tomnnssio» Ende Lies« Woche» voraussichtlich am Freitag, der Botschasterkonfereuz vorlegen. Der britische Generalstab hat Len Bericht der interalliierten Kontrollkommission geprüft und ist gegenwärtig damit beschäftigt, seine Beschlüsse zu redigieren. Sie werden in einer der nächsten Sitzungen dem Kabinett zur Beratung vorgelegt und hierauf durch den General Clyve dem Militärkomitee in Versailles unterbreitet werden. Wie der " zu wissen glaubt, wird sich die Unterredung mit Herriot auf seiner Durchreise nach Genf ausschließlich mit dem Bericht der interalliierten Kontrollkommission beziehen, da England absolut keine Lust zeigt, das Problem der Entwaffnung mit dem der Sicherheit zu verknüpfen. Das genannte Blatt wirst der englischen Regierung vor, sie habe es fast ebenso eilig die Kölner Zone zu räumen, wie die Deutschen selbst. Was das Verfahren anbetrifst, so wolle England nach den Informationen des „Jntransigeant" folgendermaßen Vorgehen: Deutschland wird eine neue Frist eingeräumt, innerhalb welcher es endgültig zu entwaffnen hat. Hierauf findet eine neuerliche allgemeine Inspektion statt, «nd erst wen« Liese befriedigen- ausgefallen ist, wird die Räumung der Kölner Zone automatisch erfolgen.
Die Wirtschastsderhandlungen.
Paris, 23. Febr. In den deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen ist heute ein bedeutsamer Fortschritt zu verzeichnen. Eine deutsche und eine französische Unter!'Immission, die in Len letzten Tagen miteinander verhandelten, gekargte dazu, sich über ein Protokoll zu einigen, das die Möglichkeit für den Abschluß eines provisorischen modus vivendi und des endgültigen Handelsvertrags bietet.
Noch sechs Monate Besetzung?
Dem Brüsseler „Temps"-Korrespondenten zufolge werden 18 Monate vergehen, bis Deutschland die neuen Bedingungen für seine Abrüstung erfüllt hat. Die Räumung der Kölner Zone würde hiernach nicht vor sechs Monaten erfolgen können, das heißt am 1. September, wobei allerdings die Räumung des Ruhrgebiets evtl, am 15. August stattfände, wenn Deutschland den Dawesplan getreulich durchführe.
Räumung Kölns erst nach Freigabe der Ruhr.
Brüssel, 23. Febr. Der Bericht der interalliierten Kontroll-
„Jntransigeant
Chamberlains
komrmsfion ist in Brüssel eingetroffen und dem Generalstab zur Prüfung übergeben worden. Soweit die Regierung über die Absichten der Militärbehörden informiert worden ist, wird sie mit dem interalliierten Komitee in einen Meinungsaustausch treten bezüglich der Schlußfolgerungen, die aus dem Bericht zu ziehen sind. An zuständiger Stelle wird erklärt, daß sich das Problem vom belgischen Standpunkt sehr einfach und klar darstelle. Es handle sich nämlich um folgendes: Deutschland habe zweifellos die Entwaffnungsklausel des Vertrags nicht eingehalten. Es müsse daher festgestellt werden, in welchem Mtaße Deutschland gegen seine Verpflichtungen gefehlt habe. Diese Feststellung werde sich klar aus dem Bericht der Kontrollkommission und aus dem Gutachten des interalliierten Militärkomitees unter dem Vorsitz von Marschall Foch ergeben. Ebenso wird aus diesen Dokumenten zu ersehen sein, welche Maßnahmen Deutschland zu treffen hat, bis die Alliierten die Bestimmungen des Vertrags als erfüllt betrachten. Erst wenn die interalliierte Kontrollkommission erklärt hat, daß Deutschland alle unerledigten Bedingungen erfüllt hat, werden die alliierten Regierungen die Räumung Kölns beschließen und die Entwasf- nungskontrolle in Deutschland wird dann an den Völkerbund übergehen. Das ist der Weg, den man nach Ansicht Politischer Kreise in Brüssel zu beschließen hat. lieber die Zeitdauer, die Deutschland benötigt, um die chm von den Alliierten auferlegten Bedingungen zu erfüllen, wird nichts mitgekeilt. Das wird von der Ansicht der interalliierten Militärbehörden abhängen. In gewissen Kreisen gibt man der Meinung Ausdruck, daß Deutschland sechs bis acht Monate nötig haben werde, um dir Forderungen der Kontrollkommission zu befriedigen. Im allgemeinen glaubt man nicht, daß die Räumung Kölns vor Ablauf von sechs Monaten, das heißt vor dem 1. September stattfinden werde. Me Ruhr wird dagegen am 15. August geräumt werden, vorausgesetzt daß Deutschland den Dawesplan innehält.
Ein scharf« Artikel Llohd Georges.
In ungemein heftiger Weise wendet sich Llovd George in seinem Sonntagsartikel in der „Sundah Review" gegen die Weiterführung der Köln« Besetzung. Me Behauprung, daß Mutschland seine Verpflichtungen im Hinblick auf die Abrüstung nicht erfüllte, sei ein« der unehrlichsten Vorwände, die jemals v«gebracht worden seren, um aus der Ohnmachr eines
Gegners Nutzen zu ziehen. Deutschland sei vollständig entwaffnet; es könnte nicht einmal gegen den kleinen Vasallenstaat Krieg führen. Lloyd Georges zitiert den im Zähre ll)2l inr Monat Januar veröffentlichten Bericht des englischen General- stabes, der auf Grundlage sein« Nachforschugnen in Deutschland feststellte, daß die Durchführung der militärischen Bestimmungen des Vertrags durch die deutsche Regierung befriedigend war und daß das Hauptziel dies« Bestimmungen erreicht wurde. Die Alliierten ließe» sich sehr viel Zeit, um zu zeigen, wo die Waffen angeblich zu finden wären. Inzwischen werde aber Köln auf Grund eines gebrochenen Vertrages weiter besetzt gehalten. Me ganze Angelegenheit, schreibt Lloyd George wörtlich, sieht so niederträchtig aus, da sie verächtlich wirken mutz. Bemerkenswert ist, daß auch Lord Beverbrook an-angt in dasselbe Horn zu stoßen. Sein Blatt, der „Mich Expreß", sagt heute, die Franzosen unterschlügen den Bericht der Kontrollkommission, obwohl sie selbst ebenso wie Deutschland ei, Anrecht hätten, ihn kennen zu lerne«. Das britische Außenamt mache sich zum Mitschuldigen. Abgesehen von der Frage I der Gerechtigkeit liege es im Interesse des britischen Volkes zu wissen, was jenseits des Rheins vorgehe. Wenn die Geschichten wahr seien, die man in Paris üb« deutsche Rüstungen verbreite, sei es die Pflicht der britischen Regierung, es dem Volk zu sagen und Maßnahmen zu treffen, die zur Sicherheit der kleinen britischen Armee am Rhein führten. Wenn die Geschichten aber nicht wahr seien, habe man den Versailler Vertrag zu erfüllen und Köln zu verlassen. Einen Mittelweg gebe es nicht. Ms englische Volk würde, wenn es auch momentan ruhig zusehe, es ein« englischen Regierung niemals verzeihen, ! wenn sie alle französischen Wünsche erfüllte. >
Amerikas Sorgen vor der europäischen Konkurrenz. , Newhork, 23. Febr. Nach dem amtlichen Bericht des Handelsamtes in Washington steht der amerikanische Handel vor der unmittelbaren Gefahr, seine dominierende Stellung im fernen Osten, namentlich in Japan, China und Australien zu verlieren, da sich die Konkurrenz der wivdererstarkenden Länder Europas zu sehr geltend macht. Namentlich m China gewinne die deutsche Einfuhr stark an Boden, während sich der amerikanische Handel in Japan, wenn auch mit Schwierigkeiten, noch behaupte.
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Düsseldorf, 23. F meldet: Geriebenen hiesig« und auswär betrügen. Die Gau ländischer Behörden über Aufträge für gr kumente bestanden i in Wiesbaden und k in französisch« teils sprachen eine nacht Reichskommissars. C Beträge auf viele M einem Notar oder N Vision von zehn Prr auch zum Teil ausb, zunächst nicht als so immer dreist« und bereits große Vorsch träge. Schließlich w Schwindel aufgedeckt, beteiligte der Kaufm in Sicherheit bringen „Severing innenpo
Berlin, 24. Febr. trmns gehen den hii Schilderungen zu. Dr. Marx in ein« § Verhältnisse im Red Halbjahres ungefähr im Reiche eine Erw oder mehr nach link- vor d« Auffassung § weit« bringen könnt wäre eine Katastrop preußischen Dinge a müht, ein Kabinett a nationalen bis zu ! Versuch habe sich z« Große Koalition nie aus Zentrum und D kommen falsch sei es, Koalition zn spreche innenpolitischen Grüi sich jetzt alles. Ma, unentbehrlich. Er b Lage wäre, im Inn
Madrid, 24. Feb' de Rivera begibt sich tion gegen Abdel Kr hauen zu lassen. Sr London, 24. Feb sich, trotz ihr« Einst als eine Bertragsfrc düng durch Foch Ei Wann Paris, 23. Febr. rmrg heute vormitto über die Reise Chan, Chamber lain den 8 Genf sich mit Herrn stündlich Folge gebe: gens bereits in Low Tages sich anbieten üb« die von Frank, zunehmen, werde es Wenn aber Deutsche die alliierte Absprac sion und über die A Zone einmischen wol rum handle, die Kl, hätten die Alliierten mn etwas anderes »nd könne an der V „De Tel,
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