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ternommen. Die Soldaten zwangen unter dem Vorwand einer Naßkontrolle die Mädchen zum Oeffnen der Tür. Sie bedroh­en darauf die Mädchen mit dem Seitengewehr und belästigten sie in schamloser Weise. Schließlich gelang es dem Schloßwärt- ter, mehrere Zivilisten zu Hilfe zu rufen, woraus die Täter die Flucht ergriffen. .Wie verlautet, soll die Militärbehörde die Be­strafung der Täter abgelehnt haben, solange nicht die Forde­rung auf Errichtung eines Bordells für die farbigen Be- satzungstruppen erfüllt wird. (!!) Jeder Kommentar ist hier überflüssig.

HoffnungsreicheFrüchtchen". Vor einiger Zeit fiel dem Fahndungsdienst der Berliner Kriminalpolizei in einem erst­klassigen Berliner Hotel einGroßkaufmann" aus München and seineFrau" auf, die sehr jugendlich aussahen und sich durch große Geldausgaben verdächtig machten. Rückfragen in Mnchen ergaben, daß dort ein Großkaufmann mit dem ange­gebenen Namen nicht bekannt ist. Als die Polizei zufassen wollte, war das Paar bereits verschwunden. Am Dienstag ge­lang es, den jungen Mann, der mit einer anderenFrau" in das gleiche Hotel zurückgekehrt war, festzunehmen. Es handelt sich um einen 16jährigen Kaufmannslehrling, der sich durch um­fangreiche Unterschlagungen Geld verschafft hatte, und um eine Ibfährige Tanzschülerin.

Beim Ansschtvefeln von Einmachgläsern verbrannt. In Berlin-Lichterfelde ereignete sich ein schweres Unglück. Die Ehe­frau des Beamten Zwink war mit dem Ausschwefeln von Ein­machgläsern beschäftigt, als sich plötzlich der Schwefel entzündete und die Kleidung der Frau Feuer fing. Herbeieilende Haus­bewohner versuchten mit Decken die Flammen zu ersticken. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod der Frau fest­stellen.

Grotzfeuer in Oesterreich. In der Sommerfrische Weikersdorf bei Wiener-Neustadt ist am Dienstag nachmittag ein Brand ausgebrochen, der infolge des herrschenden Wassermangels schnell um sich griff und in wenigen Stunden 33 Häuser ein­äscherte.

Der vermietete Löwe. Die Verwaltungen der zoologischen Gärten in Amerika haben eine neue Methode entdeckt, um ihvem Betriebsfonds zu einem Zuschuß zu verhelfen. Sie vermieten tagsweise die ihnen gehörigen Raubtiere zu privaten und offi­ziellen Veranstaltungen. So sandte kürzlich die Leitung des Newyorker Zentralparks einen jungen Löwen als besonderen Ehrengast zu der Hauptversammlung eines Klubs in Newburgh, wo sich Las Tier recht manierlich benahm und die Bewunderung aller Anwesenden erregte. Die Leihgebühr betrug 25 Dollar für den Tag, außerdem mußte eine Kaution von 750 Dollar hinterlogt werden. Die 120 Meilen weite Reise legte der Abge­sandte des Newyorker Zoos im Automobil zurück.

Eime Bombenflinte. Nach einer Meldung aus Tokio hat der japanische Ingenieur Okanoto ein Gewehr erfunden, mit dem man über eine Entfernung bis zu fünf Kilometer Bomben schießen kann. Die Bombenflinte ist etwa von der Größe eines leichten Maschinengewehrs und soll nur ein Minimum an Kraft- antrieb benötigen. Zurzeit finden in der japanischen Armee Versuche mit diesem neuen Gewehr statt. Es heißt, daß eine Lpezialtruppc für diese Bombenflinte ausgebildet werden soll.

Der Schnaps im russischen Dorf.

Me wiederholt gemeldet, hat die Sowjetregierung den staatlichen Verkauf von Schnaps in eigens hierfür errichteten Läden auch im Dorf wieder ausgenommen. Als Grund für diese Maßnahme wurde die Bekämpfung des Eigenbrandes von Schnaps durch die Bauern angegeben. Die Schnapsläden, von den Bauern wie zur zaristischen ZeitKasenki" genannt, er­neuen sich bei dem weiblichen Teil der Bevölkerung keiner Be­liebtheit. Als kürzlich anläßlich des Internationalen Frauen­tages im Gouvernement Archangelsk eine Frauenversammlung stattfand, wurde allgemein beschlossen, die Kasenki zu schließen und dafür Kindergärten zu eröffnen. Während der Abstimmung wagte eine von den anwesenden 300 Frauen ihre Stimme für die armen arbeitenden Männer einzulegen, die gerne ein Glas aus Kummer trinken wollten. Sogleich erhob sich, wie die Sowjetpresse berichtet, ein so lautes Protestgeschrei der ganzen Versammlung, daß diese fast geschloffen werden mußte. Ob durch den staatlichen Schnapsbetrieb der Eigenbrand nachgelas­sen hat, ist noch nicht festzustellen. Nach einer Untersuchung im Gouvernement Jaroslaw verbrauchen die Bauern im Jahre ein halbes Pud 8,4 Kg. Mehl pro Kopf der Bevölkerung zur Herstellung von Schnaps. Im allgemeinen ist ausgerechnet wor­den, daß die Bevölkerung etwa eine Flasche 3 Liter Schnaps pro Kops im Laufe des Jahres trinkt und etwa 40 bis SO Millionen Pud Getreide, hauptfächlich Roggen, zu diesem Zweck verbraucht.

Trauriges Schicksal europäischer Frauen in Japan.

Die Zahl der europäischen Mädchen, die als Gattin eines Japaners von der Heimat fortgingen, ist in Len letzten Jahren stark angestiegen. Die meisten kommen aus Rußland, Frankreich und Deutschland. Inmitten vertrauter Verhältnisse war das Besondere, Fremdartige nur reizvoll; losgelöst aus dem eigenen Lebens-, Gedanken- und Gefühlskreis, finden sie im Lande des Mannes sich alle, fast ausnahmslos alle, sehr bald vereinsamt und verloren. Der Mann selbst, auch wenn kein böses Wollen mitspricht, wird ein anderer als drüben jenseits der Meere. Dort lockte ihn die geistige Beweglichkeit und Vitalität der Frau, hier

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unterliegt er erstaunlich schnell wieder dem Zwang der Umge­bung, der Gewohnheit, der Sitte und Tradition des Lebens seines Volkes. Und wenn nicht dem, so doch der unerbittlichen Macht und Gewalt der Familie. Auch der modernste. Baron Shigeno war während des Krieges nach Frankreich gegangen, um als Flieger im alliierten Heer zu dienen. Er wurde fran­zösischer Offizier, erhielt Orden und Ehrenzeichen, verliebte sich in eine junge Französin, wurde Katholik und heiratete sie in aller Form. Vor ein paar Jahren kehrte er mit Frau und Kind nach Japan zurück. Vor wenigen Monaten erkrankte er und starb. Jetzt heißt es, daß die Frau nicht in ihre Heimat zurück­kehren wolle. Die Familie des Mannes habe sie nie voll aner­kannt und ihr auch bei Lebzeiten des Barons Titel und Rang nicht gewährt, nach seinem Tod vollends sei ihr bedeutet wor­den, daß sie hier nicht länger erwünscht sei, in Frankreich werde es ihr, die schön und stattlich ist, nicht schwer fallen, einen neuen Mann zu finden. Warum bleibt sie in Japan? Weil man ihr die Kinder, zwei kleine Knaben, nicht lassen will, die gehören dtzr Familie des Mannes. Bon ihnen kann die Frau sich nicht trennen. Sie geht nicht trotz allem, was sie ertragen muß, geht auch dann nicht, als ihr das Haus, in dem sie mit dem Mange lebte, verschlossen wurde. Schicksal einer europäischen Frau in japanischem Hause, nur eines von vielen!

Handel und Verkehr.

Rtedlinge», 9. Juni. (Biehmarkt.) Dem Biehmarkt wurden zugeführt: 275 Pferde, 48 Farren, 66 Ochsen, 83 Kühe, 108 Kalbein, 239 Iungrinder mit einem Jahr, 12 Mutterschwrine, 6 Läufer, 430 Milchschweinr. Preise: Pferde 6001300, Fohlen 250408, Farren 520- 800, Ochsen 450-600. Kühe 200-260, Kalbeln 560 - 680, Iungrinder 180320. Mutterschweine 225250. Läufer 6090, Milchschweine 3550 Mark. Der Handel war flau.

Fruchtpresse. Aalen: Wetzen 1314, Roggen 12.5013, Gerste 13, Haber 13 Mark. Nördlingen: Weizen 13.1013.80, Roggen 12.2012.50. Gerste 10-10.50, Haber 10.20-10.50, Bohnen 10.40, Lein 1520 Mark. Heidenheim: Gerste 13. Hader II Mark. Ebingen: Welzen 12.5013.50. Haber 12.20-42,50 Mark. Ried­lingen: Beesen 8.75, Weizen 10.50-11.60, Roggen 10.50, Gerste 10.5011, Haber 115012 Mark. Mengen: Haber I2Mark, je der Zentner.

Stuttgart, 10. Funi. In der heutigen Hauptversammlung der Deutschen Wohnungsämter wurde folgende Entschließung gefaßt: Die Vereinigung Deutscher Wohnungsämter hält es für zweckmäßig, zu prüfen, ob ein reichsgesetzlicher Eparzwang für Ledige zur Beschaffung von Hypotheken für den Wohnungsbau einzuführen sei. Sie ersucht deshalb erstens den Deutschen Städtetag und den Reichsstädtebund die Angelegenheit baldmöglichst zu bearbeiten: zweitens den Deutschen Sparkaffenverband, ebenfalls zu dieser Angelegenheit Stellung zu nehmen.

Koblenz, 10. Juni. Ein schweres Explosionsunglück trug fich heute bei dem hier in Garnison stehenden französischen Feldartillerie­regiment zu. Durch unvorsichtiges Nachsüllen eines verankerten Fesselballons kam es zu einer Explosion, bei der drei Soldaten ge­tötet. drei schwer und vier leicht verletzt wurden.

Halle. 10. Juni. Auf der Tagung der landwirtschaftlichen Ge­nossenschaften teilte ein Vertreter des preußischen Ministeriums für Landwirtschaft mit. daß die Liquidation der Reichsgetreidestelle zum i. Juli beschlossen sei.

Berlin, 10. Juni. Im Aufwertungsausschuß des Reichstags wurde der Paragraph 11 des Aufwertungsgesetzes behandelt, der die Fälle bestimmt, in denen eine Aufwertung auch dann stattfinden soll, wenn der Gläubiger sich bei der Annahme der Leistungen seine Rechte nicht Vorbehalten hat. Das Kompromiß dehnte die Rückwirkung bis zum 15. Juni 1922 aus. In der Debatte verlangte der Abgeord­nete Dr. Best Ausdehnung der Rückwirkung bis 1. Juli 1921 und Streichung der Härteformel. Die Regierungsparteien wandten sich gegen den Antrag Eie wünschten im Gegenteil eine Erweiterung der Härteformeln. Beschlüsse wurden nicht gefaßt.

Berlin, 10. Juni. Die Beratungen des Steuerausschusscs des Reichstages über das Körperschaftssteuergesetz, die gestern begannen, betrafen im wesentlichen die Steuerfreiheit der Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden. Es herrschte Einmütigkeit darüber, daß reine Reichs- und Staatsbetriebe steuerfrei sein müssen. Die Regierungs­vorlage wurde angenommen. In der Generaldebatte schnitt der deutsch­demokratische Abgeordnete Dr. Fischer-Köln, die grundsätzliche Frage an, ob das in dem Entwurf vorgcschlagene System der Doppelbe­steuerung angesichts der inzwischen etngetretenen Veränderung der Wirtschaftslage noch in der vorgeschriebenen Form erhalten werden kann.

Berlin» 10. Juni. Der in Berlin versammelte Gesamtvorstand des Reichsbundes deutscher Mieter e. V. stellte in einer Entschließung mit Befremden fest, daß der Mieterschutz für gewerbliche Räume von den Ländern mit Zustimmung des Reichsarbeitsministeriums in stetig steigendem Maße abgebaut wird. Der Retchsbund fordert, daß dieser unheilvollen Entwicklung von Reichs wegen endlich Einhalt geboten werde. Eine andere Entschließung dieses Reichsbundes erhebt schärf­sten Protest gegen die von der Reichsregierung im Kompromißwege geplante Regelung der Aufwertungsfrage.

Berlin. 10. Juni. Die Kurzwarengroßfirma S. Frender in Ber­lin hat nach derTextilwoche" mit hunderttausend Mark Passiven die Zahlungen eingestellt. Der Inhaber ist nach Warschau geflüchtet.

Hamburg, 10. Juni. Zu der Stillegung der Reiher-Stieg-Schiffs- werst wird von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Gründe jedenfalls nicht an dem Mangel an Aufträgen liegen, sondern in der Unmöglichkeit, nach Lösung der Verbindung mit der Norddeutschen Bank die vorgesehene Kapitalserhöhung zu platzieren. Mit den Auf­traggebern der in Bau befindlichen Schiffe soll eine Einigung versucht werden. Es besteht aber wenig Hoffnung, das Unternehmen betriebs­fähig zu erhalten. 1400 Arbeiter werden brotlos.

Stettin, 10. Juni. Auf einem Rittergut bei Lassan brach Feuer aus, das den ganzen aus 5 Gebäuden bestehenden Wirtschaftshos einäscherte. 4 Pferde 9 Fohlen. 12 Ochsen, 20 Kälber und 12 Schweine kamen in den Flammen um. Große Vorräte an Hafer, Kartoffeln, Heu und Stroh, sowie zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen wur­den ein Raub der Flammen.

Danzig, 10. Juni. Wie wir soeben aus Genf erfahren, hat die polnische Regierung bezüglich der Abgrenzung des Danziger Hafens für den polnischen Postdienst beantragt, daß die ganze Stadt Danzig postalisch als Hafen gelten soll, weil Stadt und Hasen in wirtschaft­lichen Dingen identisch seien.

Riga, 10. Juni. Der Vertreter Eowjetrußlands benachrichtigte die baltischen Staaten, daß Rußland willens sei. über einen Vertrag zu verhandeln, nach dem die baltischen Staaten sich im Falle eines bewaffneten Konfliktes zwischen Sowjetrußland und anderen Staaten neutral verhalten sollten. Die baltischen Staaten haben noch nicht geantwortet.

Sofia, 10. Juni. Das Kriegsgericht in Kaslanik hat vier Kam- munisten zum Tode und drei Kommunisten zu neun Jahren Kerker und zu 14 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Sofia, 10. Juni. Der Kaffationsgerichtshof hat das Urteil in dem Konfiskationsprozeß gegen den ehemaligen Kriegsminister der Regierung Stambulinski, Morowiew, und den ehemaligen Polizei­präfekten Stebanow gefällt. Das gesamte Eigentum der beiden An­geklagten in Höhe von 13 Millionen Lewa wird zugunsten des Staates beschlagnahmt.

Moskau. II. Juni. Mittwoch morgen flog von Moskau nach Peking eine Luftexpedition ab, die aus sechs Flugzeugen, darunter vier russischer Konstruktion, besteht. Die Regierungsmitglieder waren anwesend und eine tausendköpfige Menge versammelte fich auf dem Flugplatz. Der Zweck der Expedition sei die Erforschung des kür­zesten Luftwegs nach dem fernen Osten via Uralgebirge, sibirisches

Kilometer. Im Falle des Erfolges soll eine russisch-chinesische Luft­verkehrsgesellschaft mit der Herstellung eines ständigen Luftverkehrs zwischen Europa und China gegründet werden.

Philadelphia, 10. Juni. Byrd, der Führer arktischen Expedition Macmillan, die heute aufbricht, erklärte, es sei kaum zweifelhaft, daß seine Expedition die Amundsenexpedition kurz nach dem Verlassen der Polarbasis etwa am I. August sichten werde.

Parteien und Enttvaffnuu-snote.

Berlin, 10. Juni. Als Ergebnis der Aussprache im Aus­wärtigen Ausschuß läßt sich zusammenfassend sagen. Laß die Regierung drei Gruppen von Forderungen unterscheidet, einen Teil, der so geringfügiger Natur ist. Laß er ohne weiteres abge­stellt werden kann, einen Teil, über den sich vielleicht reden ließe, und den dritten Teil, der unannehmbar ist. Darunter sind in erster Linie zu verstehen die Eingriffe in die Organisation und die Ausbildung der Reichswehr, weil die Regierung unbedingt daran festhält, daß sie nichts annehmen will, was über den Rahmen früherer Verpflichtungen hinausgeht. Hervorgehoben zu werden verdient noch die wirtschaftliche Nuance, daß die Drehbänke von Krupp, die zerstört werden sollen, an sich zwar zur Herstellung von Kanonenrohren verwendet werden könnten, aber wertvoller sind zur Herstellung bestimmter Gefasst für die chemische Industrie, die deutsche Exportartikel sind und in denen wir nun der Konkurrenz von Armstrong ausgesetzt sind, ein Beweis, wie stark bei diesem Teil der Beanstandungen die eng­lische Wirtschaft federführend gewesen ist. Nach der Regierung haben sich die Parteien geäußert. In der Grundtendenz stellte sich doch heraus, daß eine Einheitsfront von den Deutschnatio­nalen bis zu den Sozialdemokraten besteht, die alle übertrie­benen Forderungen der Gegner unbedingt ablehnt. Sachlich wird die Regierung warten, bis die Antwort auf unseren Vor­schlag wegen eines Sicherheitspaktes eingelaufen ist. Sie rechnet immer noch mit der Möglichkeit einer mündlichen Aussprache auf einer internationalen Konferenz und glaubt, daß es auf diesem Wege vielleicht zu erreichen sein werde, die ganze Frage der Entwaffnungsforderungen, des Sicherheitspaktes und unse­res Eintritts in den Völkerbund gleichzeitig zu bereinigen, wo­bei allerdings das Mindestprogramm Deutschlands nicht unter­schritten werden darf.

Bölkerbun-Srat und Militärkontrolle.

Genf, 10. Juni. Der Völkerbundsrat verhandelte am Mitt­woch vormittag in einer geschlossenen Sitzung über die lleber- nahme der Militärkontrolle der ehemaligen Zentralmächte durch den Völkerbund. Von französischer Seite wurde, wie der Ver­treter der Tel.-Union erfährt, darauf hingewiesen, daß die Mi­litärkontrolle an Interesse verlieren würde, wenn ein Sichcr- heitspakt zwischen Deutschland und den Westmächten abgeschlos­sen werden wurde. Hierauf wurde beschlossen, das gesamte Pro­blem der Militärkontrolle auf die Herbsttagung des Völker­bundes zu verschieben.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 10. Juni. In dem knappen Zeitraum von 1)4 Stunden erledigte der Reichstag heute einige kleine Vorlagen, darunter Las Gesetz über Weltpostverein-Verträge, ein Rechts­schutzabkommen mit Ungarn und einen Vertrag mit Polen über Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr. Bei der Gelegenheft wurde von deutsch-demokratischer und deutschnationaler Seite lebhafte Klage geführt über die kleinlichen Schikanen der polni­schen Behörden für die Einreise ins ehemalige deutsche Gebiet. Ein halbes Jahr lang läßt bisweilen die Genehmigung aus fich warten. Der Gesandte Eckhardt mußte diese beinahe unglaub­liche Tatsache bestätigen. Ob der Vertrag, der erst noch der Prüfung des Auswärtigen Ausschusses unterliegt, die skanda­lösen Zustände beseitigen wird, bleibt abzuwarten. Ein gutes Werk tat das Haus, indem es einen Ausschutzantrag annahm, der Mittel für die Unterstützung und Fortbildung der Jung­lehrer anfordert. Die Lage der Junglehrer ist in der Tät äußerst bedrängt. An die 30 000 angehende Volkserzieher sind durch die drakonischen Abbaumaßnahmen aus der Bahn ge­schleudert worden und teilweise dem Elend der Arbeitslosigkeit preisgegeben. Natürlich spielten die Kommunisten sich als die edlen Beschützer aus, die allein ein Herz für die Junglehrer übrig hätten. Sie verlangten die Bereitstellung von 40 Mil­lionen. lieber die Deckung brauchen sie sich ja nicht den Kopf zu zerbrechen. In welchem Umfang das Reich helfend eingrei­sen wird, ist zahlenmäßig noch nicht festgelegt worden. Zu guterletzt sollte noch die neue Fachschulordnung verabschiedet werden. Aber dazu kam es nicht mehr. Die Beratung wurde abgebrochen. Morgen, am Fronleichnamstage, bleiben die Pfor­ten des Reichstags geschlossen. Am Freitag wird die Etatsbera­tung beim Innenministerium fortgesetzt werden.

Der Aeltestenrat des Reichstags setzte in seiner Mittwoch- sttzung Len Arbeitsplan des Plenums für die Zeit vom Freitag, den 12. Juni bis zum Samstag, den 18. Juli fest. In dieser Zeit sollen erledigt werden: Die Haushalte, die Steuervorlagd, die Aufwertungsfrage, englische und amerikanische Handelsver­träge, Zolltarif und eine Reihe sozialpolitischer Vorlagen. Un­ter letzteren werden die Unfallversicherung, das Reichsversor-

Lurche her Zeitnngs-Reklame!

Warum ist die Tageszeitung alt« audcreu Werdemlltela Verlege» ?

1. Die Tageszeitung wird von allen Bevölkerungs­schichten gelesen; sie geht in den Familien von Hand zu Hand, liegt überall auf und wird täglich und stündlich von Hunderten und Tausenden an zahlreichen Verkehrs- und Gaststätten zur Hand genommen. Verbreitung und Gelesen- heit der Tageszeitung vereinigen sich so zu außerordentlicher Werbewirkung.

2. Der Leser widmet selbst in dieser hastenden, flüch­tigen Zeit der Lektüre seines Blattes ruhigste Aufmerksam­keit; seine Interessen sind mit den darin enthaltenen Nach­richten aufs engste verknüpft, und der Anzeigenteil namentlich vermittelt ihm in Angebot und Nachfrage die wichtigsten Anregungen.

3. Die Anzeigenbesteller haben die Gewißheit, daß sie mit ihren Anpreisungen die breitesten Schichten erreichen, die erste Voraussetzung für wirkliche Werbeerfolge.

4. Die Tageszeitung dringt schnell und pünktlich und in kurzen Abständen bis in das entlegenste Dorf und wird auch dort zur Trägerin lebendiger Werbekrast.

5. Jede Zersplitterung der Werbetätigkeit vermindert ihren Wert. Die Zeitungsreklame vermeidet solche. Er, folgsicher inseriert man im

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