aus- ch tatsächlich zum

onsschiffMeteor" chen Ozeans fest- os Aires drei Ge- lem Meeresgrund :iles beträgt etwa der unterseeischen che liegt.

riü am Vieh- und nust 5,) 23 Bullen, 15 Kälber. 902 (l00> dgewicht: Ochsen l. i2.) Bullen l. 54 bis -64 (60 - 65.) 2. 47 44 (3445,) 2. 21 90 (unv.9 2. 82 bis >86,) Schweine I.

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q--97 (97-98.) 2. 9294 (9596.) 3. 89-90 (9295,) Sauen 70 bis 84 (7585) Mark. Marktoerlauf: bei Kälbern lebhaft, sonst

^Stuttgart, 20. August. (Landesproduktenbärse.) Der Getreide- markt verkehrt in abwartender Haltung. Das Geschäft ist ruhig. Ls notierten: Weizen 2527 (am 17. August 25-27.50), Sommer- aeckte 24-26.50, Roggen 21.50-22 50, Hafer 1722, Weizenmehl 415042 50, Brotmehl 34.5036.50, Kleie 12-12.50, Wiesenheu 5.50-6.50, Kleeheu 6.50-7.50, drahtgepreßtes Stroh 4.505 Mark (alles unverändert).

-r-v-S» MschMchreK-

Köln. 20. Aug. Hier wurde der Fabrikarbeiter Hombach, der ja der Nacht zum 20. Oktobor I9l8 den Schutzmann Karnap bei Ausübung seines Berufes in Kalk hinterrücks niedergeschossen hatte, erneut sestgenommen. Hombach war seinerzeit bei der Revolution aus dem Gefängnis befreit worden und nach Holland geflohen. Er wird auch von der Polizei in Essen wegen Erschießung eines dortigen Schutzmannes gesucht.

Herne, 2l. August. Auf der Zeche Cenis verunglückte gestern der 78 Jahre alte Hauer Kunnert. Er erlitt eine Quetschung, an der er noch gestern abend gestorben ist. Kunnert war der älteste Hauer der Zeche und zugleich der älteste aktive Bergmann Deutsch­lands. Er war Veteran von 1864/66^70 und 71.

Berlin, 20. August. Wie das Reichssinanzministerium mitteilt, tritt das Gesetz über Zolländerungen am 1. Oktober, für Wein am IS Oktober in Kraft. Der deutsche Arbeitgeberbund für das Bau­gewerbe hat gestern in einer Sondersitzung beschlossen, am 29. August die Gesamtaussperrung in ganz Deutschland in Kraft treten zu lassen. Das Reichsarbeitsministerium hat zwar die Parteien nochmals zu Freitag geladen, doch besteht wenig Aussicht aus Verständigung. In der heutigen Nachmittagsziehung der Preußisch-Süddeutschen Klaffenlotterie wurde das große Los gezogen und zwar aus die Nummer 187 824.

Breslau, 21. August. Wie zur Mordsache Rosen mitgetcilt wird, erfolgte die Verhaftung der Standtkeschen Eheleute, weil ihr Alibi­beweis lückenhaft war und sie sich in Widersprüche verwickelten. Die Angehörigen Standtkes haben sich übrigens, wie verlautet, seinerzeit der Ehe mit der Adrxptivtochter Rasens widersetzt.

Paris, 20. Aug. Von der Strafkammer sind wegen Verteilung von antimilitaristischen Flugschriften zwei Kommunisten und eine Kommunistin zu je vier Monaten Gefängnis und 100 Francs Geld- stra e verurteilt worden.

London, 20. August. Der Brüsseler Korrespondent derDaily Mail" schreibt, daß über die Rückzahlung der belgischen Schulden an England während der Konferenz von Cannes ein Geheimabkom­men getroffen worden sei, nach dem Belgien aus seiner Priorität aus deutschen Zahlungen 8 Millionen Pfund zurückgezahlt habe. Die nächsten Zahlungen seien 1928 fällig.

London. 39. August. PZie aus China gemeldet wird, sind der englische Bischof, sechs Missionare und vier englische Damen in der Provinz Tfe Tschuan von Räubern entsllhrt worden.

New-Dvrd, 20. August. Der amerikanische Admiral Chester hat sich gegen jede Bölkerbundsentscheidung über das Mossulgebiet aus­gesprochen, die in irgend einer Weise Eigentumsrechte amerikanischer Gesellschaften an den Oelfeldern von Mossul verletzen könnte.

New-Pork, 20. August. Man schätz« Amerikas Verluste bei der Schuldenregeiung mit Belgien auf 40 Millionen Pfund.

(.jKanton, 21. Aug. Lino-Tschung-Hoi, das Mitglied der provi­sorischen Regierung, wurde gestern ermordet.

25 Jahre Zeppelins! ug.

Friedrichshafen ist in diesen Tagen der Treffpunkt all derer, die mit Liebe an der deutschen Luftfahrt hängen und die vom Zeppelin noch manche große Tat erhoffen. Zwar wird man dies­mal nicht ein sensationelles Ereignis feiern, vielmehr sind die Tage vom 20.-22. August der Erinnerung geweiht, an den ersten Zeppelinflug in jenen Sommertagen des Jahres 1900, an denen sich ein Luftschiff zum ersten Male auf eine kurze Spanne 17 Minuten waren es genau in die Lust erhob und seine Manövrierfähigkeit bewies. 25 Jahre sind eine lange Zeit, und dach wie kurz, wenn wir uns in die Erinnerung zu­rückrufen, in welchem Tempo die Menschheit in dieser Zeit lebte. Erinnern wir uns des Tages von Echterdingen im Jahre '19W, an dem das Luftschiff des Grafen Zeppelin einem Gewitter­sturm zum Opfer fiel, und der Begeisterung des deutschen Vol­kes, das mit sechs Millionen Mark dem Grafen, der sein ganzes Vermögen geopfert hatte, die Fortsetzung seines Werkes ermög­lichte. Wenn auch später, bedingt durch die moderne Technik der Luftabwehr, die Bedeutung des Luftschiffes als Kampfmittel zurücktrat, so war noch einmal der Name Zeppelin nach dem Kriege in aller Mund, im Ostober 1924, als das LuftschiffL. 126", von Dr. Eckeners Hand gesteuert, Europa und Amerika in einem Flug verband! Und so ist die Feier, die für wenige Tage nur der rückschauenden Erinnerung gilt, auch eine gemein­same Angelegenheit des deutschen Volkes, umsomehr, wenn man die großen Ziele bedenkt, die der Leiter des Zeppelinbaues, Dr. Eckener, der Wohl heute einer Ler populärsten Männer der Welt ist, in nächster Zeit der Verwirklichung entgegenführen will. Der Zeppelin-Nordpolflug ist auf dem Marsch, und die Mittel, die das durch die Beschränkungen des Versailler Vertrages zum großen Teil lahmgelegte Unternehmen nicht selber aufbrin- gen kann, soll das deutsche Volk wieder durch Spenden auf­bringen. Durch die Spenden sollen etwa vier Millionen Mark aufgebracht werden; dabei werden die Baukosten des Luftschiffs auf etwa 7 Millionen Mark geschätzt. Mit Hilfe ausländischer wissenschaftlicher Verbände soll die Botschafterkonferenz alsdann ersucht werden, den Bau eines großen Luftschiffes von 105 000 Kubikmeter zur Erforschung des Nordpols zu gestatten. Auch das verarmte Deutschland hat noch einige Millionen übrig, um wieder einmal einem Werk des deutschen Geistes zum Triumph zu verhelfen. Der Nordpolflug wird glücken und er wird glücken und jeder Pfennig, der für dieses Werk gegeben wird, wird helfen, das deutsche Ansehen im Ausland wieder aufzubauen. Die Stadt Friedrichshafen hat heute am Vorabend des morgigen Festtages festlichen Schmuck angelegt, und die Teilnahme der Bevölkerung zeigt sich unter anderem auch m der Ausstellung von Bildern, Büsten und Büchern, die der Erinnerung an das Wirken des großen Grafen gewidmet sind. Als geladene Gäste sind einige Hundert gemeldet, und diese stellen nur den geringsten Teil jener dar, die an der Feier teil­nehmen wollten und aus Raummangel keine Einladung mehr erhalten konnten: An prominenten Gästen seien genannt der Reichswehrminister Dr. Geßler, die süddeutschen Staatspräsi­denten Bazille, Held und Ministerpräsident a. D. Knilling, als Vertreter der Gewerkschaften, die ja bekanntlich den Nordpol­bug auch ihrerseits pekuniär unterstützen wollen, wird Mini­sterpräsident a. D. Stegerwald erscheinen. Im Mittelpunkt der «ner wird der Freitag stehen, an dem Dr. Eckener nach einer Führung durch die Zeppelinwerke über die bisherige Entwick­lung und Fortführung des Unternehmens sprechen wird. Gleich­zeitig wird an diesem Tage eine Freiballonwettfahrt des deut­schen Luftfahrtverbandes stattfinden, zu der bisher sieben Bal­lons gemeldet sind. Am Samstag ist ein Festakt im Geburts­haus des Grafen Zeppelin in Konstanz geplant, mit dem die bner ihr Ende finden wird.

Friedrichshafen, 20. Aug. Die großen Festveranstaltungen Kim 25jährigen Jubiläum des ersten Zeppelins nahm am heu­tigen Donnerstag abend mit einem Begrüßungsabend im Saal- vau der Zevpelinüau-Gesellschast ihren Anfang. Nach kurzen

Colsmann das Wort zu längeren Ausführungen, die er vor allem den Wegbereitern und Mitarbeitern des Zeppelinwerkes widmete. Er erinnerte daran, daß die erste Zeppelinfeier im Jahre 1913 zu Ehren des 75. Geburtstages des Grafen Zeppelin veranstaltet worden fei. Als nach vielen Jahren schweren Ringens es endlich gelungen war, das Unternehmen des Grafen Zeppelin auf feste Füße zu stellen. Inzwischen seien die Auf­gaben, die der Krieg stellte, und die Stürme der Nachkriegs­zeit über uns hinweggegangen, u. über den Werken Zeppelins hingen drohende Wolken der Bestimmungen des Vertrages von Versailles. Trotzdem: Das Empfinden des Abends sei weiter: Glaube, Liebe, Hoffnung! Der Redner gedenkt dann der Mit­arbeiter und ihres alten Geistes, der sie heute noch beseele. Be­sonders nannte er die Namen Dr. Eckener und Dr. Dürr. Aus der Geschichte des Zeppelin-Werkes ist noch folgendes inter­essant : Das «Werk des Grafen war gesichert, als sich gegen den Widerstand des Preußischen Kriegsministers die Marine des Luftschiffbaues annahm. Das war im Jahre 1913. Der zweite Abschnitt begann mit dem Krieg. Als im Krieg die Armeeluft­schiffahrt zu starke Opfer an Menschenleben und Material erfor­derte, schrieb Redner an Ludendorff, sobald als möglich der Armeeluftschiffahrt Einhalt zu tun, weil diese Waffe nur in der Hand der Marine vollen Erfolg habe. Vier Wochen später war die Armeeluftschiffahrt aufgehoben. Die Produktion des Luft­schiffbaues wurde auf die Hälfte herabgesetzt. Das war viel­leicht nicht geschäftsmäßig, aber es war im Geiste Zeppelins gehandelt. Der Redner ging dann auf die Gründung und Ge­schichte des Zeppelinkonzerns ein. Er schilderte die schwere Lage des Zeppelinwerkes in der Gegenwart.Trotzdem", so fuhr der Redner fort,werden wir, die wir aus der Schule Zeppelins stammen, die Hoffnung nicht aufgeben, daß es gelingen wird, auch über diese schwere Zeit hinwegzukommen und das Werk auf­recht zu erhalten. Im Namen der Mitarbeiter des Werkes dankte Herr Schob für die herzlichen Worte des Vorredners. Er sagte namens der gesamten Arbeiterschaft, daß die Leitung sich darauf verlassen könne, daß der gleiche Geist die Arbeiter­schaft beseelen werde. Im übrigen war der heutigen Abend umrahmt von schönen Musikvorträgen. Außerdem stand die Vorführung des historischen Z.L.-Films auf dem Programm.

Auftakt zum Zeppelin-Jubiläum.

Berlin, 20. Aug. Anläßlich der großen Gedenkfeier des Luftschiffbaues Zeppelin startete heute mgrgen auf dem Berli­ner Zentraflugplatz ein Sonderflugzeug des dem Zeppelin­konzern verbundenen Aerolloyd zum Flug nach Friedrichshafen. An Bord gingen neben den Direktoren des Aerolloyd Vertreter der in- und ausländischen Presse, die zu den heute abend be­ginnenden Feierlichekiten geladen sind. In Erinnerung der Tatsache, daß die Dornierwerke in Friedrichshafen gleichfalls eine Gründung des Grafen Zeppelin sind, wurdeKomet III" dieser Gesellschaft eingesetzt. Die Steuerung übernahm der bekante Pilot Polte, mit dem Dr. Eckener auf der diesjährigen Mailänder Frühlingsmesse seinen ersten Flug mit einem Flug­zeug unternommen hatte.

rs an die Luftschiffbau-

Glückwunschteelgramm des Reichskanz Zeppelingefellso

Berlin, 20. Aug. Reichskanzler Dr. Luther hat anläßlich der Feier des 25jährigen Bestehens der Zeppelinluftschiffahrt an Dr! Eckener folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet:Der Luftschiffbau-Zeppelingesellschaft sende ich zum heutigen Ge­denktag des 25jährigen Bestehens der ZePPelmlustschiffahrt herzliche Grüße und Glückwünsche. Das Kulturwerk, das der unvergleichliche Graf Zeppelin und seine bewährten Mitarbeiter schufen, hat bei uns und in der ganzen Welt berechtigte An­erkennung gefunden. Ich wünsche und hoffe, daß es gelingt, dieses völkerverbindende Werk im Sinne einer friedlichen Ent­wicklung der Nationen fortzuführen.

Französische Luftspionage über Karlsruhe.

Karlsruhe, 20. Aug. Heute früh kurz vor 8 Uhr erschienen über Karlsruhe vier französische Militärflugzeuge, die aus der Richtung des besetzten Gebietes kamen. Sie überflogen Len Rheinhafen und den Karlsruher Flugplatz, lieber diesem hielt sich einer der Flieger längere Zeit auf und machte photogra­phische Aufnahmen, während die anderen die Stadt überflogen. Sie setzten dann ihren Flug in der Richtung auf Mannheim fort. Die Badische Luftverkehrsgesellschaft hat dem Bezirksamt über den Vorfall sofort Meldung erstattet.

Typhus-Epidemien.

Hermeskeil, 20. Aug. Nachdem das hiesige Krankenhaus mit 20 Thphuskranken belegt ist, sind in den jüngsten Tagen weitere 50 Personen in isolierten Privatwohnungen unter­gebracht worden.

Solingen, 20. Aug. Der Dezernent für Seuchenbekämpfung im preußischen Wohlfahrtsministerium, Geheimrat Lenz, weilte hier, uni sich über den Stand der Aufklärung der Solinger Typhusepidemie zu unterrichten. Auf seine Veranlassung wer­den die Untersuchungen über den Herd der Typhusepidemie auch auf die Ortschaften, aus denen Milch nach Solingen kommt, ausgedehnt werden.

Uelzen, 20. Aug. Hier sind einige Paratyphuserkrankungen aufgetreten, deren Ursache nach kreisärztlicher Untersuchung auf den Genuß roher Milch zurückzuführen ist. Es wurden umfas­sende Vörkehrungen getroffen, um eine Ausbreitung der Krank­heit zu verhindern.

Nach einer Blättermeldung aus Breslau sind im nahen Langenbielau 60 Typhusfälle festgestellt worden, von denen bis­her drei tödlich verlaufen sind. Die Ursache der Erkrankungen ist in den schlechten Wasserverhältnissen zu suchen.

Ablehnung der Verbindlichkeitserkliirung in der Solinger Metallindustrie.

Solingen, 20. Aug. Der Schlichter für den Bezirk Westfalen hat die von den Gewerkschaften beantragte Verbindlichkeitser­klärung des am 6. Juli 1925 vom Schlichtungsausschuß Barmen gefällten Schiedsspruch für die Solinger Metallindustrie abge­lehnt.

Amnestie für den Kommunisten Schneider und Genossen.

Leipzig, 20. Aug. In der gestern gegen die württember- gischen Kommunisten Schneider und Genossen wegen Hochver­rats eröffneten Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik verkündete heute nachmittag der Vorsitzende folgenden Beschluß: Das Verfahren gegen alle Angeklagten wird auf Grund des Amncsticgesetzes vom 9. August 1925 ein­gestellt. Die Angeklagten sind sofort aus der Haft zu entlassen. Die Kosten werden der Staatskasse auferlegt.

Ein neuer Hochberratsprozeß gegen württemb. Kommunisten.

Leipzig, 20. Aug. Heute hatten sich vor dem Staatsgerichts­hof zum Schutze der Republik (Süddeutscher Senat) der Elek­tromonteur Adolf Lösch, der Schmied Wilhelm Bader, der

gegen das Republikschutzgesetz,

gemeinschaftlichen Diebstahls und unbefugten Waffenbesitzes zu verantworten. In der Nacht zum 17. Oktober 1923 wurde von den Angeklagten, die alle bereits vorbestraft sind Und seit längerer Zeit der kommunistischen Partei angehören, ein Ein­bruch in den Schuppen des Steinbruchbesitzers Warth in Her­renberg verübt. Es wurden große Mengen Sprengstoffe, Sprengkapseln und Zündschnüre gestohlen. Die Sprengkapseln wurden nach Göppingen gebracht und dort an andere Kommu­nisten verkauft. Dem Angeklagten Bader wird zur Last gelegt, daß er der Gemeindeverwaltung Herrenberg, wo er als Ar­beiter beschäftigt war, mehrere Sprengpatronen entwendet hat. Die Verhandlung wird voraussichtlich zwei Tage dauern.

Zum FM Kehrer.

Dresden, 20. Aug. Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei teilt Wolff's sächsischem Landesdienst mit, daß den Assistenz­ärzten der Dresdener Frauenklinik eröffnet worden sei, Pro­fessor Kehrer werde nicht auf seinen Posten zurückkehren, be­stätigt sich. Die Anordnung hierzu ist vom Ministerpräsidenten persönlich in Vertretung des Ministers des Innern getroffen worden, der dazu durchaus berechtigt war. Von einer Kompe- tenz-Ueberschreitung und Präjudizierung der Beschlüsse des Gesamtministeriums kann keine Rede sein. Der Ministerpräsi­dent war zu seiner Maßregel sogar verpflichtet, um in der Dresdener Frauenklinik, die der leidenden Frauenwelt dienen soll, einen geordneten Betrieb aufrechtzuerhalten. Die voll­kommen irreführende Mitteilung der Telegraphen-Union, die nur den Zweck haben kann, einen nicht vorhandenen Gegensatz zwischen dem Ministerpräsidenten und den übrigen Mitgliedern des Kabinetts, zu konstruieren, stammt Vom juristischen Beirat Kehrers und ist in keiner Weise geeignet, eine angemessene Er­ledigung der Angelegenheit zu fördern.

Die Aga unter Geschästsaufsicht.

Berlin, 21. Aug. Die gestrige'' Gläubigerversammlung der Aga-Werke hat auf Antrag von Kommerzienrat Manasse be­schlossen, daß die Agawerke in Geschäftsaufsicht gehen. Es wurde ein Gläubigerausschuß von fünf Personen eingesetzt, der unter Leitung von Kommerzienrat Manasse steht und zu­sammen mit der Direktion der Agawerke deren Geschäfte wei­terführen wird. Wie weiter verlautet, sollen sich die Gläubiger mit einer Stundung ihrer Forderungen grundsätzlich einver­standen erklärt haben, lieber die Einzelheiten -des Moratoriums werden noch weitere Verhandlungen gebflogen. Die Geschäfts­leitung der Agawerke, die der Geschäftsleitung einen Status vorgelegt hat, der ohne Einbeziehung der Werte an Gebäuden, Grundstücken und Maschinen etwa balanziert, ist der Ansicht, daß die Gläubiger ohne jede Einbuße bleiben werden.

Das Auswärtige Amt zur Werbetätigkeit für die spanische Fremdenlegion.

Berlin, 20- Aug. Von zuständiger Seite wird den Blät­tern mit Bezug auf die Werbetätigkeit für die spanische Frem­denlegion im Deutschen Reich, die in einigen Zeitungen Anlaß zu Angriffen auf das Auswärtige Amt gegeben hat, mitge­teilt, daß die Zahlenangaben dieser Zeitungen unrichtig sind. Nach amtlichem Material beträgt die Zahl der in die spanische Fremdenlegion eingetretenen Reichsdeutschen insgesamt unge­fähr 700 Mann, von denen 120 gefallen oder an Krankheit ge­storben und rund 100 desertiert sind. Die Reichsregierung be­kämpfte die in der ersten Hälfte des Jahres 1924 sehr rege Werbetätigkeit mit dem Erfolg, daß seit Mitte 1924 von einer nennenswerten Werbetätigkeit nicht mehr gesprochen werden kann. Bei der Befreiung Minderjähriger, die sich unter den Angeworbenen befinden, fand sie das Entgegenkommen der spa­nischen Regierung. 30 Befreiungen sind bereits erfolgt, weitere sind zu erwarten. Die Beschuldigung, daß der deutsche Konsul in Vigo Anwerbungen für die Fremdenlegion getrieben habe, wird nachgeprüft, dürfte aber ebenso unbegründet sein, wie frühere ähnliche Anschuldigungen gegen deutsche Konsultasbe- amte in Spanien.

Beginn der Verhandlungen auf der Stockholmer Weltkonferenz.

Stockholm, 20. Aug. Die eigentlichen Verhandlungen der Stockholmer Weltkonferenz für praktisches Christentum nahmen unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Schweden I). Soeder- blom ihren Anfang. Der Generalsekretär Atkinson teilte u. a. mit, daß ungefähr 500 Konferenzteilnehmer eingetroffen sind und weitere 100 Delegierte erwartet werden. Die Mitglieder der Weltkonserenz vertreten 37 Nationen und 31 verschiedene christliche Kirchen. Soederblom verlaß eine Anzahl von Be-

Jn der Deutschen anatomischen Ausstellung Der Mensch" in Pforzheim befindet sich ein äußert sel­tenes Naturpräparat. Ein menschliches Ei ca. 8 Tage alt in Spiritus erregt die allgemeine Aufmerksamkeit. In ganz Deutschland dürften nicht mehr als 8 Exemplare vorhanden sein, deren Besitzer genau bekannt sind. Es dürfte Wohl weni­gen Menschen geboten werden, ein derart seltenes Präparat zu sehen.

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