Die britische Anffassmrs über die Niinnm«- Köln«.

London, 10. Mai. Wie der diplomatische Berichterstatter des „Observer" schreibt, geht die britische Ausfassung dahin, daß es unmöglich ist. Len Zeitpunkt für die Räumung Kölns sest- zusetzen. Die britische Regierung wünsche, daß die Räumung so bald wie möglich vor sich gehe, britischerseits sei aber kein Versuch gemacht worden, die gleichzeitige Räumung Kölns und des Ruhrgebiets zu erzielen oder diese Fragen mit der des Sicherheitspaktes in Verbindung zu bringen. Die britische An­sicht werde daher im Botschafterrat folgendermaßen formuliert werden: Die Räumung Kölns hängt lediglich von der Ausfüh­rung der Entwaffnungsbestimmungen durch Deutschland ab. Es ist daher Sache des Botschafterrats, diejenigen Maßnahmen sestzusetzen, die Deutschland auszufüllen hat, bevor die Ent­waffnungsbestimmungen als erfüllbar betrachtet werden kön­nen. Der Berichterstatter schließt mit dem Hinweis, daß die diplomatischen Kreise in London das Vorhandensein von Mei­nungsverschiedenheiten mit Paris ableugneten und auch dabei beharrten, daß jetzt gute Aussichten auf eine Vereinbarung zwischen Len Alliierten und Deutschland beständen.

Der Pariser Berichterstatter der „Sunday Times" schreibt, trotz des Geredes über eine Versöhnung des britische» mit dem französischen Standpunkt scheine es nicht, daß die Aufgabe so leicht sein werde. Es sei klar, daß Briand nicht bereit sei, so nachsichtig gegenüber Deutschland zu sein, wie sein Vorgän­ger Herriot.

Das Stichwahlergebms iu Paris.

Paris, 11. Mai. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses der gestrigen Stichwahlen für 31 Wahlbezirke setzt sich der Muni­zipalrat der Stadt Paris wie folgt zusammen: Konservativ« 4 (Verlust 1), Republikaner 14 (Verlust und Gewinn 0), Links­republikaner 23 (Verlust 2), Unabhängige Radikale 6 (unverän­dert), Radikale 6 (Gewinn 1), Sozialistische Republikaner 5 (Ge­winn l), Sozialisten 14 (unverändert), Kommunisten 8 lGewinn 1). — Bis gestern abend 10,30 Uhr lagen aus der Provinz nur wenige Teilresultate vor.

Das Ki nanzprogramm Caillau;'.

Paris, 10. Mai. Havas faßt die von einem gewissen ge­wöhnlich gut unterrichteten Abgeordneten gegebenen Mitteilun­

gen über das Finanzprogramm Caillaux' dahin zusammen daß dieses Programm ein weit umfassendes Werk sei, dessen Verwirklichung sich auf mehrere Jahre verteilen werde. Zuerst wolle der Finanzminister das Gleichgewicht des Budgets für 1925 Herstellen, dessen Beratung gegenwärtig der Senat noch nicht beendet habe. Zum Ausgleich dieses Budgets werde Cail­laux neue Steuereinnahmen in Höhe von ungefähr drei Mil­liarden Frcs. fordern, welche durch Erhöhung der indirekten Steuern, also der Steuern auf Tabak, Alkohol usw. und Lurch Erhöhung der Sondereinkommenssteuer von mehr als 20 00g Frcs. aufgebracht werden soll. Die Steuer auf den Nutzen aus landwirtschaftlichen Betrieben werde erhöht, ebenso die Besteue­rung der freien Berufe. Die deutschen Zahlungen auf Grund des Dawesplans werden auf ein Sonderkonto gebucht und aus­schließlich zum Wiederaufbau des.ehemaligen Kampfgebietes und zur Amortisierung der von Frankreich bisher vorgeschobe­nen Summen für Reparationsschäden verwandt. Die Bonds der nationalen Verteidigung würden weiter von der Einkom­mensteuer befreit.

Ireiwillige Feuerwehr Neuenbürg.

Am Samstag, de« IS. ds. Mts., abends 6 Uhr.

llebnng des ganzen Korps.

Vollzähliges Erscheinen wird erwartet. Anschließend an die Uebung findet im Rathaus­saal die Wahl der Zugführer und Stellvertreter der Züge Hl und IV statt.

Das Kommando.

Lang-nbranv.

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Am Samstag, de» IS. Mai, »ach

mittags 3 Uhr, wird die Gemeindejagd, ea. 420 Hektar, im öffentlichen Aufstceich auf dem Rathaus auf drei oder sechs Jahre -verpachtet, wozu Liebhaber eingeladeu _ ^werden.

Der Gemernde unbekannte Steigerer haben ihre Zahlungs­fähigkeit vor der Steigerung nachzuweisen.

Den 8. Mai 1925.

Gemeinderat.

Kutrul

an sämtliche Besitzer von öffeutlichen Anleihen znr Anmeldung ihres Auleihebefitzes.

Die Ermittlung der Aufwertung und Zinsquote für den einzelnen Anleihegläubiger ist nur möglich, wenn zuvor alle noch umlaufenden öffentlichen Anleihen von den Besitzern zur Registrierung angemeldet werden. Dem Reichstag liegt be­reits ein entsprechender Gesetzentwurf vor.

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Neuenburg, den 11. Mai 1925.

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am Samstag, den 16. Mai 1925, vormittags 10 Uhr, im „Waldhorn" in Enzklösterle aus Staatswald Nutzh.: Rm.: 3 Papierroller II. KI., 1 Ta.-, 1 Eich.-Nutzh.-Anbr., Brennh.: Buchen: 6 Schtr., 18 Klotzh., Eichen 5 Anbr., Birken 5 Anbr., Erlen 1 Abr. Nadelh.: 3 Schtr., 34 Prgl., 598 Klotzh. bezw. Anbr. Losverzeichnisse durch die Forstdirektion G. f. H. Stuttgart.

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Neuenbürg, den 8. Mai 1925.

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sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Ins­besondere danken wir für die zahlreiche Be­gleitung zur letzten Ruhestätte, für den erhebenden Gesang und für die vielen Kranz- und Blumen­spenden, sowie allen denen, die unsere liebe Entschlafene während ihrer schweren Krankheit durch ihren Besuch erfreut und erquickt haben.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Ernst Girrbach.

Schömberg, den 8. Mai 1925.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Verluste unserer lieben, unver­geßlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Katharina OehllehlSger Witwe,

geb. Burkhardt,

erfahren durften, besonders dem Gesangverein „Germania" für den erhebenden Grabgesang, den vielen Besuchern während ihrer Krankheit, sowie für die Blumen- und Kranzspenden sagen auf diesem Wegs den besten Dank

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