men. Die loyale Regelung dieser Angelegenheit ist noch unter der Regierung Herriot erfolgt.

Das' Saarabkommen angenommen.

Paris, 11. Juli. Nach langen, außerordentlich mühevollen Verhandlungen der letzten Tage und Nächte gelang es heute morgen, das Saarabkommen zustandezubringen. Es wurde von Geheimrat von Friedberg und dem französischen Ministerial­direktor Serruis heute vormittag paraphiert und um 1 Uhr von dem Staatssekretär Trendelenburg und Handelsminister Chaumet unterzeichnet. Sodann wurde das Abkommen dem deutschen Botschafter und dem französischen Außenminister zur Unterzeichnung vorgelegt. Je ein deutsches und ein französi­sches Exemplar wurden unterzeichnet. In den letzten Tagen waren die Schwierigkeiten für einen Abschluß außerordentlich groß. Vor allem lagen die Schwierigkeiten darin, daß die Hauptverhandlungen über den Handelsvertrag unterbrochen werden mußten und daß damit auch das schwerindustrielle Abkommen, welches am 16. Juni in Luxemburg zustanbegekom- men war, nicht in Kraft treten konnte. Nun lag es aber im Lebensinteresse der Saarindustrie, daß wenigstens ein Teil­abkommen zustande kam, damit die Saarindustrie weiter arbei­ten kann. Es wurde bestimmt, daß das heute Unterzeichnete Abkommen vorläufig für vier Monate Geltung haben soll.

Der wichtigste Inhalt des Abkommens besteht darin, daß für die Ausfuhr gewisser Erzeugnisse des Saargebiets in das deutsche Zollgebiet und für die Einfuhr gewisser deutscher Roh­stoffe und Fertigfabrikate in das Saargebiet Zollfreiheit oder Zollvergünstigungen gewährt werden. Bon besonderer Bedeu­tung für das Saargebiet ist es, daß Maschinen und Maschinen­ersatzteile nunmehr aus Deutschland eingeführt werden können. Die Maschinen im Saargebiet haben durchweg deutschen Typ, und es ist ausgeschlossen, daß Maschinenersatzteile etwa aus Frankreich bezogen werden können. Zollfrei können ferner Typen zum Buchdruck eingeführt werden. Schwierig waren die Verhandlungen wegen des Ersatzes von Maschinen. Im allgemeinen sind die Waren, die zollfrei oder mit verminderten Zollsätzen nach dem Saargebiet kommen können, kontingentiert. Es gelang aber durchzusetzen, daß Maschinenersatzteile nicht kontingentiert werden. Allerdings ist ein hesonderer Ausschuß eingesetzt worden, der in jedem Fall zu prüfen hat, ob die Er­satzteile nicht aus Frankreich bezogen werden können und ob die Einfuhr aus Deutschland im Interesse der Arbeiterschaft liegt und andere ähnliche Dinge mehr. Dann werden die Zoll­sätze ermäßigt ohne Rücksicht auf die einzuführende Menge.

Paris, 11. Juli. In der heutigen Kammersitzung legte der Handelsminister Chaumet das Gesetz vor, worin die Zustim­mung zu dem heute zwischen Deutschland und Frankreich abge­schlossenen Saarabkommen gefordert wird. Eine Debatte fand nicht statt. Der Gesetzentwurf wurde einstimmig angenommen und sofort dem Senat überwiesen, der ihm in seiner heutigen Abendfitzung seine Zustimmung gab, nach einem Bericht des Senators Bompard.

Ein Protokoll zur Verhinderung des Wirtschaftskrieges.

Gleichzeitig mit dem Saarabkommen wurde heute von Trendelenburg und Chaumet ein Protokoll unterzeichnet, wel­ches sich daraus bezieht, daß, da die Handelsvertragsverhand­lungen am 15. Septemher wieder ausgenommen werden sollen, in der Zwischenzeit keinerlei Kampftnaßnahmen, ob in Frank­reich oder in Deutschland, eingeführt werden sollen, die aus­schließlich oder besonders gegen den anderen vertragsschließen­den Teil gerichtet wären.

Add el Krim 2« Kilometer vor Taza.

Paris, 11. Juli. Sämtliche Morgenblätter veröffentlichen heute Berichte, in denen über die schweren Kämpfe und die hartnäckige Verteidigung der französischen Position Bab Taza, genannt das Tor von Taza, gemeldet wird. Man vergleicht diese Kämpfe mit den Verteidigungsschlachten, die vor Verdun geschlagen wurden und schildert nicht nur den Mut der fran­zösischen Soldaten, sondern auch die unerhörte wilde Entschlos­senheit und Hartnäckigkeit der Rifkämpfer. Zum erstenmal wird berichtet, daß sich in den Reihen der Rifsoldaten auch Frauen befinden, die den Streitern ununterbrochen Mut ein­flößen und Flüchtlinge mit roter Farbe bestreichen, um nachher feststellen zu können, daß sie aus den Reihen entflohen sind. Die Kämpfe um Taza sind in ein sehr ernstes Stadium getre­ten. Fast sämtliche Zeitungen suchen zu beruhigen und teilen mit, daß die Lage in diesem Kampfabschnitt sehr kritisch ge­worden ist. Man solle doch nicht so weit gehen, die Bedeutung Tazas, falls dieser Platz in die Hände Abd el Krims fallen sollte, zu unterschätzen, sondern man weist darauf hin, daß Taza für die Rifleute einen wichtigen Stützpunkt abgeben

Dunkle Mächte.

5j Kriminal Roman von Frievr. L- Zöllner.

Wicmanns Zeitungs-Verlag. Berlin W. 66. 1925.

Ter Spitzbuben, sagen Sie?"

Gewiß .die Polizei ist längst der Ansicht, daß es sich bei den rätselhaften, fast unheimlichen Vor­fällen um mehrere Verbrecher handelt, die Hand in Hand arbeiten."

So. ior Bitte, erzählen Sie weiter."

Die Nächste in der Reihe der Bestohlenen war Frau Gehetmrat Bürger, ein alte, siebzigjährige Dame, die mit ihrer Bedienung ein Stockwerk Unter den Linden bewohnt. Dort gelang es den Verbrechern, am Hellen Tage in einem unbewachten Augenblick die Schmuckkassette vollständig auszuräumen. Es fol­gen dann noch, wie Sie ja sicher aus den Zeitungs­berichten wissen, eine ganze Anzahl von Diebstählen, die sich aber alle in einem Punkte gleichen. In allen Fällen wurde nämlich nach vorangegangener Gesellschaft ein wertvoller Schmuck vermißt."

Ihre Erzählung genügt mir", unterbrach ihn hier der Detektiv, der sich, während der Kommer­zienrat sprach, fortwährend Notizen gemacht hatte. Er schlug das Notizbuch zu und erhob sich.

Dürfte ich jetzt noch Ihre Frau Gemahlin und Zchr Fräulein Tochter sprechen. Herr Kommerzienrat'?'

Gern. Herr Wallner."

Zwei Minuten später waren die Damen an­wesend.

Sie waren nicht wenig erstaunt, einen Schlos« sergesellen vorzufinden und sehr überrascht, als sie dann erfuhren, wer sich unter dieser Maske verbarg.

Der Detektiv ließ ihnen aber nicht viel Zeit, sich ihrem Erstaunen hinzugeben, sondern ging so­fort zu dem Zweck seines Kommens über, indem er Frau Scharwächter Lat. z« erzählen, wie sie das Fehlen des Schmuckes entdeckt habe.

Das war bald geschehen.

Sie hatte, im Begriff, zum Morgen? ins Wohnzimmer hinüber zu gehen, die Kassette ausge-

werde. Ju Pariser Meldungen wird zugegeben, daß die Vor­teile Abd el Krims in stetem Wachsen begriffen sind. Seine Truppen befänden sich nur noch zwanzig Kilometer von Taza entfernt, das ernstlich bedroht sei. Aus Rabat wird berichtet, daß der Kommandant eines Rifbaiaillons namens St. Julien in den Kämpfen bei Bab Taza durch einen Schuß in die Brust getötet wurde. Wie der diplomatische Mitarbeiter der hiesigen Ausgabe derDaily Mail" mittelst, sind mehrere französische Kriegsschiffe an der Marokkvküste eingetrofsen, um an der Blockade teilzunehmen. Ferner sind an verschiedenen Punkten an der Marokkoküste im Laufe der letzten Tage spanische Trup­penkontingente ausgeladen worden, die dazu bestimmt sind, mit den französischen Truppen zusammen vorzugehen. Kleinere spanische Kontingente haben bereits mit den französischen Trup­penabteilungen zusammen gekämpft. Die Truppen Abd el Krims sind ziemlich weit gegen Taza vorgedrungen und ver­wüsten überall Dörfer und Städte, die sich Abd el Krim noch nicht angeschlossen haben.

Geringe Aussicht auf Frieden.

Paris, 11. Juli. Wie aus Madrid berichtet lvird, ist das Ergebnis der französisch-spanischen Konferenz in der Frage eines militärischen Zusammenwirkens in Marokko gleich Null. Rein praktisch gesprochen, hat die Konferenz zu den früher be­reits ausgeftihrten Maßnahmen nur die Festlegung gemein­schaftlicher Friedeusbedingungen gebracht. Wie der Madrider- Korrespondent derWestminster Gazette" mitteilt, wird Abd el Krim nur die Autonomie, aber nicht die Unabhängigkeit an- geboten werden. Der Madrider Korrespondent des Blattes hält dieses Friedensangebot für vollkommen verfehlt und aussichtlos. Der Madrider Korrespondent derTimes" meldet, daß Abd el Krim in der letzten Zeit unversöhnlich geworden sei und auf neue starke Erfolge gegen die Franzosen Hinweisen könne. Demgegenüber wird er eventuelle Friedensangebote entschieden zurückweisen.

Paris, 11. Juli. Es bestätigt sich, daß die spanische Regie­rung auf der Marokkokonserenz in Madrid die Beratung und Beschlußfassung davon abhängig gemacht hat, daß Spaniens Wünsche bezüglich Tanger berücksichtigt würden. Es wurde den Franzosen bündig herausgesagt, daß, wenn sie aus mili­tärische Hilfe von Spanien rechnen wollten, sie sich bei Eng­land dafür einsetzen müßten, daß die spanischen ^angerwünsche durchgesetzt werden.

Um die Sanktionsstädte.

London, 10. Juli. Zn der Erklärung des belgischen Außen­ministers, daß, während die Ruhrräumung nur eine Angele­genheit sei, die Paris und Brüssel angeht, die Räumung der drei Sanktionsstädte auch mit allen anderen Alliierten disku­tiert werden müsse, wird hier bemerkt, daß man diese Ansicht nicht teilen kann. Man erinnert hier daran, daß England vor längerer Zeit nach der Ruhrbesetzung sich aller Verantwor­tung, sowohl de facto als auch de jure, für die fortdauernde Besetzung der drei Städte Düsseldorf, Ruhrort und Duisburg entledigt habe.

England und die Tangerzone.

London, 11. Juli. DerDaily Expreß" ist heute in der Lage, den Inhalt der englischen Antwort aus die spanische Note in der Tangerfrage zu veröffentlichen. Darin heißt es, daß Großbritannien unter den gegenwärtigen Umständen es nicht zulassen könne, daß Truppen nach Tanger gesandt wer­den, da die Rifkabylen nicht die Absicht hätten, die Neutralität dieses Gebietes zu verletzen. Derartige Maßnahmen würden eine solche Verletzung durch die Rifkavhlen nur provozieren. Die englische Note sagt, daß man eine kombinierte Aktion, die durch Frankreich und Spanien durchs ffsihrr werden würde, nicht wünsche und erklärt, daß Großbritannien die Projekte der beiden Länder in Bezug auf eine lleberwachung längs der Südgrenze des Tangergebietes nicht ermutigen könne. Ein zweiter spanischer Vorschlag wird von Großbritannien eben­falls abgelehnt. Man regte an, daß die Eingeborenenstämme in der internationalen Zone entwaffnet werden sollen. Sie besitzen Waffen, aber nur in beschränktem Maße. Die englische Regierung glaubt, daß die Gefahr durch diese Stämme nicht ernst zu nehmen sei, daß sie aber ernst werden könnte, wenn man die Entwaffnung vornehmen wollte. Alle Berichte über den Waffenschmuggel in der Tangerzone seien übertrieben und könnten nicht dazu dienen, die von Spanien vorgeschlage­nen Maßnahmen zu rechtfertigen. Infolgedessen würden sich die englischen Operationen darauf beschränken, bei der Ueber- wachung der territorialen Gewässer von Tanger mitzuwirken. Eine Forderung- Frankreichs und Spaniens, daß die Drei­meilenzone in den Tangergewässern ausgedehnt werden soll, wird von England abgelehnt. Die Ordnung werde in der

Tangerzone weiter durch einen belgischen Offizier und einige hundert Polizisten ausrecht erhalten werden. Die Blockadeope- rationen würden nicht ausgedehnt werden.

Frankreich gegen eine internationale Sicherheitskonferenz.

London, 11. Juli.Times" meldet aus Pariser Politischen Kreisen, dort werde vermutet, daß die deutsche Antwortnote vielleicht die Vorschläge der französischen Note nicht, wie ge­hofft wurde, im einzelnen erörtern werde. Eine internatio­nale Konferenz im jetzigen Stadium, die Deutschland anschei­nend vorziehen würde, sei nicht erwünscht, dagegen nach fran­zösischer Ansicht eine weitere Entwicklung der Vorschläge und dann erst Erörterung durch Bevollmächtigte.

Aus Stabt Beztrd und Umgebung

(Wetterbericht.) Der Hochdruck im Westen kommt wegen Randstörungen nicht zur vollen Geltung, die von einer Depression im Norden ihren Ausgang nehmen. Für Diens­tag und Mittwoch ist unter diesen Umständen, wenn auch vor­wiegend trockenes, so doch mehrfach bedecktes, unbeständiges Wetter zu erwarten.

Engelsbrand, 12. Juli. Anläßlich seiner zweijährigen Di­rigentenschaft sowie in Würdigung seiner Verdienste um den Verein wurde Herrn Hauptlehrer Fleig vom Liederkranz der goldeneSängerring überreicht. Anschließend daran fand sich die in Liebenzell preisgekrönte Sängerschar am Sonntag nachmittag im Hirsch zusammen, uni sich an einem hiesür gestif­teten Faß Gerstensaft in sangesfrohen Stunden gütlich zu tun.

Baiersbronn, 12. Juli. (Hauseinsturz.) Das einem Münchner gehörende Haus Nr. 20 stürzte vor einigen Tagen plötzlich zur Hälfte ein. Es wurde bereits seit acht Tagen vom Wasser unterspült, sodaß die Grundmauern und das Erdreich Ins Rutschen kacken. Man vermutet allgemein, daß das Wasser von einer unterirdischen Quelle, die früher einen Brunnen versorgte und die vor etwa 30 Jahren zugeschüttet wurde, herrührt. Da das Wasser immer noch weiter läuft, wird befürchtet, daß auch der andere Teil nachstürzt.

Stuttgart, 11. Tuli. (Eine zeitgemäße Mahnung.) Die Stutt­garter Iugendgerichtshilfe, der die Betreuung und Fürsorge für die kriminell gewordene und gefährdete Jugend obliegt, richtet an die Presse die Bitte, sich in der Berichterstattung über den Mordprozeß Angerstein bezüglich der Scheußlichkeiten Angersteins und all der Einzelheiten möglichst Beschränkung aufzuerlegen, um nicht bei einer großen Anzahl von Menschen die niedersten Instinkte, Wollust und Freude am Grausamen zu wecken, während ein erziehlicher oder abschreckender Erfolg kaum zu erwarten ist. An die Jugend wird ohnedies durch Kino und Lektüre, sowie durch den tiefen Stand der Volksmoral viel Unerfreuliches und Niederziehendes herangetragen.

Rottweil, II. Juli. «Versuchter Totschlag.) Das Schwurgericht hat den ledige» Taglöhner Matthäus Bühner von Wittendorf O.-A. Freudenstadt wegen versuchten Totschlags unter Zubilligung mildern­der Umstände zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Bühner hatte am 10. Juni des Jahres auf die ledige Barbara Baur in Roms- grund, die mehrere Kinder von ihm hatte, drei Schüsse abgegeben, wovon sie einer in rechte Wange traf. Außerdem hatte er ihr mit dem Taschenmesser zwei Schnitte am Hals beigebracht, angeblich um ihr einen Denkzettel zu geben, weil sie einen anderen heiraten wollte.

Oberndorf, I I. Juli. (l5 Kilometer.) Die Geschwindigkeit für Kraftsayrzeuge innerhalb der Ortsgrenze hat der Gemeinderat aus i5 Kilomfter herabgesetzt. Dieses Beispiel verdient Nachahmung. Mancher Unfall könnte vermieden werden, wenn die" frühere Ge­schwindigkeitsgrenze von 15 Kilometern in allen Stählen wieder ein­geführt würde.

Ulm, 11. Juli (Ein Glücklicher.) Ein Reichswehrsoldat zog aus dem Glllckshafen des Neu-Ulmer Volksfestes mlt dem ersten Los eine prächtige Standuhr und mit dem zweiten einen ebenso preis­werten Regulator.

Gmünd, ll. Juli. (Erschossen.) Gestern morgen wurde in seinem Geschäftszimmer der verwitwete Edelsteinhändler Stütz tot aufgefunden. Er hat seinem Leben durch Erschießen ein Ende bereitet. Als Grund zu der Tat werden geschäftliche Sorgen vermutet.

Hall, l2. Juli. (Betrügerischer Bankrott.) Der 33 Jahre alte, ledige, frühere Sägewerksbesitzcr Gottlieb Strobel von Hinterlintal, Gde. Rupperlshosen, OA. Gaildorf, wurde wegen eines Verbrechens des betrügerischen Bankrotts ln einer Handlung zusammentreffend mit einem Vergehen des einfachen Bankrotts und eines weiteren Ver­gehens des einfachen Bankrotts, sowie wegen sieben Vergehen des Betrugs zu der Gesamtgefängntsstrase von 1 Jahr 6 Monaten, ab­züglich sieben Monaten Untersuchungshaft, verurteilt. Seine Haus­hälterin, die 31 Fahre alte Kellnerin Hildegard Dreßler von Gleiwitz in Schlesien, wurde wegen eines Verbrechens der Beihilfe zuist be­trügerischen Bankrott zu der Gefängnisstrafe von sieben Monaten verurteilt. Der Angeklagte hatte, nachdem er als Schuldner seine Zahlungen eingestellt hatte, Vermögensftücke beiseite geschafft bezw

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nommen und gleich gefühlt, daß sie bedeutend leichter » war ais sonst.

In banger Ahnung hatte sie aufgeschlossen.

Die Kassette war leer.

Darauf hatte sie ihren Mann benachrichtigt, der sofort ans Telephon geeilt war, um die Polizei zu benachrichtigen.

Mehr konnte sie nicht aussagen.

Noch weniger vermochte Fräulein Schurwächter anzugeben. Das einzige, was Norbert Wallner von ihr erfuhr, war, daß die Spitzbuben ganz außerordentlich vorsichtig zu Werke gegangen sein mutzten, da sie, trotzdem jene offenbar zweimal an ihrem Zimmer vor­beigegangen waren, auch nicht das Geringste gehör» > hatte.

Sie war blaß vor Erregung, und der Detektiv, aus den ihre Schönheit ersichtlich tiefen Eindruck machte, riet ihr, halb im Scherz, halb auch mit ernst­haftem Nachdruck, einige Stunden zu ruhen.

Sie lachte.

O, Herr Wallner, mir fehlt nichts. Ich bin nur etwas müde, trotzdem ich, wie ich Ihnen vorhin schon sagte, die ganze Nacht hindurch fest geschlafen Hobe. Gegen Abend werde ich wieder ganz munter sein."

DaS wissen Sic so genau, gnädiges Fräulein?' fragte Wallner, hauptsächlich, um ihre Gegenwart noch einige Augenblicke genießen zu können.

Ganz genau, Herr Wallner. Ein solcher Müdig- keitsanfall pflegt bei mir höchstens drei oder vier Stunden zu dauern und schwindet dann ohne alle Nachwehen."

Er sah sie einen Augenblick erstaunt und mit verstecktem Forschen an.

Nach Ihren Worten muß ich annehmen", ent- gegnete er dann,daß Sie häufiger unter solchen An­fällen zu leiden haben, gnädiges Fräulein."

Ach Gott,leiden" ist wohl zu viel gesagt. Ich bin eben dann und wann einer seltsamen Müdigkeit unterworfen, so ungefähr, wie wenn ich früher stun­denlang für die Schule gearbeitet hatte. Weiler lst s nichts."

Sie sollten sich trotzdem einmal einem Arzt anvertrauen."

Das rst bereits geschehen", flocht die Mutter ein.Herr Sanitätsrat Dr. Böhnke übrigens auch eines von den Opfern der Diebesbande fand - aber nichts Krankhaftes und beruhigte uns voll­kommen."

Wieder drückte sich in den Augen WallnerS ein verstecktes Aufhorchen aus.

Sieh da!" sagte er dann, scheinbar scherzend, also sogar die Wissenschaft und ihre Jünger sind nicht sicher vor den raubgierigen Klauen unserer ^ verborgenen Gegner? Was wurde Venn dem alten ^ Herrn, den ich übrigens kenne, entwendet, gnädige Frau?"

Eine Brillantnadel, ein außerordentlich wert­volles Geschenk von hoher Seite, ich glaube, von irgendeiner Fürstl.chkeit."

Und wie gcicha!) der Diebstahl?'

Wenn ich mich recht besinne, wurde ihm die Nadel aus einer kleinen Abendgesellschaft entwendet, nicht wahr, Walter'?"

Ganz recht. Klara", bestätigte der Kmnmerzien- rat.Wir waren ia selbst an dem Abend zugegen.

Es muh ganz gegen Schluß des Abends geschehen sein, denn kurz vor unserem Ausbruch trug er die Nadel noch, das weih ich bestimmt." !

Soso.- /

Der Detektiv schien einen Augenblick nachdenk­lich; dann wandte er sich wieder dem jungen Mäd­chen zu.

Herr SanitätSrat Dr. Böhnke glaubte Sie also , in Bezug aus Ihre Gesundheit völlig beruhigen zu ff können, gnädiges Fräulein?' ß

Gewiß, Herr Wallner. Er lachte mich auS wegen meiner Schwarzseherei." »

Nun. ich hoffe herzlich, daß der alte Herr sich ! nicht geirrt hat. Doch nun darf ich mich wohl vor- , abschieden, meine Damen? Ich möchte ohne allen Auf- ? enthalt in unserer Angelegenheit weitere Schritte tun."

(Fortsetzung folgt.)

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