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M 63.
Donnerstag, den ch. März 1925.
83. Jahrgang.
Oepr.^laub.
Berlin, 18. März. Die Firma Thyssen hat die angekündigtr Stillegung ihres alten Siemens-Martensstahlwerks mit fünf Oesen infolge fehlender Rentabilität jetzt durchgeführt. Von der Belegschaft wurde ein Drittel in anderen Betrieben untergebracht, der Rest mußte der Erwerbsloienfüriorge überwic- san werden.
Berlin, 18. März. Wie der „Vorwärts" erfahren haben will, hätte Dr. Hergt, der ehemalige Vorsitzende der deutsch- nationalen Reichstagsfraktion, die Absicht, sich für den erledigten Posten des Oberbürgermeisters von Hannover zu bewerben, was für Dx. Hergt immerhin ein politischer Verzicht wäre.
Königsberg, 18. März. Vor dem -Schöffengericht kam ein Beleidigungsprozeß zur Verhandlung, den der Innenminister Eevering gegen den Berliner Vertreter der „Ostpreußischen Zeitung", Alfred Kames, angestrengt hatte. Die Beleidigungsklage fußte auf einem Artikel „System 5", in dem es unter anderem hieß: „Man weiß, daß der preußische Innenminister die Zahlabendphrasen glänzend versteht und wie jeder gewerbsmäßige Demagog sich das als Verdienst herausstreicht, was objektiverweise als Schuld bezeichet werden muß." Das Gericht verhängte die geringe Strafe von 75 Mark zuzüglich der Kosten des Verfahrens.
Abgesägte Kommunisten.
Frankfurt a. M., 17. März. Wie die städtifech Nachrichtenstelle meldet, haben die Stadtverordneten Fischer, Füller und Frau Bindernagel ihr Amt als Stadtverordnete niedergelegt. Ueber den Grund dieses Rücktritts hört man folgendes: Die drei Genannten sind Mitglieder der (im ganzen acht Köpfe zählenden) kommunistischen Fraktion der Stadtverordnetenversammlung. Sie hatten während eines Nachrufs, den der Stadtverordnetenvorsteher, ein Sozialdemokrat, dem verstorbenen Reichspräsidenten Ebert widmete, und den die Versammlimg Sehend anhörte, sich ebenfalls von den Sitzen erhoben. Dieses Verbrechen durste nicht ungesühnt bleiben. Sie erhielten von der Parteileitung die Aufforderung, ihr Amt als Stadtverordnete niederzulegen, und als zielbewußte Parteigenossen sind si: dem Befehle nachgekommen.
Ein neuer süddeutscher Kommunistenprozetz in Leipzig.
Vor dem süddeutschen Senat des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Republik in Leipzig begann ein großer Hochverratsprozeß gegen den Kaufmann Haller aus Baden-Baden und Genoffen. Alle Angeschuldigten sind Mitglieder der Kommunistischen Partei. Der Anklage liegt folgende Tatsache zu Grunde: Im November 1923 wurde im Hause des Kaufmanns Jörgen im Merkurwald in der Nähe von Baden-Baden eine große Menge Sprengstoff gestohlen. Aus den Sprengstoffen wurden Handgranaten hergestellt. Militärische Hundertschaften wurden gebildet, die mit Gewehren und Munition ausgerüstet wurden. Weiter wird den Angeklagten zur Last gelegt, nach dem Muster in Württemberg auch in Baden eine Tscheka gebildet zu haben.
Der zweite Rothardt-Prozetz.
Magdeburg, 16. März. In der Nachmittagssitzung wurde zunächst der frühere Preußische Ministerpräsident Braun vernommen, der mit Eberl und Scheidemann als Vorstandsmitglieder der S.P.D. in die Streikleitung eingetreten war. Er erklärt, er habe zunächst wie die übrigen Parteivorstandsmit- glieder den Eintritt abgelehnt, dann aber auf Drängen der in den Streik hineingezogenen Parteimitglieder nachgegeben, um die Bewegung zu einen: baldigen Abschluß zu bringen. Der Zentrumsabgeordnete Giesberts gibt über die Vermittlungsversuche Scheidemanns mit der Abordnung der streikenden Arbeiter Auskunft. Er erklärt, daß er Wallraf ganz entschieden davon gewarnt habe, die Abordnung nicht zu empfangen. Er habe auch die Handlungsweise Wallrass nachher außerordentlich bedauert. Der Streik wäre, wenn.Wallraf die Abordnung empfangen hätte, in 24 Stunden beigelegt gewesen. Die Haltung des sozialdemokratischen Parteivorstandes bezeichnet er als durchaus richtig. Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Richter, der als Arbeiter der Firma Graetz (Berlin) an der Arbeiterabordnung teilnahm, schildert die Verhandlungen in ähnlicher Weise, wie es die übrigen Zeugen getan haben. Es kommt dann zu einem Zwischenfall. Auf Befragen der Stcats- anwaltschaft gab der Zeuge Wels an, daß die deutschen Mehrheitssozialisten an den Konferenzen in Zünnwrwald und in Kienthal nicht teilgenommen hätten. Dort seien die Grundlagen für den Bolschewismus gelegt worden. Während dieser Aussagen unterbricht Zeuge Dr. Henninger Wels mit der Bemerkung: „Da waren die Mehrheitssozialisten vorher in Stockholm." Wels erwidert laut, daß dies der Grundirrtum des Herrn Polizeivertreters sei, der hier alles durcheinanderwerfe. Henninger erwidert sehr erregt, er (Wels) werfe alles durcheinander. Zwischen beiden dicht nebeneinander stehenden Zeugen entwickelt sich dann ein lebhaftes und erregtes Wortgefecht, in das der Vorsitzende eingreifen muß. Dr. Henninger führt an, seines Wissens seien die Streikenden angewiesen worden, keine Gestellungsbefehle zu befolgen. Der Zeuge Fabrikdirektor Ernst sagt, daß er den Streik landesverräterisch genannt habe. Der Eintritt Eberts und Scheidemanns in die Streikleitung habe die Beteiligung am Streik vergrößert. Der Redakteur Kloth, der bis Mitte 1919 Vorsitzender des Buchbinderverbandes war, sogt aus, die Zahl der Streikenden sei nach Angabe des Vorsitzenden des Arbeiterverbandes durch den Eintritt der sozialdemokratischen Führer von 60 OM auf 200 000 Mann gestiegen. — Darauf wird die Verhandlung auf Dienstag vormittag 1V^ Uhr vertagt.
Ei« völkische ZSHkkandidatur.
Adolf Hitler hat sich entschlossen, eine nationalsozialistische Aonderkandidatur auszrrstellen, um „eine Neberstcht über die ^ der national" ."
Winnen". Den Namen des Sonderkandidaten hat Hitler noch nicht bekannt gegeben. — Hitler wollte '-m Hamburg vier Versammlungen abhalten. Der Staatskomnnffar hat die Versammlungen verboten.
Die gefährlich« -rutsche Wirtschaftslage.
Der große Ausschuß der«. Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände hat in seiner Sitzung grundsätzlich seine Stellung zur gegenwärtigen Lage festgelegt und hierbei folgendes zum Ausdruck gebracht: Wie sich schon äußerlich aus dem Steigen der Arbeitslosenzahl seit November 1924 um 40 v. H. ergibt, ist gegenwärtig die Lage der deutschen Wirtschaft überaus ungünstig. Der Jnnenmarkt ist in seiner Kaufkraft außerordentlich geschwächt, wie sich n. a. am Ergebnis der Leipziger Messe zeigte, wo der Erfolg an der Preishöhe scheiterte. Die Ausfuhr hat immer noch erst nur etwa 50 bis 60 v. H. des Vorkriegsausfuhrwertss und der Einfuhrüberschuß hat im Januar die unerhörte Höhe von 600 Mill. erreicht. Nicht nur auf dem Weltmarkt, von dem wir zum großen Teil verdrängt sind, sondern sogar am Jnlandsmarkt gewinnt die ausländische Konkurrenz Boden und verschlechtert unsere Handelsbilanz. Während sonach die. Wirischaitskurve immer mehr nach unten geht, ist die Lohn kurve seit Juli vorigen Jahres ständig ge st ie gen und die Lohnbewegung nicht zttm Stillstand gekommen. Auch jetzt sind wieder in großem Umfange weitere erheblichen Lohnforderungen gestellt, obwohl im Oktober und Januar auf der ganzen Linie Lohnerhöhungen eingetreten sind.
Bei solcher Wirtschaftslage ist-eine Erhöhung der gesamten Lohnhöhe untragbar und der Versuch, der Wirtschaft weiter- Lohnerhöhungen anfzuzwingen, würde 'ür die Gesamtheit unseres Volkes die schon heute vorhandene Gefahr noch steigern. Bedeutet doch eine Lohnerhöhung von nur wenigen Prozent für die gesamte Wirtschaft Summen, die in die Hunderte von Millionen Reichsmark gehen. Solche Summen können überdies bei der Geldknappheit der Betriebe nur mit erneuter Anspannung desKreüits, der schon jetzt für weit über die Hälfte des Betriebes von der ganzen Wirtschaft beansprucht ist, gedeckt werden. Heute schon hat die Summe der von der Reichsbank gewährten Kredite den Betrag von 3 Milliarden Goldmark überschritten und die Reichsbank legt sich deshalb erneut Zurückhaltung in der Kreditfrage auf. Wenn die Reichsbank durch die Ermäßigung des Diskontsatzes der Wirtschaft eine gewisse Entlastung bringen wollte, so müsse angesichts der immer noch gespannten Lage unserer Währung mit der Gefahr gerechnet werden, daß ein neu einsetzender starker Andrang nach Krediten eine verschärfte Krcditdrosselung nach sich zieht, um den Za hlung sm i tt e In m lauf, der schon jetzt mit 4,4 Milliarden RM. über der durch Produktion und Umsatz bedingten Grenze liegt, nicht weiter zu steigern. Betriebseinschränkungen und Arbeitslosigkeit müssen dann die Folge weiterer Lohnerhöhungen sein.
Auch aus der Preisentwicklung läßt sich ein weiteres Herauftreiben der Löhne nicht rechtfertigen. Gegenüber Oktober zeigt der die tatsächlichen Verhältnisse besser als der amtliche Lebenshaltungsindex wiedergebende Großhandelsindex für Lebens- und Genußmittel im ganzen nur eine Zunahme von 1,5 v. H. und der Index für Fertigwaren nur von 3,8 v. H. Die Industrie ist an der Grenze ihrer Lei- stungsfähigkeit angelangt. Für ihre Preiskalkulation sind durch die erheblich verringerte Nachfrage am Jnlands- markt als Folge der Geldknappheit und durch die zunehmende Konkurrenz des Auslandes die Grenzen gezogen. Es würde also jede Ueberschreitung der Preisgrenze zu einem Rückgang des Absatzes im Auslande und zu fortschreitender Verminderung der Jnlandskaufkraft zu neuen Betriebseinschränkungen und Arbeitslosigkeit führen. Eine Hebung der Jnlandskaufkraft ist bei der heutigen Wirtschaftslage nicht durch Herauftreiben des NominaÜohnes mit gleichzeitig verlangter Arbeitszeitverkürzung, sondern nur Lurch grüßte Vorsicht in der Kalkulation ünd durch Svarsamkeit im Konsum, durch höchste Arbeitsleistung mit Steigerung und Verbilligung der Produktton und die nur so zu ermöglichende Bildung neuen Kapitals zu erreichen. Schließlich führt das System kurzfristiger Lohntarife und staatlichen Lohnraris- zwanges zu der Gefahr der Wiedereinführung von Gleit- Preisen und steht im Widerspruch mit dem Bestreben der Reichsregierung, durch ihre Wirtschasts- und Handelspolitik ans das inländische Preisniveau zu gewinnen.
Aus diesen Gründen fühlt sich die deutsche Arbeitgeberschaft verpflichtet, die gesamte Öffentlichkeit, die Verantwortlichen Kreise der Gewerkschaften und die Reichsregicrung auf die ernsten Folgen aufmerksam zu machen, die nach ihrer Ansicht ein- treten müssen, wenn, das bisherige System staatlichen Lohnzwanges und eines ununterbrochenen Hmausschraubens der Löhne trotz der fehlenden Wirtschaftsvoraussetzungen beibehol- ten wird.
Ausland.
Paris, 18. März. Hier verfolgt man mit Mißtrauen die fieberhafte Tätigkeit des tschechischen Außenministers Dr. Bc- nesch, der eine Entente der gesamten osteuropäischen Kleinstaaten herbeizuführen beabsichtigt.
Französische Feindschaft auch gegen deutsche Kunst.
Wie aus Straßburg Mitgeteilt wird, hat der Ausschuß der „Liga gegen die deutschen Umtriebe im Elsaß" an den Ministerpräsidenten ein Telegramm gerichtet, in dem er verlangt, daß die Ausführung der Oper „Jaust" Lurch fremde Schauspieler in deutscher Sprache im Straßburger Stadltheater verboten werden soll.
Der Militari-««» im besetzten Getziet.
linksrepublikanische Deputierte Ury neuerdings «inen Artikel über den Militarismus Frankreichs im besetzten Gebüt und teilt mit, daß sämtliche von Herriot auf der Kammertribüne versprochenen Reformen zur Beseitigung des militärischen Regimes bisher nicht eingehalten worden seien. Alle A(aßnahmen, die der Ministerpräsident versprochen habe, seien neuerdings aufgeschoben worden. Die Bevölkerung der Rheinlande, so schreibt Ury in der „Ere Rondelle", lei infolge dieser Zustände aufs höchste erregt. Man könne es erwarten, daß sich in nächster Zeit Unruhen einstellen, wenn Herrw: die angenommenen Reformen nicht zur Durchführung bringen läßt. Urtz veröffentlicht «ine Liste der beim französischen Oberkommisiar eingeschriebenen Stabsoffiziere. Aus dieser geht hervor, daß es sich um durchweg reaktionäre Persönlichkeiten handelt. Auch die verschwenderischen Ausgaben für die französischen Offiziere würden andauernd fortgesetzt.
Aus Stadt, Beztrtz Ed ttmgeimng
Neuenbürg. Sitzung des Gemeinderats am 17. März. Auf Antrag aus der Mitte des Gemeinderats wurde die Straßen- strecke in der Vorstadt vom alten Lamm (Vorstadtbrunnen) a,si bis zur kleinen Schlößlesbrücke in „Turnstraße" umbenannt. Von der Schlößlesbrücke an talaufwärts bleibt der Name „unterer Sägerweg".
Die vom Vorsitzenden aus Grund des letzten Gemcinderats- beschlusies entworfenen Bestimmungen iür die künftige Benützung der Turn- und Festhalle lverden vom Gemeiuderat gutgeheißen. Dieselben werden den in Betracht kommenden Schulen und Vereinen zugehen.
Ein Baugesuch des Ludwig Proß, Kaufmanns hier, bei welchem Dispensation des Ministeriums notwendig ist, wird vom Gemeiuderat befürwortet.
Eine Anzahl Woh.nungssachen fand nach emgehenoer Erörterung im Gemeinderat ihre Erledigung.
Dem Liederkranz Neuenbürg wird zu ftinem dojährigen Jubiläum am 22. ds. Mts. eine Ehrengabe von 100 R.M. verwilligt.
Die Kraft'sche Haudwerkerstiitung soll diese» Jahr wieder, wenigstens in ermäßigten: Umfang, zur Austeilung kommen.
In das Bürgerrecht mit Nutzung wird gegen die übliche Gebühr ausgenommen: Albert Möhrle, Kaffeeinhaber hier.
Die Verkäufe und Verpachtungen der Stadtpslege aus letzter Zeit wurden genehmigt.
Die Milchkontrolle soll in Bälde wieder ausgenommen werden, daran soll sich auch die Wiederaufnahme der Kontrolle der Butter und anderer Lebensmittel anschließen.
Nachdem noch eine Anzahl kleinerer Angelegenheiten erledigt war, wurde die Sitzung nach 9 Uhr geschlossen. K.
Neuenbürg, 19. März. Um mit der Saalfrage eine einstweilige Lösung zu finden, wurde vom Gemeiuderat nach verschiedenen Beratungen in anerkennenswerter Meise in Verbindung mit der Erweiterung der Turnhalle der Anbauei nerFe st bühne beschlossen, sodaß dem Mangel eines größeren Saales in Neuenbürg abgeholfen wird dadurch, daß die Turnhalle auch als Festhalle benützt werden kann. Die Planung für die Umgestaltung wurde vom StaLtbauamt durchgeführt; es ist damit eine strenge Trennung der Turnhalle von der angebauten Festbühne erreicht. Von diesem Gesichtspunkt aus wurde die Turnhalle in freundlichen, lichten Farben gehalten; die Brüstung ist dunkel eiche lackiert um den: Zweck als Turn- und Festhalle gänzlich zu genügen. Die Wände der Halle sind in gelbem Ton ausgeführt, was eine hervorragende Verstärkung des Lichteffekts bei der Nachtbeleuchtung bewirkt. Die Decke ist in einem leichten orangefarbigen Ton gehalten, der die räumliche Höhenwirkung noch beüemend steigert. Zur Ausschmückung der Halle ist ein eigens für diesen Zweck eru- worfenes farbiges Fries über der Brüstung angebracht. Sämtliche Turngeräte sind beweglich und leicht ausräum- bezw. aus- WÄHselbar angeorünet, sodaß kaum eine nennenswerte Beeinträchtigung bei einer festlichen Veranstaltung Lurch dieselbe stattfindet. Die Festbühne, die eine Breite von 6,5 und eine Tiefe von 5 Meter hat, ist in wirkungsvollen modernen Farben gehalten. Die Brüstung ist aus Zement-Kunstputz hergestellt und durch Profilierte Täferleisten abgeschlossen. Die Farbe ist hier für den Putz violett, die Leisten ziegelrot gewählt; ihr Abschluß bildet ein hübsches Bändchen. Die Decke selbst zeigt ein gebrochenes Gelb. Der Abschluß der Bühne gegen die Turnhalle geschieht der Sicherheit wegen durch einen Rollladen mit Zahnstangengetriebe. Für Theateraufführungrn ist ein indanthren gefärbter licht- und waschechter Vorhang vorgesehen. Die Beleuchtung ist eine Kastenbelenchtung (Sofsitten- beleuchtung), wie an Bühnen üblich. Für die verschiedenen Szenerien können hiebei die Farben weiß, ror und blau eingeschaltet werden. Zur Verstärkung des Lichtersektes und der besseren Beleuchtung der Vorhänge sind zwei Fußrampen, ebenfalls Kastenbelenchtung, in derselben Lichtschaltung ausgeführt, vorgesehen. Für den Souffleur ist in der Bühne ein versenkter Sitzplatz angebracht. Für größere Veranstatlungen, bei welchen die Theaterbühne räumlich nicht ausreicht, kann eine bewegliche, 3 Meter tiefe und 6,5 Meter breite Vorbühne auf- geschlagen werden Zu beiden Seiten der Bühne sind zwei An- Neideräume, getrennt für Herren und Damen, vorgesehen, die in blaugrauem Wandton, die Decke gebrochen gelb und sämtliches Holzwerk in ziegelrotem Ton gehalten sind. Der Damen- ankleideraum hat einen Zugang von der Halle bzw. von der Bühne. Der rechts von der Bühne gelegene Herrenankleide- raum enthält die gesamten Apparaturen zur Bedienung de- Rolladens, des Vorhanges sowie die Bühnenbeleuchtung, so 'daß auf diw Bühne diese Tätigkeit nicht verrichtet werden muß Md die Darsteller in keiner Weise dadurch belästigt werden.