en eine» Antrag auf Hast- .Lvkalanz." hat der Unter­en dem Ablehnungsbeschluß sei nicht mehr als dringend als vorhanden anzusehen. Staatsbank wird nicht als früheren Reichsposlininisterr und im Zusammenhang da-

e preußische Pressedienst mit- n der letzten Sitzung den inisterium Dr. von Bahrfeld en in Königsberg, den Poli- ierli», Moll, zum Minsterial- d Landrnt Dr. Fciedensburg iuiiis in Berlin, anale Landtagsfraktion be- liinisterpräsidenten Dr. Marx wie aus parlamentarischen Sozialdemokraten in irgend

hat die Deutsche Rentenbank -uhandsielle zur Weitergabe gen, sodaß diesen bis jetzt sügung gestellt worden find, gegensätzlichen Auffassungen ckreichs scharf auseinander: i fer Protokoll. Chambrrlain ^ e nicht die Ansicht, daß ohne wäre. Der Völkerbund sei ihm zu erblicken hoffe und viele wichtige Staaten, vor : zu einem umfassenden Fcie- sich nicht mit Bestimmtheit ikolls die sofortige Entwasf- So ziehe denn die britische irch das Protokoll dem Pakt

alt. ivird der durch die Bot- zesorderte ergänzende Bericht vor einer Woche fertiggestellt

düngen aus Genf soll Wies­sion des Völkerbundes für n.

iner Sitzung der gemisckten >e vom Vertreter der Arbeit- > Dozent, die nach ihrer Mei- >

> Industrickrise gerechtfertigt ! -itnehmer haben sich diesem j Arbeitgeber hat alsdann vor- ! etzung in zwei Etappen oor- am I. April und eine weitere len der Arbeitnehmer habe» ! :er der Arbeitgeber erklärte, s ibsetze». >

wird gemeldet: Der Verein stoß, dis Fischereihandlungen Fang eines deutschen Fisch- »g der Fischhändler beschloß Zecein der Fischerciunterneh- feli, falls der Beschluß nicht

deutsche Botschafter Freiherr oolidge empsangen, dein er

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imlrmg.

beskirchelttag wurde heute der Schlosskirche eröffnet. Sitzung statt, in der Kir- : des Ablebens des Reichs- bgeordneten begrüßte und usführungen niachte. Er ndtag für den Ztachtrags- e beseitigt habe und gab e auch fernerhin Verständ- >e. Der Redner berührte )en Religionsunterricht in Schulen und betonte da- eligiösen Memorierstvsfes erleitung der theologischen iche Leitung und Berwal- Bezüglich der Ausbil- wünschte der Kirchrnprä- cdentlichen Professur für :nden ordentlichen Profes- isessur für Apologetik und angegangenen Repetenten- zum Schluß, daß es eine sei, an den Forderungen : mitzuarbeiten. Der Al- Hoffnung Ausdruck, daß rstehen möchten, da sie sich zu sein und, wenn auch dem Ziele der Erhaltung oangelischen Kirche zuzu-

Landtug.

n der herttigen Landtags c Bayerischen Volkspartei rderaustreten gezeigt habe, Vergangenheit abzurücke»

: von der Regierung, daß :nn das Volk habe genug ;n Torheiten, die den Aus­geeignet >eien. Man habe m, die Politisch und Wirt- Bayern heraufbeschworen i verlange, daß mit alle» ache, wieder die Zustände vorgegan-gen werde. Der ler Ausführungen auf da»

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18 o. Wuisenlruusplnt» 2. pkon 672. erußsquelle kiir

i. KesvlkvdsNs-Svdildo.

! meine Auslagen!

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treue Festhalten der pfälzischen Bevölkerung am Deutschtum, auf ihre Stanül-aftigkeit gegenüber den ,ranzost.chen Lockungen, sowie dem Terror der Separatisten zu sprechen Der Redner orderte weiter, daß die furchtbaren wirtscha.t .chen und terri­torialen Schäden in der Matz möglichst bald behoben werden, und erklärte, daß die Bayerische Volkspartei der beantragten Notstandshilfe für die Pfalz gerne zustimme.

Der zweite Rothardtprozeß.

Magdeburg, 12. März. Das Interesse des Publikums für Len zweiten Rothardtprozeß wächst von Tag zu Tag. Die Bänke des rsuhörerraums sind heute schon vor Beginn der Ver­handlungen gefüllt. Der Vorsitzende verkündet bei der Eröff- E der Sitzung den Gerichtsbeschluß, daß den Anträgen ans Ladung des früheren preußischen Handelsministers Siering und des früheren bayerischen Ministerpräsidenten von Dandl als 'sengen stattgegoben wird. Als Zeuge wird heute zunächst der Geschäftsführer Brolat vernommen. Er hat im letzten Kriegs- jahr als Dreher ln der Berliner Rüstungs-Jndustic gearbeitet und äußerte sich über die damalige Stimmung in der Arbeiter­schaft Am 26. Januar, dem Tage des Streckbeginns, nechmit- wohnte ich auf Einladung der U.S.P. einer Versamm­lung nn Gewerkschaftshause bei. In dieser Versammlung wur­den die Streikforderungen aufgestellt und die Streikleitung gewählt Es wurde der Antrag gestellt, auch Mehrheitssozia­listen hineinzuwählen. Dieser Antrag wurde abgelchnt. Stach dieser Versammlung ging ich zu einer Sitzung des Parteivor­standes in der Lindenstraße 3. Dort wurde die Situation be­sprochen. In der Sitzung des Parteivorstandes erklärten ins­besondere Ebert und Scheidemann, die von den Radikalen auf­gestellten Forderungen für unmöglich. Eberr sträubte sich mit Händen und Füßen gegen eine Beteiligung an der Streiklei­tung. Wir Betriebsvertreter wiederholten immer wieder drin­gend. daß eine Vertretung unserer Partei in der Streikleitung mibedingt notwendig sei. Ebert erklärte schließlich, inan werde im Parteivorstand noch einmal darüber reden. Ich und einige andere blieben noch mit dem Parteivorstand zusammen. Ebert jagte, es müsse versucht werden, den Streck so schnell wie mög­lich zu beenden. Unserer Partei dürfe niemals in der Ge­schichte der Vorwurf gemacht werden, daß ste in der Stunde Ler größten Gefahr Land und Volk im Stich gelassen habe. Zur Frage der Gestellungsbefehle sagte Ebert, die Leute, die den Streik in Szene gesetzt hätten, müßten wissen, daß sofort Gestellungsbefehle herauskommen würden. Wir würden natür­lich in unserer Eigenschaft als Reichstagsabgeordnete versuchen, die größten Härten zu mildern, aber selbstverständlich müßten die Gestellungsbefehle befolgt werden.

Einigungsverhandlungen in» Eisenbahnrrstreik.

Berlin, 12. März. Heute haben unter dem Vorsitz des Ministerialdirektors Sitzler im Reichsarbeitsministerinm Ver­handlungen über eine Verständigung im Eisenbahnerkonflikt stattgefunden. Die erschienenen beiden Vertreter der Reichs­bahn erklärtm, daß sie keine Vollmachten hätten, über die bisher schon gemachten Zugeständnisse (Ungleichung an die Ortslohn­zulagen) hinauszugehen. Ta unter diesen Umständen eine Ver­ständigung unmöglich war, wurde vom Reichsarbeitsmiuiste- rckrm eine Sitzung auf Freitag vormittag Io Uhr angefetzt, zu der zwangsmäßig beide Parteien erscheinen müssen. Beide Par­teien haben sich verpflichtet, bis zur Beendigung dieser neuen Besprechungen keine Verschärfung des Kampfes vorznnehinen.

Die Aufwertungsfragc.

Im Aufwertungs-Ausschuß des Reichstags erklärte der Reichsfinanzminiister v. Schliebon, Laß die Reichsregierung die bestimmte und begründete Hoffnung hege, in allernächster Zeit den gesetzgebenden Körperschaften ein Aufwertungsgesetz Vor­lagen zu können- Es sei auch nicht richtig, daß das Kabinett sich mit einem solchen Entwurf noch nicht besaßt hätte, viel­mehr habe sich das Kabinett in wiederholten Beratungen mit dem Entwurf von Aufwertungsgesetzen beschäftigt.

Vereidigung des stellvertretenden Reichspräsidenten.

Berlin, 12. März. In einer formellen Sitzung von be­tonter Nüchternheit und Alltäglichkeit ist vor dem Reichstag am Donnerstag vormittag die Vereidigung des stellvertretenden ! Reichspräsidenten Dr. Simons erfolgt. Die Parteien hatten nur sehr spärliche Abordnungen entsandt, die Kommunisten waren gar nicht vertreten. Einige Beobachter varen auch in den Diplomatenlogen, sonst waren die Tribünen fast leer. Dr. Simons ist dem Haus kein Fremder mehr, dem er aus der Zeit, da er Außenminister war, bekannt ist. In Begleitung des Reichstagspräftdenten Löbe, beide gekleidet in feierliche Gehröcke, betritt er den Saal. Ihm folgen die Mitglieder des Reichs­kabinetts; der Kanzler fehlte zunächst, erschien aber doch im letzten Augenblick. Der Reichstagspräsident richtete an Herrn Dr. Snnons eine kurze Ansprache, worin er darauf hinwies, daß Dr. Simons Len Reichspräsidenten zu vertreten und des­halb den in Artikel 42 der Verfassung vorgeschriebenen Eid ab- zulogen habe. Während das Haus sich ernem erhob, sprach Dr. Simons den in der Verfassung bereits formulierten Eid, worin er schwört, seine Kraft dem Wohl des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen zu mehren, Schäden von ihm zu wen- men, die Verfassung und die Gesetze des Reichs zu ehren, seine Pflicht gewissenhaft zu erfüllen und Gerechtigkeit gegen jeder­mann zu üben. Es fiel allgemein aus, daß Herr Dr. Simons die nichtreligiöse Eidesleistung wählte. Der Reichstagspräsident Löbe stellte daraufhin fest. Laß mit diesem Eid Herr Dr. Si­mons sein hohes und schweres Amt übernommen habe. Er knüpfte daran die Hoffnung, daß er sein Amt zum Wohl des deutschen Volkes verwalten werde. Ebenso kurz war die Er­widerung des stellvertretenden Reichspräsidenten. Er betonte, daß er sich sehr Wohl bewußt sei, daß seine Wahl nicht so sehr seiner Person als feiner Eigenschaft als Neichsgerichtspräsident gelte, aber gerade das erfülle ihn mit Stolz, denn aus seinem Richterberuf bringe er seinen Schlüssel mit, das Gebot der Un­parteilichkeit. Von seinem Vorgänger, den er vertrete, über­nehme er das Vorbild der Treue und Würde, mit der er seinem Amt die Achtung der Welt erworben habe. Er schloß mit der Versicherung, daß er entschlossen sei, seine Rechte mit Festigkeit zu wahren, damit er das Amt unversehrt in die Hände des Mannes legen könne, den sich bald zum erstenmal in seiner wechselvollen Geschichte das ganze deutsche Volk, soweit es staat­lich geeint ist, in freier, unmittelbarer Wahl zum Oberhaupt küren werde. Ein kurzer Beifall, ein kurzer Händedruck zwi­schen dem Reichstagspräsidenten und Herrn Dr. Simons, eine kurze formelle Verbeugung vor dem Reichstag, und die ganze Feier, die kaum fünf Minuten gedauert hat, ist berecks beendet.

Das Scheitern der Kandidatur Geßlcr.

Berlin, 12. März. Der Verlauf des heutigen Tages hat wieder einmal erwiesen, wie schwer es >n Deutschland ist, die Köpfe, oder was man so heißt, unter einen Hut zu bringen. Es gibt von rechts bis links niemand, der im stillen Kämmer­lein Herrn Geßler nicht für einen geeigneten Anwärter aus einen Prästdentensitz hielte, anders und scharf ausgedrückt, der an der Zugkraft dieser Kandidatur zweifelte. Trotzdem hat mau heute von früh bis spät teils in geschlossenen Zirkeln der Parteien, teils, so wird man ihn am Ende nennen dürfen, in dem Einigungsausschuß des Herrn von Löbell verhandelt, Mn schließlich doch vor einem Berg von Scherben zu stehen. Denn dies ist das Ergebnis des Tages. Die sprichwörtlich ge­wordene deutsche Uneinigkeck und deutscher Parteiegoismus

haben wieder einmal über vernünftiges Handeln gesiegt. Das deutsche Volk, Lsm nun vier Kandidaten präsentiert werden: Dr. Hellpach von Len Deutsch-Demokraten, Dr. Zaires von der Rechten u. Deutschen Volkspartei, Dr. Marx vom Zentrum und Braun von Ler Sozialdemokratie soll nun die Entscheidung treffen, nachdem seineFührer" sich nicht dazu aufraffen konn­ten, sich über Parteiegoismus und Eigenbrödelei hinwegzu­setzen. Unter diesen Umständen wird es Wohl nicht cmsbleiben, daß man ein zweites mal zur Wahlurne wird schreiten müssen.

Eine Erklärung des Lübell-Ansschuffes.

Berlin, 12. März. Vom Löbell-Ausschuß wird der Tel.- Union folgende Erklärung übermittelt: Der unter Vorsitz des Staatsministers a. D. von Löbell beratende Ausschuß für die Reichspräsidentenwahl, in dem die Deutschnationalen, die Deutsche Volkspartei, die Bayerische Volkspartei und die Wirt- schastspartei, sowie die in Betracht kommenden bürgerlichen Or­ganisationen vertreten sind, hat heute nochmals mit Vertretern des Zentrums und der Deutschen demokratischen Partei über eine gemeinsame Kandidatur aller bürgerlichen Parteien und Organisationen verhandelt. Von der Zentrumspartei war für diese Sitzung eine bestimmte Erklärung über die Teilnahme an einer gemeinsamen bürgerlichen Kandidatur in Aussicht ge­stellt. Diese Erklärung wurde auch in dieser Sitzung nicht ab­gegeben, obwohl die Verhandlungen des Ausschusses bereits viermal vertagt waren und zwar lediglich, um dem Zentrum Zeit für seine Entscheidung zu lassen. Durch die Verzögerung der Verhandlungen wurden sachliche Schwierigkeiten, die in­zwischen für eine gemeinsame Kandidatur Geßler in weiten Kreisen mehrerer bürgerlicher Parteien aufgetreten waren, verstärkt. Der Ausschuß hat nun, nachdem die Vertreter des Zentrums und der Deutschen Demokratischen Partei auf eine weitere Teilnahme an Len Beratungen verzichtet hatten, an der schon am Samstag einstimmig beschlossenen Kandidatur Jarrcs festgehalten. Oberbürgermeister Dr. Jarres hat die Kandida­tur endgültig angenommen. Auch die Vertreter der Wirtschafts- Partei haben sich ausdrücklich in Len weiteren Verhandlungen dieser Kandidatur angeschlossen. Die in Betracht kommenden bürgerlichen Organisationen unterstützen gleichzeitig die Kan­didatur Jarres.

Jarres für die vereinigte Rechte.

Berlin, IS. März. 7.40 abends. Die Verhandlungen über die Aufstellung einer bürgerlichen Sammelkandidatur Geßler dürften endgültig gescheitert sein. Der Löbell-Ausschuß bat vor wenigen Minuten endlich beschlossen, an der Kandida­tur Jarres festzuhalten. Daraufhin hat das Zentrum soeben in seinem Reichsparteiausschuß beschlossen, Marx vom Zentrum «ms für die Präsidentschaft kandidieren zu lassen.

Berlin, 12. März. Wie die Telegraphen-Union erfährt, beabsichtigten die die Kandidatur Jarres unterstützenden Par­teien und Organisationen, im Laufe des morgigen Tages in einem gemeinsamen Wahlaufruf an die Oessemlichkeit zu treten.

Dr. Hellpach demokratischer Kandidat.

Berlin, 12. März. Vorstand und Parteiausschutz der Deutschen Demokratischen Partei beschlossen soeben einstimmig den badischen Staatspräsidenten Professor Dr. Willy Hellpach zum demokratischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahl zu proklamieren. Dieser Beschluß wurde vom Parteivorstand und Ausschuß mit großem Beifall ausgenommen.

Unbehagen in Paris.

Paris, 11. März. Die Rede Chasnberlains vor dem Völler­bundsrat in Genf schlug in Paris wie eine Bombe ein. Man war auf eine derartig scharfe Wlehnung der von Frankreich angeregten und seinen Wünschen gemäß gestalteten Genfer Vor­schläge nicht gefaßt gewesen. Alle Andeutungen englischer Blät­ter über die Rede, die Chambcrlain halten wollte, sind durch die Worte, die er wirklich brauchte, weck übertroffen worden Man fragte sich heute nachmittag in Politischen Pariser Kreisen verwundert, was den englischen Staatssekretär bewogen haben könnte, seiner Ablehnung des Protokolls eine so scharfe und unzweideutige Form zu geben und beinahe unumwunden die französische Politik so scharf und unzweideutig zu kritisieren, denn es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß einzelne Sätze eine offenkundige Ablehnung der französischen politischen Me­thoden darstellen, wie höflich sie auch formell gefaßt sein mögen. Insbesondere beschwert man sich über folgende Stellen in der Rede des englischen Staatssekretärs, wenn er z. B. sagt, die Beharrlichkeit, mit welcher man neuerlich von Sanktionen spreche, seien Gelegenheiten, die man zu deren Anwendung ent­deckt. Die Ausarbeitung eines militärischen Vorgehens lege den Gedanken nahe, daß der wichtigste Zweck des Völkerbundes nicht darin bestes, eine freundschaftliche Zusammenarbeit nnd eine vertrauliche Harmonie bei der Führung internationaler Geschäfte zu entwickeln, vielmehr alle Gegensätze durch die Or­ganisation des Krieges aufrecht zu erhalten und vielleicht auf breitere Grundlage zu stellen. Oder der andere Satz, daß der Wunsch nach Sanktionen das Mißtrauen unter den Völkern aufrecht erhalte, die Regierungen zu Bedenken wegen der Ab­rüstung zwinge und sie selbst in einem Zustande der Spannung erhalte. Chamberlain ließ keinen Zweifel darüber, daß bas Pro­tokoll keine Sicherheit gäbe nnd er sparte sich auch eine scharfe Rede auf Polen nicht, indem er sagte, daß ein Angriff das un­vermeidliche Ergebnis einer grausamen Verwaltung längs einer schlecht abgesteckten Grenze sein müßte. Am meisten verwun­derte es aber in Paris, daß Chamberlai» sich nicht mit der glatten Ablehnung des Protokolls begnügte, sondern ausdrück­lich für die Durchführung des Sicherheitsvertrags eintrat, denn er sagte, daß die beste Lösung darin bestünde, den Pakt durch eigene Abmachungen zu ergänzen, um besonderen Notwendig­keiten zu entsprechen. Natürlich müßten diese Abmachungen rein defensiven Charakter haben. Die englische Regierung sei der .Anschauung, daß man das erstrebte Ziel besser erreichen könnte, wenn man die Böller, die am meisten daran interessiert seien, durch deren Meinungsverschiedenheiten Konflikte entstehe« könnten, durch Verträge aneinanderbinde, die den einzigen Zweck hätten, einen dauerhaften Frieden unter diesen Völkern aufrecht zu erhalten. Das wäre unmöglich^ wenn man sich an die Völkerbundsakte hielte. Die Schlußworte in der Rede des englischen Staatssekretärs werden in Paris dahin ausgelegt, daß die internationale Situation plötzlich eine derartige Ber- schärfung erfahren habe, daß man vorläufig nicht wisse, wie sie geklärt werden könnte. DerTemps" erklärt heute ausdrück­lich daß man sich keine Illusionen über den Ernst der Lage machen dürfe. Die Gegensätze zwischen Frankreich und Eng­land seien schwer, indem elfteres den Frieden durch einen allge­meinen Pakt sichern wolle, während England ausdrücklich für Sonderverträge eintrete.

Haarschneiden am Samstag. Eine interessante Entschei- dug fällte das Heidelberger Schöffengericht. Ein Friseur war des Lcistungswuchers beschuldigt, weil er am Samstag für Haarschneiden einen Preis von 1.5V Mark iestgeietzt hatte, wäh­rend der angemessene Höchstpreis 1 Mark war. Der Angeklagte machte geltend, daß er als Bahnhofsfriseur höhere Abgaben zu entrichten habe und Laß außerdem die Friscurinnung eine Preiserhöhung von IM Prozent für Haarschneiden an Sams­tagen beschlossen habe. Das Gericht war der Ansicht, daß ein Preis von 1.50 Mark zu hoch sei und sprach eine Geldstrafe von 25 Mark aus.

IlntmiWurS im HusbesW.

Nach der Bekanntmachung der Zentralstelle für die Land­wirtschaft vom 6. 3. 1925 (Staatsanz. Nr. 54) finden vor­aussichtlich vom 5. Mai 1925 ab an den Lehrwerkstätten in Heilbronn, Reutlingen und Ulm Unterrichtskurse im Huf­beschlag statt.

Den Kursteilnehmern, die einen Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung besuchen und am Tage der Hufbeschlags­prüfung das 24. Lebensjahr erreicht haben und eine vier­jährige Gesellenzeit Nachweisen können, ist Gelegenheit geboten, anschließend die Meisterprüfung abzulegen.

Anmeldungen zum HufbeschlagkurS sind bis S. April dS. IS. beim Oberamt, in dessen Bezirk die betr. Lehrwerk­stätte liegt, zur Meisterprüfung bei der zuständigen Hand­werkskammer einzureichen.

Ueber Einzelheiten erteilen die (Stadt-)Schultheißen- ämter Auskunft.

Neuenbürg, den 9. März 1925. vberumt.

Amtmann Heckel.

Maul- und Klauenseuche.

Nachdem die Seuche in Altbulach, OA. Calw, Hörden, Bez.-Amt Rastatt, Hohenwart und Brötzingen, Bezirks-Amt Pforzheim, erloschen ist, werden sämtliche für einzelne Ge­meind"« des Bezirks noch bestehenden Schutzmaßnahme» aufgehoben (vergl. die oberamtlichen Bekanntmachungen vom 30. 12. 24, »Enzt." Nr. 306, vom 8. Januar, 10. Januar, 26. Januar und 2. März 1925,Enzt." Nr. 6, 7, 21, 54).

Neuenbürg, den 12. März 1925. Oberamt:

Amtmann Heckel.

Gemeinde Kapfenhardt.

Oberamt Neuenbürg.

KtUbnns von Bmckiten.

Die zur Erweiterung der bestehenden Wasser-Ber- sorgnugs-Anlage erforderlich werdenden

Erd-, Betonieruugs- nnd Maurer- Arbeiten

sollen im Submissionswege vergeben werden.

Nach dem Kostenvoranschlag betragen:

2

.

Erd-

Beton-

Betreff

Arbeiten

K

UL

/A

Der Hochbehälter mit 60 ebm Nutz-

raum

649.

3031

L.

Die Druck- und Verteilungsleitung

zwischen dem bestehenden und neuen Hochbehälter

236

50

zus.:

885

3081.

Pläne. Voranschlag und Akkordsbedingungen liegen vom 12.19 Mürz bei der Unterzeichneten Stelle zur Einsicht aus; ebendaselbst sind die schriftlichen Angebote auf einzelne oder mehrere Positionen, in Prozenten des Voranschlags aus­gedrückt, mit Angabe der Stundenlöhne für Maurer und Tag­löhner, verschlossen und mit der Ausschrift:Angebot auf Bauarbeiten zur Wasserversorgung* spätestens bis zum lS. März 1»2S. abends S Uhr, portofrei einzureichen.

Kapfenhardt, den 10. März 1925.

Och «Itdeißeuamt: Kirchherr.

»LS

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