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174.

Mittwoch, den 29. Juli 1925.

83. Jahrgang.

ÄKuttckrland,

Stuttgart, 27. Juli. Ueber die Lage des Arbeitsmarktes in Württemberg schreibt das Landesamt für Arbeirsvermittlung: Auch m der ersten Hälfte des Juli war die Lage des Arbeits­marktes in Württemberg außerordentlich günstig. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug am 15. Juli noch 350 und ist damit auf den bisher niedersten Stand seit 1922 gesunken. Auf der anderen Seite ist die Zahl der den Arbeitsämtern auf­gegebenen offenen Stellen und ebenso die Zahl der von ihnen erzielten Vermittlungen im Juni gegenüber dem Vormonat um je 1000 gestiegen. Wenn im Juni etwa 25 000 Stellen durch die württembergischen Arbeitsämter besetzt werden konnten, so beweist diese Zahl die höchste, die seit der Einrichtung des öffentl. Arbeitsnachweises im Land erreicht wurde nicht nur den günstigen Stand des Arbeitsmarktes, sondern auch die zu­nehmende Benützung der öffentlichen Arbeitsnachweise und das steigende Vertrauen zu ihnen, wenigstens in den fortgeschrittene­ren Teilen des Landes. Im übrigen sprechen allerhand An­zeichen dafür, daß die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes wie im Reich so auch in Württemberg den Höhepunkt erreicht hat. Mehrere und gerade auch größere Arbeitsämter melden einen teilweise sehr erheblichen Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften. Sehr ungünstig ist die Lage für Kaufleute, be­sonders die älteren.

Friedrichshafen, 28. Juli. Der Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichshafen hat den 25. Gedenktag des ersten Zeppelin-Auf­stiegs auf den 20. August in Friedrichshafen festgesetzt. Es soll, dem Ernst der Zeit entsprechend, eine würdige Feier stattfinden, an der Vertreter der Reichsregierung, der württembergischen Regierung, der deutschen Städte, der Industrie und der Wissen­schaft, sowie namhafte Vertreter deutscher Körperschaften teil­nehmen. Aus Anlaß dieser Feier wird Dr. Eckener mit Zustim­mung der Vertreter der Regierung, Verbände und Körperschaf­ten den bereits erwähnten Aufruf an das deutsche Volk erlassen zur Opferspende. Für den Bau eines Zeppelins sind etwa. 7 Millionen Mark erforderlich. Durch Spenden sollen etwa vier Millionen Mark aufgebracht werden. Zu gleicher Zeit wird mit Unterstützung namhafter ausländischer wissenschaftlicher Körperschaften an die Botschafter mit dem Ersuchen herangetre­ten werden, die den Bau eines 105 000 Kubikmeter großen Zep­pelins zur Erforschung des Nordpolgebietes und zu wissenschaft­lichen Zwecken gestatten soll. Sollte Wider Erwarten die Bau­erlaubnis verweigert werden, so ist zunächst der Bau eines klei­neren Zeppelins mit einem Raumgehalt von 32 000 Kubikmeter in Friedrichshafen vorgesehen.

Elektrifizierung der Bahnen.

Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat einen An­trag eingebracht, der die Reichsregierung ersucht, der ElektrifizierungderEisenbahnin Baden beson­dere Aufmerksamkeit zuzuwenden, da die Schweiz in großem Umfange ihre Bahnen elektrisiere und da Baden als einziges deutsches Land den direkten Verkehr mit der Schweiz unter­nehme. Ein derartiger Antrag einer Reichstagsfraktion zugun­sten der Elektrifizierung beinahe sämtlicher Hauptbahnen in einem einzigen Lande wird allgemeines Kopfschütteln erregen. Auffallend in diesem Antrag ist es einmal, daß er nur auf Bah­nen sich bezieht, die genau innerhalb der Grenzen Badens liegen und alles andere, was darüber hinaus ist, vollkommen in der Schwebe läßt. Weiter fällt auf die Behauptung, daß Baden als einziges deutsches Land den direkten Verkehr mit der Schweiz unterhalte. Wir haben bis jetzt geglaubt, daß wir eine Reichs­bahn haben und daß diese unter einheitlicher Verwaltung den di­rekten Verkehr mit der Schweiz besorge, sei es nun auf Bahnen, die über Baden oder über Württemberg laufen. Es ist bekannt, daß die kürzeste Linie von der deutschen Reichshauptstadt nach der Schweiz über Württemberg führt. Diese Linie, welche möglichst auf die Seite gedrängt wurde, hat für den großen Durchgangsverkehr von Berlin und auch von Sachsen-Nürnberg her eine ebenso große Bedeutung, wenn nicht noch viel größere, als einige der in den Zentrumsantrag einbezogenen Strecken. Wir vertrauen auf die württembergische Regierung und auf die württembergischen Abgeordneten im Reichstag, daß sie bei ihren Fraktionen ebenfalls einen ähnlichen Antrag auf Elektrifizie­rung der Eisenbahnen in Württemberg stellen, wie dies von stiten der Zentrumsfraktion im Interesse Badens geschehen ist. Wir haben in Württemberg nichts dagegen, daß die deutschen Bahnen elektrifiziert werden, aber wir müssen verlangen, daß dies in gerechter Weise geschieht und nicht einzelne Länder zu Ungunsten anderer bevorzugt werden. Die Mitgliederversamm­lung des Verkehrsverbands Württemberg-Hohenzollern hat am 3. Mai einstimmig folgende Entschließung an die Reichsbahn und die württembergische Staatsregierung angenommen:

Nachdem bereits in anderen Gebieten Süddeutschlands Bahnen für den elektrischen Betrieb umgebaut werden, bittet me Versammlung, auch der Elektrifizierung der Bahnen in Württemberg das Augenmerk zuzuwenden und verlangt, daß diese im selben Verhältnis geschieht, wie in unseren Nachbar­ländern."

Diese Entschließung ist vollkommen frei von jeder Einseitig­keit. Sie verlangt nur das, was recht ist und dient allen In­teressen der großen Zufahrtslinien nach der Schweiz am besten.

Der Bergarveiterstreik im Saargeviet. Saarbrücken, 27. Juli. Der Ausstand der Bergarbeiter vollständig, Rund 99 v. H. der Belegschaft der Saargrub! Uehcn im Ausstand. Bewaffnete Landjäger halten seit einig! Tagen die Gruben besetzt. Die Bergleute bewahren jede Aoßte Disziplin. Ueberall herrscht Ordnung und Ruhe. T Gewerkschaftsführer weilen in Paris, um mit dem französisch! Arbeitsminister über die Lohnfrage zu verhandeln. Die groß! wketallarbeiterverbände haben sich mit den ausständigen Ber arbeitern solidarisch erklärt. Der Landesrat des Saargebie

wendet sich an das französische Arbeitsministerium mit einem Telegramm, in dem die große Notlage der Bergleute als die Ursache des Streiks bezeichnet wird und wegen der schweren Folgen für die ganze Bevölkerung dringend gebeten wird, den Forderungen der Bergleute weitestgehend gerecht zu werden. In einer Eingabe an die Regierungskommission des Saargebie­tes sprechen ferner die Landesratsfraktionen der Zentrumspar­tei und der deutsch-französischen Volkspartei die dringende Bitte um sofortige Hilfe aus. Gleichzeitig wird die Regierungskom­mission ersucht, anzuordnen, daß den Bergleuten im Saargebiet für alle die Feierschichten, die in den letzten Wochen vorgekom­men sind, die Erwerbslosenunterstützung unter Verdoppelung der Sätze ohne Verzug ausgezahlt werden.

Paris, 27. Juli. Eine Delegation der streikenden Berg­arbeiter der Saargruben wurde gestern von dem Minister für öffentliche Arbeiten, Laval, empfangen. Die Verhandlungen werden fortgesetzt.

Wankender Baugrund des Mainzer Doms.

Mainz, W. Juli. Bei einer Besichtigung des Mainzer Doms durch hessische Landtagsabgeordnete teilte der Dombaumeister, Professor Becker, mit, daß nach erneuten geologischen Studien der Boden rings um den Dom nicht mehr als bausicher bezeich­net werden kann. Es sei daher notwendig, den ganzen Dom zu unterfangen.

Franzosen-Abschieb.

Hattingen, 28. Juli. Die Stadtverwaltung Hattingen hat an das Oberkommando der französischen Rheinarmee ein Pro­testschreiben gerichtet, das wegen des widerrechtlichen Abtrans­ports sämtlichen Mobiliars in den Hattinger Kasernen Ein­spruch erhebt. Der Abtransport erfolgte durch Truppenteile des nach Ludwigshafen verlegten Infanterie-Regiments 97, 32. Armeekorps, 77. Division. Es handelt sich in der Hauptsache um etwa 20 Schlafzimmer-Einrichtungen, eine Anzahl Schreib­tische, Bücherschränke, Schreibmaschinen, das gesamte städtischer- seits gelieferte Inventar des Unterosfizierskasino, sämtliche Möbel eines großen Ehrensaales für Offiziere, bestehend aus Tischen, einer Anzahl von Lederstühlen, Teppichen, Kronleuch­tern usw. Ferner wurde eine große Menge von Privatgegen­ständen der Kirchengemeinde Hattingen mitgenommen. In dem Protestschreiben bemerkt die Stadt Hattingen, daß es sich an­scheinend um Ausschreitungen örtlicher Truppenteile handle, und bittet die unverzügliche Rücklieferung zu veranlassen. Tagung des Gesamtverbandes der Krankenkassen Deutschlands.

Aachen, 27. Juli. Im großen Saale des neuen Kurhauses wurde heute vormittag durch den Reichstagsabgeordneten Beh­rens-Berlin die neunte ordentliche Mitgliederversammlung des Gesamtverbandes der Krankenkassen Deutschlands e. V., Sitz Essen, eröffnet. Behrens, der zugleich Vorsitzender des Gesamt­verbandes ist, führte in seiner Begrüßungsansprache u. a. fol­gendes aus: Als ein Teil der Wirtschaft haben die deutschen Krankenkassen die Not der Kriegszeit und die Prüfungen der Nachkriegszeit an sich selbst erfahren. Nicht zum wenigsten ist es ihnen zu verdanken, daß das deutsche Volk heute die schlimm­sten Prüfungen überwunden hat. Der Gesamtverband hat nicht vergebens an der Lösung der schweren Aufgaben der deurschen Sozialpolitik mitgearbeitet. Es ist auch sein Verdienst, wenn für die Träger der Sozialversicherung so mancherlei mm Nutzen der Volksgesundheit durchgekämpst und erkämpft werden konnte. Der Redner wies auf die kommenden Zeiten der Entwicklung hin, die ebenfalls die deutschen Krankenkassen im Kampf um die Ausgestaltung unseres Versicherungswesens auf dem Posten finden müßten. Regierungsrat Sauerborn wünschte namens des Reichsarbeitsministers der Tagung einen erfolgreichen Ver­lauf. Geheimer Oberregierungsrat Hoffmann sprach namens des preußischen Wohlfahrtsministeriums. Aus den Vorträgen des ersten Tages sei das Referat des Geheimen Oberregierungs­rats Hoffmann vom Wohlfahrtsministerium über dieNeue­rungen auf dem Gebiete der Kranken- und Unfallversicherung" erwähnt. Geheimer Regierungsrat Hoffmann behandelte in seinem Referat das augenblicklich in Bearbeitung befindliche Gesetz über die Aenderungen in der Unfallversicherung und in dem Wochenhilfe-Gesetz. Die Versammlung nahm zur Unfall­versicherung einstimmig eine Entschließung an, in der die Ab­änderung des Abkommens zwischen den Berufsgenossenschaften und den Krankenkassen als dringend notwendig hingestellt Wird. Eine ebenfalls einstimmig angenommene Entschließung über die Wochenhilfe lehnt den vorgelegten Gesetzentwurf ab und ver­langt die Beibehaltung des Stillgeldes und die Beteiligung des Reiches an den Kosten der Wochenhilfe. Die Mitwirkung der Reichspost und der Landesverficherungsanstalten bei der Durch­führung der Wochenhilfe wird abgelehnt. In dem neuen Ent­wurf müsse die Reichsregierung in der Zusammenarbeit mit den deutschen Krankenkassen die finanzielle Durchführung so gestal­ten, daß sie die Leistungsfähigkeit der Krankenkassen nicht über­steigt. Nach einem Referat des Verbands-Geschäftsführers Schulte-Essen über die Arbeitslosenversicherung und Kranken­kassenversicherung wurde eine dritte Entschließung angenom­men, in der eine Neuregelung des Arbeitslosenschutzes auf der Grundlage einer Arbeitslosenversicherung gefordert wird, zu der die Krankenkassen ihre Mithilfe zur Verfügung stellen. Diese solle dahin gehen, die Beitragseinziehung zur Arbeits­losenversicherung zu übernehmen und zu überwachen. Außer­dem müßten die Arbeitslosen gegen Krankheit versichert werden unter Beibehaltung ihres Versicherungsverhältnisses bei den Be­triebs- und Jnnungskrcmkenkassen. Endlich verlangt eine Ent- schließug die gleichen Barleistungen in der Arbeitslosenversiche­rung, wie in der Krankenkassenversicherung.

Ausland

Paris, 28. Juli. DasPetit Journal" wendet sich gegen die in der letzten Nummer derEuropäischen Revue" enthalte­

nen Ausführungen des Freiherrn von Rheinbaben, den das Petit Journal" als einen der einflußreichsten Führer der Stresemann-Partei bezeichnet. Freiherr von Rheinbaben machte in dem Artikel ausführliche Mittellungen über die künftigen Pläne Deutschlands, namentlich bezüglich der militärischen Räu­mung des Rheinlands und des Saargebiets, sowie über den Korridor und Danzig.Petit Journal" erklärt, daß eine solche Politik Deutschlands niemals zum Erfolg führen werde, denn England und Frankreich würden geschlossen zusammenstehen, um eine Sabotage der bestehenden Verträge zu verhindern. Antrag auf Ansiedlung deutscher Landwirte in Nordfrankreich.

Paris, 28. Juli. Aus Cherbourg wird folgendes berichtet: Infolge des starken Bevölkerungsrückganges vereinigten sich die Bewohner des Departements La Manche, hauptsächlich aus Bauern bestehend, um bei der Regierung den Antrag zu stellen, daß sie deutsche Landarbeiter und Landwirte in diesem Ge­biet ansiedeln möge. Die Bewohner des genannten Departe­ments teilten in ihrem Antrag an den Präfekten mit, daß die Deutschen vor dem Kriege dort gute Dienste leisteken, und den Polen sowie anderen slavischen Einwanderern weitaus vorzu­ziehen wären. Bis jetzt ist nicht bekannt, welche Haltung die Regierung zu dieser von den Bewohnern des genannten De­partements aufgeworfenen Einwandererfrage einnimmt.

Todessturz beim Großen Preis von Frankreich.

Paris, 27. Juli. Das Automobilrennen um den großen Preis von Frankreich für Rennwagen, das am Sonntag auf der Bahn von Linas-Montlhery bei Paris über 1000 Kilometer entschieden wurde, hatte einen Todessturz im Gefolge. Der be­kannte italienische Rennfahrer Ascari, der erst kürzlich für seine Firma Alfa Romeo den großen Preis von Europa gewonnen hatte, geriet mit seinem Wagen in der achten Runde, an der Spitze liegend, ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahrer wurde ungefähr 150 Meter weit geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß er aus dem Transport nach dem Krankenhaus verschied.

Offensive Abd el Keims gegen die Spanier?

Paris, 28. Juli. Aus Tetuan wird gemeldet, daß Abd el Krim an der spanischen Front große Truppenmassen zusammen­gezogen hat und zwar soll es sich um seine besten Kampfein­heiten handeln. Abd el Krim ist bemüht, in der spanischen Zone mehrere ausständige Stämme hierbei zu benutzen, um den Spaniern die rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß Abd el Krim einen großen An­griff gegen die Spanier vorbereitet und hierzu von der fran­zösischen Front reguläre Truppen zurückgezogen hat. Die Rück­zugsbewegung der Kabylen in den letzten Tagen scheint auf diese Umgruppierung der Kräfte zurückzuführen zu sein. Nur im Zusammenhang mit diesen Bewegungen sind wohl auch die französischen Erfolge zu erklären.

Frankreichs Uebermacht in Marokko.

London, 28. Juli. Nach Meldungen aus Tanger ist eine für die Franzosen günstige Wendung in der Kriegslage an der Marokkosront eingetreten. DieDaily Mall" bringt die Er­folge der Franzosen an der Uerghafront in Zusammenhang j mit den großen französischen Truppen- und Munitionstrans­porten, während auf der Seite der Rifleute eine Knappheit an Munition und Proviant infolge der scharfen Blockade einge­treten sei. Ueber die nach Tanger gerichteten Friedensvorschläge Abd el Krims wird in den meisten englischen Blättern gesagt, daß gegenwärtig auf französisch-spanischer Seite nicht die Ab­sicht herrsche, mit Abd el Krim in Friedensverhandlungen ein­zutreten. Die von Abd el Krim geforderte feierliche Unabhän­gigkeitserklärung paßt den Franzosen insofern nicht, well sie darin eine Abänderung der mit Spanien geschlossenen Ver­träge erblicken. Die Fortsetzung der kriegerischen Operationen wird von den meisten in Tanger tätigen englischen Korrespon­denten vorausgesagt und mitgeteilt,, daß insbesondere franzö­sische Militärkreise eine durchgreifende Aktion forderten, durch die auf längere Zeit hinaus der Aufstand im Rifgebiet und die Gefährdung der französischen Einflußzone beseitigt werden soll.

Mit anderen Worten: Man hofft jetzt mit dem ganzen Auf­gebot von maschinellen und chemischen Waffen, mit Gift und Gas und Bombenflugzeugen endlich soweit zu sein, daß man die Rifleute ausrotten und im Namen der Gerechtigkeit und Selbstbestimmung der Völker Marokko für Frankreich annektie- ren kann.

Aus Ttabt Bezirk imd Umgebung

Der Herr Staatspräsident hat u. a. eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Sindelfingen OA. Böblingen dem Hauptlehrer Stark in Schömberg übertragen.

Im Bereiche des Landesfinanzamts Stuttgart wurden u. a. versetzt: Steuerinspektor Wagner bei dem Finanzamt Neuenbürg zu dem Finanzamt Aalen.

Neuenbürg, 29. Juli. Die von der Gemeinschaft der Freunde e. V., Luftkurort Wüstenrot bei Hellbronn, in das Gasthaus zurSonne" einberufene Versammlung erfreute sich eines starken Besuches. Wir werden noch eingehender darauf zurückkommen.

Neuenbürg, 28. Juli. Nach einem Erlaß des Reichsmini­sters der Finanzen sind mit Wirkung vom 1. Januar d. I. ab von der Umsatzsteuer befreit Privatgelehrte, Künstler und Schriftsteller, sofern die steuerpflichtigen Umsätze im Kalender- Vierteljahr den Betrag von 1500 RM. nicht übersteigen. In einer Notiz, die in den letzten Tagen über diesen Gegenstand in der Presse erschien, war gesagt, daß auch Rechtsanwälte und Aerzte in gleichem Umfange wie Privatgelehrte, Künstler und Schriftsteller von der Umsatzsteuer befreit seien. Das ist nicht richtig. Rechtsanwälten und Aerzten ist eine derartige Steuer­befreiung nicht zugestanden worden.

Neuenbürg, 28. Juli. (Schutz der einheimischen Pflanzen.) Folgende wildwachsende Pflanzen dürfen nicht gepflückt, nicht