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^78.

Freitag, den 3. April 1925.

83. Jahrgang.

Deutschland.

PensilMsergänzungsgesetz.

Stuttgart, 1. April. Auf Gvund der Ermächtigung durch Art. 1 Abs. 1 des Gesetzes vom 23. Februar 1925 betr. neue Fassung des Pensionsergänzungsgesetzes für Württentberg, gibt das S.taatsministerium Len jetzigen Wortlaut des Pensions­ergänzungsgesetzes für Württemberg vom 17. Mai 1921 be­kannt. Es handelt sich dabei um Zuschüsse an Altruhegehalts- enrpfänger, Altwartegeldempfänger und Älthinterbliebene und zwar an Beanrte, die vor dem 1. April 1920 bleibend in den Ruhestand versetzt worden sind, die vor dem 1. Älpril 1920 zeit­lich, nach dem 1. Llpril 1920 aber bleibend in len Ruhestand versetzt worden sind, sowie an Witwen und Waisen dieser Be­amten. Ferner handelt es sich um Kinder-, Frauen und Teue­rungszuschläge an Ruhegehalt- und WartegsidempfäiMr, sowie an Hinterbliebene und zwar entsprechend den für die Beamten im Dienste geltenden Vorschriften. Zur Anpassung an die Ver­änderungen in der allgemeinen Wirtschaftslage werden verän­derliche Teuerungszuschläge gewährt. Schließlich'wird in der Bekanntmachung noch die Frage der Erhöhung der Ruhegehalte bei Wiederverwendung von RnhegehaltsernPfängern während des Krieges 1914/18 geregelt. Eine Schlußbestimmung geht da­hin, daß in Fällen, in Lenen sich besondere Härten aus den Vorschriften des Gesetzes ergeben, ein Ausgleich durch Zuschüsse zum Teuerungszuschlag gewährt werden kann.

Der zweite Rothardt-Prozetz.

Magdeburg, 31. März. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung stellte Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune einen Antrag, der davon ausgeht, daß die Zeugenvernehmung über den Kreis der sozialdemokratischen Führer und Funktionärs hinaus aus­gedehnt werden müsse, um ein richtiges Bild über die Haltung der S.P.D. zum Jauuarstreik zu gewinnen. Reichskanzler a. D. Michaelis und zwei Staatssekretäre 'ollen als Zeugen da­für vernommen werden, ferner die ehemaligen Staatssekretäre des Aeußevn, von Kühlmann und Hintze, der ehemalige Leiter der AbtttlungAbwehr im stellvertretenden Generalstab", Ge­neralmajor Moser und sein Adjutant. Die Staatsanwaltschaft behielt sich ihre Aeußerung zu diesem Antrag vor. Darauf werden die Polizeibeamten vernommen, die der Treptower Ver­sammlung beigewohnt s haben. Sie sagen aus, daß Ebert von der Menge beschimpft wurde. Man rief ihmStreikbrecher" undStreikabwürger" zu. Es wurde dann noch eine große Anzahl von Zeugen über die Vorgänge in der Treptower Ver­sammlung vernommen. Ein Arbeiter Krause, der mit Shrig zusammengearbeitet hat, erklärte, daß Shrig zu ihm nach der Treptower Versammlung geäußert habe, Ebert habe durch seine Rede den Streik glatt abgewürgt. Shrig bestreitet bei der Gegenüberstellung eine solche Unterredung. Am eine Frage des Vorsitzenden wird von der Staatsanwaltschaft erklärt, daß diese erst Donnerstags zu den Veweisanträgen der Verteidigung Stellung nehmen könne. Die Verhandlung wurde danach auf Donnerstag vormittag vertagt.

Zum Reichspräsidentenwahl.

Berlin, 2. April. In der Frage einer Sammelkandidatur tränt man die Parteien nämlich einander nichr über Len Weg. Das Zentrum befürchtet, wenn es auf eine Dammelkan- didatur eingeht und Marx als Reichspräsident und Braun in Preußen denn das wird der Kaufpreis sein müssen, den die Sozialdemokratie für die Zustimmung zur Kandidatur Marx verlangt! fallen läßt, es schließlich über den Löffel barbiert werden könnte, will sagen, daß im letzten Augenblick die Sam­melkandidatur Geßler wieder scheiterte, wie sie 'chon am 12. März gescheitert war, weil man das befürchtet, ist die Gefahr groß, daß das Ergebnis des heutigen Tages wohl dies sein wird: Der Rechtsblock wird von neuem Jarres aufstellen und die Parteien der Weimarer Koalition werden sich aus Marx offiziell einigen.

Sozialdemokratie und Handelsverträge.

Berlin, 2. April. Die Sozialdemokratie hat gestern im Reichstagsausschuß Schulter an Schulter mit den Deutl'ch- mckwnalen den deutsch-spanischen Handelsvertrag ablehnen hcl- Ar. DerVorwärts" bemüht sich heute anseinanderzuietzen, daß das, was bei den Deutschnationalen eine nichtsnutzige Ge­meinheit, befi der Sozialdemokratie ausbündige volitische Klug­heit gewesen sei. In diesem Zusammenhang schreibt das sozial­demokratische Zentralorgan:Würde jetzt die Sozialdemokra- Tradition, für die Handelsverträge stimmen, so wurde sie den Riß im Rechtsruck verkleistern. Sie würde Len Deutschnationalen die Verantwortung für die Politik abneh- men, die die dAschnationale Regierung trägt." Ueber die WAsiA und Moral dieser Politik ist gar nicht zu streiten, schließlich gibt devVorwärts" der Industrie den Rat, die Sozialdemokratie, auf deren Hilfe sie angewiesen bleibe, zur Dwgrerung heranzuziehen. Früher oder später wecde es ja «inch einmal geschehen müssen.

Auslands

Pariser Hetze gegen Sthamer.

Paris, 2. April. Die Hetze gegen den deutschen Botschafter Dr. Sthamer in London wird hier mit den erbärmlichsten Mit­tel» fortgesetzt. Man fragt sich aber, woher die Blätter ihr Wtaterml beziehen und weshalb sie täglich mit der Erklärung prunken, daß ihnen von angeblichmaßgebender Seite" noch Etere Enthüllungen über einen sogenannten englisch-deutschen Zwischenfall, hervorgerufen durch Dr. Sthamer, zur Verfügung ^stellt würden. ImEcho de Paris" wird der gestern bereits durch eine Agentur gemeldete sogenannre Zwischenfall noch A^llrobert. Das Bleckt erzählt, daß Dr. Sthamev nach der s^>e Chamberlains sich an die anwesenden Mitglieder der deut- gewandt habe und ihnen sagte:Das ist ja Darauf begab sich Dr. Sthamer zu Chamberlain

worden sind. DasEcho de Paris" fügt sieser Mitteilung hin­zu, daß tatsächlich in Berlin im Einvernehmen mit Lord d'Abernon die Absicht vorliege, territoriale Berichtigungen an der polnischen Grenze durchzusetzen.

Gesteigerte englische Lustrüstungen.

London, 2. April. Die Blätter bringen heute Einzelheiten über die bevorstehenden englischen Luftrüstungen, die, wie schon gemeldet, England die Vormachtstellung im Luftwege beschaffen sollen. Sie gewähren einen seltsamen Kommentar zu der eng­lisch-französischen Entente und den amerikanischen Abrüstungs- Vorschlägen. Es soll, wie von offenbar inspirierter Seite ge­schrieben wird, sofort mit dem Bau von wenigstens 30, wahr­scheinlich aber noch mehr Flugplätzen begonnen werden. Diese sollen mehrere große Ringe von Lustforts um London herum bilden, vor allem einen inneren und einen äußeren Ring. So­dann sollen außerhalb der Luftfortringe an verschiedenen Stel­len Flugplätze als Stützpunkte für Bombengeschwader zum An­griff auf den Feind angelegt werden. Dem Plan gemäß werden die kurz nach dem Waffenstillstand geschloffenen Flugplätze wie­der angekanft und neu aufgerichtet, außerdem aber noch viele neue angelegt werden. Eine große englische Firma in Gates- head erhielt bereits einen Zwei-Millionen-Mark-Anftrag von der englischen Regierung für die Anfertigung von zehn Stahl­schuppen für Bombenflugzeuge. Das Flugministerium erklärt. Laß Ende März nächsten Jahres 26 Geschwader für heimische Verteidigungszwecke fertiggestellt sein werden. Das Programm erstreckt sich auf eine Gesamtsumme von 52 Geschwadern mit rund 600 Flugzeugen.

Die Kontrolle Deutschlands im englischen Parlament.

London, 2. April. In der gestrigen Sitzung des Ober­hauses erklärte Lord Newton, der deutsche Widerstand habe der französischen und dem Teil der englischen Presse, der noch fran­zösischer sei als die französische Presse selbst, Gelegenheit ge­boten, zu behaupten, daßMillionen van bewaffneten Hunnen" unter der Erde oder in der Luft verborgen seien. Es sei von den deutschen Behörden töricht gewesen, die Bestimmungen des Vertrags zu umgehen, aber, so fuhr Lord drewton fort, wür­den wir schließlich nicht dasselbe getan haben? Würden wir nicht in jeder Weise Obstruktion üben und die Hoffnung nähren, eines Tages unsere frühere Stellung wiederzuerlangen? Es falle nicht sehr ins Gewicht, ob die Deutschen friedlich oder kriegerisch seien, die höchsten militärischen Autoritäten erklärten, daß die Deutschen. nicht in der Lage seien, irgend eine Feind­seligkeit auszuführen Dies müsse allen genügen und die Kon­trollkommissionen müßten baldmöglichst verschwinden. Dian höre von dev Abrüstung reden, aber die einzigen, die abge­rüstet hätten, seien die voriyals feindlichen Staaten, während die anderen Länder oder einige von ihnen größere Heere auf­rechterhielten als vor dem Kriege. Trotzdem würden diese Kommissionen aufrechterhalten auf Kosten dieser bankerotten ehemals feindlichen Regierungen. Wenn diese Kommissionen von ihren eigenen Regierungen bezahlt werden müßten, würden sie von selbst schon seit langem verschwunden sein. Die Wahr­heit sei, daß immer, wenn ein vormals feindliches Land Zeichen von Erholung aufweise, seine Nachbarn alle bis zu den Zähnen bewaffnet, Besorgnis vorgäben und erklärten, dieses Land werde einen neuen Krieg beginnen, und dann sofortige Vor­sichtsmaßregeln in Gestalt von Kontrollkommission und mili­tärischer Besetzung forderten. Wie werde dies alles enden? Wenn wir die französischen Auffassungen von Sicherheit vor­herrschen lassen, so würden diese Kommissionen ewig sein und alle von diesen Kommissionen entdeckten Vergehen würden, was noch schlimmer ist, zur Verlängerung der Dauer der mi­litärischen Besetzung verwendet werden. Diese Ausschüsse täten nichts Gutes und seien weit davon entfernt, den Revanchegeist zu beseitigen. Sie verschärften ihn und erhielten eine Kriegs­atmosphäre aufrecht, die alle vernichten würde. Einer der wirk­samsten Schritte, um eine bessere Stimmung in ganz Europa herzustellen, würde sein, diesen Kontrollausschüssen bald ein Ende zu bereiten.

Bestrafte Trauer.

Jüngst wurde ohne Ankündigung das deutsche Gymnasium in Mevschetz von der südslavischen Schulbehörde gesperrt. Das traf die kurz vor dem Abiturientenexameu stehenden Schüler der obersten Klasse besonders hart; denn Freunde und Kame­raden wurden getrennt und die Abschlußprüfung in Frage ge­stellt. In der dadurch hervorgerufenen traurigen Stimmung legte die Klasse das FlorLand cm. Und diesesStaatsverbre­chen" wurde damit bestraft, daß alleTäter" füv ein Jahr dom Gymnasium ausgeschlossen wurden, obgleich sie das Band sofort abgelegt hatten, als sie von dem unliebsamen Aufsehen der Sache bei der Schulbehörde gehört hatten. Es ist auf jeden Fall sehr bezeichnend für Len südslavischen Deutschenhaß, daß man nicht nur die Schule sperrt, sondern auch die Trauer um diese Sperrung wie ein Staatsverbrechen bestraft.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung

Neuenbürg, 2. April. Der Schützen Verein, Abtei­lurig Zimmerschießen, hielt gestern unter reger Beteiligung sein diesjähriges 1. Becher schießen ab. Den Wanderbecher errang zum zweiten Male und damit endgiltig Gustav Buck mit 59 Ringen. Die vom Verein gestiftete Ehrenscheibe ge­wann Gustav Bischofs. Wir gratulieren den Siegern.

(Wetterbericht.) Der Ausläufer einer Depression im Novden reicht nicht bis nach Süddeutschland, wo der Hochdruck im Südosten vorherrscht. Für Samstag und Sonntag ist unter diesen Umständen nur zeitweise bedecktes, trockenes und ziem­lich mildes Wetter zu erwarten.

Württemberg

Calw, 2. April. (Individuelle Aufwertung.) In ihrer letzten Generalversammlung beschloß die Spar- und Vorschuß

kommenden Aufwertungsrücklage sofort 3000 Mark an bedürf­tige, mindestens 65 Jahre alte Spargläubiger der Bank zur Auszahlung zu bringen, sofern die Betreffenden schon vor dem 1. Januar 1919 Einlagen gemacht hatten.

Stuttgart, 1. April. (Fahrpreisermäßigung süv die Stutt­garter Wanderausstellung.) Für den Besuch der Stuttgarter Wanderausstellung (18. bis 23. Juni) ist eine Fahrpreisermäßi­gung um rund ein Drittel des Fahrpreises bewilligt, sofern sich die Besucher in Gesellschaftssonderzügen in der zweiten Klasse zu 300, in der dritten Klasse zu 400 und in der vierten Klaffe zu 600 Personen zusammenfinden. Ueber die Einführung einer Fahrpreisermäßigung für Gesellschaftsfahrren bei einer Teil­nehmerzahl von 30 Personen wird Ende April endgültige Ent­scheidung getroffen werden. Anträge ans Ge>ell>'chasts-Solrdcr- züge nsw. sind an die zuständige Reichsbahn-Direktion des Ab­gangsbahnhofs für den Sonderzug zu richten.

Stuttgart, 2. April. (Neuer Exerzierplatz.) Nach einer Mitteilung derSchwäbischen Tagwacht" haben in den letzten Tagen Herren vom Wehrkreiskommando von Stuttgart, Zuf­fenhausen, Zazenhausen und Münster Einsicht in die Bücher des Grundbuchamtes genommen. Es soll sich dabei um den Ankauf von Gelände mit weit über 100 Morgen mr einen Exerzierplatz handeln. Der Cannstatter Wasen soll der Ge­meinde Stuttgart um 24 Mark pro Quadratmeter angeboten werden, während für das projektierte Gelände nur ein Bruch­teil dieser Summe angelegt werden soll.

Brackenheim, 2. April. (Wilder Farren) Als der in den 60er Jahren stehende Farrenhalter Pevrot im Begriff war, einen Farren zu führen, wurde er von dem wild gewordenen Tier mit den Hörnern am Unterleib schwer verletzt. Der Mann mußte zu einem operativen Eingriff sofort ins Krankenhaus verbracht werden, wo er hoffnungslos darniederliegt.

Echterdingen, 2. April. (Außer Verfolgung gesetzt.) In der Strafsache gegen den früheren Bankier Mößmer hier ist seinerzeit die Voruntersuchung gegen den Grundbuchbeamten und Bezirksnotar Schweizer hier ausgedehnt worden. Durch Beschluß der Strafkammer 4 des Landgerichts Stuttgart ist Notar Schweizer unter Uebernahme der Kosten auf die Staats­kasse außer Verfolgung gesetzt worden, da der Nachweis einer strafbaren Beteiligung gegen ihn nicht erbracht ist.

Hohenstaufen OA. Göppingen, 2. April. (Wilderer.) An» Sonntag wurde von einem Wilderer eine Rehgeis im Staats­wald Breitegard angeschossen; sie kam noch bis in die Nähe vom Holzhäuserhof. Auf das klagende Schreien des armen Tieres kamen Leute an den Platz, wo es lag, und es zeigte sich, daß beide Hintere Läufe vollständig abgeschossen waren Ein mit­leidiger Zuschauer gab dem Tier hieraus Len Gnadenstoß. Jedenfalls hat der Wilderer die Zeck des Wählens benützt, um sein unsauberes Gewerbe ausnben zu kömren.

Ulm, 2. April. (Freispruch.) Wegen fahrlässiger Tötung hatten sich der verheiratete Wäscher G. von Laichingen und der verheiratete Ingenieur H. in Stuttgart zu verantworten. Am 22. Oktober fuhren die beiden Angeklagten Anläßlich einer Lern­fahrt mit einem Kraftwagen in langsamem Tempo von Laichin­gen her aus der Ortsstraße durch Suppinzen, OA. Blaubeuren. Plötzlich kam eine Schar von acht Gänsen auf ganz kurze Ent­fernung in die Fahrbahn herein. G. machte eine starke Rechts­schwenkung, wobei er aus zwei an einer Gartenemfriedung stehende, ältere, verheiratete Frauen fuhr. Beide Frauen wur­den schwer verletzt. Die 60 Jahre alte Försiersehesrau Bl. von Snppingen ist den Verletzungen erlegen. Das Gericht IPrach beide Angeklagte unter Uebernahme der Kosten auf die Staats­kasse frei.

Mm, 1. April. (Veranstaltungen im Sommer.) Alt-Mm rüstet sich mit größtem Eifer Len am 25.-27. Juli zum Lan­desturnfest hierherfahrenden Turnern ein schönes Fest zu be­reiten. Die alten Ulmev Häuser ziehen vielfach ein neues bun­tes Kleid an, wollen sich mit Blumen und Fahnen schmücken und mit tausendfachem Willkommen die turnerische Jugend Württembergs begrüßen. Die Tage vom 25.-27. Juli sollen wichtige Prüfungstage für unsere schwäbische Turnerschast, aber auch schöne Fest- und Freudentage sein, dafür bürgt den hoch­willkommenen Kämpfern die gastfreundliche Bevölkerung Ulms. Aber noch eine weitere Veranstaltung wird der Sommer 1925 sehen und zwar eine in großem Stil gedachte und in fertigen Plänen und Entwürfen bereits vorliegende große Gartenbau­ausstellung. Diese Ausstellung soll erstmals in den Tagen des Landesturnfestes eröffnet und eine Ehrung für die im Welt­krieg gefallenen Turndr durch Ausstellung eines Ehrenmals da­mit verbunden werden. Die Stadtverwaltung hat den schönen alten Spitalhof mit den anschließenden Markt- und WoÜhallen zur Verfügung gestellt, womit die Gartenbauausstellung ein prächtiger Rahmen umgibt. Am 15.16. August soll auch die Sommertagung des Verbandes württ. Gartenbaubetriebe Lan­desverband Württemberg in Len ehrwürdigen Mauern Ulms abgehalten werden, wozu eineSonderausstellung" geplant ist, da auch zahlreiche Gäste aus dem weiteren Vaterland erwartet werden. In diesen Tagen wird der Verein für den Fremden­kehr wie in Vorkriegsjahren eine Prämierung des in der Stadt hoffentlich durchgreifend vorgenommenen Fensterblumenschmuk- kes ansführen. Die Gärtner sind gerüstet, dem Blumenbedarf aller Art zu genügen und es ist zu wünschen, daß schon recht früh mit den Vorbereitungen des Fensterschmnckes begonnen wird. Die Gartenbauausstellung, die sich in der Hauptsache aus Blumenzucht, Mnderei, Freiland und Gemüsebau erstrecken soll, um allen Freunden der lieben Kinder Flora's Gelegenheit zu geben zum Besuch der Ausstellung, bis zum 7. September ge­öffnet sein. In der Woche vom 30. August bis 6. September beabsichtigt der Verein für den Fremdenverkehr einen Ver­kehrstag, verbunden mit allgemeinem, künstlerisch vollendetem Schaufensterschmuck (und sonstigen Darbietungen) zu veran- stalten und damit die Leistunasfäbiakeit des