in der Weimarer Verfassung für Las Deutsche Reich feftgelegte Staatsform mit Gewalt zu ändern, ist so absurd, daß er heute selbst von solchen gefallen lassen wird, die lange Zeit mehr oder weniger ernsthast mit ihm gespielt haben. Die Weimarer Verfassung gewährleistet allen Inwohnern des Deutschen Reiches volle Glaubens- und Gewissensfreiheit und die ungestörte Religionsübung. Sie Lestirmnt ferner, daß der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, sowie di? Zulassung zu öffentlichen Remtern unabhängig von den religiösen Bekenntnissen ist. Gera!« Liese Verfassungsbestimmungen müssen mit peinlichster Sorgfalt gewahrt werden Das jedem Deutschen in der Verfassung ebenfalls verbriefte Recht der freien Meinungsäußerung wird dadurch nicht im geringsten beeinträchtigt. Es gilt auch in Fragen der Religion.
Ueberfall auf den König von Bulgarien.
Sofia, 15. April. Als der König heute Vormittag im Auto auf der Straße Orchania—Sofia fuhr, wurden aus eirrem Hinterhalt von einer Bande, die der agrar-kommunistischen Einheitsfront angehört, Schüsse auf den königlichen Wagen abgefeuert. Der Leibjäger und ein junger Staturforscher namens Jltscheff wurden getötet und der Chauffeur verwundet. Ter König selbst blieb unverletzt und kehrte nach Sofia zurück. Man ist überzeugt, daß die Angreifer keine Kenntnis davon halten, daß der König sich in dem Auto befand. Eine Truppenabteilung ist sofort zur Verfolgung der Bande abgesandt worden.
Amerikanische Stimnwn zur französischen Krise.
In Newyorker Politischen Kreisen herrscht die Ansicht vor, daß Painlevö sich ähnlichen Schwierigkeiten gegenüber finden wird wie Herriot. Daher glaubt man, daß Neutvahlen, die in Bälde stattzufinden haben, unvermeidlich sein iverden. Es wird damit gerechnet, daß diese Steuwahlen sich auf einer rein wirtschaftlichen Basis erspielen werden. Ein internationaler Finanzmann erklärte, daß fast jede Woche etwa zwei Milliarden kurzfristige Noten fällig werden, die die Limits der Bank von Frankreich um vier oder sechs Milliarden erhöhen. Alle Maßnahmen, um dem Sturz standhalten zu können, bezeichnete er als ungenügend, La drastische Maßnahmen, wie die Erhöhung der Steuern und die Einschrinrkung der Ausgaben gewisser Zeit bedürfen, ehe sie wirksam iverden. Er bestand darauf, daß das einzig wirksame Mittel ein internes Moratorium sei, das wenigstens eine genügend lange Atempanse iür die Einführung grundsätzlicher Reformen gewähren würde.
Senator Owen gegen Frankreichs Militärpolrtik.
In einer Erklärung in der amerikanischen Presse wendet sich der bekannte demokratische Senator Robert L. Owen scharf gegen die französische Miiltärpolitik. Er charakterisierte es als eine Folge der gigantischen Propaganda, daß der Glaube an Deutschlands Alleinschuld am Kriege sich in der ganzen Welt ausbreiten konnte. Owen spielt daraus an, daß die französische
Konstitution dem Präsidenten das Recht gebe, sür die Ration bindende Geheimabkommen abzuschließen. Er behauptet, daß Frankreichs GcheimvertrSge mit Rußland, Bulgarien, Serbien, Italien, Belgien «nd Rumänien „den Weltkrieg ermöglichte» und dazu erst ermutigt haben". Owen fügt hinzu: „Die Ge- schichtsstuüenten der Welt wissen, daß die Theorie, Deutschland trage die Alleinschuld am Ausbruch des Krieges, absolut falsch ist". Er erklärte weiter, Latz er vollkommen damit über- einstinnne, daß die Welt Frankreich Garantie für seine Sicherheit geben müsse, aber," fuhr Owen fort, „die Welt sollte auch verlangen, daß die Intrigen der französischen Führer aushören müssen". Owen gab Lie Schwierigkeiten Frankreichs in bezug ans die Zahlung seiner internationalen Schulden zu. „Unglücklicherweise," erklärte er weiter, „schwächen die Intrigen des französischen Auswärtigen Amtes den Kredit Frankreichs immer mehr. Der Aufbau der Phantastischen Sicherheit durch die Errichtung eines Rings von Bajonetten in Polen, der Tschechoslovakei, Südslavien und Frankreich legt nur den Grund für weitere Kriege."
Amerikas Handelsblütc.
Washington, 15. April. Die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten im Monat März beläuft sich auf 152 Millionen Dollar, die Einfuhr im gleichen Monat auf 3S5 Millionen Dollar, was einen UcLerschutz an Ausfuhr in Höhe von 67 Millionen Dollar -bedeutet.
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t Berufs-Beratung.
Dem Bezirksarbeitsamt ist eine Berufsberatungsstelle angegliedert. Sie hat den Zweck, Eltern und Vormünder bei der Auswahl eines Berufs für die zur Schulentlassung kommenden Kinder zu beraten und ihre Eignung und Fähigkeiten festzustellen. Herr Gewerbelehrer Reile, welchem die Leitung der Berufsberatungsstelle übertragen ist, beginnt am Montag den 20. ds. Mts., vorm. 7 Uhr, mit seinen Be- ratungsftunden im Tchulhaus in Neuenbürg.
Wir weisen auf die anderwärts erprobte, segensreiche Einrichtung hin und empfehlen Erziehungsberechtigten und jungen Leuten deren Benützung. Beratungen und Auskünfte erfolgen völlig kostenlos.
Neuenbürg, den 7. April 1925.
Bezirksarbeitsamt
Bin wieder unter Sin. an das Telephon-Netz angeschloffen.
Elektrotechn JnstallationS-Geschäft.
Schömberg, 15. April 1925.
Statt Karten.
Danktagung.
Hcimgekehrt von der Ruhestätte meines lieben Mannes und Vaters, unseres Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels
Jakob Entzlin, Postmeister.
geb. am 5. November 1888, drängt es uns, für die uns in so reichem Maße zuteil gewordene herzliche Anteilnahme an un serem so schweren Verluste unseren tiefgefühlten Dank auszusprechen.
Besonderen Dank für die KranMederlegungen und Gesänge, dem Gesangverein „Germania", vem Kriegers Turn- und Schwarzwaloverein, dem Kur- und Darlehenskassenverein und der Krastwagengesellschaft.
Nicht zuletzt für die Kranzniederlegung des Verbandes deutscher Post- und Telegraphen beamten und der bis zuletzt mit ihm noch arbeitenden Kollegen, auch für die sonstigen Beileidsbesuche und allen denen, die ihn während seiner kurzen Krankheit besuchten und eiquickten und ihn zur letzten Ruhestätte trugen und begleiteten, sagen wir auf diesem Wege unfern herzinnigsten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Die Gattin: Katharine, geb. Bühler, mit Kind Elly.
Papier-Serviette«,
mit und ohne Druck, liefert rasch die
C. Meeh'sche Buchhandlung, Neuenbürg.
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Vawvau«-
Schokolade ^Ka^ao
Rotensol-GaiStal-Herrenalv.
HoLhSLtts-GnlaSung.
Wir erlauben 'uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Sonntag, de» 11t. April 1S2S im Gasthaus zum „KSHleu Brunne«" iuHerrerralb
stattsindenden
Kochzeits-Ieier
freundlichst einzuladen, mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annehmcn zu wollen.
Ernst Pfeiffer, H -Schaffner,
Sohn des Ernst Pfeiffer in Rotensol.
Elise Kall,
Tochter des Karl Kull, Holzhauers in Gaistal. Kirchgang 10 Uhr in Herrenalb.
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! Berlin, 16 „Vorwärts" a ! preußische M Präsidentschaft ^ Er richtet cm Appell, für de lition zu stimr .Minderheit, ! Zersplitterung! legraphen-Unir den Schiedsspr lehnt. Der S gesetzt werden.
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Stuttgart, hat am Osterr sammlung adg Stellung zu nc angenommen, auf der Grund hochschulmäßige über Lie Grur württembergistt aus der Grünt Ansicht, daß di, entbehre. Eine Selbstverwaltur und hält an L Entschließung >
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