berühmten I. D. Rockefeller, w Tochter Anürow Carnegies, j

-rtzwelle heimgrsnckt. 39 Per- l en. Die Temperatur erreichte f Zuenos Aires 100 Grad Fah- ,

Berkehr-

N) Zufuhr 205 Ochsen, 156 Kühe, r Jungvieh, 23 Kälber, 34 Käufer- j ourde» 73 Ochsen zu 450" 750, ! 'ulbinuen und Rinder zu 450 bis i >0. 11 Kälber zu 100190 Mk., i eine zu 3035 Mark das Stück I n: 1790 Kg. 1520 Mark. 1700 - zochsen: 1160 Kg. >180. 1180 Kg. I > Kg. 655. 510 Kg. 580, 480 Kg. 1 18 Kg. 420 Mark. Der Handel ;

ttKrrAkei»

rische Nationalfest, das Oktober­gehalten wurde, ist für >925 ge- desbauernkammer die Abhaltung immig beschlossen hat. Es wird Ircchtes Münchner Oktoberfest mit abgehoben werden können. '

mm.mdierende General der eng- s l du Laue, hat in Köln, Kreuz- i Siesbad n die Kasernements be- j h Wiesbaden als Garnisonstadt i re. !

rgen schlugen zwei Telegraphen- i Totschlägern nieder, als er eine ! ne Postanweisung bestellte. Der - ch den einen Täter zu verfolgen, f tgenowmen wurde. j

.'ister Richter, seine Ehefrau und - d infolge Gasvergiftung tot in ' >en. Die Frau und ein Sohn ! r und der zweite Sohn in der lir. Sie waren anscheinend im ^ zu schließen. Infolge Gasdruckes ! en, fodaß das uusslröniende Gas

lgische Regierung hat im Landtag it die Wohnungszwangswirsschaft rwärtig 80 Prozent der Friedens- md angepaßt werden solle», ozeß gegen die Mitkämpfer Hölz', ^

> verübt haben, wurde der Ange- Zuchthaus und 10 Jahren Ehr- ! 8 Jahre» Zuchthaus und 10 Iah- - klagte Eyck wurde freigesprochen, rwetter en Schöffengericht Schöne- Iustiz-Obersekretär Anders vom ,

Uktendiebstähle zu verantworten. , tlicher Not befand, hatte, um sich i ächst Akten, die zum Einstampfen k Akten, die unbedingt aufbewahrt 1 eniger als 10000 Aktenstücke hatte l Urteil lautete auf I Jahr Zucht- j

ratische Fraktion des preußischen l uen Dr Marx in einer heutigeg der Beibehaltung Severings be- !, Sozialdemokratischen Partei aus ! abinett anerkenne, sowie daß sie f r das Kultminisierium einen Per- s önne. ?

-postministerium hat auf die Villa r. Hösle in Lichterfelde bei Berlin hreren IM000 Mark eintragen la, die den Hauptbestandteil seines rei verfügen kann, iohnungsausschuß des Reichstages ssamte Problem nicht einseitig vom i s Hausbesitzers, sondern als Pro- j und des Ausgleichs zwischen den ! behandeln sei. Im Haushalts- > iste bei Fortsetzung der Beratung ! eriums der Zentrümsabgeordnek

> der Ehescheidung. Der Reichs­

tag lehnte nach längerer Aussprache Haftentlassung und Einstellung der ie kommunistischen Abgeordneten Krise in den Pariser Wirtschafts- s mehr zu. "

rhaus teilte gestern Unterstaatssek- Geldstrafe von y, Million Pfund Mordes an dem Sirdar gezahlt , irdar, 3000 an seinen Adjutanten 1 ihrer gezahlt worden seien. Der l erde zu Wohltätigkeitszwecken im ^

nat hat den deutsch-amerikanischen ,?

sident Coolidge Unterzeichnete den ß , einer neuen Abrüstungskonferenz

scher Landtag. l

Landtag setzte heute die Etats- j? egten Erörterung über die Lch- ( Dr. v. Hieber (Dem?, vermißte ( der Regierung und vertrat die S chrerbildung sei ein unumgäng- ^ in sich bei der Stärke des Leh- ; ziellen Gründen sträuben iverde. s Staatspräsident Bazille eine 11n- < irität, weil die Aufforderung an r i, die Meinung erwecken müsse, s. schließlich doch noch durchsetzen? iehlinger wies daraus hin, datz k. nokratische Minister des Jnn-rN r nspruch erhob. Abg. Dr Barn t agitatorischen Behandlung dieser ; er bisherigen Lehrerbildung hin, 1 ternatserziehung seit den Revo-s iten ausgestattet worden sei, denn ^ noch Speiseanstalten. Tie Re- f m VoK keinen Widerhall genrn- > mch Dr. Egelhaaf (D. V.P.) er­nte der Angelegenheit die Kar-. (B.P.) wa ndte sich gegen die (

Sie am besten, wenn Sie Ihren-

lISiuelii.SmmiiiiMei», ililslüe»«. MeltrM«

lüeSülii.kkoi'Mdll.

spitze Art, mit der der Abg. Heymann gestern die Sache erörtert batte, und der Abg. Sieger (voll? fühlte sich in einen Ge­wissenskonflikt versetzt, während der Abg. Brönnle :Komm.) eine wirkliche Lösung der Schulfrage erst durch eine neue Ge­sellschaftsordnung für möglich hielt. Im Verlauf der werteren Debatte verwahrte sich der Abg. Dr. Hieber (Dem.) dagegen, daß er Agitationsanträge einbringe und begründete seinen An­trag, wonach die wissenschaftliche Ausbildung der Lehrer an einer höheren Schule erfolgen und mit Erstehung der Reife­prüfung abgeschlossen werden soll. Hieran schließt sich eine zweijährige Berufsbildung an einer Akademie an. Außerdem sollen die bestehenden Lehrerbildungsanstalten teils in päda­gogische Institute, teils in Aufbaufchulen umgewandelt werden. Die Abstimmung wurde auf die nächste Sitzung am Donnerstag vormittag verschoben.

Vorstandssitzung der Württ. Landwirtschastskammer.

Stuttgart, 11. Febr. Der Vorstand der Württ. Landwirt- schaftskammer trat am 5. Februar zu einer Sitzung in Stutt­gart zusammen. Für die nächste Hauptversammlung wird oer 27 - und 28. April in Aussicht genommen. Die landwirtschaft­lichen Vortragskurse finden in Heilbronn am 2t. und 25. Febr. und in Rottweil am 26. und 27. Februar statt. Bei der im Juni in Cannstatt stattsindenden Wanderausstellung der D. L. G wird die Landwirtschaftskammer wieder ähnlich wie im letz­ten Herbst für sich in einer großen Halle ausstrllen. Im Laufe des Sommers wird in Stuttgart eine AusstellungDas schwä­bische Land" stattfinden. In der Abteilung schwäbisch? Wirt­schaft soll neben dem Handwerker, dem Kaufmann usw. auch der schwäbische Landwirt zur Geltung gebracht werden. Der Vorstand beschließt, daß die Landwirtschaftskammer au dieser Ausstellung sich beteiligen soll. Die Wahlen zu den landw. Be­rufsgenosseuschasten sollen bei dep nächsten Hauptversamm­lung vorgenonnnen werden. Mit den einzelnen landw. Berurs- genossenschaften ist bereits diesbezüglich Fühlung genommen worden. Als Wahlvorstand wurden gewählt für den^ Donau­kreis Maunz-Altheim, für den Neckarkreis Hornung-schaubeck, für den Jagstkreis Zeiner-Neuhaus und für den Schwarzwald­kreis- Hermann-Hoheumühringen. Der Wahlvorichlag wird seinerzeit im landw. Wochenblatt veröffentlicht werden, lieber die von den landw. Organisationen eingerichtete Versicherungs- vermittlnngszentrale wird Bericht erstattet. Die Aussprache ergab, daß sich bei der Vieh- und Pferdeversicherung die ört­lichen Vieh- und Pferdeversicherungsvereine (Zu'ammenschlu!; verschiedener Gerneinden) am besten bewährt haben In der nächsten Hauptversammlung wird darüber Bericht erstattet wer­den. Zum Schluß wurde noch eine Reihe laufender Angelegen­heiten erledigt. Auch die Frage der Mitteilungen der landw. Preisberichte durch den Rundfunk Stuttgart wurde eingehend besprochen. Es soll in die Woge geleitet werden, daß in Zu­kunft durch den Rundfunk die Preise für die wichtigsten landw. Erzeugnisse, Schlachtviehmarkt, Landesproduktenbörie uiw von Stuttgart verbreitet werden. Diese Wirtschaftsnachrichten sol­len in erster Linie den Wünschen und Bedürfnissen der württ. Landwirtschaft angepaßt und neben -den bereits jetzt schon mit­geteilten außerwürtt. Marktberichten auch noch eine Uebersicht über den Markt in der engeren Heimat bieten. Dieser Nach­richtendienst wird beachtenswerte Vorteile ^für die Landwirt­schaft bringen. Die Landwirte werden dadurch in die Lage ver­setzt, sich beim Absatz ihrer Erzeugnisse vor Uebervorteilung zu schützen. Die Nachrichten dürfen von jedem ausgenommen werden, der sich bei der zuständigen Postaustalt die Genehmi­gung zur Teilnahme am Rundfunk erwirkt hat und dafür die .vorgeschriebenen Gebühren von 2 Mark monatlich entrichtet. Voraussetzung ist natürlich die Anschaffung der Rundfunk­geräte. Gerade auf einem Gntshof dürfte der Rnndfunkapparat aber bald ein unentbehrliches Gerät sein, da mit dem gleichen Apparat neben den landw. Nachrichten auch tägliche Wetter­berichte u. a. Meldungen, belehrende und unterhaltende Vor­träge aller Art, musikalische Darbietungen usw. mitangehört werden können.

Reichskanzler Dr. Luther in Stuttgart.

Stuttgart, 11. Febr. Reichskanzler Dr. Lnther ist heute mittag 12.43 Uhr in Begleitung von Staatssekretär Dr. Kemp- ner, Geheimrat Salier und Regieruugsrat von Stockhausen, von München kommend, hier eingetroffen, um der württernbcr- gischen Regierung einen Besuch abzustatten. Er wurde im Bahnhof von Staatspräsident Bazille, Ministerialdirektor Er- lemneyer, dem württembergischen Gesandten in Berlin, Staats­rat Dr. Bosler, Oberregierungsrat Köstlin, Regierunzsrat Vögele, Reichsbahnpräsident Siegel und Polizeipräsident Klei­ber empfangen. Nach freundlicher Begrüßung rühr der Reichs­kanzler in das Staatsministerinin, wo zunächst eine Bespre­chung mit der württembergischen Regierung stattiand Fm Anschluß daran empfing der Reichskanzler die Vertreter ver Presse im Sitzungssaal des Staatsministeriums. Nach kurzen Bogrüßungsworten durch Regierungsrat Vögele und Staats­präsident Bazille, der diesen Empfang als Zeichen dafür er­klärte, daß man an höchster Stelle des Reiches die Mitwirkung der Oeffentlichkeit in allen Angelegenheiten des öffentlichen Le­bens und damit auch die Bedeutung der Presse wohl.zu schätzen wisse, gab der Reichskanzler seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, mit den Vertretern der Presse znsammenzu- sein. Er wies aus die Bedeutung der Verbindung mit der Presse hin, die er nicht so verstehe, daß sie nur Organ der Re­gierung wäre, obwohl man das manchmal gern möchte. Wo­rauf es besonders ankomme, das sei, daß die Tätigkeit, die von der Regierung ausgehe, sich in vollem Verständnis der Presse auswirke. Nur bei wechselseitigem Verstehen, Vas sich ans wech­selseitigem Vertrauen ausbaue, werde dem Gemeinwohl gedient werden können. Für die Reichsregierung sei es von größter Wichtigkeit, das Verhältnis wechselseitigen Verstehens überall in Deutschland hervorzurufen. Namens des Reichsverbands der Deutschen Presse und des Württ. Journalisten- und Schrift­stellervereins richtete hierauf Redakteur Düsiel an den Reichs­kanzler Worte der Begrüßung und des Dankes mit dem Wunsch, daß der Reichskanzler von der Stadt Stuttgart und von dem Geist der schwäbischen Presse den besten Eindruck mitnehme. Im Leben der Poliflk muß ja der Kampf sein, aber es ist unser Wunsch, daß dieser Kampf, wenn auch temperamentvoll, so doch sachlich geführt wird und wir wünschen, daß Innrer dieser Sache immer der deutsche Gedanke stehe und der Kampf sich immer um das Wohl Deutschlands drehen möge. Auf dieser Basis könnte man immer einig sein. Wird das deutsche Reich als Standarte aufgepflanzt, dann, Herr Reichskanzler, können Sie darauf rechnen, daß die Presse aller Richtungen mit Ihnen einig ist. Mögen Ihnen noch recht viele Erfolge dieser Art beschieden sein! Als Vorsitzender des Württ. Zcitungsverleger- vereins bearüßte Direktor Carl Esser den Reichskanzler. In Ihrer prachtvollen Rede in Köln haben Sie, Herr Reichskanz­ler, zur Mitarbeit in staatsbejahendem Sinn aickgerusen. Ver­leger und Redakteure sind in Württemberg in aufrichtiger Arbeitsgemeinschaft verbunden, und so sehr auch die Ueber- zeugungen der Presse auseinandergeben mögen, >o dürfen Sie doch versichert sein, daß man die Größe und Schwere der van Ihnen übernommenen Aufgabe zu würdigen weiß. Der weit­aus größere Teil der Württ. Presse wird hinre>- Ihnen stehen und Ihnen helfen in allem, was zum endlichen Frieden und Wiederaufblühen Deutschlands von Ihnen erstrebt werden wird

Die Berliner Presse wird viel zu sehr in den Vordergrund gerückt. Auch die Zeitungen in der Provinz vermögen sich eine wohlbegründete, eigene Meinung zu bilden und können zu der Willensbildung, von der Sie in Köln gesprochen, verhelfen. Wir stehen vor einem großen Stück Weltgeschichte. Da müssen Staat und Volk, Regierung und Presse fest und vertrauensvoll zusammenstehen. In dieser Erwartung namens der württem­bergischen Zeitungsverleger Glückauf, Herr Reichskanzler! Reichskanzler Dr. Luther dankte den beiden Vorrednern herzlich mit Händedruck, worauf Regieruugsrat Vögele den Empfang mit dem Wunsche schloß, daß der Reichskanzler, wie schon früher einmal, vom Schwabenland und der schwäbischen Presse den besten Eindruck nach Berlin nehmen und daß ihm ein geseg­netes Wirken zum Wohl des Deutschen Reiches und des enge­ren Heimatlandes beschieden sein möge. Um 2 Uhr fand im Hotel Marquardt Frühstück im engsten Kreise statt. Ueber den weiteren Verlauf des Besuches des Reichskanzlers erfahren wir folgendes: Nach dem Frühstück unternahm der Reichs­kanzler in Begleitung des württembergischen Staatspräsidenten eine Rundfahrt über die Höhen Stuttgarts. Um 145 Uhr be­gann ein geselliges Zusamensein tm Weißen Saale des Neuen Schlosses, zu dem sich geladene Gäste aus allen Ständen und Volksschichten in großer Zahl eingefunden hatten. Eine Gruppe von Mädchen in den Trachten des Landes überreichte dem Reichskanzler mit einem schwäbischenGrüß Gott!" einen Blu­menstrauß. Nach einer Begrüßungsansprache durch den würt­tembergischen Staatspräsidenten nahm Reichskanzler Dr.'Lu­ther zu längeren Ausführungen das Wort. Seine Worte wur­den mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Von 7 bis 9 Uhr wohnte der Reichskanzler zusammen mit den Mitgliedern der württembergischen Regierung einer Vorstellung ini Landesthea­ter bei. Nach einem Imbiß im Turmrestaurant des Haupt­bahnhofs verließ er gegen Mitternacht Stuttgart Schwere Bergwerkskatastrophe.

Dortmund, 12. Febr. Gestern abend ereignete sich auf der ZecheMinister Stein" im Lustschacht zwischen der zweiten und der dritten Sohle eine Schlagwetterexplosion. Hierdurch wurden zirka 80 Mann der Mittagsschicht abgeschnitten. Ret­tungsmannschaften von sechs umliegenden Zechen sind auf der Unglücksstelle eiugetroffen. Nach einer späteren Meldung wer­den IM Bergleute vermißt. Bisher wurden 30 Tote und 8 lebende Bergarbeiter geborgen.

Eine neue Staatsbankaffäre.

Berlin, 11. Febr. DieVoss. Ztg " meldet: In der Preu­ßischen Staatsbank ist eine neue Verfehlung eines Beamten ausgedeckt worden. Der Kassendirektor Triebe! steht in dem dringenden Verdacht, bereits vor längerer Zeit, wahrscheinlich noch unter der Präsidentschaft von Dombois, eine große Zahl von Jndustrieobligationen und Staatsanleihen aus dem Kun­denkreis der Staatsanleihen zurückgekauft zu haben, aber er soll die Werte nicht in Las Depot der Staatsbank cingeliefert, sondern für sich verwandt haben. Die Papiere, die damals einen sehr geringen Wert repräsentierten, sind von ihm zu minimalen Preisen angenommen worden, während der heutige Wert der Obligationen sehr große Summen betragen soll. Es ist bereits seit einigen Tagen eine Untersuchung in der Staats­bank darüber im Gange und der Kassendirektor Triebe! ist einstweilen suspendiert worden.

Berlin, 12. Febr. Die Mitteilung eines Abendblattes über die Aufdeckung neuer Unregelmäßigkeiten bei der Staatsbank ist, wie der amtliche Preußische Pressedienst von der Preußischen Staatsbank erfährt, im wesentlichen richtig. Im Januar 1923 haben sich einige Beamte für befugt gehalten, ansgeloste oder gekündigte Wertpapiere gegen Zahlung eines Einlösungsbetra­ges an sich zu bringen. Dieser Vorgang ist vor kurzem der Leitung der Staatsbank betzinnt geworden. Die sofort einge­leitete Untersuchung ist in vollem Gange, sie wird mit aller Schärfe dnrchgeführt werden. Die Wertpapiere sind bis auf einen geringen Teil 'bereits der Staatsbank zurückgeliefert worden.

Lange-Hkgermamr zur Mandatsniedrrlegimg aufgefordert.

Berlin, 11. Febr. DasBerl. Tagest!." berichtet, daß dem Abgeordneten Lange-Hegermann von Zentrumsseite nahegelegt worden ist, ebenso wie der Abgeordnete Dr. Hösle sein Reichs­tagsmandat niederzulegen. Abgeordneter Lange-.Hegermann oat sich bis jetzt noch nicht entschließen können, diesem ihm drin­gend zum Ausdruck gebrachten Wunsche Rechnung zu tragen. Lange-Hegermann hat der Staatsanwaltschaft und dem Unter­suchungsrichter das Angebot gemacht, für den Fall, daß die Aus­dehnung der Ermittlungen auch auf seine Person wünschens­wert erscheine, einen Reichstagsbeschlutz in kürzester Frist zu erwirken, durch den seine Immunität aufgehoben werden würde Wie die Blätter melden, soll Lange-Hegermann in den näch­sten Tagen dem verhafteten Dr. Hösle gegenübergestellt werden. Lange-Hegermann, der augenblicklich nicht in Berlin weilt, wird heute oder morgen zurückerwartet.

Berlin, 11. Jan. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft ist heute derBerl. Ztg." zufolge, auch die Untersuchung gegen die Depositen- und Handelsbank A.G. ausgenommen worden. Sämtliches Material und die Bücher der Bank wurden be­schlagnahmt. Die Aufgabe der Bücherrevisoren erscheint aber dadurch sehr erschwert, daß der allergrößte Teil der Bücher von den damaligen Direktoren Wolpe und Klikottka vernichtet wurden.

Die Pariser Presse zur Verhaftung Höfles.

Die Verhaftung des Abgeordneten Höfle erregt in Paris das größte Aussehen.Echo de Paris" macht folgende Fest­stellungen: Das Weimarer Regime verfällt immer mehr der allgemeinen Verachtung. Das ist die wahre Bedeutung des Skandals, in den sich führende Männer verwickelt haben. Es folgt dann eine ausführliche Darstellung der Höfle und Bauer zur Last gelegten Vergehen.

Verzögerung der Ruhrräuumng,

Paris, 11. Febr. Der Washingtoner Korrespondent des Newyork Herald" meldet, Laß man in Regierungsstellen über Pariser Berichte bnunruhigt sei, die besagen, daß Frankreich die Räumung des Ruhrgebiets verschieben wolle, obwohl diese auf der Londoner Konferenz für den Monat August zugesagt wor­den war. Man erklärt in amerikanischen offiziellen Kreisen, daß zwar die Vereinigten Staaten das Londoner Abkommen nicht unterschrieben hätten, aber ihre ganze europäische Politik darauf aufgebaut sei, daß der Dawesplcm wirke, Wad nur mög­lich sei, wenn keine Komplikationen, -wie sie die Verzögerung der Ruhrräumung darstellen würde, einträten. Auch das Pa­riser Abkommen wegen der Aufteilung der deutschen Zahlun­gen würde gefährdet werden, wenn die Räumung verzögert würde.

Die Bankrotterklärung Frankreichs.

Paris, 11. Febr. Die Note der englischen Regierung wegen der Rückzahlung der französischen Schulden erregt in Paris immer größere Beunruhigung und man möchte stchtlich nichts unversucht lassen, um die Erörterung über diese unangenehme Angelegenheit so lange wie möglich zu vertagen. DerFigaro" läßt härte in seinem Leitartikel durchblicken, daß kaum eine Möglichkeit besteht, Beträge für die Rückzahlung -er englischen und amerikanischen Schulden in das französische Budget auf­zunehmen, denn dieses sei ohnehin nicht ftn Gleichgewicht. Man

müßte sich also entschließen, entweder Anleihen aufzunehmen, oder neue Steuern beizutreiben, aber die Aufnahme von An­leihen werde immer schwieriger und neue Steuern einzuführen sei fast unmöglich, weil es keine neuen Steuerobjekte mehr gebe. Wenn also Englands Forderung durchdringe so würde Frank­reich sich bald gezwungen sehen/ seinen Bankrott zu erklären, oder ein Steuersystem einzuführen, das Frankreich vollkommen lahmlegen würde. Uebrigens wäre dies nicht die einzige Folge der englischen Forderung. Denn wenn wirklich die Zahlungs­fähigkeit Frankreichs festgestellt werden sollte, so bedeute das das Ende seiner finanziellen Freiheit und damit auch das Ende der Freiheit seiner Außenpolitik. Denn wenn Frankreich wirk­lich der Kontrolle Englands unterworfen wäre, könnte es Polen nicht einmal mehr fünf Franken borgen (!), ohne die Erlaubnis Englands zu erhalten. Selbstverständlich wirkt die Aussicht, daß man Polen nicht mehr unterstützen könne, in Frankreich geradezu erschütternd.

Rumänien droht mit Sanktionen.

Bukarest, 11. Febr. Der Minister des Aeußern hat den deutschen Gesandten in Bukarest verständigt, daß die rumänische Regierung beschlossen habe, gegen das deutsche Reich wirtschaft­liche Zwangsmaßnahmen zu ergreifen. In der nächsten Sitzung des Ministerrats werde der Tag des Inkrafttretens der Re­pressalien festgesetzt werden. Der rumänische Gesandte in Ber­lin soll abberufen werden, wenn die deutsche Regierung weiter ans dem Standpunkt beharren sollte, daß das Deutsche Reich nur die aus dem Dawesplcm sich ergebenden Zahlungen an Rumänien zu leisten habe.

D'Schtora.

K. C. Herrmann-Stuttgcrrt.

An unsra Scheura Giebelwand,

Da sitzt a luschiger Musikant, er pfeifst und pfludret, lockt und singt.

Daß es im Hof und Garte klingt.

I glaub, daß i mi täuschet hett'l I trau schier mein Aura net!?

Ja kamr's denn sei, ja isch's denn wohr?!_

Auf unsra Scheura hockt a Schtorü

Und jetzt kommt ü'Schtäre au Lazua.

No guck no, wie die wichtig tua!

zerscht schwäzt se sich die Luug' schier raus.

no schlupft se nei ins Schtora-Haus!

Des Schlupfloch aus, des Schlupfloch ei, gellt, in dr Hoimet isch's halt fei!

Die Sonn' sechint hell und nirgends Schnee, wie sich des Schwobaland so schee!.

Ihr Schtärle kommt mit Sack und Pack.

Hennt ihr denn 's Frühjohr scho im Sack?!

Ihr ziagt halt he, woher ihr schlämmt.

Und alles ohne Wohnungsamt!!.

Mürlt. Amtsgericht Neuenbürg.

Eintragungen in das Handelsregister:

1) Abt. f. Ges.-Firmen vom 4 Februar 1925 bei der Firma Hotel Klumpp in Wildbad, Gesellschaft mit beschr. Haftung, Sitz Wildbad: In der Gesellschafterversammlung vom 30. November 1924 wurde das Stammkapital durch Ermäßigung, die erfolgt ist. auf 11SS 000 Goldmark um- qestellt und §§ 4 Abs. 2, 7 lit. e. und 27 Abs. 2 des Gesell­schaftsvertrags geändert;

2) Abt. f. Einzelfirmen am 9. Febr. 1925: Karl Blei­holder, Kettenfabnk in Birkenfeld. Inhaber der Firma: Karl Bleiholder, Fabrikant in Birkenfeld.

Langholz Verkauf.

Das Grotzherz. Forstamt Kaltenbronn in Gernsbach (Baden) verkauft freihändig aus den Kaltenbronner Waldun­gen. Abt. I 16. 44 und 87:

Forlenstamme: I. Kl. 17 Fm. I'. 73, III. 181. IV. 167, V. 103; Forlenabschvstte: II. Kl. 23 Fm.. IH. 13; Ta. nvd Fi.-Slämme: l. Kl 82 Fm. ll. 78. III. 104. IV. 56, V. 33, VI. 22; Ta. vnd Ft.-Absch,ttte: l. Klasse 20 Fm., >1. 17, UI. 4. znsammeu rnnd 997 Fm.

Verkavfstermin: l8 2. lS2S, mittags 12 Uhr.

Zahlnagen: V- u, verzinslich bis l8. 3. 25; Rest mit 1°/» monatlicher Verzinsung bis 15. 4 25. Auszug und An­gebotsformulare durch das Forstamt. Einreichung eines An­gebots gilt als Annahme der Verkaufsbedingungen. Das Holz wird vorgezeigl durch die Förtter Lauer in Dürreych Post Dobel OA. Neuenbürg. Rheinschmidt in Brotenau, Post Weisenbach i. M. (Baden) und Forstwart Schultheiß in Rombach. Post Enzklöste>le (Würit )

Wurm der g» OA. Maalbronn.

Stammholr-velliMs.

Am Montag. 16. Febr. d. I.,

vormittags 10 Uhr, kommen im Gasthaus zumAdler" hier aus dem Gcmeindewald zum Verkauf:

Forche«:

Langholz: l. Kl. 2.26 Fm.. II. 14,l7 Fm., UI. 84 Fm., I.. 40,95 Fm.. V. 9 57 Fm. Sagholz: I. Kl. 4,80 Fm., U. 8,71 Fm., III. 1.08 Fm.

Tanne« und Fichten:

Langholx: I. Kl. 2.15 Fm., II. 34 99 Fm., III. 72,88 Fm., l'. 4807 Fm., V. 38.70 Fm. Sagholz: l. Kl. 1,32 Fm.. >1. 8,86 Fm.

Liebhaber sind eingeladen. Auszüge durch das Schult­heißenamt.

»emeivderat^

Saathafer

(Streckenthiner Weißhafer),

erstklassiges Saatgu«. liefert

Otto Jung. Landesprodukte, Lalw^

Fernsprecher 80.