benden das schwere Los ihrer Ausweisung nach Möglichkeit gelindert suhlen werden.

Polnische Schikanen.

Der Sonderberichterstatter der Telegraphen-Union hatte wiederholt Gelegenheit, mit einzelnen der aus Polen ausge­wiesenen Optanten über ihre Erlebnisse während der Fahrt aus Polen zu sprechen. Schon Wochen vor der Ausweisung wurden die deutschen Optanten auf das schärfste bewacht. In Stadt und Land wurde neben starkem Polizeiaufgebot viel Militär statio­niert. Die fanatische Hetze und die Wut gegen die Deutschen kannten keine Grenzen. Die polnischen Geschäftsleute weiger­ten sich vielfach, den Deutschen Waren zu verkaufen. Deutsche Landarbeiter wurden durch allerlei Bedrückungen von ihren Arbeitsstätten vertrieben. Dafür wurden galizische Arbeiter eingestellt, die fast immer für die kärglichste Bezahlung arbeite­ten. Die polnischen Behörden taten das ihrige, den Optanten den Abschied von der Heimat zu erleichtern. Unerträgliche' Steuern zwangen viele dazu, Hab und Gut zu verschleudern. Der Abtransport der Optanten wurde in der rigorosesten Weise durch geführt. Männer, Frauen und Kinder wurden in schon überfüllte Abteile hineingedrängt. Auf schwangere Frauen, junge Mütter und Kranke wurde keine Rücksicht genommen. Während der Fahrt wurden die Flüchtlinge von dem polnischen Zugspersonal, das sich über die Not und das Elend lustig machte, in gemeinster Weise beschimpft und behandelt. Die Lage der Optanten im Durchgangenlager Schneidemühl möge sie auch nicht angenehm sein ist im Vergleich zu den letzten Tagen in Polen rosig zu nennen.

Zusammenstöße bei Cosenza.

Rom, 3. Aug. In dem Ort San Giovanni bei Cosenza herrschte in der Bevölkerung starke Erregung über das Verhal­ten des Gemeindekommissars u, des Gemeindesekretärs, denen man vorwarf, zur Steuerermäßigung die erforderlichen Ersparnisse im Gemeindehaushalt nicht erzielt zu haben. Eine Menge von 2060 Personen ging gegen das Gemeindehaus vor, wobei Steine geworfen und Schüsse abgefeuert wurden. Die Cara- binieri versuchten, die erregte Menge aufzuhalten und gaben einige blinde schüsse ab, wurden jedoch von der Menge um­stellt und tätlich angegriffen. Die mußten die Waffe gebrau- stellt und tätlich angegriffen. Diese mußten die Waffe gebrau- etwa 15 teils schwer verletzt wurden. Die Ruhe ist wieder­hergestellt. Das Ministerium des Innern sandte zur Unter­suchung des Vorfalles einen Beauftragten nach San Giovanni.

Frankreichs Sorgen.

Paris, 3. Aug. Painleve hielt in Autun im Departement Saune-et-Loire eine Rede, worin er die innen- und außenpoli­tischen Fragen ziemlich flüchtig streifte, sich aber eingehend mit der Finanzfrage und dem marokkanischen Problem beschäftigte. Er gab das Versprechen, daß im Monat Oktober ein grund­legendes, eingehendes Finanzprogramm vorgelegt werden soll, welches zur Gesundung der ganzen Finanzlage Frankreichs führen würde. Im Augenblick könnte die Regierung nichts anderes tun, als daß sie sich mit der Stützung des Franken­kurses beschäftige, weil die französische Valuta vor dem Zu­sammenbruch gestanden habe, was zu einer wirtschaftlichen Ka­tastrophe geführt hätte. Denn bei jeder Gelegenheit hätten die

Besitzer von Schatzscheinen und Anleihen deren Rückzahlung fordern können, und dagegen habe es nur ein Mittel gegeben, nämlich eine Anleihe zu schassen, welche wertbeständigen Cha­rakter hätte. Im Anschluß daran forderte Painlevä zur Zeich­nung dieser Anleihe auf. Der Ministerpräsident erklärte, nun­mehr werde das Schuldenproblem unter weitaus ungünstigeren Bedingungen geregelt werden müssen, als dies unmittelbar nach Kriegsschluß hätte geschehen können. Ganz ausführlich äußerte er sich über Marokko, In dem Augenblick, da er sein Kabinett gebildet habe, habe der Druck Abd el Krims begon­nen. Natürlich sei es beklagenswert, daß Frankreich, das noch aus allen Wunden blute, nunmehr wiederum seine Jugend op­fern müsse. Aber die französische Zone in Marokko müsse ver­teidigt werden, oder man müsse sich entschließen, ganz Nord­afrika unter den gräßlichsten Bedingungen freizugeben. Dies wäre das Ende des französischen Kolonialreiches und das Ende des Ansehens Frankreichs in der Welt. Kein Franzose außer den Kommunisten Wäre bereit, derartige Opfer zu bringen. Wörtlich erklärte Painleve:Wir haben keinen Tag verloren, um die Bedingungen für einen dauerhaften Frieden vorzube­reiten, und es hängt allein von den Rifkabylen ab, ihn anzu­nehmen. Aber es ist auch kein Tag verloren worden, um die Operationen vorzubereiten, die notwendig sein werden, wenn Frankreichs Bedingungen nicht angenommen werden sollten. Keine Regierung hätte in Marokko eine andere Politik ver­folgen können." Der Ministerpräsident hat die feste Hoffnung, daß, was auch geschehen möge, spätestens Anfang Oktober in Afrika das Ende der französischen Sorgen angebrochen sein werde.

Erledigte BezikksstrahcWSrterftelle.

Infolge Ablebens des seitherigen Stelleninhabers ist die Wärterstelle Nr. 3, Straße SchwannDennach und Schwann- Herrenal^, rieh zu besetzen.

Bewerber um die Stelle werden aufgefordert, sich unter Beibringung eines Lebenslaufs und eines Leumundszeugnisses bis zum 12. August ds. Js. bei dem Unterzeichneten zu melden.

Birkeufeld, den 3. August 1925.

Stellv. Oberamtsbaumeister Kubier.

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lilsrgsrvtks llrsuss,

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Im Namen äer trauernden Hinterbliebenen:

Kuäolk 8cbvvin§er unä ssrau

geb. Lrauss, klattling.

Oustav Krauss unä lrau, klorzbeim. ?ritz Imstnsuer unä lrau

L^üüi, geb. Lrauss, Holen.

Oie Leeräigung ünäet Nittrvocb nachmittag 5 Obr in Holen a. ä. blnz statt.

Moosbron«, den 2. August 1923.

Danktagung.

Sage hiermit allen Freunden und Bekannten, den verehrlichen Gesang- und Militärvereinen, sowie den Kirchenchören den herzlichsten Dank für die erwiesene Teilnahme beim letzten Gange meines lieben Mannes.

In tiefer Trauer:

Frau Luise Kubo« vnd Sohn, sowie Familie Danner und Brau«.

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