l

beginn soll »kit dem Eahrcbau, der Gebe» Monate Bauzeit de- «msprcutzt, angefangen werden.

Blutiger Kampf. Zwei Gendarmen wollten in Passcm den wegen Raubmordes verfolgten Arbeiter Hainzinger festnehmen Es entspann sich ein erbitterter Kampf. Hainzinger erschoß einen der Beamten, worauf er von dem zweiten getötet wurde.

Heber de« Ausbau der bayerische« Wasserkräfte wurde von dem Chef der Staatsbauperwaltung in Bayern folgende Mit­teilung im Landtag gemacht: Die mittlere Gesamtleistung der ausgebauten und noch anszubaueccLen Wasserkräfte in Bayern beträgt rund zwei Millionen Pferdestärken mit einer- mittleren Jahres-Ardeitsleistung von 12 Milliarden Kilowatt- den. Ansgebaut sind bis jetzt 27 Prozent mit 540 000 ^bestärken: im Bau befinden sich 50 Anlagen mit 50000 erdeftärken, in Borbereitung sind 145 Anlagen mit über 400 000 Pferdestärken, so daß die Hälfte aller ausbauwürdigen Wasserkräfte in Bayern erfaßt ist. Für die bayerischen Wasser­kräfte ist ein genauer - Wirtschaftsplan ausgearbeitet und vom bayerischen Wasserwirtschaftsrat genehmigt. Das Walchen­seewerk hat bis Ende Fchruar 100 Millionen Kilowattstunden an die Landes-Elektrizitätsversorgung Bayerns abgegeben. Tic mittlere Isar gibt täglich 200 000 Kilowattstunden an das Rayernwevk ab. Das Bahernwerk liefert zurzeit Strom bis Stuttgart, wodurch die Verbindung mit der Pfalz cingeleitet ist.

Seltene Operation. Ein Kleriker hat sich in der Therefien- klinik in Würziburg den Daumen der rechten Hand, den er im Felltzuge verloren hatte, durch Uebernahme einer großen Zehe an die Hand ersetzt, lieber Len Hergang der Operation teilt er mit:Unter Meißeln und Sägen fiel die Fußzehe vom alten Stamm und wurde gleich auf neuen Grund ud Boden eingepflanzt. Der Knochen und ein Teil des Fleisches des neuen Daumens wurde mit dem Fuß noch verbunden, um dem Daumen" vom alten Mutterboden an der neuen Stelle der Hand Kraft und Lebenssaft zu neuem Wachstum zu geben. Die Verbindung von Hand und Fuß war damit notwendig gege­ben." Man kann sich denken wie unangenehm diese Lage für den Patienten war, in der er etwa 33 Tage verbringen mußte. Das Röntgenbild zeigt, daß sich die Knochen sehr gut verbunden haben. Sodann folgten noch weitere Operarionen, nämlich die Trennung des Fußes von der Hand, und dann eine Operation am Fuß, damit dort eine gradlinige Narbe entsteht, die beim Gehen im Schuh nicht scheuert.

Gefaßte Bahnräuber. Die auf der Strecke Frankfurt a. M. Fulda vorgekommeneu Beraubungen von Massensendungen haben kürzlich zur Verhaftung einer in Steinau wohnhaften vielköpfigen Gesellschaft geführt und Ende voriger Woche zur Feststellung einer weiteren Diebsgesellschast, die ebenfalls in Steinau wohnt und bei der von Eisenbahnberaubungen her- rührende Fahrräder und eine große Menge anderer gestohlener Eachen gefunden worden find. Der Haupttäter, ein gewisser Jahn aus Steinau, ist flüchtig.

Um die Konfessilmszugehörigkeit Edrrts gab es in letzter Zeit Rätselraten. Daß in früheren Reichstagshandbsichern Ebert alsDissident" bezeichnet war, konnte noch nicht als völ­lig beweiskräftig angesehen werden, da gerade die Angaben über die Konfessionszugehörigkeit in diesen Handbüchern öfter unrichtig waren. Mehrfach konnte man in den letzten Jahren hören, Ebert sei nichtformell" aus der katholischen Kirche aus­getreten, oder er habe wieder den Rückweg zur Kirche gefunden. Anläßlich seiner Beerdigung ist nun auch über diese Frage Klarheit geschaffen worden. Ebert, der in seiner Jugend in der katholischen-vKirche Minfftrantendienstc leistete, ist in seinein 18. Lebensjahre aus der katholischen Kirche ausgetreten, und ist seither konfessionslos geblieben. An seinem Grabe sprach, als Freund der Familie und auf ihren Wunsch, ein Heidelberger evangelischer Stadtpfarrer Trostworte und Gebet. :

Der Tob im Backofen. Als man in iHrossenrittc bei Hers- j seid in der Kochschen Gastwirtschaft den Backofen anheizen ' wollte, fand man in ihm den 48 Jahre alten Gelegenheit»- / arbeiter Stiefel aus Breitenbach erstickt vor. Der Mann war j Gewohnheitstrinker und am Abend zuvor im Rausch in den ' Backofen geklettert und hat hier den Tod gefunden. Die Leiche, war stark angesengt. -

Verdorbenes Auslandsfleisch. 97ach Pressenotizen ist es durch die Aufmerksamkeit der Polizeitierärzte gelungen, die Berliner Bevölkerung vor dem Genuß einer Riesenmenge für, die menschliche Nahrung nicht mehr geeigneten Auslanosslei-' sches zu retten, 80 000 Pfund amerikanische Gefrierleber, 10 000 Pfund verdorbene, aus Südosteuropa stammende Enten konnten «ach Zeitungsmeldungen der Hauptsammelstelle für Fleisctzver- - nichtung (Abdeckerei) übergeben werden. Die Landwirtschaft hat dauernd auf die großen Gefahren des Auslandsfleisches, des-,

/k-ISS/M/s

gekauft in Onigtnolflsscfte bin k (mit kflombenvsr-scklriß f) untt «Isnn n»ok kvelsek

fen Preise i« Einzelhandel übrigens kaum von den Preis« des Jnlandsfleifches im Einzelhandel abweichen, für die deutsche Volksgesundheit hingewiesen. Es wäre an der Zeit, daß man ihren Mahnungen endlich Gehör schenkt. Die Schädigungen unserer Wirtschaft durch die übermäßige Einfuhr gerade auch von Fleisch sind unvereinbar mit der allgemeine« wirtschaft­lichen Lage Deutschlands.

Der entflohene Selbstmordkandidat. Ein nicht alltäglicher Selbstmordversuch ereignete sich in Neukölln. An der Ecke der Emser- und Oderstraße erhängte sich ein unbekannter Mann an einem Bretterzaun. Ein Arbeiter, der zufällig des Weges kam, schnitt den Lebensmüden ab, legte ihn vorläufig auf den Erd­boden, lockerte die Schlinge und lief dann nach dem nächsten Polizeirevier, um für die Ueberführung in ein Krankenhaus Hilfe hckranzuholeu. Zwei Beamte eilten sofort mit ihm zurück. Der Mann hatte sich unterdessen schon wieder einigermaßen erholt, saß aber immer noch da. Sobald er die Beamten kom­men sah, sprang er auf und lief mit dem Strick um den Hals in größter Eile davon. Die Beamten und andere Leute setzten ihm nach, auf dem Tempelhofer Felde aber kam er ihnen aus den Augen und war nicht mehr zu finden.

Verschärfte Strafbestimmungen für Mädchenhandel. Kürz­lich gingen von sehr wohlmeinender Seite aufsehenerregende Mitteilugen Lurch die Presse -wonach innerhalb eines halben Jahres 3700 deutsche Mädchen ins Ausland verschleppt wor­den sein sollten. Machten die dabei verwendeten Angaben, insbesondere der mitgeteiltr Brief schon für jeden, der mit dieser heiklen Frage sich etwas beschäftigt Hai, den Eindruck etwas summarischer Behandlung und unsicherer .Herkunft, so teilt nun auch das Deutsche Nationalkomitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels ruft, daß diese Meldungen geeignet sind, die Bevölkerung irrezusühren. Die jetzt wieder verbreitete Nachricht ging bereits vor mehr als vier Jahren durch die Presse, sie hat selbst für den damals bezeichnten Zeitraum als eine erhebliche Ueberschätzung zu gelten. Seitdem ist es aber durch ein organisiertes Zusammenwirken aller im Deutschen NationaÄomitee zusammengeschlossenen Organisationen sowie der Deutschen Zentralpolizeistelle gelungen, den internationalen Mädchenhandel in den letzten Jahren zurückzudrängcn. Den­noch besteht nach wie vor ernsteste Gefahr, insbesondere für die vielen Mädchen, die sich durch in- imd ausländische Agenten als Lehrerinnen, Hausangestellte, Tänzerinnen, Kellnerinnen und derql. für das Ausland anwerben lassen, und dort in der Um­gebung, in die sie gebracht werden, meist zugrunde gehen. Auch besteht noch immer ein ausgedehnter internationaler Mädchen­handel, der leider nicht wenige Opfer fordert. Aeußerste Wach­samkeit ist daher nach wie vor geboten. Bekanntlich ist in dem Entwurf zum neuen Strafgesetzbuch eine verschärfte Bestra- ftmg des Mädchenhandels mit Zuchthaus bis zu 16 Jahren vorgesehen.

I« Freiheit gesetzt. In einen« Schweizer Tal "wurde ein Steinadler mit der Fuchsfalle gefangen. Der König der Lüste sollte noch Berlin gebracht werden. Aber die Polizeibehörde verlangte ihn Wied« zurück und das Tier wurde am Rhein wieder in Freiheit gesetzt, wohin es gehört.

Eine Scheidungsepidemie in Üngarn. Der Universitäts- Professor Testdor Laky in Budapest hielt vor einigen Tagen einen Vortrag über die Zunahme der Scheidungsprozesse in Ungarn. Er führte aus,' daß in Ungarn geradezu eine Schei­dungsepidemie herrsche. Während noch im Jahre 1896 in Un­garn von hunderttausend gültigen Ehen nur 67 geschieden wur­den, entfallen in dem auf ein Drittel seines Gebietes zurück- gedrängten Ungarn ans hunderttausend rechtsgültige Ehen 415 Scheidungen.. Professor Laky schreibt die außerordentlich hohe Zahl der Ehescheidungsprozesse in Ungarn der wirtflhaftlichen Notlage und dem allgemeinen Scttenversall zu Der größte Teil der Ehescheidungsprozesse entfällt aus die Jntelligenzkreife. Bei sechzig Prozent ist der Mann der treibende Teil im Scheidungsverfahren.

Herabsetzung des Heiratsalters in Rußland. Nach Len Ge­setzen Sowjetrutzalnds ist das Alter für die Eheschließung beiin männlichen Geschlecht mit 18 Jahren, beim weiblichen mit 16 Jahren festgesetzt. Das Volkskommissariat des Innern hat jetzt Bestimmungen erlassen, laut welchen unter gewissen Be­dingungen Männer bersits mit 17)4 Jahren, Mädchen mit 15 ^ Jahren in die Ehe treten dürfen, und zwar in folgenden Fällen: wenn in einer Bauernfamilie durch Todesfälle oder Krankheiten alle anderen Familienmitglieder für die Ilusrechterhaltirng der Wirtschaft nicht mehr in Frage kommen; wenn der Tatbestand einer wilden Ehe bereits vorliegt und die Geburt eines Kindes zu erwarten ist. Auch in diesen Fällen muß indessen eine ärzt­liche Bescheinigung vorgelegt werden, daß die körperliche Reise der betreffenden Personen eine Ehe unbedenklich gestattet. Fer­ner muß der örtliche Sowjet feststellen, daß es sich nicht um Ausbeuttrng der Arbeitskraft Minderjähriger handelt, wenn ein Mann ein Mädchen in dem erwähnten jugendlichen Alter heiratet.

; Heirat auf Prob«. Ein Senator des Staates Delaware j hat allen Ernstes den Vorschlag gemacht, die Bersuchsehe gesetz- ' lich einzuführen. Nach Ablauf eines Jahres «ollen die beiden Ehekontrahenten das Recht haben, sich entweder zu trennen oder sich nun endgültig für das ganze Leben zu binden. Nach diesem Probejahr will der amerttanische Ehereforiner freilich keine ? Scheidungsmöglichkeit mehr offen halten. Der französische ' Journalist, der diese Geschichte wiedergibt, vermißt in dieser neuen Eheform jedweden Vorzug gegenüber den bestehenden Verhältnissen. In der Tat ist der Senator, der den Vorschlag gemacht hat, ein schlechter Psychologe; 'denn die meisten Ehen, die später auseinander gehen, sind nach einem Jahr durchaus noch nicht zerrüttet und scheidungsreif. Die großen Erschütte­rungen zwischen den Ebegatten Pflegen erfahrungsgemäß zwi­schen dem fünften und siebenten Jahr der Ehe aufzutreten.

/» c//e

«iscftgefüklt, ist ffle cfts ftsusfnau

SW

tzmrder rmd Berkebr

Wirtschaftliche Wochenrundschan. ^

Börse. Die Tendenz an der Börse blieb stark abgeflaut. - ? Der Anfang März hatte keinerlei Entlastung gebracht. Die verstimmenden Momente blieben überwiegend. Die Börscnlage zeigte von neuem die enge Verknüpfung von Politik und Wirt­schaft. So ergab sich eine Erschütterung des Kursniveaus. Ter Börsengeldmarkt ist für Ende März, 2er zugleich Quartals­ultimo ist, noch durch Prolongationen von Ende Februar her buch belastet. Das Hauptübel ist in der lleberipannung deS

Termingeschäfts -u such«. Hier ist starke ZurückhaVun» not­wendig, da eS sich zeigte, daß unser Geldmarkt ein so anöge- dehntes Zeitgeschäft noch nicht bewältigen kann. Man befürch­tete ferner eine Verschärfung der Gegensätze rnfolge der bevor­stehenden Reichsprästüentenwahl, wenn es incht in letzter Stunde noch gelänge, einen Einheitskandidaten für alle bürgerliche« Parteien auszustellen. Die ungünstigen Berichte über dir Wirtschaftslage in Industrie und Handel, besonders aus der westfälisch-rheinischen Industrie und von der Leipziger Messe, ferner di« ungünstigen Ziffern unseres Außenhandels cm Ja­nuar, die die unbefriedigende Entwicklung unseres Außenhan­dels zeigten, wirkten beunruhigend. Auch der Eisenbahnarbei- terstreik, dessen Beilegung zwar in Ansficht steht, beeinflußte die Stimmung. Zu weiterer Vorsicht mahnte dann die Dis­konterhöhungen der Bank von England und de: Bundesreserve­banken von Nordamerika.

Geldmarkt. Es ist selbstverständlich, daß der niedere Diskontsatz der Reichsbank auch mäßigere Bankzinsen zur Folge haben muß. Aber infolge der noch unklaren Verhältnisse a« Geldmarkt folgen die Privatbanken nur zögeritd nach. Die plötzliche Diskontherabsetzung der Reichsbank war umso aus­fallender, als Reichsbankpräsident Schacht früher immer aU Voraussetzung dafür das Vorhandensein eines Privatdiskont­marktes gefordert hatte. Diese Voraussetzung ist keineswegs in befriedigender Weise erfolgt. Auch im Hinblick ans die schwer zu beurteilenden Ansprüche aus Quartalsultimo legte sich der Geldmarkt Reserve auf. Ter Frankenrückgang wirkte insoferv ungünstig, als er die Exportmöglichkeit schmälert. Erleichternd war nur, daß das Reich sich entschloß, die monatlichen Gehalts­zahlungen vorerst beizubehalten, so daß die Behörden über die für die nächste Quartalsrate bereits angesammelten Gelder freier disponieren können.

Produkten markt. Gegenüber der Vorwoche sind die Preise an den Getreidemärtten wieder niedriger, ivas ans Preisrückgänge an den amerikanischen Märkten zurückzuführe» ist. Es ist ein dauerndes Auf und Ab, je nach Len verschiedenen Einschätzung der Aussichten der kommenden Ernte. In Zeiten ungewöhnlicher Precsbxweguhg läßt-sich nie voraussehen, wie­viel das eine Land von seinem Uoberschuß hergeben und das andere Land, das Mangel hat, aufnehmen kann und will. An der Stuttgarter Landesprodüktenbörse wurde für Heu und Stroh 7 ( >4) bzw. 5,5 (unv.) Mark Pro Doppelzentner be­zahlt. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 258 (7), Roggen 249 (5), Sommergerste 260 (3), Winter- und Futtergeiste 230 (5), Hafer 194 (ü 1) Mark je Pr» Tonne und Mehl 34p (3)4) Mark pro Doppelzentner

Warenmarkt. Die Leipziger Messe hat wider ^Er­warten keine Belebung des Geschäftes gebracht. Das Geschäft blieb sehr still. Der Grund liegt auch darin, daß nach der» Krieg eine so große Zahl von Messen im Reich neu erstanden ist, wie sie angesichts unserer darniederliegenden Wirtschaft nicht gerechtfertigt werden kann. Dann zeigte die Leipziger Messe, daß die deutsche Fertigindustrie immer noch zu teuer Pr oduziert hat. Es fehlt an Aufträgen, namentlich vom Ausland. Es zeigte sich ferner erneut, daß in der Warenverleilung im Ver­hältnis zur Warenmenge die Zahl der Beteiligung zu großcst.

Vieh mar kt. Die Zufuhr zu den Schlachtviehmärkte» hielt sich auf gleicher Höhe wie in den Vorwochen und di« Preise zeigten keine wesentlichen Veränderungen.

Holz mar kt. Die Lage am Holzmarkt ist unverändert geblieben. Das Ausland machte weitere Anstrengungen, be­sonders sein Schnittholz in Deutschland unterzubringen.

Berspl«uderet.

Der März treibt feinen Scherz" o iveh! In Massen stet noch plötzlich Schnee! Gedonnert hats dazwischen auch! Dann wieder stellte eisiger Hauch, Ein strenger Winterfrost, sich ei» Und knickte manches Veigelein Und drückte manches Knöspche» tot. Und schuf noch sonst viel Harm und Nor! Es friert und klagt die Vogelschar, Frau Amsel leidet an Katarrh, Die Lerche hört zu trillern auf. Gestört ist ihr Kadeuzenlauf; Das Huh» läßt nach in seinem Fleiß, Ein Ei legt's nur (um hohen Preis!). Die Buben, Mädels rodeln froh. Doch treiben fie s nicht lange so, Tenn bald schon wandelt sich in Schmutz Des Schnees blitz­blanker, weißer Putz. Da Ebert nun cm Grabe cuht, Und sich verlief die Nachrufflut; Fragt nunmehr jeder: Wen er­nennt Man zu des Reiches Präsident? Wer wird des Reiche« Oberhcmpt, Nachdem es Eberts ist beraubt? Die Qual der Wahl ist groß und schwer! Man unterhandelt hin und her. Zur Stunde ist noch nicht bestimmt, Welch einen Lauf der Handel nimmt. Ob ein'gen oder sich entzwecn, Die bürgerliche« Hauptpartein. Die Sozialisten wählen Braun, Obschon sie selbst nicht daraus baun. Daß er wird Sieger bei der Wahl, Nicht groß genug ist ihre Zahl, Auch ist Herr Braun nicht so geschätzt, Wie's Ebert war zu guter Letzt. Seit langer Zeit kein März vergeht. Wo nicht ein größter Streik entsteht Ein Teil der Eisenbahner ging In diesem Jahr voran und fing Die Arbeit einzustellen an Das war fürwahr nicht klug ge­tan! Cs leiden Handel und Verkehr, Sie selber aber noch viel mehr. Wer streikt in jetziger kritischer Zeit, Vermehrt dal deutsche Kreuz und Leid! ' Wdn.

mocktöieV/orck blendeno v/Sl«

blendenc! v/elLS.

>11