Vorführungen der rg erblicken. Ta«. treten zugleich auf einsame» Uebunge» I ;endes Bild darbi«- ino -Freunden auch ngen unterhaltender )e» Festgsbern wohl heute schon gesagt in turnerischer Bell schwäbischen Tur- ,ung zur Erziehung s Bolksbewußtseirr, n fremdem Einfluß^ vorragenden turnr- Landesturnrest h,-
o.) Ein Bediensteter itiicke aus die Findig. Kleinbahn Biberach- Sendung Mett- und aren. Er stellte den ihn seinem Schicksal. Bestimmung zu deuten chauseu. Die dortige oaren befürchtete, lietz n Wurstverkauf ans- innahme von 20 M >rhait geklärt Hab«,
» einen Wert von ca , was angesichts der » nicht Wunder nahm.
» In der Schiebec- >t schon längere Zeh den vergällten Sprit eine Person festgestellt München. Von dort Neben des ihm zur nkommens- und Um- r scheint demnach poli- schwand, als die Tente Versuchsfahrt.) verden gegenwärtig lm—Friedrichshafe» isgemhrr, bei den«, stark belasteten Zug Kilometern günstige esteht aus 13 vier- unze-Knorr-Bremse ichsigen Meßwagen, c Zug wird in Be- slokomotiven, neue- istenmal am letzten rdrn, nahmen Ver- rsministeriums teil, l fortgesetzt worden, ungefähr ein Bild Probezug ungefähr hnellzug. Die Visen Ergebnissen grindigen auch außer- ulichen Zustand der
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il. (Sich selbst die »äftsmann hat sich, ausgelöst durch re- itten.
lägerei und Messer :mstraße beim Rat« des 3teichSbannerr ichlageterbundes i»
«elbst von diesem ange dem Zuge ch immer zurücken klaren Augen erte. in der sein c: Ein Merkstein Erfolg ihm treu e Hände, wie er de mit Summen ihnsten Träumen
»eimatloser! Wie len Straße stand, inerung überflu- ihlte er so recht, lcher Sturm über t hatte.
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rer heißen schlafgekämpft, daß er seine Pflicht und ihre Augen ihm
acht, als er den
vie Hohn geklun- teilen nur immer aS er sich selber starr!" — Brenner, bereit
etzung folgt.)
Wortwechsel geraten, aber angeblich nicht aus politische« Grünen, sondern wegen eines Mädchens. (!) Bei der sich «ntspin- ,«nden Schlägerei wurden ein 31jähriger Maschinenschlosser mü> ein Atjähriger Hilfsarbeiter durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Die Täter wurden festgenommen
Vermischtes.
Eine Waruusg. Daß Fingernagel und Fingerspitzen oft infizierend wirken, beweisen wieder zwei Fälle in Augsburg, die durch Blutvergiftung tödlich ausgingen. So starb eine 22 Jahre alte Frau, die einen sog. Mitesser ausgedrückt hatte und eine 27 Jahre alte Bureauangestellte, die in der gleichen Weite mit einem unscheinbaren Bläschen an der Unterlippe operierte.
Mietzins. Wenn in einem vor dem Inkrafttreten des Keichsmietegesetzes abgeschlossenen Mietvertrag seitens des Vermieters ein Vorbehalt dahingehend gemacht ist, wonach 'ür den Fall einer behördlichen Siegelung der Mietpreis während der Mietdauer mit dem Ergebnis ihrer Ermäßigung der Mieter sich verpflichtet, ohne Rücksicht hierauf stets den vollen Mietzins zu bezahlen, so ist «damit «gesagt, daß der Vermieter den vollen im Vertrage festgesetzten Mietzins jederzeit haben will, um gegen die Mieteinschränkungen durch das Neichsmietegesetz gesichert zu sein. Er hat ärher auch Anspruch auf den vollen vereinbarten Mietzins trotz Ermäßigung desselben durch das Keichsmiettgesetz.
Großfeuer i« Hamburg. Großfeuer entstand Samstag vormittag um 10 Uhr in der Hamburger Koksteiniabik am Billbrockdeich aus bisher unbekannter Ursache. Vier Löschzüge der Feuerwehr bekämpften mit 23 Rohren den Brand. Nach zweistündiger Tätigkeit gelang es der Feuerwehr, des Brandes Herr zu werden. Die Höhe des angerichteten Schadens ist bis jetzt noch nicht sestyestellt.
Steuerveranlagung nach dem Wirtschaftsjahre. Der Anspruch auf Veranlagung nach seinem Wirtschaftsjahre geht dem Pflichtigen nicht dadurch verloren, daß min Einkommen geschätzt werden muß, weil begründete Zweifel an der sachlichen Richtigkeit seiner an sich ordiurngsgemäßen Buchführung bestehen. Andererseits hat aber auch die Steuerbehörde in Wahrung der Belange des Reiches Las Recht und «damit auch die Pflicht, das Gewinnergebnis des Wirtschaftsjahres zur Besteuerung heranzuziehen, mag nun auf Grund der Buchführung oder mittels einer Schätzung veranlagt werden. Bei der Veränderung eines Geschäftsbetriebes ist der Mehrbetrag des Ver- Lußerungspreises gegenüber den Buchwerten als Geschäftsgewinn anzunehmen. Dieser Grundsatz gilt jedoch nicht für die durch das Gel>dentwertungsgesetz besonders geregelte Einkommensteuer des Jahres 1922.
Der größte Leuchtturm der Welt. Auf dein Mont Afrique bei Dijon wurde der größte Leuchtturm der Welt in Betrieb genommen. Die Lichtanlage hat eine Stärke von 87-1 Millionen Kerzen. Man beabsichtigt, den Leuchtturm für den Signaldienst im Flugwesen zu verwenden.
Neue Tornadokatastrophe in Amerika. Die «rst vor kurzer Zeit durch Len Tornado schwer heimgesuchten Gebiete in Amerika hatten jetzt erneut unter einem fuchtbacen Wirbelsturm zu leiden. Die Gebiete Illinois, Pennsylvania, Virginia und Ost- Ohio wurden diesmal von dem Unglück betrogen. Nach den bisher eingelaufenen Meldungen beträgt der Schaden mehrere Millionen Dollar. Die Opfer an Menschenleben sind glücklicherweise diesmal gering.
Von der Kathedrale in Sofia.
Der entsetzliche Anschlag von Kommunisten auf die Kathedrale von Sofia, der so vielen prominenten Persönlichkeiten das Leben gekostet hat, mitten im Trauergottesdienst nach der Verlesung des Evangeliums, ließ in meiner Erinnerung wieder daS imposante Fernbild von Bulgariens Hauptstadt anfsteigen, das sich mir an einem sonnenklaren Winteriag in der Dezem- vermitte des Kriegsjahrcs 1916 zeigte.
Von Nisch in Serbien her fuhren wir die Nacht Lurch und im srostkalten Morgennebel «gen Sofia, um von da durch das romantische JSkertal über den Balkan nach Rumänien zu gelangen. Langsam schob sich das Zügle, von deutschen Eisenbahnern bedient, aus der eingleisigen Strecke des ehemaligen Orientexpreßzuges durch die Talsenke.
Da brach gegen die Mittagszeit, als wir bei dem üblichen langen Aufenthalt auf einer kleinen Station uns im Freien Bewegung machten, auf einmal strahlender Sonnenschein durch den dicken Frostnebel. Ostwärts blitzte und blinkte es über Dächern wie pures Gold. Eine mächtige Goldkuppel warf schimmernd den ersten Strahl der Wintersonne bei seinem siegreichen Durchbruch durch die Nebelschmaden weithin ins Land und staunend ob der herrlichen Vision rieb ich mir die verschlafenen Augen.
„Das ist die Nedilia, die Kathedrale von Sofia", rief da ^ schon jubelnd der eine Dolmetscher, in Friedenszciteu Kanzler einer «deutschen Konsulats in Bulgarien und mit dem Lande wohl vertraut.
„Das ist die Kirche «des Zarenbcfreiers", erklärte er mir, wie ich zu ihm trat und das herrliche Wunder gläubig frommer Baukunst bestaunte, wie es der wärmende Sonnenschein liebkosend erstrahlen ließ.
„Und der große Berg dicht dabei, den Schnee bedeckt und dessen Konturen sich im Licht so scharf abheben?" fragte ich.
„Das ist die Witoschaplana, über 200 Meter hoch", erwiderte der ältere Herr eifrig, ohne seinen Blick von dem grandiosen Naturschauspiel abzuwenden.
Der Pfiff «der Maschine trieb uns in die Wagen, aber wir drängten uns an die Fenster und staunten über die strahlende Goldkuppel am Fuß des Witosch, um welchen noch Dunst und , Nebel brodelte, bis die Sonne gänzlich die Oberhand gewann und seine Falten und Schluchten in dunkelblauen Hauch hüllte.
In der Stadt selbst machte die Kathedrale nicht den überwältigenden Eindruck mehr, den ich aus der Ferne hatte, weil die Kuppel auf dem räumlich beschränkten Platz nicht so zur Geltung kommt. Leider konnten wir das Innere auch nicht besehen. Umso eindrucksvoller war der Witosih, der mir, wo immer ich ihn auch auf der Straße erblickte, wie ein großes, gewaltiges Rätsel auf das Gemüt drückte. Und als der Helle Wintertag zur Neige ging und die Sonne hinter seinem mächtigen Weißen KM versank, da konnte ich mich auf dem Platz vor dem Schloß schwer von seinem Anblick losreißen, der zu drohen schien wie ein großes, gewaltiges Schicksal.
Von unfern damaligen bulgarischen Bundesgenossen habe ich auf der Fahrt durch ihr Land und nachher in Rumänien einen weniger erfreulichen Eindruck bekommen als derjenige war, den ich vorher in Friedenszeiten von dem bedürfnislosen, fleißigen und beherzten Naturvolk gewonnen hatte. Der lange Kriegszustand und oft getäuschte Hoffnung haben das nach Naturanlage nicht recht zuverlässige Volk zermürbt und auch bäuerliche Kreise den Lockungen des Moskauer Kommunistengoldes erliegen lassen. Und so tobt der Bürgerkampf in dem wilden Bergland, und «gerade das Gotteshaus in Sofia wurde von den Klassenkämpsern zur Ausführung ihrer unmenschlichen Pläne ausersehen. Auch Frauen und Kinder sind darin umge- kommrn.
Man sollte denke», daß unsere deutschen Volksgenosse», die Versprechung« und Verlockung« russischer Sozialist«» vnd Kommunist«» allMvilli, Hr Ohr gelich« HM», ««« Ge
Augen ausgehen sollten, wenn sich auf diese Weise das wahre Gesicht der Volksfreunde und VoWbeglücker der sozialistischen Internationale zeigt. Dr. E. Feiler.
Handel und Verkehr,
Stuttgart, 25. April. (Obst- und Gemüsegroßmarkt.) Edeläpfel 35-40, Tafeläpsel 12-35, Kartoffeln 5-6, Fllderkraut lO—15. Weiß- kraut 10-15, Rotkraut 15-20. Rote Rüben 5-7, Gelbe Rüben 5—10. Zwiebel»/, Kg. 14 17. Sellerie 1 Stück 12—30, Schwarzwurzeln 35 bis 45, Spinat 8—12, Rabarber 8—10, Große Gurken 70—100, Monat- rettlck 10—25.
Reuend Nachrichten
Stuttgart, 26. April. Am Samstag nachmittag versuchten Kommunisten vom Stöckach aus eine Nmzugsdemonstration, wobei sie Karrikaturen von Hindenburg und Marx mitschleiften, Hindenburg saß in Generalsuniform hoch zu Roß und Marx zog in einer Mönchskutte mit einem Kreuz zu Fuß daher. Als sich der Zug entwickeln wollte, schritt die Polizei -ofort ein und verhinderte die Demonstration. Dem Marx-Darsteller gelang es, zu entfliehen, während „Hindenburg", der auf seinem Pferd nicht fort konnte, festgenommen und nach Feststellung der Personalien wieder entlassen wurde. Die Uniform wurde beschlagnahmt.
Kaiserslautern, 26. April. Im Hof des Lcmdgerichtsgcfängniffes wurde der Raubmörder Engelhard mit dem Fallbeil hingerichtet. Er war vom Schwurgericht wegen Mordes an dem Architekten Strenger zum Tode und wegen Einbruchs und vorsätzlicher Brandstiftung zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt worden.
Leipzig, 26. April. Hier wurde ein Kriminalkommissar verhaftet, der mit den Vorständen von geheimen Epielklubs gemeinsame Sache gemacht und von diesen dafür entschädigt worden war. Auch zwei Vorsitzende von Spielklubs wurden verhaftet.
Berlin, 26. April. Heute nachmittag machte der Konditor Oskar Laube einen Mordanschlag auf das Ehepaar'Wachtel. Als das Ehepaar das Wahllokal Kursürstenstraße betrat, feuerte Laube mehrere Schüsse auf das Ehepaar ab und verletzte beide Eheleute sehr schwer. Der Täter wurde sestgenommen. Es handelt sich um eine» Racheakt wegen eines verlorenen Zivtlprozesses. Wachtel erhielt einen schweren Bauch- und RUckenschutz. Seine Frau einen Oberschenkelschuß.
Tödlicher Antounsall.
Hanau, 26. April. Der 46jährige Fürst Richard zu Sayn- Witgenstein-Bcrleburg ist tödlich verunglückt. Der Fürst befand sich mit seiner Gemahlin und seinem Sohn im Auto auf der Heimfahrt von der Beerdigung seines Schwiegervaters. Kurz hinter Hanau erlitt das Auto einen Radreifenbruch und fuhr, sich überschlagend, die Straßenböschung hinab. Die Insassen wurden herausgeschleudert, wobei der Chauffeur »ofort getötet wurde. Fürst Richard wurde mit schweren Verletzungen ins Hanauer Schwesternkrankenhaus rransportierr. Dort ist er kurz nach seiner Einliefcrung gestorben. Die Fürstin und ihr Sohn wurden gleichfalls verletzt, doch besteht für sie keine Lebensgefahr.
Urteil gegen oberschlesische Hochverräter.
Leipzig, 25. April. In dem Hochverratsprozctz vor dem 4, Strafsenat des Reichsgerichts gegen die wegen Hochverrats angeklagten Oberschlesier wurde heute das Urreil verkündet. Es wurden verurteilt Tirol, Swütkowski, Tzaja und Schwiertz zu je 1 Jahr 6 Monaten Festung, Natzschick und Skoropka zu 1 Jahr und 3 Monaten Festug und Smolka zu 9 Monaten FesttNlg, Czaja, Skoropka, Smolka und Tirol, die polnische Staatsangehörige sind, werden aus dem Reichsgebiet ausgewiesen.
Geständnis eines jugendlichen Doppclmörders.
Freitag abend meldete sich auf dem Berliner Polizeipräsidium der 17jährige Schlächterlehrling Wischer und gestand ein, daß er vor einigen Tagen auf der Chaussee von Freienwalde nach Golssen der 16jährigen Charlotte Freigang das Fahrrad geraubt und den Bruder der Beraubten, sowie den diesen «begleitenden Arthur Richter, die aus Fahrrädern seine Verfolgung ausgenommen hatten, mit dem Schlächiermesser erstochen habe.
Todesurteil für einen Lustmörder.
Vor dem Schwurgericht in Lübeck stand der Fall des früheren Hausmeisters Tiedemann zur Verhandlung, der angeklagt ist, am Neujahrstage die Schülerin Lilly Voß verschleppt, nach einem Sittlichkeitsverbrechen getötet und den Leichnam in einer Zentralheizungsanlage verbrannt zu haben. Tiedemann wurde zum Tode und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt.
Selbstmord eines zum Tode Verurteilten.
Der wegen Ermordung der Familie des Justizwachtmeisters Scheuermann in Halbau, Kreis Sagan, dreimal zum Tode verurteilte Speditionsgehilfe Fritz Heinze aus Bcuthen hat sich im Gefängnis des Landgerichts in Glogau erschossen. Er lockte einen Wachtmeister in seine Zelle, entriß ihm Len Dienstrevolver und tötete sich. Das Reichsgericht hatte vor mehreren Tagen seine Revision gegen das dreifache Todesurteil verworfen.
Hindenblllg W ReiHsprWenteu
WSW.
Neuenbürg, 27. April.
Die Wahlschlacht ist geschlagen, Feldmarschall p. Hindenburg ging nach dem vorläufigen Gesamtergebnis mit einer Mehrheit von rund 900 000 Stimmen als Sieger hervor und gilt somit als Reichspräsident gewählt. Heiß umstritten war das höchste Amt unter den beiden Hauvtbewerbern. Hindenburg, der Kandidat des Reichsblocks (Deurschnationale Volkspartei, Deutsche Volkspartei, Vaterländische Vcrbände) vereinigte auf sich 14 639 399 Stimmen, Marx, der Kandidat des Volksblocks (Zentrum, Demokratie und Sozialdemokratie) erhielt 13 752640 Stimmen, Thälmann, der Kandidat der Kommunisten, 1931591 Stimmen. Es ist gut. Laß der 'Wahlkampf hinter uns liegt, er trieb in den letzten Tagen ganz eigenartige Blüten, und führte zu Entgleisungen, in beiden Lagern, die die Grenze des Sachlichen weit überschritten. Hindenburg ist durch eine nicht zu große Mehrheit zum höchsten Amt durch Volksentscheid berufen. Jeder, der es mit dem Vaterland und dem deutschen Volke wirklich «gut meint, wird mit uns einig gehen in dem Wunsche, «daß es ihm vergönnt sein möge, in Gesundheit und Rüstigkeit unter vollstem Verantwortungs-- bewußtsein seines nicht leichten Amtes zu walten, getreu seinem Versprechen, um das deutsche Volk nach und nach besseren Zeiten entgegen zu führen. Dazu bedarf es aber des Vertrauens aller Kreise, möge ihm dieses nicht in blindem Parteifanatismus vorenthalten bleiben. Möge nach den aufgeregten Wahlkämpfen der letzten Tage «das deutsche Volk sich wiederfinden zu gemeinsamer ersprießlicher Arbeit im Wiedererstarken unseres lieben deutschen Vaterlandes.
Dos Wahlergebnis brachten wir gestern abend 8 Uhr durch ein Sonderblatt zur Kenntnis der Oeffentlichkeit, dem um 10 Uhr ein zweite- mit dem größeren Teil de» Ergebnisse» au» Württemberg folgt«. Heute früh S Uhr meldete eine dritte Sonde rnp Og ckb, da» vrgrbni» aw» Sand «a» Kelch »»«)<- »«»
Baden. In Württemberg erreichte Marx gegenüber Hindenburg eine Mehrheit von rund 44000 Stimmen.
Was das Ergebnis im Bezirk anlanzt, »o ist gegenüber der letzten Wahl eine Besserung insofern festzustellen, als sich mv 29. März 64 Prozent, gestern 70 Prozent Wahlberechtigte a» der Wahl beteiligten. In der Oberamtsstadt betrug die Beteiligung 79 Prozent, an sonstigen größeren Plätzen wie Herren- alb 71 Prozent, Calmbach, Schömberg und Wildbad rund je 80 Prozent. Auch Bernbach hat mit 42 Prozent und Loffenau mit 36 Prozent eine stärkere Wahlbeteiligung aufzuweisen. Der Reichsblock brachte im Bezirk 8520, der Volksblock 6274 Stimmen für seinen Kandidaten auf, das ist für Hindenburg ei« Mehr von 2246 Stimmen, die Kommunisten krachten es von 319 auf 500 Stimmen. In der Oberamtsstadt erreichte der Reichsblock 877 gegen 603 Stimmen bei der letzten Wahl, der BolkS- block 479 gegenüber 642 Stimmen unter Einrechnung der Stimmen für Braun, Hellpach und Marx, also ein Minus von 16S Stimmen. Die politischen Anschauungen waren in allen Parteien geteilt. Der Wahltag verlief ohne jegliche Störung, friedlich prangten neben- und übereinander die Werbeplakate von Hindenburg und Marx und des Kommunisten Thillmarm. Wir verzeichnen nachstehende Meldungen:
ReichsprSfi-entenwahl im 81. Wahlkreis (WSrttemberg- Hoheuzollern).
Stuttgart. Der heutigen Reichspräsidentenwahl ging ein äußerst heftiger Kampf voraus, der sich in den letzten Tagen immer mehr zuspitzte und namentlich in der Tagespresse widerspiegelte. Plakate wurden gestern und auch heute noch durch die Straßen der Stadt getragen und Flugblätter gelangten in den verkehrsreicheren Stadtteilen fast an leder Straßenecke in ungezählten Mengen zur Verteilung. Heute konnte man Automobile sehen, deren Farben schwarz-weiß-rot und schwarz-rot- gold die beiden Hauptgruppen kennzeichnetsn. Jungmannschas- ten, die Liese Wagen besetzt hielten, brachten Heilrufe auf die Kandidaten aus, deren Namen und Bilder in großen Plakaten prangten. Me Kommunisten traten in der öffentlichen Propaganda völlig in den Hintergrund. Das Wetter war ungünstig. Es regnete den ganzen Tag bis in die Abendstunden, io daß nur wenige durch Ausflüge an der Ausübung der Wahl verhindert gewesen sein dürften. Die Wahlbeteiligung war gegenüber «dem ersten Wahlgang vor -vier Wochen, zumal nach den eifrigen Bemühungen, das Interesse der Wähler zu Wecken und der Wahlmüdigkeit entgegenzutreten, im allgemeinen größer. Vielfach wurden wieder ältere oder kranke Personen in Automobilen des Wahlschlepperdienstes zu den Wahllokalen gebracht. Im übrigen vollzog sich die Wahlhandlung in ruhigen Formen und die Ordnung wurde nirgends gestört.
Bemerkenswert ist im übrigen, daß infolge des intensiven Wahlkampfes und des Appells an die Wähler die Wahlbeteiligung sich von 62 auf rund 75 Prozent erhöht hat. Weiterhin ist hervorzuheben, daß sich die Stimmenzahl mr Hindenburg um 182 488, die für Marx um 2859 Stimmen erhöht hat. Thälmann hatte einen Gewinn von 519 Stimmen zu verzeichnen. Bei Prüfung der einzelnen Ergebnisse läßt sich erkennen, daß in vielen Bezirken ganz erheblich stärker (in manchen Oberämtern 2000 bis 3000 Stimmen) abgestimmt wurde, daß insbesondere auch die ländliche Bevölkerung der Wahlpflicht weit mehr genügte. Das Ergebnis waren große Gewinne für den Reichsblock, vor allem aus den herangeholten Reserven, teilweise auch aus der Demokratie, während «die Sozialdemokratie der Wahlparole für Marx strikte folgte. Das Zentrum hat in seinpn alten Stammburgen sehr gut abgeschnitten. Nur ganz vereinzelt, wie in Gmünd, trat auch beim Volksblock größerer Stimmengewinn in Erscheinung. In Stuttgart-Stadt Hai sich die Stimmenzahl für Hindenburg von 47 937 auf 76473 erhöht, die für Marx von 87 913 auf 75 920 vermindert. Das kann nur auf die Demokratie zurückzusühren sein.
Ergebnisse in Württemberg:
Die Vergleichszahlen beziehen sich auf den ersten Wahlgang vom 29. März: Bei Hindenburg sind die Sttmmen von JarreS, Ludendorff und Held zusammengezählt verglichen, «bei Marx die von Braun, Wlarx und Hellpach. H. — Hirrdenburg. M — Marx, T. — Thälmann.
Stuttgart »Stadl, 26. April. Wahlberechtigt 226367, abgestimmt 169868. Hindenburg 76473, Marr 76920, Thälmann 16624.
Aalen. H. 5063 (3273), M. 10602 (9868). T. 351 (2851.
Backnang. H. 9480 (5565-, M. 1617 (2069), T. 898 (909).
Balingen. H. 8999 (4874), M. 9124 >8649), T. 727 (685).
Besigheim. H. 8209 (5616), M. 5366 (58811, T. 472 (301).
Biberach. H. 2988 (1702), M. 14 420 (13170), T. 220 (170).
Blaubeuren. H 6186 (4829h M. 4726 (4682), T. 70 (42 .
Böblingen. H. 8059 (5224. M. 3027 (39641, T. 1356 (1370).
Brackenheim. H. 7015 (51921, M. 3183 (3176», T. 169 (125).
Calw. H. 9770 (6840), M. 2786 (3365). T. 361 (318,.
Crailsheim. H. 9358 (6453), M 2503 (3116). T. 63 (40).
Ehingen. H. 2501 (1585), M. 10172 (9107), T. 128 (114).
Ellwangen. H. 1754 (1278, M 11691 (9971), T. 122 (74).
Eßlingen. H. 14675 (9736), M. 12680 (13589«, T. 3961 «4685).
Freudenstadt. H 11081 (6442), M. 3871 (5806), T. 376 (227).
Gaildorf. H. 8282 (4723). M. 1148 (1409). T. 160 (67-.
Geislingen. H. 8431 (5940), M. 10989 >10516 , T. 361 (341).
Gerabronn. H. 10733 (7231), M. 1501 (1899), T 115 (84).
Gmünd. H. 3828 (2613). M. 14479, (11608). T 1079 (1211).
Göppingen. H. 9142 (6562), M. 16207 (16513), T. 2090 (2130).
Hall. H. 10393 (7674). M. 3120 (3640), T. 81 (69).
Heidenheim. H. 11042 (7278), M. 8146 (9562), T. >266 (1047).
Heilbronn. H. 14153 (10410), M. 24734 (27120), T. 921 (916).
Herrenberg. H. 9870 (7174), M. 1318 (I486), T. 625 (426).
Horb. H. 2410 (1942), M. 6583 (5977), T. 89 (103).
Kirchheim u. T. H. 9689 (6971), M. 3652 (4047), T. 625 (755).
Künzelsau. H. 6113 ,4541). M. 6041 (5332«. T. 109 (54).
Lauphetm. tz. 2658 (1314,. M. 11620 (9992), T. 81 (48).
Leonberg. H. 10694 (8097), M. 3662 (3998h T. 1414 (1264).
Leutkirch. H. 1293 (720), M. 10887 (9859), T. 120 (72).
Ludwigsburg. H.16616(I0206 ,M. 14795(16639),T.2561,2684).
Marbach. H. 9921 (7496), M. 2162 (2296), T. 332 (301).
Maulbronn, tz. 7297 >4875), M. 4109 (4386), T. 396 (344).
Mergentheim. H. 8823 (6196). M. 5629 (5077), T. 64 (52).
Münfingen. H. 6106 (4398), M. 5096 (5006). T. 82 (41).
Nagold. H. 10230 (6705), M. 1135 (1843). T. 297 (251).
Neckarsulm. H 5822 (4128 . M. 10834 (10412), T. 289 (218),
Neresheim. H. 2308 (1574), M 6262 (5550), T, 88 (63).
Nürtingen. H. 8003 (5583). M. 3794 (4260). T. 1390 (1557).
Oberndorf. H. 3385 (1941), M. 13755 (11 504). T. 662 (724).
Oehringen. H. 11174 (7713), M. 216.6 (2564), T. 98 (54).
Ravensburg. H. 4725 (3085). M. >5606 (14367), T. 846 1037).
Reutlingen. H. 12987 (7114), M. 15082 (16273), T. 1204 (1078).
Rtedlingen. H. 1448 (876), M. 10678 (9305), T. 95 (63).
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