Ludwigsburg, 25. Febr. (Zum Gedächtnis des Königs.) Freundlicher Sonnenschein spielt heute, wie dieLudwigsburger Zeitung" meldet, um hie Grabstätte auf dem alten Friedhof, die die irdischen lleberreste des vielgeliebten letzten Landcsfürsten birgt. Verklärendes Licht liegt auf dein Zeichen treuen Geden­kens, die da draußen wieder niedergelegt wurden, und ans den Widmungen der LMeifen, die es künden, daß Württembergs letzter König nicht vergessen ist und nie vergessen werden wird. Sein Geburtstag wird uns immer wieder aufs neue daran er­innern, mit wieviel Liove und Güte der Verewigte um sein Schwabenvolk besorgt war, wird uns immer wieder seine vor­nehme Gestalt vor das geistige Äuge führen, die uns Ludwigs- burgern so besonders vertraut war. Auch im Getriebe des All­tags wird cs ein guter Schwabe heute nicht versäumen, seinem König eine Minute dankbaren und wehmütigen Gedächtnisses zu weihen. Das Königsgrab hat schönen gärtnerischen Schmuck durch die Friedhossverwaltung erhalten. Im Laufe des Vor­mittags erschien Generalmajor a. D. Zeller, um im Namen der Offiziersvereinigung des Jns.-Regts. Alt-Württemberg einen Kranz mit Schleife und Widmung niederzulegen; dasselbe ge­schah durch Oberst a. D. Holland und Oberstleutnant a. D. Frei­herr v. Wächter im Mimen der vier württ. Feldartillcrie-Regi- menter. Am Sonntag schon wurden Kränze niedergelegt für den OffiziersvereinKaiser Friedrich" und oen Verein alter Siebener vom ehemaligen Jnf.-Regt. 125, denen sich heute u. a. auch ein solcher des hiesigen KriegervereinsKönig Wilhelm II." anschloß. Der Offiziers-Verein der Königin Olga-Dragoner ließ einen Kranz am Grabe des Königs durch Dr. Otto Mar­quardt niederlsgen.

Ulm, 25. Febr. (Disziplinarverfahren.) Am 2b. März fin­det vor dem Disziplinarhof für richterliche Beamte Hauptver­handlung in einem Diszrpünarverfahren geizen Amtsrichter Konstantn Wieland statt, der, wie erinnerlich, wegen schwerer ' Beleidigung des Oberbürgermeisters Dr. Schwammberger zu einer großen Geldstrafe verurteilt worden ist.

Jsnh, 25. Febr. (Rohest.) Am Fastnachts-Sonntag zog eine ältere maskierte Frauensperson mit einem maskierten Kna­ben durch die Straßen; in der Nähe des Karussels beim Kro­nenplatz wurden die beiden Lurch Kinder gereizt, wie das so üb­lich ist, woraus die Kinder wieder davonliesen. Ein an der Sache ganz unbeteiligter Knabe mußte nun die Wut der mas­kierten Frau auskosten: sie warf ihm in ihrem Zorn einen Mmd Scheeren ins Gesicht, so daß er schwer Verletzt wurde. Der Knabe wurde ins Krankenhaus verbracht. Es ist zu be­fürchten, daß ein Auge verloren ist.

Herbrechtingen OA. Heidenheim, 25. Febr. (Glücklicher Schütze.) Schon seit einigen Wochen zeigten die im Hunger­brunnental gelegenen Felder Spuren von Wildschweinen. Am Montag spürte nun Hund des Jagdpächters oberhalb des Ursprungs des auch zurzeit wieder stark fließenden Hunger­brunnen-Baches zwei Wildschweine aus. Dabei gelang cs dem glücklichen Schützen, ein trächtiges Mutterschwern zu erlegen, während das andere Tier Wohl ein Keffer vom Hund scharf verfolgt, in der Richtung Mehrsteter HwBallendorf verschwand.

Baden

St. Georgen, 25. Febr. Hier trieb sich ein Bettler herum, der sich alseinarmiger" Invalide ausgob; er hatte in ganz kurzer Zeit 11 Mark zusammengebracht. Die Gendarmerie nahm sich seiner an und bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß er zwei gesunde Arme hatte. Der Gauner entpuppte sich als ein schon mit mehreren Jahren Zuchthaus bestrafter Gut­edel...

Aus Baden, 25. Febr. Der in den Ruhestand v-crsetzte Wei­chenwärter Richard Köber in Mindershof ist nach Dalmühle (Amt Engen) verzogen und hat als Wohnung das dem Hettin- ger Tunnel zu gelegene Bahnwarthaus Nr. 181 beziehen müs­sen. Der Genannte steht nach 38jähriger Dienstzeit im 65. Le­bensjahre, und ist zum fünftenmal verheiraret. Es ist gewiß von Interesse, was er über seine Familienverhältnisse zu erzäh­len vermag: Die erste Frau starb an den Folgen einer Ge­burt, die zweite an Len Folgen einer Lungenentzündung, die dritte verlor ihr Leben infolge eines Unglücksfalles im Walde ein abfallender Ast schlug sie nieder, die vierte wurde in Selz im Elsaß von einem Zuge überfahren, die jetzige fünfte Frau, eine Elsässerin, ist erst 29 Jahre alt und pflegt sorgfältig das noch im zartesten Alter stehende Kind. Diese fünf Frauen schenkten dem Familienvater nicht weniger als 22 Kinder, wo­von fünf gestorben sind; 17 sind noch am Leben und von diesen mehrere längst verheiratet. Kober erfreut sich bei gutem Humor noch der besten Gesundheit.

Bon der Tauber, 25. Febr. In der Bolkartsmühle in Grünsfeld bei Tauberbischofsheim brach Feuer aus. In weni­gen Stunden war die Mühle mit den Wohngebäuden ein Raub -er Flammen. Scheuer und Stallungen wurden gerettet. Auch ein großer Teil der Vorräte und die meisten Möbel konnten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Braud-

Frauerrhatz.

Geschichtliche Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Felix Na vor.

52) (Nachdruck verboten.)

Hastig gings in den Hof, wo die gesattelten Pferde standen, die die Ritter bestiegen und durch die Gaffen nach dem nächsten Tore jagten. Dalja und ihr Bruder schlugen einen anderen Weg ein. Kaum waren sie verschwunden, so stürmte der Büttel­meister mit seinen Schergen daher und umstellte das Haus. Kätchen schickte die alte Magd zur Türe, welche langsam auf das laute Klapsen öffnete und den Büttelmeister in das Schlaf­gemach ihres Herrn führte. Mit vielen Bücklingen trat er ein und Lat tausendmal um Entschuldigung, daß er den Herrn stören müsse, aber der Bürgermeister habe strengen Befehl ge­geben. Nach langem Hin- und Herreden, bei dem sich zeigte, daß der Bürgermeister dem Kaufherrn nicht hold sei und mit Freuden die Gelegenheit ergriffen habe, ihm einen Schlag zu versetzen, zog der Büttel wieder ab, um den verschwundenen Ritter zu suchen. Er fand aber den Platz leer, seine Schergen waren verschwunden.

Der Spielmann, der die frischen Hufspuren entdeckt halte, war mit den Schergen diesen gefolgt und ne sahen nun die Reiter nach wenigen Minuten vor sich. Am Tore gab es einen Aufenthalt für die beiden Reiter; der Torwächter mußte erst aus seinem Stübchen gerufen werden und beeilte sich nicht be­sonders. Als endlich die schweren Torflügel in ihren Angeln kreischten, langten auch die Häscher an und riesen dem Tor­wächter zu, die Tore zu schließen und die beiden anzuhaltcn. Allein der Ritter von Horn riß rasch den einen Torflügel vollends auf und sprengte hinaus, Walter ihm nach.

Nun gab es lautes Geschrei und Flüche auf Seiten der Häscher, die im Grunde genommen froh waren, daß sie nicht Hand an die Ritter legen dursten, was wohl mancher mit et­lichen blutigen Schrammen hätte bezahlen muffen. So gaben sie wenigstens ihre Entrüstung durch lautes Geschrei kund. Un- glücklicherweise kam nun auch Dalja mit ihrem Bruder an das Tor und versuchte durchzukommen; allein den Häschern fiel ihre seltsame Hast auf und als sie aus ihre Fragen nach ihrem

Ursache dürste wohl im Heißlausen eines Kugellagers zu suchen sein. Die Mühle war gegen Brandschaden oersichert.

Vermachtes

Wiederkehr der Königsbilder. Dachau war eine der ersten Gemeinden, die die Königsbilder aus den Schulen entfernen ließ. 9tun wurde beschlossen, die Bilder wieder in den Schulen auszuhängcn.

Selbstmord eines Falschmünzers. Der Münchener Polizei war bekannt geworden, daß in eurem Gasthof im Zentrum der Stadt ein Alaun wohnt, der falsche 1000-Lire-Nvten verbreitete. Als in der letzten Älocht die Polizei den Alaun verhaften wollte, zog er einen Revolver und erschoß sich.

Ter Messerheld aus der Hochzeitsfeier. Gelegentlich einer niederbayerischen Hochzeitsfeier in Oberhofen gab ein ange­trunkener Dienstknecht namens Wimmer im Verlauf eines Streites auf völlig unbeteiligte Personen mehrere Schüsse ab. Ms die Waffe versagte, zog der Wütende einen Dolch und ver­letzte sechs Personen lebensgefährlich, so daß sich ihre llebersüh- rung in ein Krankenhaus erforderlich inachte. Die rasende Menge prügelte darauf den Messerhelden buchstäblich tot.

Eine aufregende Wildschweinjagd spielte sich bei Krähen­berg (Pfalz) ab. Eine Jagdgesellschaft hatte einen Keiler von nahezu zwei Zentnern angeschoffen. Von Hunden verfolgt, flüchtete Her Keiler in eine große Dickung, wo er nur von den Dackeln weiter verfolgt werden konnte. Bei der Jagd wurden zwei Beteiligte von dem rasenden Tier über den Haufen ge­rannt, bis es schließlich gelang, den Keiler mit einer Axt un­schädlich zu machen. Das dichte Gehölz hatte nicht erlaubt, von der Schußwaffe Gebrauch zu mack-en.

Das witzige Lüneburger Finanzamt. Vor einigen Tagen war- auch in das Finanzamt zu Lüneburg eingebrochen worden. Nun veröffentlicht das Finanzamt fragendes Eingesandt in allen Lüneburger Zeittrugen:An alle Einbrecher von Lüneburg und Umgebung! Liebe Einbrecher! In der Nacht zum 17. ds. Mts. hat sich einer eurer Zunstgenoffen die Mühe gemacht, ini Finanzamt Lüneburg einzubrechm. Zwei hübsche Fenster­scheiben, durch die die Frühliugssonne jetzt immer schon so warm hindurchschien, hat er kaput gemacht; zwei alte Tür­schlösser, die dem Hanse, als es noch ein wohltätiges Lazarett war, schon lange Jahre brav und ehrlich gedient haben, hat er zerbrochen; und dann hat er mit vieler Muhe und einer Krast- anstrengung, die einer besseren Sache würdig gewesen wäre, die schöne Tür zum Tresor im Kassenraum entzwei gemacht. Vor dem hübschen Geldschrank, den er im Tresor fand, hat er dann haltgemacht und ist, wahrscheinlich sehr mißgelaunt über die so unnütz verbrachte Nacht, wieder nach Hause gegangen, Aber, liebe Einbrecher, es war gut so, daß das arme Kerlchen sich nicht noch mehr Arbeit oder etwa gar Unkosten mit Sauer­stoffgebläsen gemacht und uns dann noch unfern Geldschrank beschädigt hat. Denn ich will es als Menschenfreund euch allen verraten: Im Geldschrank des Finanzamts dürfen nie mehr als höchstens 50 Mark liegen! Alles andere Geld, das das böse Finanzamt seinen schimpftnden Mitbürgern adnimmr, wandert sofort ganz wo anders hin, weit weg, wo ihr doch nicht heran- kommt. In dieser dummen Nacht waren nur 16 Mark im Schrank, und meistens sind es noch weniger. Also, liebe, gute Einbrecher, laßt künftig unsere Fensterscheiben und Schlösser vom Finanzamt heil! Beim Finanzamt lohnt das Einbrechen wirklich nicht! Mit herzlichem Gruß: Der Leiter des Finanz­amts Lüneburg."

Ein Mord nach 15 Jahren aufgeklärt. Aus Komotau ivird gemeldet: In Kriegern wurde vor 15 Jahren der Waldheger ermordet. Jetzt erst ist der Mörder entdeckt und verhaftet wor­den. Es ist den Landwirt Adolf Lang aus Kriegern, der zu den reichsten Bauern der dortigen Gegend gehört. Sein damals 14 Jahre alter Sohn war dabei, wie er i^n Heger, mit dem er in Feindschaft lebte, umbrvchte. Dieser Tage warf nun der Sohn in einem Streit mit seinem Vater diesem den Mord vor, was von Leuten gehört wurde. Es erfolgte die Verhaftung des alten Laug._

Handel und Verkehr-

Neuenbürg, 2g. Febr. Dem Schmeinemcnkt waren zugefiihrt: 47 Läufer- und ll Milchschweine. Verkauft wurden 19 Läufer pro Paar 3232 Mark, 2 Paar Milchschweine das Paar 3840 Mark. Handel flau.

Mm, 25. Febr. (Baummarkt.) Beim Baummartt wurden erlöst für Apfelhochstämme, Pyramiden und Buschbäume 4 bis 5.20 Mark, für Birnhochstämme je 4.50 bis 5.50, für Nußbäume je 5 Mark, für Beerenhecken 2- und 3jährig 5575 Psg. Pro Stück, für Rosen 24.50 Mark.

Stuttgart. 25. Februar. Landtagsabgeordneter Dr. Mauthe hat folgende Kleine Anfrage im Landtag Angebracht:In vielen Bezirken unseres Landes, insbesondere auch in Grenzbezirken, wird geklagt über ein starkes Uebcrhandnehmen des Hausierhandels. Was gedenkt das Staatsministerinm gegen diese, die ansässigen Gewerbetreibenden

aufs stärkste bedrohende Entwicklung zu tun? Ich bin mit schrift­licher Antwort einverstanden."

Stuttgart, 25. Februar. Der neugewählte evangelische Landes­kirchentag ist durch Verordnung des Kirchenpräsidenten zu seiner Er­öffnung auf 12. März einberuseu worden.

Dresden, 25. Februar. Bo» der sozialdemokratischen Fraktions- Minderheit ist dem Landtag ein Antrag zugegangen, der vom Ge- . samtmlnisterium die Begnadigung des ehemaligen Ministerpräsidenten Zeigner fordert

Weimar, 25. Februar. Wie das thüringische Presseamt mitteilt, hatte in den Stadtkreisen des Landes Thüringen die Linke ! Sozial­demokraten und Kommunisten) vor der jetzigen Wahl 139 Abgeord­nete, jetzt 136. Mithin hat sie also 3 verloren. Die sämtlichen bür­gerlichen Parteien verfügten in den Stadtkreisen bisher über I6S Vertreter, jetzt über 174. Mitein haben sie 5 gewonnen. In den Landkreisen hatte die Linke früher 97 Vertreter, jetzt 87. Also hat sie 10 verloren. Die sämtlichen bürgerlichen Parteien hatten früher 119 Vertreter, jetzt hoben sie 137, also 18 gewonnen.

Koburg, 25. Febr. Durch eine Gerichtsverhandlung wurde ein Wohnungsskandai ausgedeckt. Beamte des Koburger Wohnungs­amtes sind von Zeugen unter Eid der Bestechlichkeit bezichtigt worden. Das Wohnungsamt ist vorläufig auf acht Tage geschlossen und der Inspektor des Wohnungsamtes in Haft genommen worden.

Potsdam, 25. Februar. Vor der großen Straskammer als Be­rufungsinstanz wurde heule gegen die Teilnehmer am Kommunisten- ; auscuhr in Glindow bei Potsdam verhandelt. Auf der Anklagebank sitzen acht Glindower Einwohner, Mitglieder der kommunistischen Partei, welche vom Schöffengericht zu Gefängnisstrafen von zwei bis vier Monaten verurteilt worden waren. Gegen das Urteil hatte sowohl der Staatsanwalt als auch die Angeklagten Berufung eingelegt l

Berlin, 25. Fbr. Nach einem Bericht der B. Z. am Mittag hh> der Leipziger Kciminalhauptwachtmeister Ruvel, der wegen Begünstigung internationaler Taschendiebe vor einiger Zeit verhaftet wurde, ein volles Geständnis abgelegt. Durch seine Angaben wurden fünf Leip- ziger Kriminalbeamte so schwer belastet, daß sic sestgenommen und ins Untersuchungsgefängnis eingeliefert wurden.

Berlin, 25. Februar. Zu der Meldung eines Berliner Blattes, wonach Dr. Höfle zum Offenbarungseid geladen worden sei und 12000 Mark, die er bei einem Bekannten deponiert habe, beschlag­nahmt worden seien, teilt derTag" mit. daß Dr. Höfle den Offen­barungseid längst geleistet habe. Üeber sein Vermögen bestehe beim Reichspostministeiium vollkommene Klarheit. Bon einer Beschlag­nahme von 12000 Mark zugunsten der Reichspost sei beim Reichs­postministerium nichts bekannt.

Berlin, 25. Febr. Die von den Verteidigern im Tscheka-Prozeß gewählte Anwaltsdelegation wurde heute vom Reichsjustizminister empfangen. Die Verteidiger wiesen darauf hin, daß der Vorsitzende des Gerichts nach dem Gesetz nicht das Recht habe, selbst bei be­dauerlichen Vorfällen, die Verteidigung für verwirkt zu erklären. Der Iustizminister erklärte, daß ec die ganze Angelegenheit prüfen werde. Die drei Verteidiger haben sich nach Leipzig zurückbegeben, um am Donnerstag wieder die Vertretung der Angeklagten zu über­nehmen. Es verlautet, daß das Gericht mit dem neuen Wechsel der Verteidigung nicht einverstanden ist.

Berlin, 26. Febr. DieVossische Zeitung" meldet, daß Reichs- finanzminister o. Schlicken für heute die Führer der Reichstagssraktio- s neu eingeladen hat, um mit ihnen die Frage der Aufwertung zu de- « sprechen und ihnen die Auffassung der Regierung mitzuteilen.

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Namen hartnäckig, schwiegen, erregte das aufs neue ihren Verdacht.

Sie wurden von rauhen Fäusten gepackt und gestoßen; an den schwachen Burschen glaubten die Stadtknechte ihr Mütchen kühlen zu können. Wer sie täuschten sich in ihnen.

Wie ein Paar zischende Schlangen wanden und drehten sie sich, bis es ihnen gelang. Las Messer aus dem Gürtel zu ziehen und sich nun gegen die rohen Gesellen zu verteidigen. In dem wilden Ringen fiel der Hut von Daljas Kopf und ihr langes Haar, das unter demselben verborgen gewesen war, flutete in langen Flechten über die Schultern.

Ein Weib!" rief der Spielmann.Hollah, ihr Büttel, Las ist etwas ganz Verdächtiges."

Laß sie nicht los!" rief einer der Schergen und holte mit seinem eisenbeschlagenen Stocke aus zu einem wuchtigen Schlag. Aber Murfu, der für das Leben der Schwester zitterte, riß sich mit Anstrengung aller seiner Kräfte von den Häschern, die ihn gefaßt hielten, los, schnellte wie ein Tiger in weitem Satze aus denjenigen los, der eben den Stock nicdersausen lassen wollte, und bohrte sein Messer bis zum Heft in Lessen Arni, so daß dieser ein lautes Schmerzensgeheul ausstieß und den Stock fallen ließ.

In diesem Augenblicke stürmte Walter, der an dem Geschrei der Häscher eine drohende Gefahr für die Geschwister erkannt haben mochte, durch das halb geöffnete Tor, das der Ritter von Horn besetzt hielt, um das Sperren «desselben zu verhindern und den Ausweg für Walter und die beiden Zigeunerkinder frei zu halten.

Wie ein Blitz fuhr Walters Degen unter dft Häscher, baß sie entsetzt auseinander stoben, aber nur, um ihren Angriff gegen den Ritter mit erneuter Wut zu richten. Sie fielen dem Werde in die Zügel und suchten ihn mit ihren eisenbeschlagenen Stöcken vom Pferde zu ziehen. Aber Walter saß lest wie.ein Turm und parierte die nach ihm geführten Hiebe mit sicherem Auge, als sei es nur ein Spiel, was er da treibe.

Flieh! Dalja!" rief er dem Mädchen zu, dem es mit Hilfe ihres Bruders gelungen war, sich frei zu machen. Sie wandt« sich dem Tore zu und hatte cs beinahe erreicht, als sie ein Steinwurf des SpielmannS traf, daß fi« blutüberströmt auf di« Straße sank.

Ihr Bruder sah es und ein wildes Feuer blitzte aus seinen« dunklen Augen. In weiten Sätzen sprang er auf den Spiel­mann zu, das Dolchmesser gezückt.

Der lustige Peter sah mit weit aufgerissenen Augen, un­fähig sich zu rühren, den braunen Burschen au und^vermochte nur noch seinen derben Knotenstock als Schutz vor sich Hinzu­strecken.

Stirb, Kröte!" zischte Murfu Lurch die ?estgeschlosien» Zähne, riß den Stock zur Seite und stieß dem Spielmann dal Messer tief in die Brust. Mit einem gurgelnden Schrei siel der­selbe zu Boden, während im Fallen die Schellen seines Wamst! und seiner Kappe wie im Hohne leise tönten. Mit Blitzes­schnelle wandte sich Murfu dem Tore zu, ergriff Dalja und sprang, ehe es einer der Schergen zu hindern vermochte, zu» Tore hinaus.

Walter hatte, mit den Häschern beschäftigt, nicht bemerkt, was sich hinter seinem Rücken zugetragen hatte. Als aber du Häscher ein laues Geschrei erhoben, und einen Augenblick von ihm abließen, um den tödlich getroffenen Spielmann auftu- heben, Lachte er: es wäre Zeit, sich durchzuschlagen und sprengt zum Tore hinaus. Der Ritter von Horn schlug Himer ihm dal Tor zu und sprengte ihm nach.

Laut schreiend stürmten die Häscher heraus, indem sie un­aufhörlich:Mörder! Mörder!" riefen. Als sie aber sahen, wie der eine Ritter das ohnmächtige Mädchen aus den Arme» des Burschen nahm und vor sich auf das Pferd legte und wir der Bursche wie ein Hirsch neben dem Pferde herlies, ohne rrn eines Roßschweifes Länge hinter demselben zurückzubleiben, gaben sie die Verfolgung als nutzlos auf und kehrten in dii Straßen der Stadt zurück, wo sich ein Haufen Neugieriger ui« den Verwundeten gesammelt hatte.

Ah, bah!" sprach der Büttelmeister, der nun auch herzu­kam,es ist nur ein fahrender Mann, «der getroffen ist. Schau den armen Teufel ins Armenspital und ruft den Bader, dautt er schaue, ob noch ein Funke in ihm glimmt. Ist von euq keiner verletzt," fragte er seine Untergebenen. Die hatten etlick Schrammen und eine stattliche Zahl blauer Flecke, aber ernst­liche Verletzungen hatte keiner, denn Walter hatte, um nW dem Blutbanne der Stadt zu verfallen, nicht mir blanker Waffe dreingeschlagen. (Fortsetzung folgt)

Berlin, 25. Febr. tages ist für Montag, worden. Das Plenum zusammen, um die IM Grubenunglück zu erlel vreußischen Ministerprä Lübeck, 25. Febr. Sitzung der Lübecker 1 Kleinerung des Senats sichen Mitgliedern auf Mitglieder mit Zweid Zufolge des provoziere ordneten wäre es ja Kommunisten und Soz aus kurze Zeit unierbr, Pontoise, 26. Fei Militärflugzeuge von vierter Apparat mit ei abstürztcn. Zwei Flie, Washington. 25. Washington: Einem 2 !m Jahre 1924 167 d Ponamakanai passiert. Jahre 1922. Dieses der nunmehr an viert, noch den Südseelände Kurve aufweist.

Washington, 25. sichtsreichste Anwärter Botschasterposten, wurl ton-Hotel tot aufgefu Magenblutungen fest.

Tokio, 25. Febr. Reichstag ratifiziert.

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Stuttgart, 25. i Aschermittwoch-Sitzu und stimmte bei For einem Vertrag zwisc Privaterben des Hei zu. Bei diesem Ver eigenium des König, sitz der herzoglichen j gut Staatsbesitz ist. Pflüger (Soz.) und cffle übrigen Redner des Staats durch üc batte kam auch zum wegen des Hoffkamn Finanzminister Dr. ' gen bald wieder au Oberlaudesgericht ei rechtsverbindlich, ab weiteren Verhandln Hauses wurden von dem Wg. Schumach net, ein Ausdruck, L sonders daraus hin, lie in dem Maße ge lution entfernt habe rechts gegangen sei. in die Landtagsmate Haus erledigte dann u. a. einen Antrag Punkt steht, «daß für tembergische Post v Verzinsung der Sch Aussprache knüpfte s für die Beteiligung berg A.G., die sich den KrastwagenPaÄ energisch für die Fo Polizei den WagenP wurde indessen von Abg. Hartmann vor schieden gegen jede l Heymann (Soz ) ho Akademiehof eine stö Die Abstimmung w Schließlich gab es w Staates an der Ju 800 000 Mark. Hiei derartigen Beteiligu sich keinen allzu gri der das Problem wollte, sich dabei di< zustimme, um Len Ä wurde, nicht verlor über diese Position den. Die Nachmita ljch lebhafte Debatt Pflüger (Soz.) und betr. einen Initial! 10 Millionen Mark ten Beratung im I sonst der sofortigen den. Finanzminister dieses Verlangen ui Berlin reisen müsse, Wer den Finanzau erfahren, wie sich i gen der Länder fiel bewilligen. Man habe er ja schon zip werden. Die Finanz spannt und «dabei ei nicht gesichert. Er Haushalts herzustel mehr fachliche Arbei Wohl des gesamten daß er in Bälde ei« können hoffe. Die A ten dem Minister z hin, die 10 Million Keil (Soz.) und An Regelung der Wol nicht vertrage. Als das WortBarmat Lärm und der Ab; Präsidenten zu, als

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welches auch gegen Päckchen um 20 Pig ober sich nichts Ande, gutes wie Heliponl überzeugen.