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Freitag, dm 20. Februar M5.
83. Jahrgang.
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München, 19. Febr. Das Blatt Ludendorsfs in München, der völkische Courier", schreibt heute: „Dr. Heim setzte den Bauern wieder einmal das Märchen vor. Laß General Luden- dorff dem Dr. von Kahr nach seiner Arckunft in Bayern das Ehrenwort gegeben habe, sich von aller Politik fernzuhaften. Diese Behauptung ist eine „gemeine faustdicke Lüge" und wird auch deshalb noch lange nicht zur Wahrheit, weil sie vom christlichen Dr. Heim verbreitet wird." Da der Arnksl auch sonst noch sehr grobe Beleidigungen gegen Dr. Heim enthält, wird dieser sicherlich Klage erheben, so daß die Angelegenheit dieses Ehrenwortes zwischen Kahr und Ludendorff seine gerichtliche Aufhellung wohl bei diesem Prozeß finden wird.
Bom Finanzausschuß.
Stuttgart, 19. Febr. Der Finanzausschuß nahm in -seiner gestrigen Sitzung zur Pfarrbesoldung Stellung. Der Gesamtbedarf der evangelischen Kirche beträgt 6164 070 Mark, die Staatsleistung für die Grundgehalte der evangelischen Pfarreien 4 631 000 Mark jährlich, die Staatsleistung für die Gehalte der katholischen Pfarrer 2 643000 Mark. Der Ätachtragsetar erfordert einen Zuschuß von 274730 Mark auf evangelischer, 132 930 Mark auf katholischer Seite nebst 834 Mark für die israelitische Zentralkaffe. Diese Berechnungen für 1925 sind nur vorläufige, es ist mit einem Nachtragsplan zu rechnen: Ein demokratischer Redner bestritt prinzipiell die Notwendigkeit, daß die Erhöhung der Staatsleistung gegenüber den Kirchen mit jeder Beamtenbesoldung vorgenommen werde, die Partei sei aber mit dem Nachtrag einverstanden. Die Leistungen des Staates hätten sich gegenüber der evangelischen Kirche seit der Vorkriegszeit um 42 Prozent gegenüber der katholischen Kirche um 66 Prozent erhöht. Die Gewährung der Kirchensteuern müsse als Leistung des Staates mit in Rechnung gestellt werden. Staatspräsident Bazille legte dar, wie die Beamtengehälter durch die Reichsregierung festgesetzt worden seien. Die Rückwirkungen auf die Kirchen seien aus diesen Verhältnissen direkt herausgewachsen. Der Staat könne bei Bemessung der Leistungen an die Kirchen nicht willkürlich Vorgehen. Je höher die Einnahmen der Kirren würden, desto eher werde der Staat mit seinen Leistungen zurückhalten können. Dis Entscheidung müsse von Jahr zu Jcchr nach dem bestehenden Bedürfnis gefällt werden. Die Zttt für eine endgültige Regelung sei noch nicht gekommen. Ein Zentrumsredner anerkannre, daß ein klarer Rechtsboden trotz der neuen Verfassungsbestimwungen nicht bestehe. Der Staat habe bei Zustandekommen der Verfassung zugestchert, daß er seine bisherigen Leistungen fortsetzen werde. Mit den Rechtsuntersuchungen über die finanzielle Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirchen müsse endlich begonnen werden. Der Redner wies an der Hand von Zahlen nach, wieviel schlechter sich die katholischen Geistlichen gegenüber den evangelischen und anderen Akademikern stellen. Die PfrünÄerträge seien zu hoch berechnet und für die Erhebung der Kirchensteuern fehle es noch an soliden Grundlagen. Den Kirchen müßten entsprechende Ausgleichssummen gewährt werden. Ministerialrat Meyding betonte, die schlechtere Bezahlung der katholischen Geistlichkeit rühre daher, daß verhältnismäßig mehr Kirchenstellen vorhanden, seien. Eine noch höhere Gewährung von Zuschüssen an die katholische Kirche würde zu einer Imparität führen. Ein sozialdemokratischer Redner betonte, die Kirchen müßten äußerste Sparsamkeit üben. Den Kirchen gehe es besser als in der guten alten Zeir. Sie hätten alle Freiheiten bekommen und müßten nun auch auf finanziellem Gebiete die Konsequenzen ziehen. Finanzminister Dr D?h- linger erklärte, solange noch keine klaren, stabilen Verhältnisse für den Einzug der Kirchensteuern beständen, worüber noch einige Jahre ins Land gehen würden, sei es Pflicht des Sumtes, den dringendsten Bedürfnissen der Kirchen gerecht zu werden. Ein kommunistischer Redner lehnte den Entwurf ab und ein Redner der Deutschen Volkspartei betonte die Rechtsansprüche der Kirchen an den Staat. Die Regierungsvorlage befriedige nur die dringendsten Bedürfnisse. Die Etatskapitel betr. die Pfarrbesoldung wurden sodann nebst dem Nachtragsetat genehmigt.
Die katastrophale Lage des Weinbaues.
Der Deutsche Weinbauverband hatte am 4. Februar die Abgeordneten aller Parteien in das Reichstagsgebäude geladen, um sie noch einmal mit der Materie des deutsch-spanischen Handelsvertrags vertraut zu machen. Der Verbandspräsident Dt. Müller beleuchtete dabei die schwierige katastrophale Situation, die das deutsch-spanische Handelsabkommen dem deutschen Weinbau gebracht habe. Von der Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des Vertrags hänge die Zukunft des deutschen Weinbaues ab. Der Preis für ein Hektoliter spanischen Weines, der sich mit der Versteuerung auf 45 Mark stellt, liege weit unter den Produktionskosten des deutschen Winzers, die etwa 80—160 Mark betrügen. Der deutsche Winzer könne also nicht mehr konkurrieren. Hochwertige deutsche Weine werden von der spanischen Konkurrenz freilich nicht betroffen, aber um?» ausschlaggebender sei die Einführung der Verschnittweine. Tel Vertrag mit Spanien bedeute das Ende des deutschen Wein- mmes. Die Reichsregierung war sich bei dem Abschluß des Vertrags der Tragweite nicht bewußt. Die Einmhr von spanischen Weinen ist vom Juli bis November v. I. auf das >echs- mhe gestiegen. Die Nachfrage bei deutschen Winzern wird von Tag zu Tag stiller; die Produzenten sind genötigt, bereits bis zu 50 Prozent unter den.Produktionskosten ihre Weine zu verkaufen. Das führe zum Ruin. Deshalb ergehe an die Paria meuterischen Vertreter die dringende Mahnung, den deutschspanischen Handelsvertrag abzulehnen. Freiherr o. Schorle mer. der Generalsachverständige für den Weinbau bei den deutsch- französischen Verhandlungen, wies aus die Schwierigkeiten hin, me der deutsch-spanische Vertrag bei den Verhandlungen mit
den Franzosen immer wieder Hervorrufe. Wenn das spanische Abkommen pure ratifiziert würde, sei es nicht möglich, mit Frankreich zu einer Einigung zu kommen.
Bayerns Austvertmrgsansprüche für Abtretung der Eisenbahnen.
Der bayerische Handelsminister wird sich in allernächster Zeit ncuh Berlin begeben, um dort wegen-der Entschädigungssumme für die Verweichlichung der bayerischen Staatsbahnen zu verhandeln. Es ist bekannt, daß die Länder mit Eisenbahu- und Postbesitz durch Staatsvertrag vom 1. April >920 Post und Bahn an das Reich abgegeben und eine bestimmre Entschädigungssumme vereinbar haben. Diese Summe macht heute für Bayern soviel aus, daß damit kaum eine Autobereifung gekauft werden könnte. Selbstverständlich muß für die Geldentwertung die Reichsregierung die Länder entsprechend entschädigen. Da Bayern das erste Land ist,' das wegen der finanziellen Entschädigung in dieser Angelegenheit mit dem Reich verhandelt, werden natürlich Liese Verhandlungen von grundsätzlicher Bedeutung auch für die übrigen Länder sein, die ihren Eisenbahn- und Postbesttz dem Reiche übergeben haben. -
Ein Zentrumsatnrag zur Dortmunder Katastrophe.
Die Zentrumsfraktion hat im preußischen Landtag einen Antrag eingebracht, in welchem erklärt wird, daß die Schlagwetterexplosion auf der Zeche „Minister Stem' mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Schuß zurückzuführeu -ei, und in dem die Regierung daher ersucht wird, in allen Fettkohlenflözen mit Schlagwettererscheinungen Las Schießen zu verbieten. (Unter „Schießen" ist bergmännisch das Sprengen mit Dynamitpatronen zu verstehen. Der Zentrumsantrag bastelt vermutlich auf dem Untersuchungsergebnis -"-er Schlagwetterexplosion vom 23. Januar auf Zeche „Hannibal I und li", wobei sieben Bergleute ums Leben kamen. Es handelte sich um eine Schlagwetterexplosion mit anschließettder Kohlenstaubexplosion, die durch einen Sprengschuß veranlaßt wurde. Schrift!.)
Die deutsche Note an Rumänien.
Berlin, 19. Febr. Angesichts der von rumänischer Seite ausgestellten Behauptungen, daß Deutschland sich seinen Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag gegenüber Rumänien entziehen wolle, wird jetzt der Inhalt der Note veröffentlicht, die von dem deutschen Gesandten in Bukarest am 28. Januar ds. Js. übergeben wurde. In dieser Note erklärt die deutsche Regierung, daß sie bereit sei, alle noch schwebenden Fragen der rumänischen Ansprüche aus dem Versailler Vertrag einer umfassenden und abschließenden Regelung zuzuiühren. Sie sei ferner bereit, sich an den von der österreichischen Regierung angeregten Verhandlungen in Wien zu beteiligen, bti denen die Forderungen der rumänischen Regierung im Zusammenhang mit dem Bukarester Vertrag erörtert werden sollen. Im Verlauf dieser Erörterungen werde die deutsche Regierung bereit sein, im Benehmen mit -der rumänischen Regierung die Höhe der rumänischen Forderungen festzusetzen.
Südslavische Repressalien,
Berlin, 19. Febr. Wie die „Tägliche Rundschau" von unterrichteter diplomatischer Seite erfahren haben will, werden von Südflavien ähnliche Repressalien ergriffen wie von Rumänien. Es seien bereits deutsche Staatsangehörige -rus Südflavien ausgewiesen worden,. Vermutlich hat in Südflavien >owohl wie in Rumänien Frankreich die Hand im Spiel, um auf dieü Weise einen Druck auf Deutschland bei den Verhandlungen über den Handelsvertrag auszuüben. Inzwischen scheint sich aber doch in Südflavien eine gelinde Scham zu zeigen. Wenigstens sind in Neu-Siwaz, wo kürzlich das Attentat gegen Deutsche startfand, zwei Beamte und ein serbischer Nationalist verhaftet worden, welche den Angriff organisiert haben -ollen. Auch drei Polizisten aus Neu-Siwaz sollen verhaftet sein. Ebenso ist wegen der letzten Zusammenstöße in Pardaly eine Untersuchung angeordnet worden. Allerdings schmachten von den verhafteten Deutschen noch 45 in Hast.
Drei Fragen an Rollet.
Die Armeekommis fron der Deputiertenkammer hat gestern den Beschluß gefaßt, dem Kriegsminister Rollet folgende Fra- gen vorzulegen: 1. Feststellung des Umfanges der deutschen Rüstungen. 2. Stand der russischen Armee und der ruisischen Massenfabrikation. 3. Die militärischen Schlußfolgerungen, die aus dem Abschluß des russisch-japanischen Vertrages zu ziehe« sind. Rollet wird in der nächsten Woche auf Liese drei Fragen vor der Kommission Bericht erstatten.
Ausland.
Sprechende Zahle«.
Frankreich gibt laut Heereshaushalt im Jahre >925 für sein Heer 3785 Millionen Franken — mit Kolonien 3980 Millionen — aus. Davon zahlt Deutschland für 1925 laut Dawesplan 2200 Millionen Franken — 500 Millionen Goldmark nach dem Kurs von Anfang Februar, also weit über die Hälfte der französischen Heeresausgaben.
Friedensstärken des französischen Militärbündnisses:
Frankreich 785 000, .80000 mehr als 1914,
Tscheche! 200000.
Polen 280000,
Rumänien 250000,
Südflavien 200000,
Belgien 120000,
Insgesamt 1835 000 Mann.
Polen gibt für sein Heer im Jahre 1925 648 Millionen Sloth gegen 626 Millionen Sloty im Jahre 1921 aus. Das bedeutet eine weitere Erhöhung und macht ein Drittel der Gesamtausgaben des Staates aus.
Englands und Deutschlands RüstnngIausgaben:
England: Deutschland:
Kopf- Millionen Kopf- Millionen
stärke Gold Mk. stärke Gold-Mk.
Heer >47000 S00 100000 4>0,8
Flotte 80000 1120 15000 >43,7
Luft 30000 2S0 0 0
2310
554.5
Aus Stadt» Bezirk und Umgebung
Neuenbürg, 19. Febr. Die an den beiden letzten Tagen vorgenommene Aufnahmeprüfung für die Realschule, zu welcher 33 Grundschüler von hier und Umgebung erschienen waren, haben 31 Prüflinge mit vollem Erfolg bestanden, während zwei in Berücksichtigung ihrer besonderen Verhältnisse zur Probe ausgenommen werden kunncen. Wie wir hören, kann dank dem verständnisvollen Entgegenkommen der Stadtverwaltung mit der Errichtung einer (VI.) Abschlußklaffe schon zu Beginn des neuen Schuljahrs bestimmt gerechnet werden, so daß von diesem Zeitpunkt an am hiesigen Platz Gelegenheit geboten sein wird, den Unterricht bis zur Erreichung der mittleren Reife (Berechtigung zum Besuch der Fachschulen, für die mittlere Beamtenlaufbahn und die sonstigen gehobenen Berufsarten) zu genießen. Neben der vollen Realschulbildung wird auch Gelegenheit zu gymnasialer Bildung, zunächst noch im Rahmen der verfügbaren Zeit, geboten sein.
Neuenbürg, 20. Febr. Wir weisen auch an dieser Stelle auf die Versammlungen des Reichsbunds der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und ehemaligen Kriegsteilnehmer hin, von welchen die eine Samstag abend um 8 Uhr in Herrenalb im „Kühlen Brunnen" die zweite Sonntag nachmittag in Neuenbürg im „Bären" stattfindet. Hiebei hat der erste Gauvorsitzendc Katzmaier und der Leiter der Rechtsabteilung, Kamerad Kaiser, oas Referat übernommen. Die Versammlung in Neuenbürg ist öffentlich, es hat also jedermann Zutritt.
Neuenbürg, 20. Febr. Fm Saale des Gasthauses zur „Sonne" findet am Samstag, Len 21. Februar und im Gasthaus zur „Linde" in Schömberg am Sonmag, den 22. Februar, ein Rundfunk-Vortrag mit Lichtbilderläuterungen und praktischen Vorführungen im Aufträge der amtlichen Sendestelle Stuttgart statt. Das geheimnisvolle Wesen der Wellenrelesonie wird dabei von dein Lester der Vorführungen, Herrn Baron von Perglas aus Unterrombach bei Aalen, in leicht verständlicher Art erklärt werden. Die künstlerische Zusammenstellung und die Wiedergabe der Darbietungen des Stuttgarter Senders bedürfen keiner weiteren Empfehlung. Besonders interessieren wird vor ollem die ländliche Bevölkerung, daß man jeden Abend über die voraussichtliche Entwicklung der Witterung, die letzterzielten Preise des Stuttgarter SchlachtviehmarkteZ und der Börsen für Landesprodukte zuverlässig unterrichtet wird. Damit sich die Zuhörer auch von dem Stande der Empfangs- apparate-Technik unterrichten können, wird der Vorführende die Nebertragung einiger anderer Sendestationen des In- uird Auslandes zu Gehör bringen. Niemand wird wohl versäumen, die an diesem Abend gebotene Gelegenheit, sich über das zu unterrichten, was ihm der Rundfunk, besonders an den langen Winterabenden an Unterhaltung und Belehrung, und n-cht zuletzt an geschäftlichen Anregungen bieten wird. Empfehlenswert ist es, sich schon im Vorverkauf bei den Gastwirten obiger Lokale einen Platz für den Abend zu sichern. Die Eintrittspreise sind aus den Plakaten zu ersehen- Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß diese Vorführungen in Ellwangeu, Crailsheim, Kirchberg a. Jagst, und vielen anderen Plätzen volle Anerkennung fanden. — Eine kleine Ausstellung von Apparaten und Einzelteil enzum Selbstbau wird sich der Veranstaltung angliedern. «
Neuenbürg, 19. Febr. (Schneeglöckchen :st da.) Galantus invalis, d. h. Milchblume im Schnee, nennt der Botaniker das herrliche erste Blümlein; der Volksmund aber sagt poetischer: Schneeglöckchen. Wie oft schon in Sage und Lied ist das Schneeglöckchen gefeiert worden. Weiß man denn, wie das Schneeglöckchen entstanden ist? Nun, nachdem der liebe Gott alles erschaffen hatte: Gras, Blumen, Kräuter und Bäume, und als das in den mannigfachsten Farben prangte, kam auch der Schnee zum Herrgott und begehrte eine Farbe für sich. Aber der Herrgott hatte keine mehr. Da ging der Schnee zum Grai? und bat: Gib mir etwas von deiner Farbe. Jedoch das Gras lachte ihn ans. Nun ging der Schnee zur Rose und begehrte etwas von ihrer roten Farbe. Aber auch die Rose lehnte ab und sagte: Du bist ja mein Feind, dir gebe ich nichts. Und ähnlich machten's alle anderen Blumen, -ogar das liebe, treuherzige Veilchen. Zuletzt kam der Schnee zu einer weißen Blume; diese war gleich bereit, sie gab ihm ihr weißes Mäntelchen. Seitdem sieht der Schnee weiß aus. Aus Dankbarkeit schloß der Schnee mit dem Blümlein Freundschaft, er hütet es, so oft er auf die Erde kommt, während er alle anderen Blumen welk macht, die deshalb aus Furcht vor ihm so lange in der Erde bleiben, bis der Schnee nicht wiederkommt. So berichtet die Volkssage.
Neuenbürg, 19. Febr. (Die Düngung der Wiesen und Weiden.) Vielfach besteht die Ansicht, daß als Wiesen- und Weidendünger nur Thomasmehl in Frage kommt, und ztvar wird dieses häufig auch erst im Frühjahr noch gegeben. In diesem Falle kann eine Wirkung bis zum ersten Schnitt Wohl kaum eintreten, wenn auch natürlich die zugeführten Nährstoffe nicht verloren gehen, sondern dem Ertrage des nächsten Jahres zugute kommen. Mel bester hat sich aber bewährt, Thomasmehl und Kaimt im Herbst auf die Wiesen und Weiden zu bringen und, wo dieses nicht möglich war, im Frühjahr statt dessen lOprozentiges Kalisalz und Superphosphat zu nehmen. Auch hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, mit der Fon»