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Freitag» üen 13. März IW.
83. Jahrgang.
Deuts ^land.
Stuttgart, 11 . März. Bei der von der Ortsgruppe Stuttgart des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold am nächsten Samstag abend in der Liederhalle veranstalteten Bannerweihe wird u. a. auch der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirrh eine Ansprache halten. Der „Schwab. Plerkur" bemerkt dazu: Während das Zentrum, insbesondere auch in Württemberg, dem Reichsbanner gegenüber starke Zurückhaltu.rg übt, betätigt sich Dr. Wirth an führender Stelle dieser ausgesprochenen Linksbewegung.
Saarbrücken, 12. März. Angesichts der von der „Saarbrücker Landeszeitung" verbreiteten Meldung über einen Spritskandal im Saargebiet, wodurch auch das Reich um Millionen von Goldmark geschädigt worden sei, haben die Handelskammer und der Inhaber der Firma Alphons Schick Klage gegen die „Landeszeitung" erhoben. Auch der in der „Landeszeitung" mit den Vorfällen in Verbindung gebrachte Präsident der Regierungskommission, Rault, läßt erklären. Laß er in keiner Weise daran beteiligt sei. Die «Saarbrücker Landeszeitung" bleibt dagegen bei ihren Behauptungen und auch die sozialdemokratische „Volksstimme" erklärt, sie könue über einige in de» Angelegenheit genannte Personen noch weiteres Material Herdringen.
Deutsche Postgewerkschaft.
Stuttgart, 11. März. Die Deutsche Postgcwerkschaft hielt kürzlich im Saale-des St. Vinzenz-Hauses eine gut besuchte Versammlung ab, in der Referate vom ersten Vorsitzenden, Postsekretär Gebhard-München und Verbandssekretär Phil. Groß-Stuttgart erstattet wurden. Nach der Begrüßung durch Landesvorstand Mohn behandelte der erste Redner die verfehlte Besoldungspolittt der Reichsregierung, sowie allgemeine Standes- und Berufsarbeit in der Deutschen Postgewerkschast, wobei er hervo-rhob, daß die jetzige Besoldungsregelung sür die unteren und mittleren Gruppen unhaltbar sei und zu einer unliebsamen Katastrophe führen muß, wenn sich das Reichsfinanzministerium nicht raschestens anders einstellt. Vom Reichstag und den Parteien wird gefordert, daß den vielen Versprechungen jetzt auch Taten folgen müßten. Berbandssekretär Groß behandelte insbesondere die württemberzischen Fragen sowie die Forderungen, die die Deutsche Postgewerkschaft der Reichsregierung und dem Reichspostministerium unterbreitet hat. Es seien hier nur als wichtigste Punkte genannt: Eine auskömmliche Entlohnung und Besoldung auch der Arbeiter und unteren Gruppen sowie aller Pensionäre und Wartegeldempfänger; bessere Dicustpostenbewertung; bessere Beförderungsmöglichkeiten; Verzahnung in Gruppe VI! ohne Prüfung; sowie erhöhte Anrechnung des Nacht- und Bahnpostdienstes uiw. Die Ausführungen des Redners wurden mit großem Beifall aufgenomen. In der Aussprache, die sich sehr lebhaft und sachlich gestaltete, kam zum Ausdruck, daß die Mitglieder mit der Tätigkeit der Deutschen Postgewerkschaft zufrieden sind, daß aber von Seiten der Regierung schnellstens geholfen werden müsse; denn nicht nur die höheren Gruppen wollen als Menschen betrachtet und behandelt werden, sondern auch die unteren haben ein Recht dazu. Nach einem Schlußwort des ersten Vorsitzenden wurde eine Entschließung zu den Fragen der Besoldung, des Beam- tenrcchts und des Dienstlefftungsmaßes angenommen. Bezüglich der Besoldung wird die baldige Einlösung der von den Parteien gemachten Versprechungen erwartet, eine Nachprüfung der Ortsklasseneinteilung verlangt, ferner eine Reform der Wohnungsgeldzuschüsse und eine Anpassung der Arbeiterlöhne an die vergleichbaren Beamtengehälter. Verlangt wird ferner ein neues Beamtengesetz und bezüglich des Diensileistmigsmaßes die baldige Wiederherstellung der 48stündigen normalen Wochendienstzeit und die 1^ fache Anrechnung des Nachtdienstes. Die Sonntagsruhe im Zustelldienst soll ausgedehnt werden.
Ein Fälscherstückchen von Herr« Kaltenböck.
Unter dieser Spitzmarte schreibt der „Beobachter" u. a.: Ein Herr Kaltenböck, in der Blütezeit der Nationalsozialisten einer ihrer württembergischen Führer, eine Aeitlang unseres Wissens auch Redakteur im Familienzeitungsbetrieb Körner, seit einiger Zeit Generalsekretär der BürgerParlei, geht da und dort, neuestens z. B. in Neuenbürg gegenüber dem Abg. Dr. Maute, mit dem Märchen hausieren, Staatspräsident a. D. Dr. Hieber habe in einer Rede in Mühlacker vor den letzten Reichstagswahlen gesagt, ein Demokrat könne in 2t Stunden 24mal seine Meinung wechseln. Wir sind dieser grotesken Verdrehung zwar schon im letzten Wahlkampf anläßlich eines offenbar von demselben Herrn Kaltenböck sür die „Südd. Ztg." verfaßten entstellten Berichtes über jene Mühlacker Versammlung begegnet und dem „dreisten Schwindel" — so war unsere Erwiderung im „Beobachter" Nr. 67 vom 1. Dezember 1924 überschrieben — sofort scharf entgegengetreten, ohne daß Kaltenböck ein Wort darauf zu erwidern wagte. Wir müssen nun aber doch angesichts der Dreistigkeit der Wiederholung, die weitere rednerische Heldentaten des Herrn in Aussicht nehmen läßt, auf d>e Sache noch einmal zurückkommen.
Um was handelt es sich in Wahrheit? Hieber hat, wie er uns auf unsere Anfrage mitgeteilt, in Mühlacker und ebenso an verschiedenen anderen Orten in seiner Rede auch die Krisis, die in der Deutsch-demokratischen Partei durch den Austritt Schiffers und einiger anderer kurz zuvor entstanden war, behandelt und dabei unter anderem etwa Folgendes bemerkt: Bei der Vielgestaltigkeit des deutschen Parteiwesens werden auf absehbare Zeit zur Regierungsbildung immer mehrere Parteien notig sein und sei die Beteiligung einer Partei an der oder jener Koalition oft mehr eine taktische Frage, über die es Wohl m jeder Partei schon Meinungsverschiedenheiten gegeben habe wrd auch künftighin geben werde. So auch im vorliegenden Fall. Um einer solchen taktischen Meinungsverschiedenheit willen aber einer Partei den Rücken zu kehren, deren Grundsätze
man im übrigen für richtig halte, das erscheine ihm (Hieber) so lange unbegründet, als man der Partei nicht Verleugnung ihrer Grundsätze vorwerfen oder irachweissn könne. Taktische Fragen seien keine Grundsatzfragen. In tattischen Fragen könne das bekannte Wort gelten, das ein alter Parlamentarier einmal auf einem Parteitag gesagt habe: in taktischen Dingen könnte er in 24 Stunden 24mal seine Meinung ändern, ohne seiner politischen Ueberzeugung damit das geringste zu vergeben. Dieses dem ganzen Zusammenhang nach anekdotisch halb scherzhaft eingeflochtene und durchaus unmißverständliche Zitat verdreht nun Herr Kaltenböck in der oben gekennzeichneten Weise in ungefähr das Gegenteil. Wir bitten die Parteifreunde, überall, wo sie diesem Herrn mit seinem Fälscherstückchen begegnen, ihm ordentlich auf die Finger zu klopfen. Im übrigen beglückwünschen wir die Bürgerpartei zu ihrem famosen „Generalsekretär" — er versteht in der Tat sein Handwerk.
Spaltung unter dem bayerischen Monarchisten.
Im Bayerischen Heimat- und Königsbund, dem die Monarchisten Bayerns Leigetreten sind, ist eine Spaltung erfolgt. Innerhalb des Heimats- und Königsbundes hat sich ein bayerischer Treubund gebildet.
Zerstörung der Befestigungen Helgolands auf Deutschlands Kosten und durch deutsche Arbeitskräfte.
Die Umwandlung der Insel Helgoland von einer Festung und Unterseeboot-Station in eine Sommerfrische und ein Fischerdorf, die auf Veranlassung der Entente vorgenommen werden mußte, wurde vor kurzer Zeit von einem Mitglied der Interalliierten Kommission vor dem Institut der Zwilinge- nienre in London des Genaueren beschrieben. Er teilte über dieses barbarische Zerstörungswerk folgende bemerkenswerte Einzelheiten mit: Die Arbeit, die auf Grund der Friedensbedingungen unter Bewachung der Interalliierten Kommission ausgeführt wurde, ist von der britischen Admiralität unternommen worden und -man nimmt an, daß dies das größte Zerstörungswerk sei, das je ausgeführt wurde. Sie umschloß den Stand von 30,5- und 21,5 Zentimeter-Geschützen, Haubitzenbatterie, unterirdische Magazine und einen unterirdischen Gang, der alle diese Werke miteinander verband und der sich über die ganze Länge der Insel — eine englische Me-le erstreckte. Die Hafenanlagen umschlossen die westlichen und nordöstliche!: Molen und Batterien, zwei.Hafendämme, ein Trockendock, einen Wasserflugzeughafen und Wassertanks und Oelvorrätr. Tie Westmole war 1600 Meter lang und die Ostmole 1000 Meter lang. Zu den Zerstörungsarbeiten gehören das Zerschneiden von Metall durch Feuer, Bohrungen und Sprengungen. Rund 20 000 Kubikellen Festungsgelände wurde in den Hafenanlagen zerstört. 60 000 Fuß wurde durch Bohrungen zerstört, und etwa 300 000 Pfund Explosivstoff verwandt. Die Zerstörug der Befestigungen wurde ausgeführt durch Zerschneiden der Geschütze mit Acethlenoxyd- und Wasseroxydflammen oder duxch Löcher- hineinbrennen als Vorarbeit, um sie durch Explosivstoffe völlig zum Zerspringen zu bringen oder durch Bohrungen und Verstopfung mit Beton und Mörtel unbrauchbar zu machen- Die Friedensbedingungen setzten fest, daß das Zerstörungswerk auf Deutschlands kosten und mit Deutschlands Arbeitskräften vollbracht werden solle. Die Deutschen schätzten zuerst die zur vollständigen Zerstörung notwendige Zeit auf 7 Jahre, später wurde sie auf 3 Jahre Herabgesetzt, aber oas Werk, das erst im Frühling 1920 begonnen wurde, war im Mai 1922 vollendet. Die Außeneinfahrt zum Hafen ist vollständig versperrt. Helgolands Ufer sind vollständig ungeschützt und zu nichts mehr M gebrauchen als für den Schutz kleiner Fischdampfer. ^
Ausland.
Graudenz, 12. März. Ein hier erscheinendes polnisches Blatt fordert die Offiziere und Soldaten Pomerellens auf, ein Jnsurgentenheer zur Eroberung von Danzig zu bilden.
Italienischer Kampf gegen Andreas Hofer.
Als seinerzeit die Italiener Südtirol besetzten, hat man die Andreas-Hofer-Tradition zunächst nicht anzugreifen gewagt. Andreas Hofer, der die Unabhängigkeit Tirols gegen die Bayern verteidigte (der Kampf gegen die Franzosen wurde natürlich nicht beachtet), sollte sozusagen den Gegensatz Tirols zu seinem nördlichen deutschen Nachbarn versinnbildlichen (!). Deshalb wurde das Tiroler Denkmal in Meran nicht zerstört, sondern es wurden nur die Strophen „Zu Mantua in Banden" ausgemeißelt, auch die Kaserne behielt weiterhin den Namen „An- dreas-Hofer-Kaserne". Nun haben sich die Jtalienier Wohl davon überzeugt, daß dem Tiroler Volk doch dis Gestalt Andreas Hofers ein für allemal die des Befreiunzskämpfers gegen Welsche in Person bleibt, und sie gehen dazu über, in der gewohnten, jeder Kultur baren Weise, gegen dieis Tradition anzugehen. So verlautet, daß sämtliche auf Andreas Hofer hinweisenden Anschriften an dem Passeier Haus haben entfernt werden müssen und daß in Zukunft jede Beziehung auf den Helden verboten sein soll. Der „Volksbote", welcher zum 12. Februar, dem Jahrestage der Ergreifung Andreas Hofers in seiner letzten Zufuchtshütte, dieses Ereignisses gedacht hatte. Wurde sofort beschlagnahmt Durch dieses Vorgehen gegen die geheiligte Tradition des Tiroler Landes wird — so hoffen wir bestimmt — Italien den Willen der Tiroler zum weiteren Ausharren gegen die Verwelschungspolitik nur noch steigern. Bedingungsloser Bölkerbundseintritt Deutschlands gefordert.
Genf, 12. März. Das Antwortschreiben des Völkerbunds an Deutschland liegt nunmehr in seiner endgültigen Fassung vor. Sein Inhalt wird streng geheim gehalten. Das Schreiben trägt die Unterschrift Cyamberlains als dem Vorsitzenden des Bölkerbundsrates. Me aus englischen Konferenzkreifen versichert wird, ist das Schreibe« in liebenswürdiger Form abgefaßt «nb unterstreicht den Wun'
land im Völkerbund zu sehen. Es weist weiter auf die Bedeutung hin, die Deutschlands Eintritt in den Völkerbund für de» Frieden der Welt hat. Der Rat drückt sein Bedauern darüber aus, daß Deutschland keinerlei Vorrechte bei seinem Eintritt in den Völkerbund gewährt werden können. In diesem offiziellen Schreiben wird der Anregung eines ständigen Amtssitzes für Deutschland und des von der Reichsregierung beanstandete« Paragraph 16 keinerlei Erwährung getan. Gleichzeitig mit diesem offiziellen Schreiben wird der Rat einen diplomatischen Schritt in Berlin unternehme», indem er Deutschland einen ständigen Ratssttz bei seinem bedingungslosen Eintritt in den Völkerbund zusichert. Der Paragraph 1« wird gleichfalls Gegenstand einer diplomatischen Anssprache fern, wobei auf die Tatsache verwiesen werden soll, daß der Paragraph 16 des Paktes in seiner endgültigen Form noch nicht feststeht und vier Ab- ändernngsanträge zu ihm vorliegen, und daß er erst von 18 oder 19 Staaten ratifiziert werden müsse. Es sei daher nicht ausgeschlossen, einen wetteren Abänderugsantrag einzubringen, der Deutschlands Wünsche« gerecht werden könne, allerdings nur nnter der Voraussetzung des bedingungslosen Eintritts Deutschlands in den Völkerbund, und Laß es an den Beratungen in Zukunft mit teilnehme. Das Schreiben soll Donnerstag oder Freitag im Rat zur Verlesung kommen. Es wird dem schwedischen Außenminister dorgelegt werden, und wenn es seine Billigung findet, keine weiteren Abänderungen mehr erfahren. In einer vertraulichen Sitzung des Rates wurde die Tagesordnung für die zweite Hälfte der nächsten Woche festgestellt.
Lloyd George über den Schwindel der Militärkonrrollr.
Lloyd Georges hat kürzlich in der „Neuen Zürcher Zeitung" den Schwindel der Militärkontrolle mit Hohn und Spott übergossen und die sehr treffenden Worte geschrieben: „Die Zahl der Peitschenhiebe auf den Rücken des Opfers nach den Gelüsten des Henkers zu erhöhen, ist nicht Gerechtigkeit, sondern Barbarei. Man behauptet, Deutschland Habs seine Verpflichtungen in Bezug auf die Abrüstungen nicht erfüllt. Niemals hat man einen unehrlicheren Vorwand genominen, n enn nian aus der Ohnmacht eines Gegners Nutzen ziehen wollte. Deutschland, einst das mächtigste Reich- der Welt, ist heute so völlig entwaffnet, daß es nicht einmal gegen den kleinsten Balkanstaat mit Aussicht auf Erfolg einen Krieg rühren könnte. Es ist einfach ein Schwindel, wenn man diese geringen Rüstungen so hinstellt, als ob diese eine ständige Bedrohung für Frankreich und sein großes und ausgsbildetes Heer bedeuteten. Wer zu glaubeii vorgibt, Deutschland habe seine Entwaffnung nur zum Schein durchgesührt, der sollte die amtlichen Zahlen über die von den Deutschen seit dem November 1918 abgelieserten Waffen und Munitionsvorräte ansehen." Lloyd George beruft sich für seine Ausführungen im einzelnen auf die Angaben des britischen Generalstabs auf der Grundlage seiner llkachrorschun- gen in Deutschland. Die ganze Behandlung der Lntwaif.aungs- und Räumungsfrage nennt Lloyd George zum Schluß „eine verächtliche Komödie". — Wir können nur wünschen, daß die Worte des früheren englischen Ministerpräsidenten in Erfüllung gehen: „In diesem Augenblicke ist Frankreich im Begriff, sich seine besten Freunde, Großbritannien und Amerika, zu entfremden."
Die „Abrüstung".
London, 12. März. In der gestrigen Debatte über die Luststreitkräfte im Oberhaus sagte Lord Salisbury Samens der Regierung, seit zwei Jahren seien gute Fortschritte gemacht worden. Die britische Regierung hoffe, daß die britische Verteidigungsluftflotte 1929 aus 600 Maschinen bestehen werde Frankreich, das er in diesem Zusammenhang nur erwähne, weil es die stärkste Luftflotte vor Englands Küsten besitze, werde dann immer noch eine große Ueberlegenheit haben. Aber die britische Lustmacht werde dann gerade zum Schutz der Heimat ausreichen. Was die Abrüstungskonferenz betreffe, so gebe es kein Land, das so wie England für die Beschränkung der Rüstungen sei und die Regierung werde jede etwa sich bietende Gelegenheit in dieser Richtung benützen. (Beifall.) Lord Gorel (Arbeiterpartei) beklagte das neue Wettrüsten und Lord Beau- champ erklärte, andere Länder hätten mehr Interesse für die Bezahlung ihrer Schulden, als für die Steigerung ihrer Rüstungen beweisen sollen.
Aus Stadl Bezirk und AlMtzebuup
Netienbürg, 12. März. Der Konsirmationstermin örtlich festzusetzen.) Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich in den einzelnen Genieinden bei der Vorverlegung des Kvnfirma- tionStermines ans 22. März ergeben haben, ist vom OLerkir- chenrat nunmehr bestimmt worden, daß in sämtlichen Gemeinden dem Ermessen des Pfarramtes nach Anyören des Kirchengemeinderats anheimgegcven werde, die Konfirmation und das Abendmahl der Ncukonfirmierten in einer den örtlichen Verhältnissen angemessenen Weise auf einen der nächsten Sonntage festzusetzen. Zwischen Konfirmation und Konfirmandenabend- nmhl sollen aber jedenfalls nicht mehr als ,4 Tage liegen.
Neuenbürg,
März. (Füttert die hungrigen Vögel!)
Bei starkem Schneefall oder Glatteis werden den Vögeln ihre natürlichen IlahrnngLguellen, besonders Sie Ritzen und Fugen der Baumrinden, verschlossen; hiedurch kann während weniger Morgenstunden die Vogelwelt einer ganzen Gegend vernichtet werden. Es wird daher dringend empfohlen, Futter, das von Len Vögeln leicht angenommen wird, an Orten bzw. mit Vorrichtungen, die den Vögeln auch -bei üarkem Schneesall unbedingt zugänglich bleiben, anfzustellen.
(Wetterbericht.) Die Depression im hohen Nordosten hat keinen Einfluß mehr auf die Witterung. Dagegen ist