chl.
idenden
S:
„Rößle".
i:
„Lamm", n Vereine. Festplatz, grüßungs- e, Fahnen-
ir" Mohr. Hand zum
L
R
Gasthaus
/
von hier
W
Ltlbereiseu
ttusschutz.
k.
mde und
L5
hwanu
!als per-
d.
anu.
ffallol
sttz«r
fen
aännisch rasch 8, Tel. 2729.
«f.
llhr ab
Whnier,
Mkll
chst ein
kWk-t.
H«i k m» « a < 1 in 9K«»- -ärg 75 voidpsg. Durch »je Post im Orts- uOK-k- «mtsverkehr, s«n« i»
sonst, tick. Berk. NS.-Ps. «.Postkestellgek. Peoff« fteibleib., Racheched««- oorbehatten. Pre»» Rümmer 10
Lnztäle
In Fällen kütz Ge »»all besteht keinÄnsprnchoif Lieferung der Zeitung ob. »us Rückerstnttung de» Bezu-,pretse».
Sestellungen nehme««»« Poststellen, sowie Agen- tnren u. Austrägerinr-u jederzeit entgegen.
Knseigrr wr Sa» Lnztal snv Umgebung.
Amtsblatt wr Sen VberamlsbLAirk NeuLnbürg.
fkrlctz«tM tüOltctz »ft «»»a tz» , »«r »««, W»O AetertzagL.
Dir»-«»»«» A». »i
» « -s»-r»»»' «« M >> »»,. V»»F ««» v»el»e k« L. Meoklcho»
v. See»» «
Auzchgenprei»;
Dt» etnsp. Petitzeile ode deren Raum im Bezirk 15, aukerh. 20 choldpfg., Rekl.-Zellr 50 »oldpfg «.Jns-Steuer. Kollekt.- Un-eigen 100°,«Zuschlag. Offerte und Auskunft- erdrtlung 20 Goldpfg. Bei grSffer« Aufträgen Rakätt. der du Falle de, Mahnverfahren» hinfäl- »g wird, edenso wenn Zahlung nicht innerhalb »Tage« nach Rechnungsdatum erfvlgt. Bei Tarif- Veränderungen treten so- fort alle früheren Der» etnbarunge« »utzerKraft.
»«mfdivcher 9K. 4. Fiir telefvntsch« Aufträge wird keinerlei Gewähr übernommen.
Samstag, den 6. Juni 1925
83. Jahrgang.
Politische Wochenrundfchau.
Pfingsten, das Fest des einigenden Geistes, des Friedens und der Versöhnung, ist vorüber. Die schönen Feiertage mit dem Zauber der Natur hatten ungezählte Massen aus Len Städten hinaus in Feld und Wald getrieben. Wer nach aufreibender, harter Berufsarbeit Erholung sucht, findet sie nicht in der Großstadt mit ihren scheinbaren Vergnügungen, sondern draußen auf dem Lande mit seiner Ruhe und Stille. Besonders die Jugend hatte den Wanderstab ergriffen und die zwei auf einander folgenden Feiertage zu einer größeren Pfingst- tour benützt. Aber nicht im Auto, aus dem Motorrad oder sonst einem Vehikel läßt sich die Schönheit der Natur ergründen, sondern nur wer auf Schusters Rappen über Höhen und durch Täler die Welt durchzieht, schaut ihre vielen geheimnisvollen Reize und kommt geistig, seelisch und körperlich gestärkt und gesund nach Hause zurück. Nur auf Rädern durch die Gegend rasen ist Fexerei und hat nichts gemein mit Maientour und Pfingstwanderung. Wandern, nicht fahren, das bringt Erholung und Genuß.
Auf dem Gebiet der hohen Politik brachten die Pfingsttage aber keine Ruhepause, im Gegenteil find gerade über Pfingsten die uns alle bewegenden außenpolitischen Fragen der Entwaffnung und des Sicherheitspröblems in ein entscheidendes Stadium eingetreten. Es ist jetzt soweit, daß Frankreich und England sich über den Wortlaut der Note geeinigt haben, in der sie uns die Begründung, weshalb die Kölner Zone am 10. Januar 1925 nicht geräumt wurde, Mitteilen und in der weiter die Bedingungen enthalten sind, unter denen sie zur Räumung Kölns bereit sind. Diese seit Wochen und Monaten vorausgesagte berüchtigte Entwaffnungsnote ist also fertig gestellt. Man war schon oft „nahe daran", uns die Note zu übergeben. Aber immer war es Bluff, immer war etwas dazwischen gekommen, daß England und Frankreich sich nicht einigten. Die alte Entente cordiale, das so herzliche Einvernehmen zwischen den Bundes- . genossen bestand schon längst nicht mehr. Wir sahen ja täglich ihren Widerstreit, wie jeder Teil seinen eigenen, egoistischen Interessen nachjagte und keines dem andern einen Vorsprung ^ gönnte. Erst nach fast jährigen Verhandlungen und scharfen ! Noten, die man hin und her wechselte, hat man sich wieder gegen ^ Deutschland „geeinigt". Man wäre versucht, darüber zu spotten, wenn für uns die Lage nicht so furchtbar ernst wäre, denn die Eingrisfe in unsere Reichswehr und Polizei, die die Note verlangt, sind so entscheidender Natur, daß man sie nicht leicht nehmen darf. Reichs- und Polizeiwehr sind in jedem Staat, zumal in den heutigen unruhigen Zeiten für Deutschland mit ^ Bedrohung von Außen und Innen, wichtige Stützen der staatlichen Macht, an denen man nicht rütteln kann, ohne starke Erschütterungen hervorzurufen. Aber Frankreich ist unsere k kleine Reichswehr von 100 000 Mann immer noch zu gefähr- ^ sich und es fühlt sich dadurch in seiner Sicherheit bedroht. Man ! ist fast versucht, dies alles nur für Komödienspiel zu halten und l zu glauben, daß man durch diese Note nur eine Stimmung in l Deutschland Hervorrufen will, die einen Ausgleich in der Ent- wafsnungsfrage unmöglich macht und dann einen Vorwand da- i für abgibt, die Räumung der Kölner Zone auf unbestimmte ! Zeit zu vertagen. Sobald die Note im Wortlaut bekannt sein wird, wird sich der Schleier ja langsam lüften. Im Zusammenhang mit der Frage der Entwaffnungsnote scheint auch über die Frage des Sicherheitspaktes eine Verständigung zwischen England und Frankreich erfolgt zu sein. Hier lag in erster Linie - der Angelpunkt des Streites. England ist bereit, den deut- » schen Sicherheitsvorschlag zur Ausführung zu Werbringen und s übernimmt die unbeschränkte Garantie der französischen Ostgrenzen. Dagegen weigerte sich England hartnäckig, auch die Grenzen Polens, der Tschechoslowakei usw. in den Sicherheitsvertrag aufzunehmen trotz der größten Bemühungen Frankreichs und Polens. Sollte der Vertrag in absehbarer Zeit zustande kommen, so dürfte er, wenn er auch unser nationales Empfinden vollständig unbefriedigt läßt, für die nächste Zeit politisch und wirtschaftlich ruhigere Entwicklung für das übrig gebliebene Rumpfdeutschland mit sich bringen.
Deutschland-
Berlin, 6. Juni. Wie die „Tägliche Rundschau" hört, werden am kommenden Mittwoch die Ministerpräsidenten der Länder in Berlin eintreffen, um mit der Reichsregierung Wer die Beantwortung der Entwaffnungsnote zu beraten.
Tagung für Völkerrecht.
Die Stuttgarter Tagung der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht wurde Donnerstag vormittag 9 Uhr mit einer öffentlichen Versammlung im großen Saal des Hauses des Deutschtums fortgesetzt. Unter den Teilnehmern bemerkte man neben den Mitgliedern der Gesellschaft für Völkerrecht vor allem die an politischen und Rechtsfragen interessierten Kreise. Im Mittelpunkt stand ein groß angelegtes und klar aufgebautes Referat des Reichsgerichtspräsidenten Dr. Simons Wer Internationale Gerichtsbarkeit, dem Begrüßungsworte des Präsidenten der Völkerrechtsgesellschaft, Geheimrat Dr. Niemeyer, sowie «s Vertreters des Auswärtigen Amtes, Legationsrat Dr. von Bülow, vorangegangen waren. Der Vortrag des Reichsgerichts- Präsidenten brachte zunächst eine umfassende Darstellung der historischen Entwicklung der internationalen Gerichtsbarkeit, dann eine Schilderung dieser Entwicklung in der Gegenwart und einen Ausblick in die Zukunstsmöglichkeiten des internationalen Rechts. Hervorgehoben sei, daß Dr. Simons vor allem auf die Zunahme internationaler Gerichtsinstanzen infolge der Dawesgesetze hinwies. So ist unter anderem beim Reichsgericht ein Reichsbahngericht eingesetzt worden. Der interzonalen Gerichtsbarkeit sagte der Vortragende eine große Zukunft voraus. Vor allem glaubte er, haß die handelsrecht- »ch vereinbarten Schiedsgerichte sich letzt«: Endes zu staatlich
anerkannten internationalen Zivilgerichten ausgestalten werden. Auch der Gedanke des Weltgerichtshofs für Wechselrecht steht im Vordergrund der Eröretrungen. Ferner wird die Frage der internationalen Behandlung der Kriegsbeschuldigten diskutiert, nachdem das reichsgerichtliche Verfahren gegen deutsche Kriegsbeschuldigte durch Frankreich sabotiert worden ist. Gegenüber den französischen Tendenzurteilen betonte Reichsgerichtspräsident Dr. Simons mit starkem Nachdruck und unter lebhafter Zustimmung der Versammlung, daß gegen eine solche Art der Rechtsprechung, die eine Beleidigung des deutschen Reichsgerichts darstelle, entschieden Protest erhoben werden müsse. Gegen eine Untersuchung durch wirklich unparteiische internationale Instanzen habe Deutschland niemals Einwendungen erhoben. Sodann behandelte Dr. Simons das eigentliche Problem der internationalen Gerichtsbarkeit, das durch die Errichtung des Internationalen Gerichtshofs im Haag einen gewaltigen Schritt vorwärts getan habe, und gab zum Schluß der Hoffnung auf den allgemeinen Sieg der Rechtsidee Ausdruck.
Beratung der Reichsminister über die Entwaffnungsnote.
Berlin, 5. Juni. In der Regierungssitzung, die heute mittag unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten von Hindenburg stattfinden wird, werden, wie verlautet, die für die Militärkontrolle zuständigen Reffortminister zunächst einen Bericht über ihren ersten Eindruck von der Note selbst erstatten. Die Ueber- setzung des zwanzig bis fünfundzwanzig Seiten langen Dokuments ist nach dem „Lokalanzeiger" in einer vorläufigen Fassung gestern fertiggestellt worden, so daß eine erste Ueberprüfung inzwischen möglich war.
Preußen gegen den Terror der Jugendorganisationen.
Berlin, 4. Juni. Ein Erlaß des preußischen Innenministeriums wendet sich gegen das Treiben jugendlicher Personen, die Andersdenkende in provozierender Weise belästigen. Es ist in der Tat höchste Zeit, daß mit dem Unfug oer-cholitisierenden Jugend endlich einmal aufgeräumt wird. Ein ministerieller Erlaß allein freilich wird nichts tun. Immerhin ist es erfreulich, daß die Polizeibehörden angewiesen sind, gegen Rüpeleien der Jugendverbände mit allen Handhaben des Gesetzes einzuschreiten. Hoffentlich folgt man auch in anderen Ländern dem Beispiele Preußens.
Ausland '
Paris, 5. Juni. In Paris gibt man sich noch immer der Hoffnung hin, von England das Zugeständnis des Durchmarschrechts durch die entmilitarisierte Rheinlandzone zu erhalten.
Bulgarische Agrarkommunisten vor Gericht.
Miste Juni beginnt in Sofia der Hauptprozeß gegen die Agrarkommunistische Partei Bulgariens. Angeklagt find die Führer des Zentralkomitees, die als die geistigen Urheber des Anschlags auf die Kathedrale in Sofia und des Mordversuchs auf König Boris angesehen werden. Mit der Verteidigung der Angeklagten find deutsche, englische und französische Anwälte betraut worden, die sämtlich nicht der kommunistischen Partei angehören, und zwar von deutschen Verteidigern die Rechtsanwälte Dr. Kurt Rosenfeld, M. d. R., und Dr. Brandt aus Berlin.
Versteckte japanische Drohung an China.
London, 5. Juni. Die Lage in China wird in hiesigen diplomatischen Kreisen noch für sehr bedrohlich angesehen. Man steht vor internationalen Verwicklungen, die eine Bedrohung der enormen britischen Interessen in China mit sich bringen werden und ist deshalb sehr besorgt. Es handelt sich offenbar um ein großzügiges Ränkespiel der interessierten Mächte auf Kosten Chinas und es scheint, als ob Japan beabsichtige, den andern Mächten den Rang abzulaufen. Wie der „Daily Telegraph" erfährt, hat die japanische Regierung eine dringliche Note nach Peking geschickt, in der klipp und klar erklärt wird, wenn die chinesischen Behörden nicht länger imstande wären, in den verschiedenen Städten die Ordnung zu wahren, so wäre Japan bereit, genügende bewaffnete Streitkräfte zu Wasser und zu Lande zur Verfügung zu stellen, um die Aufständischen zum Gehorsam zu bringen. Die sensationelle Drohung unter dem Deckmantel eines Anbietens von Beistand erregt, wie das Blatt erklärt, schwere Besorgnis in Cithkreisen, die bedeutende kommerzielle Interessen in China haben. In offiziellen Kreisen erklärt man die Lage in China für sehr kritisch. Japan hat die 21 Forderungen vom Jahre 1915 vorgebracht.
Keine Hoffnung mehr auf Flugzeug-Rückkehr Amundsens.
An Bord der „Fram", 4. Juni. Heute ist die Frist von zwei Wochen verstrichen die Amundseu als letzten Termin für seine Rückkehr mit beiden Flugzeugen vom Nordpol bezeichnet bat. Morgen früh beginnen wir mit der Suche entlang der Packeisgrenze, für den Fall, daß die Flieger zu Fuß nach Spitzbergen zurückkehren. Die „Hobby" wird hierbei den schwierigsten Teil dieser Eispolarfahrt übernehmen, da sie bester für das Avfbrechen des Eises ausgerüstet ist. Sie wird versuchen, ostwärts bis zum Nordkap auf Nordostland vorzudringen. Die „Fram" dagegen wird zunächst Kurs nach Norden und dann westwärts bis zur Amsterdam-Insel nehmen. Sie muß sich jedoch hierbei außerhalb des Treibeisgürtels halten. Hier ist die allgemeine Ansicht, die sich auf Amundsens eigene Worte gründet daß die Eisverhaltniffe zwischen dem Nordpol und dem östlichen Grantsland viel bester find, als zwischen dem Pol und Spitzbergen. Wahrscheinlich find deshalb die Flieger nunmehr auf dem Weg zum Kap Columbia, selbst wenn die Flugzeuge beschädigt find, und »war zwei bis drei Grab vom Pol entfernt.
Aus Stadt, Be-trk and Umgebung-
Sormtagsgedanke«.
Glaube.
Wer die Erde verloren, schaue gen Himmel; wer sie gewonnen, schaue wieder zum Himmel; er heilet das verblutete wie das pochende Herz. Jean Paul.
Wer das Schwerste trug und nicht erlag, weil ihm Gott half, fürchtet vor keiner Gefahr und keiner drohenden Last sich, harret der Hilfe Gottes so fest wie der steigenden Sonne. „Gott" ist sein erster Gedanke, sein letzter Gedanke nur „Gott".
Lavater.
— Das Justizministerium hat den Kanzleigehilfen Geh ring bei dem Amtsgericht Neuenbürg zum Kanzleiassistenten bei dieser Behörde ernannt.
Neuenbürg, 6. Juni. Die heutige Nummer der Heimatbeilage führt uns hinunter in Las schöne, schöne Zgbergäu. Seinen besonderen landschaftlichen Reizen, sowie dem Hüter des Tales, dem Michaelsberg, einem uralten Siedlungsgebiet, will die Nummer gerecht werden. Ein Beitrag von Dr. Paret vermag uns in gemeinverständlicher und stimmungsvoller Weise ein Bild aus der Römerzeit des Zabergäus, einen römischen Wirtschaftshof darzustellen und eine Erzählung des Herausgebers führt in die blutig harte Zeit des 30jährigen Krieges zurück, dargestellt an den Schicksalen des Pfarrers Vollmar von Cleebronn und seinem schönen Töchterlein Anna Margaretha.
(Wetterbericht.) Der Hochdruck im Westen besteht fort. Unter seinem Einfluß ist für Sonntag und Montag vielfach heiteres, jedoch zu örtlichen Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten.
Weingärtner!
Die zweite Bespritzung gegen die Peronospora ist sofort durchzuführen, und zwar mit einer 1 "> prozentigen Kupfervitriol- oder Nosperalkalkbrühe. Wie bei der ersten Bespritzung ist auch bei der zweiten gegen den Wurm vorzugehen. Zu diesem Zweck setzt man der Kupferkalkbrühe 12o Gramm Uraniagrün (oder Silesiagrün, Nrbansgrün) auf je 100 Liter zu, oder verwendet wiederum eine l^prozentige Nosprasenkalkbrühe zur gleichzeitigen Bekämpfung der Peronospora und des Heuwurms (1 ^ Kilo Nosprasen auf 100 Liter Wasser). Sämtlichen Brühen ist Kalk zuzusetzen bis zur Rotfärbung von Spritzpapier. Es ist darauf zu achten, daß die Gescheine gründlich getroffen und die Unterseiten der Blätter mit der Spritzbrühe belegt werden. Arbeitet gründlich und sorgfältig, um den schönen Behang zu erhalten. Eile tut not, da die Peronospora stellenweise schon aufgetreten ist.
Wer den Heuwurm besonders bekämpfen will, verwendet am besten das Dr. Sturmsche Verstäubungsmittel.
Vergeht nicht, die Weinberge gegen das Oidium mit Schwefel zu bestäuben.
Württ. Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg
Dr. Otto Kramer.
WLkLt^iaurerk
Steinheiur a. Murr, 5. Juni. (In die Sense gefallen.) Beim Futterholen fiel die Ehefrau des K. Fink in die Sense, die ihr die Lunge durchstach, so daß sie schwerverletzt nach Hause ge- bracht werden mußte.-
Handel und Verkehr»
Fruchtpreise. Aalen: Kernen 13,50, Welzen 12—13, Mischling 10,80, Roggen 12.50, Gerste 12—13, Haber 11,50—12. Mark. — Heidenheim: Kernen 12,50, Gerste 12, Haber 11,50 Mark. — Nörd- ltngen (bayr.) Welzen 13—13,40, Roggen >2,50—12,90, Gerste 10 bis 10,30, Haber 10,50—12,50, Bohnen 9,50, Lein 12—16 Ma>k. — Ebingen: Weizen 13, Haber >2,20—>2,50 Mark. — Riedlingen: Weizen 12, Gerste 10—10,90, Haber 11,50, Roggen 10,80, Mais 12 Mark. — Waldsee: Beesen 9, Haber 10,30 Mark, je der Zentner.
Wirtschaftliche Wochenrundscha«.
Börse. War die Börse anfangs widerstandsfähiger auf die Unterzeichnung des deutsch-spanischen Handelsvertrags, so trat wegen der allgemeinen politischen Unsicherheit doch bald wieder vollkommene Geschäftsunlust ein. Die politischen Besorgnisse haben sich nach Pfingsten noch weiter verstärkt, da in dieser Woche noch die berüchtigte Entwaffnungsnote der Entente, auf die wir schon fast ein halbes Jahr warten, übergaben worden ist. Immer weitere Kreise schreiten infolge dessen, um vor Ueberraschungen gesichert zu sein, zu Liquidationen ihrer Effektenbestände. Die Börse zeigt eine wirkliche Furcht vor der Note und besorgt schwere Folgen für unser Wirtschaftsleben. Weiter war die Börse beunruhigt infolge des Streites um den neuen Zolltarif und dessen Anwendung bei den Wirtschaftsverhandlungen. Auch der Anleihemarkt litt stark unter der allgemeinen Depression. Die Kurse gingen stark zurück.
Geldmarkt. Die Geldverhältniffe hatten sich über Ultimo versteift und an einzelnen Tagen konnte der Bedarf an Tagesgeld nicht ganz befriedigt werden. Doch ist im allgemeinen der Ultimo leicht verlaufen, so daß der Geldmarkt bereits wieder ziemlich ausgeglichen ist. Durch die Effektenliquidatiö- nen waren auch erhebliche Mittel frei geworden. Der neueste Ausweis der Reichsbank zeigt eine weitere Entlastung der Reichsbank ein. Ihr Goldbestand erhöht sich, wenn auch nur in geringen Mengen und langsam, so doch stetig von Woche zu Woche. In der letzten Woche stieg er um 0,7 Prozent auf 1353,7 Millionen Mark. Auf dem Devisenmarkt gab der französische Franken nicht unwesentlich im Preise nach.
Produktenmarkt. Auf den Produktenmärkten herrschte große Geschäftsstille. Der Umsatz hielt sich in den engsten Grenzen und die Stimmung war sehr matt. Auf amerikanische Meldungen hin waren die Notierungen teilweise niedriger. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Heu und Stroh mit 7 bzw. 5 Mark pro Doppelzentner unverändert. An der Ver
wenden.