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Waldsee, 20. Juni. (Für Raucher.) Viele Raucher haben die «ewohnheit, beim Anzünden von Zigarre und Pfeife das brennende Ändliolz in die halbgeöffnete Zündholzschachtel zu halten. Dies be- einem Raucher übel, denn der fast volle Inhalt der Schachtel lleriet in Brand. Der Mann zog sich dadurch an der Hand und Namentlich im Gesicht schwere Brandwunden zu.

^ Tettnang. 20. Juni. (Ein Haftpflichtprozeß.) Ein Haftpflicht­iges der für Fuhrwerksbefitzer und Autofahrer von Interesse ist »nd bei dem es um ein größeres Objekt geht, beschäftigt zurzeit das Gericht Es handelt sich um den Zusammenstoß zwischen Auto und Fuhrmann, der sich im Frühjahr bei Reutenen ereigneteauf der einen Seite verlor der Insaffe des Autos die Sehkraft aus einem Auge auf der anderen Seite ging ein Pferd verloren. Von dem verletzten Autoinsassen werden folgende Ersatzansprüche eingeklagt: zgOO Mark Schmerzensgeld, 1200 Mark Verdienstoerlust usw., sowie »ine lebenslängliche Rente wegen des Berlusts der Sehkraft des «inen Auges. Am Samstag fand in der Sache ein Lokaltermin an der Unfallstelle statt. Die Zahl der Zeugen und Sachverständigen be­trägt nicht weniger als 38.

Künzelsau» 21. Juni. (Brennende Straße.) Beim Teeren der Straßen geriet der Leerwagen in Brand, ebenso der aus der Straße liegende Teer, der sich als Flammenmeer über die Straße beim An- iana der Kocherbrücke auf die Filiale von H. Böhm und das Hotel mm Rappeu bewegte. Diese Gebäude und die Gewerbebank waren ge ährdet. Es gab eine starke Rauchentwicklung. Das Feuer konnte aber mit Feuerlöschapparaten gelöscht werden. Der Leerwagen ist erheblich beschädigt. Auch einige Bäume haben notgelittrn.

Der Stand der Weinberge in Württemberg.

DerWeinbau" schreibt: Mr den Austrieb des Rebstocks und den Ansatz von Gescheinen hätte der Monat Mai nicht günstiger verlaufen können. Warme sonnige Tage hatten die Oberhand: gewittrige Niederschläge von kurzer Dauer und ge­ringer Ergiebigkeit stellten sich ab und zu ein; sie waren teil­weise, so in Reutlingen, Eßlingen und Maulbronn mit Hayel- schlägen verknüpft, Fröste blieben fern. Alles in allem ist der Stand der Weinberge recht erfreulich. In warmen Lagen be­gann die Reberrblüte am 10. Juni. Mitte Mai zeigte sich das erste leuchtende Grün in den Rebhalden; schon aber schwirrten die Heuwurmmotten in auffallender Menge in den Weinbergen; die Eiablage wird demnächst stark sein, und der Wurm wird sich in Bälde in den reich vorhandenen Gescheinen eingenistet haben, sofern ihm nicht der Fraß durch rechtzeitig eingebrachte Giftmittel verleidet wurde. Wie nötig in diesem Jahre übrigens die frühen Bekämpfungsmaßnahmen waren, zeigen die Pero- uosporaspuren, die an einigen Plätzen, wo es gewittert Hatte, Kreits Anfang Juni gefunden wurden. Das Triebwachstum , ist dank der guten Witterung ein so üppiges, daß mit dem Ver­brechen und Aufheften in der zweiten Juniwoche begonnen wer­den konnte. Die Felgearbeiten sind bei den trockenen Boden­verhältnissen von nachhaltigem Erfolg. Im Weingeschäft ist es andauernd flau. Bessere Weine finden zu 100 bis 140 Mark das Hektoliter immer noch Absatz.

Weingartner!

Die Rebenblüte dürfte allenthalben in den nächsten Tagen ihrem Ende zugehen. Es ist die dritte Bespritzung in die ab­gehende Blüte vorzunehmen und eine 11 <2prozentige Kupfer­kalk- oder Nosperalkalkbrühe zu verwenden. Es ist darauf zu achten, daß die verblühten Gescheine kräftig von dem Spritz­strahl getroffen werden, damit die jungen Beeren gegen den Befall durch die Peronospora geschützt werden. Sorgt auch für rechtzeitige und gründliche Durchführung der Laubarbeiten. Wo sich der erste Mehltau auch nur in Spuren zeigt, hat un­mittelbar aus das Spritzen das Schwefeln zu erfolgen

Württ. Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau.

Dr. Otto Kramer.

Baden.

Pforzheim, 20. Juni. Ein interessanter politischer Stafprozeß fand vor dem hiesigen Amtsgericht sein Ende. Der hiesige Kommunis­tenführer und Stadtrat Jost hatte anläßlich einer öffentlichen Rede aus dem hiesigen Marktplatze vor der ersten Rrichspräsidentenwahl, als er die Haltung der den bürgerlichen Parteien und der im Reichs­banner vereinigten sozialdem. Arbeiter kritisierte, von Fetzen gesprochen, denen diese noch nachlaufen. Hierin war eine Beschimpfung der Reichsflagge erblickt und Jost erhielt einen Strafbefehl über 130 Mark. Jost legte Einsprache ein, die der zuständige Reichsgerichtshof an das diesige Amtsgericht zur Verhandlung überwies. Er will mit Fetzen, das gleichbedeutend mit Lumpen sei, die führenden Arbeiter gemeint Hoden und wurde von seinem Verteidiger, einem kommunistischen Rechtsanwalt von Stuttgart, kräftig unterstützt. Das Urteil lautete aus die ersterkannte Strafe von l30 Mark und 10 Tage.

Pforzheim, 20. Juni. Als in einer hiesigen Fabrik ein Arbeiter in der Grube des Auszugs eine kleine Arbeit verrichten wollte, war der Aufzug gerade im Begriff, abwärts zu gehen. Als der Arbeiter dieses wahrnahm, wollte er die Grube rasch verlassen, wurde aber, obwohl der den Aufzug bedienende Arbeiter denselben sofort in die Höhe leitete, von diesem gedrückt und erlitt innere Verletzungen.

Pfullendorf i. B., 20. Juni. Dienstag mittag brach in der Torfwiese in Andelsbach Feuer aus und setzte das ganze Ried in Brand. Der starke Ostwind trug dazu bei, daß auch die angrenzende Waldspitze vom Feuer ergriffen wurde. Durch Ziehen von Lauf­gräben konnte man es eindämmen. Eine Torsschicht von zirka zehn Zentimeter Höhe ist abgebrannt. Man vermutet, daß ein bei der Torshlltte vor einiger Zeit entfachtes Feuer nicht voll ausgelöscht und die unter der Asche befindliche Glut durch den starken Wind neu ent­facht wurde.

Nußbach (Schwarzwaldbahn), 20-, Juni. Bei den Arbeiten am Schieferhaldetunnel wurde der 21jährige Arbeiter Gabriel Schneider von Nußbach, der Sohn eines Landwirts, von einem Stamm, der als Stütze für einen Felsblock Verwendung finden sollte, aber ins Stürzen kam, auf den Kopf getroffen. Der junge Mann war sofort tot. Der Schiefechaldetunnel ist jener kleine Tunnel unmittelbar nördlich des Sommerautunnels, wo am 23. April der Felssturz ein- trat, der zu übertriebenen Meldungen über einen Tunncleinsturz, der garnicht vorlag, Anlaß gab und der die Linie durch vier Tage unter­brach, sodaß Umsteigeverkehr eingerichtet werden mußte. An dem Tunnelmund werden seitdem weitere Etützarbeiten durch Mauerauf- sührung an den Böschungen vorgenommen, die jetzt wieder ein To­desopfer gefordert haben, während der eigentliche ursächliche Bor- gang seinerzeit gut ablies.

Furtenbach, 21. Juni. Die Drogerie A. Herth bereitete an ihrem SO. Iubiläumstage der Jugend eine große Freude, indem sie jedem Kinde, das dm Laden betrat, eine Tafel Schokolade als Geschenk verabreichte. Als Altbürgermeister Herth einen kleinen Knirps vor dem Laden fragte, ob er auch eine Schokoladentafel bekommen habe, erhielt er die drollige Antwort:Io, gang nu ni un sag, wem du ghörsch, no kriegsch au eine."

Vermischtes.

Ungewollte Störung. Der Bahnhof eines kleine» unter- sränkischeu Dorfes liegt in nächster Nähe des Friedhofs. Als auf diesem die Beerdigung eines geachteten Bürgers ftattfand, hörte man während der Grabrede des Geistlichen deutlich bon den Gleisen herüber die bekannten Zurufe der Rangier­beamten:Drei Wogeläng zwei Wogeläng Eene. Zu der gleichen Zeit, als dieses Rangieren vor sich ging, sprach der Pfarrer eben von der zu Lebzeiten bewiesenen große» An­hänglichkeit des Vorstorbene» an seine Angehörigen. Als nun der Geistliche sagte:DaS Liebste auf der Welt war dem lieb«n

Verblichenen-da tönte es sogleich sehr vernehmlich vom

Bahnhof herüber:E Halbe!"

Sofortige Entlassung bei Arbeitsverweigerung. Ein kauf­männischer Angestellter hatte von seinem Chef den Auftrag er­halten, einen Brief zu schreiben, der kein eigentlicher Geschäfts­brief war, denn er sollte für ein Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft, der der fragliche Betrieb gehörte, geschrieben wer­den. Da der Angestellte in der letzten Zeit mehrfach Differen­zen mit feinem Chef hatte, so nahm er Anstand, den ihm er­teilten Auftrag auszuführen, vielmehr erklärte er, er wolle erst beim Kaufmannsgericht anfragen, ob er verpflichtet sei, den Bief zu schreiben. Nach verschiedenen vergeblichen Versuchen, ich mit dem genannten Gerichte zu verständig»!», lehnte er trotz wiederholter Aufforderung, den Brief zu schreiben, ab, was den Geschästsherrn veranlaßte, den Angestellten sofort zu ent­lassen. Auf Klage des Angestellten, ihm den Gehalt weiter zu bezahlen, wurde seitt Anspruch vom Kammergericht endgültig abgewiesen. Wenn auch das angebliche Schreiben nicht un­mittelbar das Geschäft betraf, in dem der Angestellte tätig war, so war es doch an eine Adresse bestimmt, die mit dem Geschäft eng verbunden ist. Es stand auch mit den Angelegenheiten des Geschäftes im Zusammenhang. Aber abgesehen davon, kann der Angestellte nicht das Recht haben, bei der Verrichtung der von ihm geforderten Arbeiten sofern sie nur in den allge­meinen Rahmen siner Dienstobliegenheiten fallen zu fragen, ob sie dem Geschäft dienen.

Japan gegen die europäischen Tänze. Die modernen euro­päischen Tänze gelten in Japan seit jeher als moralisch an­stößiges Vergnügen, was aber bisher niemanden hinderte, in den Tanzlokalen Japans auf die denkbar europäischste Art die Nacht zum Tage zu machen. Jetzt hat sich aber die Polizei von Tokio zum Einschreiten veranlaßt gesehen und eine Ver­fügung erlassen, die allen Fremden das Tanzen in Cafös, Tee- hittrsern und Dielen verbietet. Ausgenommen sind die konzes­sionierten Tanzlokale, aber auch hier darf nur bis 10 Uhr abends getanzt werden. Das Hotel Imperial in Tokio, das hauptsächlich von Fremden besucht wird, die hier regelmäßig Bälle veranstalteten, hat sich vergebens bemüht, eine Milde­rung des Verbotes zu erlangen. Nur die Gesandtschaften und Botschaften werden von ihm nicht betroffen. In der Verfügung heißt es:Das Tanzen ist in letzter Zeit zu einer solchen Lei­denschaft ausgeartet, daß eine Erschütterung der Moral zu be­sorgen ist, es ist deshalb der Behörde nicht möglich, länger ihre Augen gegen diesen Unfug zu verschließen."

Handel «nd Verkehr,

Stuttgart, 20. Juni. (Obst-und Gemllsemarkt.) Nach den Mit­teilungen der Zentraloermittlungsstelle des Württ. Obstbauoereins ist die Zufuhr in Erdberen auf dem Obstgroßmarkt bedeutend. Die Früchte reifen rasch hintereinander und werden zum Teil infolge der Trockenheit notreif. In kurzer Zeit wird die Ernte vorüber sein. In Kirschen bleibt die Zufuhr gegen andere Jahre zurück. Die Nachfrage nimmt aber selbst ein bescheidenes Angebot kaum auf. Die Ernte fällt spärlich aus. Epätkirschen versprechen mehr. Die ersten Johannis­beeren wurden zu unermittelten Preisen abgesetzt. Grüne Stachel­beeren werden zu 3540 Pfg. nur zögernd abgenommen. Die ge­samte Preislage verändert sich von Markt zu Markt nur wenig. Auslandsware spielt immer noch eine Rolle. Aus dem Gemüsemarkt war die Zufuhr reichlich, die Abnahme befriedigend. Ausländische Frühkartoffeln werden in verschiedenen Qualitäten reichlich angefahren.

Nürtingen, 2l. Juni. (Biehpreise.) Auf dem letzten Viehmarkt kosteten Ochsen und Stiere 300 850, Kühe 250 -600, Kalbinnen und Rinder 300-685, Kälber 160250 Mark das Stück.

Schweinepreise. Crailsheim: Läufer 100160, Milchschweine 5080 Mk. Güglingen: Milchschweine 4060, Läufer 90-150 Mark. Hall: Milchschweine 5670, Läufer 90120. Nürtingen: Läufer 90164, Milchschweine 6088 M. Ulm: Ferkel 7080 Mark, je das Paar.

Fruchtpresse. Nagold: Weizen 12.5013, Dinkel 9.40, Gerste 12.50, Haber 11.50 Mark. Tübingen: Dinkel 9.5010, Haber 9 bis 10.50, Weizen 12!4, Gerste 13.50 Mark. Wangen!. A.: Gerste 15, Haber 1215 Mark. Winnenden: Weizen 12.5013, Haber 910, Dinkel 9 Mark, je der Zentner.

Neueste Nachrichten,

Stuttgart, 21. Juni. Die Auswirkungen des Arbeitskampfes im Holzgewerbe machen sich von Tag zu Tag mehr bemerkbar. Von der Bewegung ist einschließlich der bestreikten Betriebe der über­wiegende Teil der in den Mitgliedsbetrieben der Arbeitgeberorgant- satton beschäftigten Holzarbeiter bereits erfaßt. Die Zahl der aus­gesperrten oder streikenden Holzarbeiter erhöht sich täglich. Die Mehrzahl der angerufenen Schlichlungsstellen hat sich auf den Stand­punkt gestellt, daß örtliche oder bezirkliche Schlichter für ein Ein­greifen in diese das Reich betreffende Bewegung nicht in Frage kommen.

Stuttgart, 21. Juni. Das Zentrum hat im Landlag den Antrag cingebracht, das Staatsministerium zu ersuchen, bei der Reichsregtr- rung dahin zu wirken, daß 1. an die notleidenden Weingärtner ein langfristiger Kredit von mindestens 80 Millionen R.-M. zu verbilligtem Zinsfuß unverzüglich gewährt wird, 2. steuerliche Erleichterungen ver­schafft werden. 3. sofort in Verhandlungen zur Abänderung der Zoll­sätze des deutsch-spanischen Handelsvertrags in einer den Bedürfnissen der Erzeuger Rechnung tragenden Weise eingetreten wird, 4. bei Er­folglosigkeit dieser Verhandlungen Kündigung des deutsch-spanischen Handelsvertrags erfolgt.

Stuttgart, 21. Juni. Das badische Ministerium des Kultus und Unterrichts hat sich bereit erklärt, die württembergischen gehobenen Volksschulklofsen (höhere Handelsschulen) als gleichwertig mit den ent­sprechenden badischen höheren Handelsschulen für den Zugang zu dem mit den Diplomprüfungen abschließenden Studium der Wirtschafts­wissenschaften an der Handelshochschule in Mannheim anzuerkennen und die Absolventen dieser Schulen nach Ablegung einer Ergänzungs- prllfung zum Studium an der Handelshochschule in Mannheim und zu den Diplomprüfungen zuzulaffen.

Stuttgart, 21. Juni. Die Landwirtschaftliche Wanderausstellung der DLG. erfreute sich in den letzten Tagen eines steigenden Besuches. Am Freitag wurde die Ausstellung von rund 21000 Personen be­sucht. Am Samstag ist die Besucherzahl aus 47000 gestiegen, der Be­such am Sonntag wird auf 100000 geschätzt.

Berlin, 21. Juni. Die Zollvorlage soll Mitte nächster Woche im Reichstag behandelt werden. Das Gerücht einer Regierungskrise im Zusammenhang damit erhält sich.

Berlin, 21. Juni. Wie dasB. T." erfährt, schweben zurzeit Verhandlungen zwischen einem großen New-Porker Bankhaus und der Stadt Köln zur Aufnahme einer neuen Anleihe, zu der, wie der Washingtoner Korrespondent desB. T." erfährt, das Staatsdepar­tement bereits seine Zustimmung gegeben hat.

Berlin, 21. Juni. Die Zusammenkunft der Ministerpräsidenten der Länder zur Besprechung der außenpolitischen Lage wurde, der Zeit" zufolge, auf nächsten Samstag angesetzt.

Haag» 21. Juni. In der Samstag-Eitzung des ständigen Inter­nationalen Gerichtshofes teilte der Präsident des Gerichtshofes mit, daß dem Gerichtshof ein Rechtsersuchen der deutschen Regierung be­züglich deutscher Interessen in Oberschlesien vorliege. Da jedoch Polen den Internationalen Gerichtshof als unzuständig abgelehnt hat, be­schloß der Gerichtshof, eine Entscheidung bis zum 15. Juli aufzuschieben.

Brüssel, 22. Juni. Nach einer Meldung desSoir" hat der außerordentliche Kongreß der Metallarbeiter gestern einstimmig eine Entschließung angenommen, daß die Arbeiter in allen Fabriken, in denen eine Lohnheraksetzung von fünf Prozent rintritt, am I.Iult die Arbeit niederlegen werden.

Toulouse, 21. Juni. Der Exekutioausschuß der sozialistischen Vereinigung des Departements Haute-Earonne nahm eine Tages­

ordnung au, in der die sozialistische Fraktion aufgefordert wird, die Unlerftützullgspolitik gegenüber dem Ministerium Painleve auf­zugeben. Diese Forderung wird u. a. damit begründet, daß keine ernsthaften Versuche gemacht worden seien, den Frieden in Marokko durch direkte Verhandlungen mit den Rifvertretern ausrechtzuerhalten und daß die sozialistische Partei jede Eroberungsaktion verurteile.

Saarbrücker», 31. Juni. Die Regier ungskommisfton des Saargebiets Hai gegen das Urteil der hiesigen Strafkammer, die in zweiter Instanz das Verbot der Regierungskommisfion Letr. Flaggen in schwarz-weiß-roten Farben für ungültig er­klärte, Revision beim obersten Gerichtshof des Saargebiets in Saarlouis eingelegt.

Paris, 21. Juni. Der kommunistische Abgeordnete Doriot ist gestern abend mit seiner Familie vor den Untersuchungsrichter geladen worden. Es ist noch nicht bekannt, ob Doriot wieder freigelaffen wird.

London, 22. Juni. Gestern fand auf dem Trafalgar Square eine riesige Kundgebung statt, die von dem Generalrat der Gewerk­schaften und anderen Arbeiteroerbänden veranstaltet worden war Es wurde eine Resolution angenommen, in der die Regierung aufgefor­dert wird, zur Steuerung der Arbeitslosigkeit eine Behörde einzu­richten, die durch Erschließung aller Hilfsquellen des Landes für die Allgemeinheit Arbeitsmöglichkeiten schaffen soll, ferner alle Schritte zur Unterstützung des internationalen Handels zu unternehmen, vor allem die Verhandlungen mit der russischen Regierung zur Förderung des Handels mit Rußland wieder aufzunehmen.

Oslo, 22. Juni. Bet dem Essen, das der deutsche Gesandte Dr. Romberg gestern abend zu Ehren der norwegischen Zivil- und Militärbehörden sowie der höheren deutschen Marineoffiziere gab, hielt der Gesandte eine Rede aus deu König Haakon. Der Vertei­digungsminister erwiderte mit einer Ansprache auf den deutschen Reichspräsidenten und die deutschen Gäste. Vom Ehef des deutschen Geschwaders, Kommodore Wieling, wurde sodann die norwegische Marine in einer Ansprache gefeiert.

Madrid, 22. Juni. In Spanien haben schwere Gewitterregen große Ueberschwemmungen verursacht. 14 Personen wurden durch Blitzschläge getötet.

Peracruz, 2l. Juni. Eine Anzahl Vertreter der deutschen In­dustrie und des Handels ist zum Studium der Lage der Landwirt­schaft, im Bergbau und den Petroleumfeldern hier eingetroffen. Wie verlautet, ist jedoch der eigentliche Zweck der Reise die Erlangung von Konzessionen auf den genannten Gebieten.

Washington, 21. Juni. Wie verlautet, ist der Druck der chemischen Intereffen gegen das geplante Verbot der Giftgase erfolgreich gewesen. In den Kreisen des Weißen Hauses heißt es, Präsident Eoolidge habe sich zu der Auffassung bekehrt, daß man das Land nicht schutz­los machen dürfe.

Rheinlarrd-Jahrtauseudfeier.

Stuttgart, 21. Juni. Wie überall in Len deutschen Groß­stätten fand auch in Stuttgart eine Rheinland-Jahrtausend­feier statt, die heute morgen im Festsaal des Hauses des Deutsch­tums von der akademischen Jugend veranstaltet wurde. Für Len Vorstand der Stuttgarter Studentenschaft begrüßte Stu­dent Kneller den Rektor der Technischen Hochschule, die Vertre­ter der staatlichen und städtischen Behörden und der Reichswehr. Sodann hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Ellenbeck die Fest­rede, in der er ernste Worte an die Studentenschaft richtete. Er hob hervor, daß die Gedanken, die heute an den Rhein wandern, von bitterer Sorge beschwert seien. Die Sklavenketten sind nur raffinierter geschmiedet und zum Teil unsichtbar gemacht wor­den. Bei der inneren Zerrissenheit unseres Volkes müsse das Ziel der gebildeten deutschen Jugend sein, soziale Kultur zu erringen und zu pflegen. Unter sozial verstehe man, inner­halb des Volkes für jeden Kamerad zu sein. Wie im Kriege jeder Drückeberger als Verräter verachtet wurde, so sei auch heute jeder, der angesichts der Volksnot glaube, durch Lebens­haltung und Lebenston desertieren zu können, ein Feind, der auf den deutschen Hochschulen keinen Platz habe. Führer deS Volkes zu sein, sei keine Frage der gesellschaftlichen Emanzi­pation, sondern müsse von Tag zu Tag Lurch sittliche Freiheit, Charakter und Persönlichkeit erkämpft werden. Die deutsche Studentenschaft dürfe nicht mehr zurückfallen in das elegante Spießertum von früher. Alle diese Äeußerlichkeiten hätten keinen Wert. Das Vaterland fordere heute mehr. Im Felde, wo arm und reich, hoch und nieder, Arbeiter und Jntelektuelle zusammenstanden, sei die große Auslese gewesen. Nur wenn wir so Lenken und leben können, haben wir das Recht, vor de» tausend Jahren deutscher Vergangenheit und den zehntausend Jahren deutscher Zukunft der Schwur der Deutschen zu leiste«. Dann werde der Schwur erlösende und befreiende Kraft haben. Die Rede wurde von den sehr zahlreich anwesenden Studenten mit Begeisterung und großem Beifall ausgenommen.

Eine Abordnung des Reichsrats in Stuttgart.

Stuttgart, 21. Juni. Zum Besuch der Ausstellung der Deutschen Landwirtschastsgesellschaft hatte sich, wie schon kurz erwähnt, am Samstag vormittag auch eine größere Zahl Mit­glieder des Reichsrats in Stuttgart-Cannstatt eingefunden. Nachdem sie die Ausstellung in mehrstündigem Rundgang be­sichtigt hatten, versammelten sie sich, einer «Einladung der Stadtverwaltung folgend, mit dem Präsidium der D.L.G. und Vertretern der württ. Regierung zu einem Empfang in Len Räumen der Villa Berg, wo sie von dem Stadtvorsürnd und Vertretern des Gemeinderats aufs herzlichste begrüßt wurden. Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager gab seinem aufrichtigen Dank und seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß er Vertreter aller deutschen Länderregierungen als eine der ersten Gäste der Stadt in der Villa Berg willkommen heißen dürfe und sprach dabei den Wunsch aus, die Mitglieder des Reichsrats mögen dem Ländchen Württemberg ein, wenn auch bescheidenes Plätzchen in ihrem Herzen bewahren. Namens der Gäste dankte Freiherr v. Gahl, der Vertreter Ostpreußens im Reichsrett, für den liebenswürdigen, überaus freundlichen Empfang in der prächtigen Hauptstrdt Schwabens, in der sie einen wertvolle«

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Ser fiihrer von Neuenbürg mul Umgebung

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