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Neuenbürg.

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titz- U. RErmt. Wilfillg, VlmMohl.

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62.

Samstag, den 14. März 1925.

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Politische Wochenrundschau.

! Der König ist tot, es lebe.der König! So hieß es früher ^ in den Zeiten der Monarchie, wo in dein Augenblicke, da der Monarch für immer die Augen schloß, der 'Nachfolger in seine Rechte trat. Heutzutage in der Republik schießen die Preußen nicht mehr so schnell. Der Reichspräsident, so will es die Reichs­verfassung, muß vom Volke gewählt werden. Bei Herrn Ebert hatte man von dieser Bestimmung noch keinen Gebrauch ge­macht, weil es beqquemer und einfacher war, auf die Willens­kundgebung des Volkes zu verzichten. Das geht jetzt nicht niehr. Man muß wählen und wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Und da quälen sich die Parteien reichlich lange ab, um den rechten Mann zu finden. Im Zeichen der Parieischablone geht nun auch die Wahl des neuen Reichspräsidenten vor sich. Keiner kann aus seiner Haut heraus und die alte dcutchse Un­einigkeit will cs nun einmal so, daß die Haut des Deutschen nicht bloß weiß ist, sondern auch noch in den Farben der Partei schillert. Ergo muß auch die des Reichspräsidenten eine ent­sprechende Abtönung erhalten. Und so werden denn voraus­sichtlich fünf Präsidentschaftskandidaten dem deutschen Volk Prä­sentiert: Herr Dr. Jarres für die vereinigte Rechte, Herr Dr. Marx für das Zentrum, Herr Dr. Hellpach von den Deutsch- Demokraten, Herr Braun für die Sozialdemokratie und Herr Thälmann für die Kommunisten. Es ist begreiflich, wenn nun auch gleich die Frage auftaucht, welches Ergebnis die Wahl wohl haben wird So ganz in das Nebelhafte greift man bei der Einschätzung der Aussichten nicht, wenn man die Reichs­tagswahlen vom 7. Dezember v. I. als Grundlage für eine solche Berechnung nimmt. Vorausgesetzt, baß die Wahlbeteili­gung ungefähr dieselbe sein wird, würde dis vereinigte Rechte ungefähr 12 Millionen, Sozialdemokratie, Zentrum und De­mokraten ungefähr 14 Millionen Stimmen aufbringen, wobei die Sozialdemokratie 78, Zentrum 4 und Demokratie, nenn es gut geht, 2 Millionen Stimmen erhalten würden. Zentrum 1 und Sozialdemokratie werden sich dann darüber zu verständigen l haben, wen sie für die Stichwahl aufstellen wollen. Und da erscheint es wenig wahrscheinlich, daß das Zentrum seine Wäh­ler samt und sonders für den Sozialdemokraten Braun zu be­geistern und ebenso unwahrscheinlich, daß die Sozialdemokratie, die ohnedies die Rolle des stärkeren spielen wird, ihre Massen für Herrn Dr, Marx zu erwärmen vermag. Dadurch würde schließlich die Möglichkeit eines Eintretens aller bürgerlichen Pateien (beim Zentrum ohne d enWirthslügel) für Dr. Jarres sich auftun.

Immerhin, prophezeihen kann fehlen und man wird gut da­ran tun, zunächst Las Ergebnis der ersten Wahl abzuwarten, ehe man das Fell des Bären verteilt. Zunächst ist die Haupt­sache, daß auch diejenigen Wähler ihre Pflicht tun, die an der Spitze des Reiches einen Mann sehen möchten, der der Weisheit letzten Schluß nicht in der Unterwerfung unter feindliches Mackstgebot, sondern in der tatkräftigen Verteerung vaterlän- diser Interessen sieht und den ernsten Willen hat, das hohe Amt des Reichspräsidenten über die Parieren zu stellen.

Der in seinen Leistungen recht zweifelhafte sog. Völkerbund hat sich in Genf zu seiner 33. Tagung wieder'zusammengefun­den. Gar zu gerne hätten Engländer und Franzosen Deutsch­land, Rußland und die Vereinigten Staaten in diesem eigen­artigen Gebilde vereinigt gesehen, aber keiner der drei Staaten hat besonderes Verlangen darnach, obwohl deutsche Idealisten, die nicht alle werden, alles Heil von diesem Völkerbund er­hoffen. Bis jetzt wurden zwar diese Hoffnungen immer zu schänden. Was man aus den Anfangssitzungen hört, ist nicht viel vertrauenerweckend. Kaum sitzen die Leutchen beisammen, dann erfolgt auch schon die Vertagung ans eine spätere Zeit. Ein Rededuell zwischen dem englischen Außenminister i'hamber- lain und dem französischen Vertreter Briand über das Genfer Protokoll und Sicherheitsfragen ist nicht besonders tragisch zu nehmen,' wenn es auch heißt, daß eine breite Kluft zwischen England und Frankreich entstanden sei. Man kennt die Komö­die; nach den bislang gemachten Erfahrungen erfolgt gewöhn­lich ein englischer Nnffall und Versöhnung auf Deutschlands Kosten. Darum keine übereilten Hoffnungen aus deutscher Seite.

Dem. ^«rrd

München, 13. März. Der Streik im Braugewerbe in Mün­chen beginnt nunmehr erst in ein akutes Stadium zu treten. Die Gewerkschaften haben sich für den Streik entschlossen. Ge­stern abend waren bereit 3500 Arbeiter auf Seite der Streiken­den. Wie viel heute vormittag sich diesen 3500 anschließcn werden, kann man natürlich erst im Lause des Nachmittags feststellen.

^ Berlin, 13. März. Der Streit um die Schuld an dem scheitern der Sammelkandidatnx Geßler geht fort. Man rech­net damit, daß auch die Bayerische Volkspartei einen eigenen Kandidaten aufstellt: Für einen zweiten Wahlgang zur Reichs- Präsidentenwahl Plant Herr v. Loebell neue Verhandlungen über eine Einignngskandidatur.

Ev. Landeskirchentag.

Stuttgart, 12. März. Um 4^t Uhr crössnere der Alters­präsident Dr. Egelhäaf die Sitzung. Der Ligitiniationsbe eicht wrrd von Mayer I erstattet. Die Vorprüfung habe keinen An­stand ergeben. Man bekomme den Eindruck, daß diesmal weni­ger Fehler gemacht worden seien, als vor sechs Jahren. Eine ernstere Wahlanfechtung betrifft die Wahl in Besigheim. Sie Mrd den LKT. noch beschäftigen, wenn er von dem zuständigen Musschuß in Behandlung genommen sein wird, lieber die Zu- Wahlfvage spricht Röcker unter Verlesung von drei Eingaben vezu. Es wird die Zuwahl von vier Mitgliedern beschlossen, sur die Gruppe I schlägt Röcker vor: Reiff und Dekan Wurm Meutlingen), für die Gruppe !I schlägt Schnell vor: v. Planck »iu> p. Scheurten I. In geheimer Abstimmung werden die vier

Vorgeschlagenen gewählt. Sodann erstattet Röcker den Tätig­keitsbericht des ständigen Ausschusses aus dessen zwei Sitzungen nichts Wesentliches mitzuteilen ist. Fortsetzung Freitag 9 Uhr, Tagesordnung: Wahl des Landeskirchcntagspräsidenten und der drei Ausschüsse (Rechts- und Wirtschaftsausschuß; Ausschuß für Lehre und Kultus, Geschäftsordnungsausschnß).

Politische Mord-Prozesse.

Die Politischen Morde, die im Mai 1919 bei der Befreiung Münchens begangen worden sein sollen, sollen jetzt ihre Sühne vor dem Schwurgericht in München finden. Es handelt sich zunächst um den Prozeß gegen den Obergäctner Gustav Reubel und die Maurerswitwe Elise Ehrhardt von München wegen Verbrechens des Totschlags. Reubel soll bei den Straßen­kämpfen in München am 1. Mai 1919 den schwer verwundeten und völlig wehrlosen Soldaten Ruhmann der Befreiungstrup­pen drisch einen Schutz in den Kopf getötet haben. Die Ehr­hardt ist beschuldigt, den Reubel dazu ausgehetzt zu haben. Am nächsten Tag wird dann gegen den Landwirt Neunzeut'und den Studenten Ballh wegen Verbrechens des Mords verhandelt werden. Diese beiden sollen den Kellner Hartung von Halle, dessen Leiche am 4. März 1921 aus der Zusam geborgen wurde, aus Politischen Gründen ermordet und die Leiche in den Fluß geworfen haben. Für beide Prozesse sind keine Zutrittskarten mehr zu haben.

Hitlerflucht in den bayerischen Kurorte«.

Daß die bayerische Regierung mit ihrem scharfen Vorgehen gegen Hitler vor allen: aus wirtschaftlichen Gründen durch ms das Richtige getroffen hat, geht daraus hervor, vaß aus die erste Hitlerversammlung hin aus Garmisch-Partenkirchen 42 Winter­gäste sofort abgereist sind. Auch aus anderen Kurorten des bayerischen Hochlandes erfährt man, daß auf das Wiederanf- treten Hitlers hin eine Reihe Fremde abgereist sind. Die baye­rische Regierung hat bei ihrer Begründung des Verbots der Hitler-Versammlungen daraus hingew-iesen, da'ß Bayerns' Wirt­schaftsleben Ruhe haben muß. Wenn Hitler offen und ver­steckt zum Bürgerkrieg aufpcitscht, so muß eins Regierung, die sich ihrer Verantwortung bewußt ist, derartige Auspeitschungen inr Keime ersticken.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 12. März. Vor Eintritt in die Tagesordnung for­dert Dbg. Koenen (Komm.) wiederum die sofortige Behandlung des Streiks der Eisenbahner mit der Begründung, daß sich dieser außerordentlich verschärft habe. Die Abgg. Schumann (Soz.) und Koch-Düsseldorf (Dt.Nl.) stellen das- Gegenteil fest und erheben Widerspruch. Damit ist der kommunistische Antrag erledigt. Das Haus tritt sodann in die Beratung des Ge­setzentwurfs über die Volks-, Berufs- und Betriebszählung ein, die im Juni stattsinden soll. Der Ausschuß hat ^schlossen, die Handwerksbetriebe gesondert fsstzustellen und ferner, die Re­gierung aufznfordern, eine Enquete vorzunehmen, durch die die Bildung von Konzernen und Interessengemeinschaften m der deutschen Wirtschaft festgestellt werden soll. Die Vorlage wird in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Gesetzentwurfs über die Zusatzsteige­rung der Reuten aus der Jnvalienversicherung, die der Aus­schuß für soziale Angelegenheiten unter Erhöhung der Vor­schläge der Regierungsvorlage angenommen hat. Im Laufe der Aussprache erklärt Reichsfinanzminister v. Schlieben, daß die Regierung trotz erheblicher finanzieller Bedenken der Neu­einstellung von 115 Millionen Mark für dis Aufwertung der Invalidenrenten zustimme, doch halte sie es ftir unmöglich, noch erheblich darüber hinauszugehen. Auch nach der neuen Steuer­reform und dem neuen Finanzausgleich entstehe jetzt schon ein Fehlbetrag von mehreren hundert Millionen für 1926 und die späteren Jahre. Der Minister bittet schließlich, es bei den Beschlüssen des Ausschusses zu belassen: Die Vorlage wird in der Ausschußfassung endgültig angenommen. Bei der nun folgenden dritten Beratung des Gesetzentwurfes über die tech­nischen Vorbereitungen der Wahl des Reichspräsidenten bean­tragt Abg. von Kardorff (D.V.), die Bestimmung zu streichen, daß der Wähler seine Stimme auch für eine nicht vorgeschlagene Person abgeben dürfe, um eine Zersplitterung zu vermeiden. Die Abg. Dittmann (Soz.) und Brodaus ^Dem) widersprechen dem Antrag, der darauf auch abgelehnt wird, worauf der Ent­wurf einstimmig Annahme findet. Zur Beratung gelangt hierauf der Gesetzentwurf betr. eine Zusatzsteigerung der Ren­ten in der Angestelltenversichcrung. Die Steigerung beträgt in Gehaltsklasse ff 1 Mark, in O 2 Mark, in hl 3 Mark und in I 4 Mark. Der Ausschuß fordert einen Gesetzentwurf, der neben einer Erhöhung der Bersicherungspflichtgrenzc in der Angestelltenversicherung auch eine Erhöhung der Leistungen Vorsicht. Ministerialdirektor Grieser vom Rcichsarbeitsmini- sterium sagt für den April die Einbringung einer wichen Vor­lage zu. Nach ausgedehnter Debatte, in der die Aätzc sowohl von demokratischer, als sozialdemokratischer, kommunistischer u. auch nationalsozialistischer Seite für unzureichend erklärt wer­den, Wird, der Vorlage schließlich zugestimmt. Nachdem das Haus noch einen Antrag des Ausschusses für die besetzten Ge­biete angenommen hat, die Reichsregierung zu ersuchen, bei den bevorstehenden Pariser Verhandlungen über die Anrechnung der Besatzungskosten ans die Annuitäten dahin zu wirken, daß eine Begrenzung der Besatzungsstärke und damit auch der Be­grenzung der Beschlagnahme von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden, insbesondere von Schulen und Krankenanstalten, erreicht werde, vertagte sich das Haus aus nächsten Dienstag.

Die Intervention des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.

Berlin, 12. März. Das Eingreifen des Vundesvorsitzenden des Reichsbanners Scharz-Rot-Gold, des Oberpräsidenten Hör­sing, in dis Auseinandersetzungen über die Präsidentschafts- Kandidaturen, hat, wie wir hören, zu einem Erfolg geführt. Die sozialdemokratische ReichStagsfrocktion hat sich bereit er­klärt, im -weiten Wahlgang «ns ihre Sonderkandidatur Braun

zu verzichten. Von demokratischer Seite wurde ebenfalls die Zusage gegeben, daß ein Zusammengehen der Demokraten mit den Rechtsparteien gar nicht in Frage kommen könne und nach wie vor eine Sammelkandidatur der republikanischen Parteien geschaffen werden soll. Das Zentrum war offiziell an den Be­sprechungen mit dem Führer des Reichsbanners nicht beteiligt. Hörsing hatte lediglich eine Besprechung mit den Zentrumsfüh­rern Fehrenbach und Dr. Wirth.

Ausland

London, 12. März.Daily Telegraph" meldet aus Genf, der Völkerbundsrat habe in einer nichtöffentlichen Sitzung ver­einbart, Deutschland inoffiziell Mitteilen zu lassen, daß er der Forderung Deutschlands, im Völkerbundsrat mit einem stän­digen Ratssitz vertreten zu sein, zustimme.

Washington, 13. März. Präsident Eoolidge drückte beim Empfang des deutschen Botschafters Frhrn. v. Maltzan seine Genugtuung aus, daß Deutschland wieder auf den Weg des Wohlstandes und des Friedens geleitet werde und daß die Ver­einigten Staaten daran mithelfen konnten. Er erhoffe von der Verbreitung und Vertiefung der sozialen und kulturellen Be­ziehungen eine dauernde Besserung der Weltsituation. Eoolidge sprach nochmals sein Beileid zum Tode des Reichspräsidenten Ebert ans und lud Herrn von Maltzan schließlich ein, die amerikanischen Erfahrungen von eineinhalb Jahrhunderten de­mokratische Regierung zu studieren.

Englische Hetze gegen die deutsche Industrie

DieDaily Mail" beschäftigt sich andauernd mit de»'. Wettbewerb der deutschen Industrie mrd bringt einen Leitarti­kel unter der UeberschriftDer deutsche Angrifi aus unseren Export", dem sie die soeben veröffentlichten Tarife über Aus- und Einfuhr zugrund legt. Daß Großbritanmcn in den ersten zwei Mortaren 1925 um 41 Millionen Pfund mehr einführen mußte als im Vorjahr, während die Ausfuhr nur um 6 Millio­nen Pfund gestiegen sei, sei ein sehr böses Zeichen. Der Dawes- Plan sei für die britische Industrie durchaus verderblich.

Englische Riesenflugzeuge.

London, 11. März 1925. Für die britische Wehrmacht sind neue Riesenflugzeuge im Bau, die nach derWestminster Gazette" 20 Soldaten aufnehmen, große Vombenfliegec, die einen ununterbrochenen Flug von 3000 Kilometer machen und große Seeflugboote, die, wenn, nötig, mehrere Tage auf Sec bleiben können. Diese fliegenden Dreadnoughts sollen die Flotte begleiten und werden mit Zdebethörnern Ankern und anderen Schiffsgeräten versehen sein. Der erste dieser Flug­kreuzer beginnt jetzt seine Probeflüge. Ferner werden zurzeit Versuche mit einem amerikanischen Fallschirm gemacht, mit dem jeder Mann der Fliegerbesatzung ausgerüstet werden soll.

Aus Stadt Bezirk and Umgebung

Sormtagsgedanlen.

Des Tages Lärm und Du.

Des Tages Geschäfte sind für viele dera-rr, daß sie für Dinge, welche des Eifers nicht würdig sind) alle Kräfte in Be­wegung setzen. Je hastiger und atemloser dies geschieht, um so mehr wird der Mensch von den Kleinigkeiten des Augenblicks überwältigt und seinen wahren Interessen entfremdet, er ver­liert sich selbst. Eurttus.

Ich bitte nicht, gib mir viel äußre Stille!

Mein Herr, auch hier geschehe ganz dein Wille; doch bitt ich: gib ein kindlich stilles Herz!

Zieht mich die Erde in ihr irdsches Treiben, so laß mein Herz doch stets dein eigen bleiben, zieh's von der Erde zu dir himmelwärts. Spilte.

Neuenbürg, 12. März. Der Konfirmationstermin örtlich festzusetzen.) Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich in den einzelnen Gemeinden bei der Vorverlegung des Konfirma­tionstermines auf 22. März ergeben haben, ist vom OLerkir- chenrat nunmehr bestimmt worden, daß in sämtlichen Gemein­den dem Ermessen des Pfarramtes nach Anhören des Kirchen- gemeinderats anheimgegeben Werde, die Konfirmation und das Abendmahl der Neukonfirmierten in einer den örtlichen Ver­hältnissen angemessenen Weise auf einen der nächsten Sonntage fostzusetzen. Zwischen Konfirmation und Konfirmandenabend- niahl sollen aber jedenfalls nicht mehr als 14 Tage liegen. (Wiederholt ans einem Teil der gestrigen Nummer. Schriitl.)

G Neuenbürg, 13. März. Nachdem die Ansetzung des Konfirmationstermins örtlich freigegrben ist, verbleibt es für die Stadt Neuenbürg bei dem ursprünglichen Konfirmations­termin, Sonntag, den 29. März. (Diner Entschluß des hiesigen Stadtpfarramls wird sicher in Elternkreisen sehr be­grüßt, zumal die rechtzeitige Fertigstellug der Kleider ftir die Müder und so manches andere Schwierigkeiten bereitet. Es wäre zu wünschen, daß er auch in den Bezirksgemeinden Nach­ahmung fände. Schriftl.)'

Neuenbürg, 14. März. Durch die verfügte Vorverlegung der Konfirmation auf Sonntag, den 22. März, sah sich der Liederkranz gezwungen, sein schon seit längerer Zeit in Ver­bindung mit dem Gautag des Enzgau-Sängervundes festgesetz­tes 90jähriges Jubiläum um vier Wochen hinauszuschieben, was im Hinblick auf die Vorbereitungen zum Wettsingen beiin Schwäbischen Liederfest in Eßlingen technisch große Schwie­rigkeiten bereitet hätte. Dank der Anordnung des hiesigen evan­gelischen Stadtpsarramts, wornach es bei dem ursprünglichen Konfirwationstermin am 29. März verbleibt, ist der Jubelver­ein in der Lage, sein Jubiläum am 21. und 22. März abzu­halten. Die beiden Konzerte am Samstag abend und Sonn­tag nachmittag in der städt. Turn- und Festhalle, welche dadurch mwh ihrem Umbau die richtige Weihe erhält, bieten in ihrer