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-Men Anschaffung und Veräußerung bei Grundstücken weniger rwei Jahre und bei anderen Gegenständen weniger als drei Mo- »ale"beträgt. Wenn der Gewinn aus Veräußerung im Eteuerabschnitt «eniaer als 1000 Mark beträgt, soll Steuerfreiheit eintreten.

" Berlin, 27. Mai. Der Reichstagsausschuß für die Kriegsbeschä- iiiaten-Fürsorge trat gestern nach langer Pause zum erstenmal wieder -usammen. Diese Pause war durch sechs lange Sitzungen des Unter­ausschusses ausgesiillt. Die Erklärung, die der Reichsfinanzminister in der letzten Sitzung des Unterausschusses abgab, ging dahin, er könne nicht über eine Mehrbewilligung von 200 Millionen Renten» mark für das Jahr 1925 hinausgehen. Schon vom 1. Juni ab würden die Steuern wesentlich weniger einbringen als bisher. Ein Neaierungsvertreter erklärte, die ganze Kriegsbeschädigtensrage müsse noch vor den Sommerferien erledigt werden. Die Verhandlungen mit dem tzaushaltausschuß sollen ausgenommen werden.

Breslau, 27. Mai. DieBreslauer Neuesten Nachrichten" melden aus Patschkau: Bei dem gestern niedergegangenen schweren Gewitter erschlug der Blitz drei Kinder, die von dem Unwetter über­rascht außerhalb der Stadt jenseits der Grenze unter einem Strauch Schutz gesucht hatten. Die drei Kinder wurden von Landleuten eng umschlungen tot aufgesunden.

Prag, 27. Mai. Die politische Landesverwaltung in Prag hat den Ufa-Film, der den Einzug Hindenburgs in Berlin zeigt, verboten. Wie die deutsche ZeitungBohemia" mitteilt, gilt das Verbot für das gesamte Gebiet der tschechischen Republik.

London, 27. Mai. In der heutigen Sitzung des Unterhauses er­klärte der Unterstaatssekrctär des Kolonialministeriums in Beant­wortung einer Anfrage, daß der Gesanitumfang der einstigen deut­schen Kolonialgebiete, welche gegenwärtig unter englischem Mandat ständen, sich auf 837 611 Quadratmeilen belaufe.

Stockholm, 27. Mai. Der schwedische SchonerHans" aus Halmstad ist auf der Reise nach Finnland in der Nähe von Gotska- Sandoen in der Nacht zum Dienstag aus eine Mine gestoßen und gesunken. Von der Besatzung ist nur ein Mann gerettet worden, während 7 bis 8 Mann vermißt werden.

Washington, 27. Mai. Das Schisfsamt beschloß, 200 Schiffe aus Abbruch zum Veckauf anzubieten.

d Aufwertunjgsfragen.

Berlin, 27. Mai. Der Aufwertungsausschuß des Reichstags nahm heute die einzelnen Bestimmungen des Z 5, der den Zah­lungstermin für die Aufwertungskapitalbeträge usw. vorschreibt, entsprechend dem Kompromißantrag der Regeirungsparteien an, ferner eine Entschließung, die die Regierung ersucht, als­bald mit den in Betracht kommenden Grundkreditanstalten in Verbindung zu treten, um unter Ausschluß gesetzlichen Zwan­ges die Möglichkeit zu schaffen, daß die Aufwertungsbeträge der Hypothekengläubiger von den Grundkreditanstalten gegen Ausgabe von Pfandbriefen abgenommen werden. Weiter wurde beschlossen, für jede Fraktion einen Vertreter für eine im Reichs­wirtschaftsministerium zur Mobilisierung der Hypotheken zu- sammentretende Kommission zu entsenden.

Der Streit um Dr. Best.

! Berlin, 27. Mai. Auf die Weigerung des Reichstagsabge­ordneten Dr. Best, sein Mandat niederzulegen, hat das ge­mischte Ehrengericht beim Ehrenhof der Deutschvölkischen Frei­heitspartei in seiner Sitzung vom 26. Mai unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Oberjustizrat Dr. Körner folgenden Spruch gefallt:Herr Oberlandesgerichtspräsident Dr. Best M. d. R., hat, als er sein Mandat nicht niederlegte, nach bestem Wissen und Gewissen als deutscher Ehrenmann gehandelt."

Das angebliche Ehrengericht der Deutschnationalen.

! Berlin, 28. Mai. Zu der Blättermeldung über ein Ehren-

, gericht über den Abg. Dr. Best teilt die Deutschnationale Presse­stelle mit, daß an dem Ehrengericht nur der deutschnationale Abg. Steiniger und nicht zwei deutschnationale Abgeordnete teilgenommen haben. Dr. Steiniger sei in das Ehrengericht ohne Vorwisten, Auftrag oder Genehmigung der Fraktion ein­getreten. Eine Fühlungnahme zwischen dem Ehrengericht und der deutschnationalen Fraktion habe nicht stattgesunden.

Der deutsch-spanische Handelsvertrag angenommen.

Berlin, 27. Mai. In der heutigen Reichstagssitzung wird zunächst ohne Aussprache der zweite Nachtragsetat für 1925 an­genommen. Sodann tritt das Haus in die zweite Beratung des Steuerüberleitungsgesetzes ein. Es entspinnt sich eine sehr ausgedehnte Debatte, in der die Vorlage vielfach stark kritisiert wird. Schließlich werden in der Einzelberatung die meisten Wänderungsanträge und Entschließungen der Demokraten, So­zialdemokraten und Kommunisten abgelehnt. Einstimmig ange­nommen wird dagegen ein kommunistischer Antrag, wonach eine teilweise oder volle Erstattung der 1924 einbehaltenen Lohn­steuerbeträge auf Antrag stattfindet, wenn bei dem Lohnsteuer- Pflichtigen besondere persönliche oder wirtschaftliche Verhältnisse Vorgelegen haben, die seine Steuerfähigkeit wesentlich beein­trächtigt haben. Eine Entschließung des Zentrums ersucht die Regierung, beim Abschluß der jetzigen Steuerreform einen Ge­setzentwurf vorzulegen, der das Gesamtjahresaufkommen aus der Lohnsteuer solange auf 1,2 Milliarden beschränkt, bis ein

» steuerfreies Existenzminimum von 1200 RM. jährlich für die Lohnsteuerpflichtigen erreicht ist. Ein Antrag der D. BP. diese Entschließung dem Ausschuß zu überweisen, wird abgelehnt und die Zentrumsentschließung angenommen. aDrauf erfolgt die endgültige Annahme des gesamten Gesetzentwurfs in zweiter und dritter Lesung gegen die Stimmen der Kommunisten und der Völkischen. In vorgerückter Wendstunde wendet sich das Haus noch der zweiten Beratung des deutsch-spanischen Han- und die Zentrumsentschließung angenommen. Darauf erfolgt delsvertags zu. Der Abg. Dr. Solz gibt namens der Deut­schen Volkspartei, der Deutschnationalen, der Wirtschaftlichen Vereinigung und der Bayerischen Volkspartei eine Erklärung ab, in der bedauert wird, daß in dem vorliegenden Handels­abkommen den Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft nicht genü­gend Rechnung getragen wird und daß auf der anderen Seite den Vertragsgegnern Vergünstigung eingcräumt werden, die schon jetzt zu einer schweren Beeinträchtigung der deutschen Wirtschaft, insbesondere des deutschen Weinbaus geführt haben. Um keinen Vertraglosen Zustand mit Spanien eintreten zu las­sen, seien die genannten Parteien trotz schwerster Bedenken be­reit, dem Abkommen zuzustimmen. Ein Teil der Abgeordneten der Parteien glaube jedoch trotzdem dem Abkommen in seiner jetzigen Form nicht zustimmen zu können, und auch die Mehr­heit könne ihr Einverständnis nur vertreten, wenn sie sicher sei, daß die Regierung in neue Verhandlungen mit Spanien ein­trete, um durchgreifende Verbesserungen der gegenwärtigen Vereinbarungen zu erreichen, vor allem die volle Meistbegün­stigung. Wenn die Verhandlungen nicht den erwünschten Er­folg hätten, müsse die Regierung daraus die Konsequenzen zie­hen. Außerdem erwarteten die Parteien von der Regierung, daß sie die für die deutschen Winzer im Falle der Annahme des Vertrags versprochenen Erleichterungen, Gewährung langfri­stiger Kredite und Steuererleichterungen, sofort m die Tat um­setze. Abg. D. Hilferding (Soz.) bespricht Fragen der Handels­politik und erklärt nach einer Kritik der deutschen Zollpolitik, daß seine Partei sachlich für den deutsch-spanischen Handelsver­trag sei, aber nicht daran denke, der Reichsregierung das zu ge­nehmigen, wozu die Deutschnationalen keine Lust hätten. Abg. Rosenberg (Komm.) lehnt den Vertrag ab. Abg. Meyer (Dem.) tritt trotz schwerer Bedenken für ihn ein. Reichsaußenmini­ster Dr. Stresemann gibt im Namen der Reichsregierung eine Erklärung ab, Laß diese nach Annahme des Vertrags bereit

sei in neue Verhandlungen mit Spanien einzutreten, auch im Sinne der vom Abg. Dr. Scholz verlesenen Erklärung der Re­gierungsparteien, und Laß sie ferner gewillt sei, ihre Zusage der Mitwirkung an einer Kreditaktion für die Winzer und für weitere Hilfsmaßnahmen sofort in die Tat umzusetzen. Gegen 10 Uhr abends wird ein Antrag auf Schluß der Debatte (es sind noch fünf Redner vorgemerkt) gegen die Sozialdemokraten und Kommunisten angenommen. Die einfach« Abstimmung über Art. 1 des Vertrags blecht zweifelhaft, da die Fraktionen zum großen Teil nicht geschlossen stimmen. Kommunisten und Völkische stimmen gegen den Vertrag, die Sozialdemokraten enthalten sich zum großen Teil der Abstimmung. Im Hammel­sprung wird Art. 1 mit 170 gegen 96 Stimmen bei 98 Stimm­enthaltungen angenommen, ebenso Art. 2 in einfacher Abstim­mung, nachdem Wg. Korell (Dem.) namens der Minderheit seiner Fraktion gegen den Vertrag Stellung genommen hat. In der nun folgenden dritten Beratung, in der von keinem Abgeordneten das Wort genommen wird, findet ein Antrag des Wg. Korell auf namentliche Abstimmung nicht genügende Un­terstützung und in einfacher Abstimmung wird dann der Ver­trag gegen die Stimmen der Kommunisten und der Völkischen, sowie den kleinen Minderheiten der Deutschnationalen, des Zen­trums und der Demokraten angenommen. Die Sozialdemokra­ten sind der Abstimmung bis auf wenige Ausnahmen fernge­blieben. Nach 11 Uhr abends vertagt sich das Haus auf Don­nerstag vormittag 11 Uhr.

Enthüllungskampagne in der Barmat-Affäre.

Berlin, 27. Mai. In der Montagsitzung des Barmataus­schusses ist berichtet worden, daß unter den Empfehlungen, auf die Kutisker bei der Staatsbank sich berufen konnte, auch der bekannte General von der Goltz, der Führer der Baltikumtrup­pen, gewesen sei. Graf von der Goltz hat demVorwärts" nun eine Berichtigung geschickt, in der er feststellt, daß weder er noch sein damaliger Korpschef noch sein Korpsintendant je­mals den Namen Kutisker früher gehört hätten. Es sei mög­lich, daß eine der ihm unterstellten Verwaltungsbehörden zur Sicherung der Verpflegung der Truppenneben anderen jüdi­schen Händlern" sich auch Kutiskersin ihrer Not" bedient hät­ten. Davon sei ihm indessen nichts bekannt. DerVorwärts" antwortet heute mit der Frage, ob dem Grafen von der Goltz nicht ein deutscher Major Bansemer bekannt sei, der beim A.O. K. Ost als Artillerieinspektor tätig war und ob er sich nicht entsinne, daß ihm von Bansemer, der später in die Dienste Ku­tiskers trat, ein Empfehlungsschreiben für diesen vorgelegt wor­den wäre, das er, Goltz, denn auch unterschrieben hätte. Da wir nun wieder einmal offensichtlich in der schönsten Enthül­lungskampagne sind, bleibt auch die Presse der Rechten nicht müßig: Eine Zuschrift derKreuzzeitung" fordert den Reichs­tagspräsidenten Löbe auf, sich darüber zu äußern,ob nicht auch erchwn Barmat eines jener Darlehen bekommen hat, an deren Zurückzahlung zu erinnern der geschäftskluge Julius Barmat jederzeit für inopportun hielt." Wirklich, es wird nachgerade Zeit, daß die Pandorabüchse geschlossen und versiegelt wird.

Schiffbecker Kommunistenprozeß.

Hamburg, 27. Mai. Im Schiffbecker Kommunistenprozeß wurde heute das Urteil gegen die in der fünften Staffel ange- klagten beteiligten 30 Personen von der zuständigen Strafkam­mer des Landgerichts Altona verkündigt. Es wurden Festungs­strafen verhängt von 2 Jahren 9 Monaten herab bis zu einem Jahr und einem Monat und Geldstrafen von 15050 Mark. Acht der Angeschuldigten wurden freigesprochen. Gegen die sechste Staffel wird am 5. Juni verhandelt werden.

Die Rückzahlung der italienischen Kriegsschulden.

Rom; 27. Mai. In einem Artikel desMessaggero" über die Kriegsschuldenfrage wird der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß jede Zahlung Italiens an seine Gläubiger von ungünstiger Wirkung auf die italienische Valuta sein würde. In dem Ar­tikel wird weiter ausgeführt, daß eine Abzahlung der Kriegs­schulden allgemein die Gewähr größter Exportmöglichkeiten und im besonderen für Italien die Möglichkeit, Arbeiter in das Ausland zu schicken, voraussetze.

Französische Kritik an der Geldverschwendung.

Paris, 27. Mai. DieEre Nouvelle" weist an leitender Stelle den Finanzminister auf die Mißbräuche und die Geld­verschwendung der Interalliierten Rheinlandkommission hin. Das Personal der deutsch-französischen Schiedsgerichtskommis­sion werde weiter im Amte behalten und entlohnt, obwohl die Kommission bereits im März aufgelöst worden sei. Der seit dem 31. August 1924 aufgehobene Pfänderdienst sei in eine Ab­wicklungsstelle verwandelt worden, wodurch 30 belgische und französische Beamte ohne jede Arbeitsleistung weiter entlohnt würden. Die interalliierten Büros der Rheinlandkommission in Koblenz würden 25 Beamte beschäftigen, darunter zehn Dienstleiter im Alter von 2530 Jahren. Das Büro für Ok­kupationsangelegenheiten beschäftige 17 Sekretäre und Steno­graphen und außerdem 13 Direktoren. Die Finanzabteilung setze sich aus 30 Beamten zusammen, davon 15 Dienstleiter. Ere Nouvelle" richtet an Caillaux die energische Aufforderung, den Mißbräuchen ein Ende zu setzen und das Budget der Rhei'n- 'landkommisston, das gegenwärtig ungefähr 8^ Millionen Fran­ken beträgt, entsprechend herabzusetzen, da Frankreich durch das Dawesabkommen die Unterhaltskosten im Rheinland selbst auf­zubringen habe.

Die Paktfrage an einem Wendepunkt.

Paris, 27. Mai. Es verlautet, daß zwischen den Kabinetten von Paris und London ein endgültiges Einvernehmen über die Note hergestellt wurde, die an Deutschland wegen der Abrüstung und wegen der Besetzung der Kölner Zone gerichtet werden soll. Man glaubt deshalb, daß die Botschasterkouferenz am Freitag oder Samstag zusammentreten wird, um den Wortlaut der Note endgültig zu beschließen, die dann sofort nach Berlin abgesandt werden soll. Die letzten Schwierigkeiten, die sich der Redaktion der Note entgegengcstellt hatten, war ein Versuch des Präsidenten der Reparationskommission Barthou, die Stel­lung des Quai d'Orsay bei der Wlehnung einen bestimmten Zeitraum für die Räumung Kölns anzugeben, dadurch zu ver­stärken, daß Herr Barthou sich plötzlich besann, daß die Rhein­lande besetzt wurden, um die Reparationszahlungen zu sichern, und man niemals wissen könne, ob Deutschland wirklich seine Reparationsverpflichtungen erfülle. England erklärte aber, da Deutschland den Dawesplan durchführe, komme diese Angelegen­heit nicht in Frage. Barthou zog seinen Einspruch zurück, und nunmehr scheint es, daß die Angelegenheit tatsächlich in Fluß kommen soll.

London, 27. Mai. In einer offiziellen Note wird erklärt, die Regierung hoffe) daß sie bis morgen im Besitz der neuen Aufklärungen sein werde, die von Frankreich wegen des Sicher­heitspaktes verlangt worden seien! In gut informierten Krei­sen erklärt man, daß die englische Regierung morgen ihren Standpunkt in Paris bekanntgeben werde, und zwar werde sie erklären, daß sie gneigt sei, einen Sicherheitspakt zu unterzeich­nen, der sich auf die Westgrenze Deutschlands beziehe, daß es aber dem englischen Kabinett vollkommen unmöglich sei, darüber hinauszugehen. Bezüglich der Abrüstungsnote an Deutschland hofft man in London, daß die Botschafterkonferenz am Sams­tag zusammentreten wird, «m die Note zu beschließen, die an

Berlin gesandt werden soll. Die Note dürste der Reichsregie­rung am Mittwcch oder Donnerstag übergeben werden.

Der Vertragsbruch der Alliierten.

London, 26. Mai. DieWestminster Gazette" veröffentlicht heute einen Artikel, worin ausgeführt wird, daß es Unsinn sei, daß man die Sicherheitsfrage vor der Lösung der Kölner Frage erledigen wolle. Zuerst müsse der Bersailler Vertrag von den Alliierten erfüllt werden, der ausdrücklich bestimme, daß Köln am 10. Januar geräumt werden müsse, wenn Deutschland seine Verpflichtungen erfüllt habe. Bis dahin habe man keinen Be­weis dafür gesehen, daß dies nicht geschehen sei. Allerdings sei Grund zu der Annahme vorhanden, daß Deutschland seine Ver­pflichtungen nicht vollständig erfüllt habe, aber man müsse Be­weise haben. Es gehe nicht an, zuerst eine Verurteilung zur Ausführung zu bringen und die Schuldtat nachträglich festzu­stellen, und solange diese Ungerechtigkeit nicht gut gemacht sei, könne keine Rede von einem wirklichen Fortschritt in der Si­cherheitsfrage sein.

Hinrichtungen auf offenem Markte.

Nach einer Blättermeldung aus Sofia wurde heute früh das Todesurteil an den Urhebern des Bombenattentats in der Kathedrale von Sofia Friedmann, Zadgorski und Koeff voll­streckt. Um 8 Uhr führte man die Verurteilten auf einen großen Platz im Westen der Stadt, der rings von tribünenartigen Anhöhen umgeben war und wo sich eine Zuschauermenge von mehr als 50 000 Menschen angesammelt hatte. Nach der Ur­teilsverlesung und der Beichte der Verurteilten wurde zuerst Koeff, dann Zadgorski und schließlich Friedmann gehängt. Die Henkersdienste verrichteten drei Zigeuner.

Vorbereitungen zu einer Hilfeleistung für Amunöse«._

Oslo, 28. Mai.Sjoefartstidende" erfährt aus Spitzbergen: An Bord des Schiffes der Flugexpedition wartet man mit stei­gendem Interesse auf Amundsen. Sollte er bis Freitag nicht zurückgekehrt sein, so erwägt man, Hilfe von außerhalb herbei­zurufen. Das Wetter hat sich jetzt bedeutend gebessert. Auf Nord-Spitzbergen herrscht Sonnenschein und steigende Tempe­ratur. Der Verteidigungsminister Jacobsen erklärte Journali­sten, daß die Situation jetzt derart sei, daß die nötigen Vor­bereitungen augenblicklich in Angriff genommen werden müßten, um für eine etwa erforderliche Hilfeleistung bereit zu sein. Der Staatsrat werde aus den Marinestationen untersuchen lassen, ob zwei Flugzeuge mit einem Kriegsschiff nordwärts gesandt werden können. Diese Flugzeuge würden nicht bis zum Pol geschickt werden, sondern in einem großen Bogen bedeutende Strecken absuchen und so eine verhältnismäßig große Möglich­keit haben, die Flieger zu finden, falls diese nicht allzuweit von Spitzbergen herabgegangen sein sollten.

Keine Lnstschiff-Suche nach Amunösen.

Newhork, 27. Mai. Die Entsendung derSheandoah" nach dem Nordpol kommt, obwohl sie in der Presse lebhaft erörtert wurde, kaum mehr in Frage. Außer Coolidge hat sich jetzt auch der Marinesekretär Wilbur dahin geäußert, daß eine derartige Hilfsexpedition kostspielig, gefährlich und wahrscheinlich erfolg­los sein werde. Wilbur erklärte, es würde seines Erachtens nach absurd sein, ein Luftschiff auf gut Glück über eine Eis­wüste von Tausenden von Quadratmeilen zu senden, um sich dort nach sechs Männern umzusehen. Man rechnet damit, daß Amundsen sich bereits auf dem Wege nach Alaska befindet. An Bord derFram" soll beschlossen worden sein, vor Freitag keine Hilfsexpedition einzuleiten. Man nimmt dort an. Laß die Verzögerung in der Rückkehr Amundsens sich durch die Besitz­ergreifung von Neuland, die einige Zeit erfordere, erklären lasse. Die Schwester Ellworths, des Begleiters Amundsens, soll er­klärt haben, ihr Bruder habe ihr vor seiner Abreise erklärt, sie möge sich wegen seines Schicksals keine Sorge vor 1926 ma­chen, da man daran gedacht habe, die Heimreise über Alaska vorzunehmen.

Die deutsche Warenausfuhr nach Amerika.

Newhork, 27. Mai.Journal of Commerce" berichtet aus Washington, Collidge vertrete die Auffassung, daß die ameri­kanische Industrie gegen jede Ueberschwemmung mit Ware« aus dem Auslande zweckmäßig geschützt sei. Hierzu sei im Weißen Hause im Anschluß an die eingegangenen Berichte er­klärt worden, gewisse Geschäftsleute sähen die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ueberflutung der amerika­nischen Märkte mit deutschen Waren zu verhindern. Der Ge­währsmann berichtet weiter, Coolidge sei der Ansicht, wenn Amerika mit Deutschland Handelsbeziehungen pflege, müsse er­wartet werden, daß gewisse Erzeugnisse aus Deutschland in der­selben Weise in Amerika gekauft werden, wie andererseits ame­rikanische Waren in Deutschland Absatz finden.

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Km Pfingstmontag findet im

Gasthaus zumHirsch"

Tanzstnterhaltung

statt, wozu höfiichst einladet

Ludwig Aldiuger.

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M Der werten Einwohnerschaft von Herrenal- und M ^ Umgebung zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich in meinem ^

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^ für kommende Zeit wieder einen Gehilfen beschäftigen A W werde und ich daher in der Lage bin, ein werte W Kundschaft ohne längeres Warten bedienen zu können. W M Es wird auch ferner mein eifrigstes Bestreben sein, sssh meine werten Kunden aufs sorgfältigste zu bedienen U und bitte höflichst um gütigen Zuspruch. U

Geschaftslokal neu renoviert!

Gleichzeitig empfehle ich mein Lager in Par» fümerie und Toilette-Artikel, Haarnetze, Haar- W bürsten, Frister-Kämme, Spangen, Stecker n.s.w. ltp)

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