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Reuenbürg, Donnerstag, de» i8. Dezember 1924

> 82. Jahrgang.

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Deut^land.

Sigmaringe«, 17. Dez. Der Kommunist Friedrich (Abge­ordneter des Hohen;. Kommunallandtags) verkündigt in einem offenen Brief in der Sigmaringer Zeitung, daß er sein Land­tagsmandat niederlegt, weil die Wahl für die Kommunisten so schlecht ausgefallen sei. Er sagt in dem Brief, daß er sich nicht mehr für solcheElemente" aufopfere, die >o wenig Dank­barkeit zeigen. Die Leute, für die er immer eingetreten sei, hätten ihm acht Tage vor der Wahl vorgeheuchelt, sie würden kommunistisch wählen, und als es gegolten habe, hätten sie kein Wort gehalten. Er betrachtet es als keine Ehre, fürsolche Leute" Vertreter zu sein und stelle deshalb sein Landtagsmandat dem Kommnnallandtag zur Verfügung.

Berlin 17. Dez. Die im Finanzministerium gerührten Vor­arbeiten für die Herstellung von Hartgeld sind soweit gediehen, daß die Gesetzentwürfe demnächst dem Reichsrat zugehen wer­den. Außer den bereits kursierenden Ein- und Drei-Markstücken sind auch Münzen in Höhe von zwei und fünf Mark vorgesehen, die bald in den Verkehr gebracht werden sollen. Auch! die Aus­gabe des neuen Tausendmarkscheines dürfte in ungefähr zwei Wochen erfolgen

Württembergische Landwirtschaftskammer.

Stuttgart, 17. Dez. Die Württ. Landwirtschaftskammer hielt gestern ihre 11. Hauptversammlung ab, in der Präsident Adorno betonte, daß die Landwirtschaft durch die Vielseitigkeit der Steuerschröpfung, durch Mangel an Schutzzöllen und die schlechte Ernte am Erliegen sei. Wenn die Reichsregierung das nicht bald einsehe, sei ein Zusammenbruch der Landwirtschaft und damit der ganzen deutschen Wirtschaft unabwendbar. Staatspräsident Bazille überbrachte die Grüße der württ. Re­gierung und schob die Schuld an der Notlage der Landwirt­schaft dem alten, arbeitsunfähigen Reichstag zu. Er versicherte, daß die württ. Regierung auch weiterhin die Belange der Land­wirtschaft vertreten werde. Zur Frage der Rentenban! nnd Rentenbankkreditanstalt sprachen Präsident Adorno und Direk­tor Ströbel. Es wurde eine Entschließung angenommen, worin verlangt wird, daß die der Rentenbank zur Verfügung stehenden erheblichen Geldmittel der Landwirtschaft zur Verfügung ge­stellt werden und daß der Gründung und dem Ausbau der neuen Rentenbankkreditanstalt nicht immer wieder erneut Hemm­nisse in den Weg gelegt werden, lieber die Zollfragen berich­tete Direktor Ströbel. Es wurde eine Entschließung angenom­men, die verlangt, daß der Reichstag dem deullch-svaniscl-en Handelsvertrag die Zustimmung versagt und daß sofort ein lückenloser Zolltarif für landwirtschaftliche Erzeugnisse als Grundlage für die Vertragsverhandlungen aufgestellt und daß ferner bei den schwebenden Verhandlungen keine Bindungen eingegangen werden, durch die der -deutschen Land- und Forst­wirtschaft und dem deutschen Gartenbau der erfoederlickie Schutz nicht gewährt und dem Deutschen Reiche die Ausstellung eines Zolltarifs wesentlich erschwert wird. Ferner wurde ein Antrag Feilmahr angenommen, der sich gegen die Einfuhr von leben­dem Vieh ohne Quarantäne wendet und die Aushebung der Einfuhrerweiterung für Fleisch fordert.

Deutscher Evang. Kirchenausschuß.

Der Deutsche Evang. Kirchenausschuß, das geschäftsführende und vollziehende Organ des Kirchenbundes, hielt :cach seiner auf dem Kirchentag in Bethel-Bielefeld vollzogenen Neuwahl am 10. und 11. Dez. seine erste Arbeitstagung m Berlin. Aus Württemberg nahmen an den Beratungen Kirchenpräsident v- Dr. Merz und Prälat O. Dr. Schoell teil. Die Verhand­lungen betrafen u. a. den weiteren organisatorischen Ausbau des Kirchenbundes, namentlich des Kirchenausschusses durch Neuwahl von acht Unterausschüssen, sowie des dem Präsiden­ten zur Verfügung stehenden Kirchenbundesamrs, sür das vom 1. Jan. ab sechs Ratsstellen, -drei theologische und drei juristische, vorgesehen sind. Zu dem vom Kirchentag angenommenen Kir­chengesetz betr. Anschluß deutscher evang. Kirchengemeimchaften, Gemeinden und Geistlichen außerhalb Deutschlands an den Kir­chenbund wurden die Ausführuugsbestimmungen, sowie eine Ruhestands- und Hinterbliebenen-Versor-gungsverordnung für die Auslandsgeistlichen festgestellt. Wie immer beschäftigte sich der Kirchenausschuß eingehend mit sozialen Fragen. In Ver­folg der vom Kirchentag erlassenen sozialen Kundgebung be­schloß der Kirchenausschuß, bei der Reichsregierung die baldige erneute Vorlage der Gesetzentwürfe betr. das Schankstältengesetz und die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten, sowie die Ein­bringung des schon von der Nationalversammlung geforderten Gesetzes zur Bekämpfung von Schund und Schmutz zu beantra­gen. Mit Dank wurde es begrüßt, daß gegenüber dem Nieder­gang t>er Sittlichkeit die Bedeutung der moralischen Kräfte und die Notwendigkeit zu schnellem Handeln in immer weiteren Kreisen, namentlich auch von der Aerzteschaft, anerkannt werde. Empfohlen wurde ferner eine Unterstützung der wichtigsten Volkbildungsarbeit, die Lurch Volkshochschulen, durch die Ver­breitung guter Literatur, durch Ausnutzung des Bildes, Filmes und Rundfunkes zur Verbreitung und Vertiefung evang. Gei­lstes im Volksleben wirkt. Die energische Betätigung des Evang. Preßverbandes für Deutschland auf diesen Gebiereu verdiene allseitige Förderung. Eingehend besprochen wurden auch die Wege zur Ausgestaltung der neu errichteten sozialen Pfarr­ämter, sowie für die soziale Tätigkeit der Gemeindegeisilichen. Der Kirchenausschuß erörterte endlich die Teilnahme der deutsch- evcmg. Kirchen an der Weltkonferenz für praktisches Christen­tum, die im August 1925 in Stockholm unter starker Beteiligung auch der orientalischen Kirchen stattfindet. Als ein erfreuliches Zeichen für das wachsende Gesamtbewußtsein des Protestantis­mus wurde ein Begrüßungsschreiben der Ver. Schottischen Freikirche gewertet, die den Kirchenbund zu ihren Generalver­sammlungen und deutsche Theologen zum Studium an ihren Universitäten einlädt. Wie der deutschen evang. Mission of

sich auch der Diasporaarbeit wieder neue Wirkungsstätten, na­mentlich in Italien und im Orient. Die Verhandlungen des Kirchenausschusses bedeuten einen weiteren Fortschritt in der Erreichung des Zieles, das sich der Kirchenbund gesteckt hat, den deutschen Protestantismus zu .gemeinsamer Arbeit für die Auswirkung der sittlich-religiösen Weltanschauung der Refor­mation im deutschen Volksleben zusammenzuschließen.

Verständigung in der Exportabgabe?

Berlin, 16. Dez. Der Generalagent für die Entschädigungs­zahlungen Gilbert, der infolge der durch die 26prozemige Ans- fuhrabgabe entstandenen Schwierigkeiten längere Zeit in Lon­don weilte, ist jetzt wieder nach Berlin zurückgekehrt. Seine Vorstellungen bei der englischen Regierung haben dazu geführt, daß die durch Erhebung der 26prozentigen Ausfuhrabgabe dem englischen Schatzamts zufließende Summen als Kredit an Gil­bert gebucht werden. Es ist anzunehmen, daß dieser Ausweg die Billigung der Reichsregierung finden wird, sodaß der Ra­tifizierung des deutsch-englischen Handelsvertrags der diese Frage noch offen ließ, durch Len Reichstag nichts mehr im Wege steht.

Ausland.

Konstantinopel, 17. Dez. Die Besprechungen Ehamberlains in Paris und in Rom haben die Presse in Konstantinopel >ebr beunruhigt. Die türkischen Blätter fordern das türkische Volk auf, eine allgemeine Front gegen die Gefahr zu errichten

Die Untersuchungs-Komödie im Billiet-Skandal.

Paris, 17. Dez. Selten hat sich ein Politiker über »eine eigenen Kollegen so lustig gemacht, wie gestern der Senator Billiet über die Untersuchungskommission, die aus Deputierten aller Parteien zusammengesetzt worden ist, um die Herkunft und Verwendung der Wahlgelder nachzuprüfen. Billiet ist ein mächtiger Mann und konnte es sich erlauben, mit diesen Depu­tierten, die er allzu genau kennt, eine Komödie aufzuführen, welche zur Genüge beweist, welch mäßige Achtung er vor Volks­vertretern besitzt. Der Vorsitzende der Untersuchungskommis- sion, der sozialistische Deputierte Renaudel, hatte Senator Vil- liet zu vernehmen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die ganze Tätigkeit der Untersuchungskommission zur Fruchtlosigkeit verurteilt ist. Die Mitglieder der Kommission arbeiten in entgegengesetztem Sinne, denn sie vertreten gleich­zeitig die Interessen der Partei. Sie verfolgen also nicht ein gemeinsames Ziel. Senator Billiet zog aus der Tatsache den größten Vorteil, indem er auf die an ihn gestellten Fragen mit ironischer Ueberlegenheit antwortete und von vornherein sich weigerte, irgendwelche Angaben über die Verteilung der Gelder der Vereinigung für Wirtschaftsi ntersson zu machen. Er lehnte es ab, irgendwelche Namen prei^ugeben, und erklärte sich außerstande, als Zeuge einen Eid zu leisten. Er sagte, daß ihm die Aufforderung zur Vernehmung nicht von einem Ge­richtsbeamten zu-gestellt worden sei, sondern durch einen ein­fachen Brief. Eine derartige Aufforderung könne er nicht als eine mit den Gesetzen des Landes übereinstimmende Formalität bezeichnen. Deshalb lehne er es ab, vor der Unreesuchungs- kommission einen Eid zu leisten. Die Mitglieder der Kommis­sion gerieten in einen Meinungsstreit, der schließlich das Ergeb­nis brachte, daß Senator Billiet keinen Eid zu leisten hat. Das ist das Ergebnis der wichtigsten Zeugenvernehmung! Alan kann daraus erkennen, welches Resultat aus der Tätigkeit dieser Untersuchungskommission noch zu erwarten ist.

Brianbs Garantieplan.

London, 17. Dez. Der diplomatische Mitarbeiter desDaily Telegraph" berichtet von einem neuen Plan Briands zur Er­gänzung des Sicherheitspaktes für Frankreich. Eingedenk, daß Italien auf der Konferenz von Cannes den Wuwch nach einer gleichen Garantie für Italiens Sicherheit ausdrückte, wie sie von Frankreich gewünscht wird, versucht er jetzt Mussolini für einen Viermächte-Garantiepakt zu gewinnen, der Deutschland, England, Frankreich und Italien umfassen würde. Das sei die­selbe Idee, welche der deutsche Botschafter in Washington, Dr. WiedfelLt, dem Staatsdepartement zu Neujahr 1923 aus Instruk­tion von Cuno unterbreitete.

Der englische Marineminister über Singapore.

London, 17. Dez. Der Marineminister Bridgeman führte in einer Rede aus, daß der Bau des Hafens von Singapore nicht zu dem Zweck erfolge, ein anderes Land anzugreisen oder um England gegen die Angriffe eines anderen Landes zu schützen, sondern ausschließlich zu dem Zweck der Rückversiche­rung. Der Minister war dessen sicher, daß die Staatsmänner der Vereinigten Staaten und Japan den Hafenbau von Singa­pore nicht als ein aggressives Vorgehen betrachten würden, son­dern als eine Politik der Verteidigung, die dazu bestimmt sei, die englische Marine kampstüchtiger und vor allem wirtschaft­licher zu machen. Es sei offenbar sehr unwirtschaftlich, Schisse, die repariert werden müssen, aus Ostasien tausende von See­meilen weit nach England zu schicken.

Eine englische Stimme zur marokkanischen Lage.

London, 17. Dez. EinerTimes"-Meldung aus Tanger zu­folge hat sich die Lage in Marokko jetzt gebessert. Man könne Spanien zu der Art und Weise, in welcher es seinen Rückzug vollendet habe, gratulieren. Die Armee sei jetzt aus die Linie zurückgezogen, welche die Basis -der neuen Politik des Mar­quis de Estrella bildete. Diese Linie werde stark befestigt und werde als Grenze dienen, welche die aufständischen Einwohner nicht überschreiten dürfen. Estrelles Plan geht dahin, sie in ihren Regionen festzuhalten und sie ihrer Märkte zn berauben. Diese Politik würde, wenn erfolgreich, zweifellos die Stämme zur Unterwerfung bringen. Auch die Meinung der besten Ken­ner des Landes geht dahin, daß Spanien mit den Machtmitteln,

eine Revolte zu unterdrücken. Estrellas Politik geht -el-bst da­hin, ein wahres Protektorat zu errichten, welches die Freund­schaft mit den aufständischen Stämmen wieder herstellt. Es sei zu hoffen, daß diese Politik erfolgreich sein werde; denn es sei ausgeschlossen, den Eingeborenen die Unabhängigkeit zu ge­währen.

Rückwirkungen der Marokkokrise ans Spanien.

Madrid, 17. Dez. Admiral Magaz, der Stellvertreter dcS Diktators, erklärt die Meldungen von einem Rücktritt des mili­tärischen Direktoriums für erlogen. Ebenso wird offiziell de­mentiert, daß am 1. Januar eine Zivilrogierung unter dem Vorsitz Primo de Riveras ihr Amt antreten Verde. Antonio Maura, ein angesehener Führer der Konservativen Partei, ar­beitete einen Verfassungsentwurf aus, durch welchen die spa­nische Monarchie den Grundsätzen der Vereinigten Staaten von Nordamerika und der Schweiz angenähert werde und der zu­gleich Schutz vor revolutionären Pronunziamentos bieten soll. Infolge neuer Kämpfe in Marokko verschob Primo de Rivera die für den 26. Dezember angekündigte Rückreise. Es mehren sich die Anzeichen einer internationalen Auswirkung des spani­schen Rückzuges. So ist beispielsweise zu erwähnen die gestrige Anfrage Macdonalds im Londoner Unterhaus, ob bereits ein Einverständnis über die Aufteilung der freiwerdenden Gebiete erzielt worden sei. Spanien steht auf dem Standpunkt, daß sein Rückzug beendet ist und daß es nicht die Absicht habe, Nordafrika aufzugeben. Viele Maßnahmen zur Blockade des Hinterlandes seien bereits durchgeführt, so insbesondere der Av- bruch jeden Handels mit den Eingeborenen.

Amerikanisch-russischer Zwischenfall.

Newhork, 17. Dez. Die Regierung der Vereinigten Staaten erhielt gestern eine Note des russischen Außenministers TichU- scherin, in der aufs schärfste gegen das Eindrmgeu amerikani­scher Kriegsfahrzeuge in russische territoriale Gewässer in Si­birien protestiert und erklärt wird, im Wiederholungsfall würde ein solches Vorgehen aufs entschiedenste von der Sowjetregie» rung unterdrückt werden. Veranlassung für diese Note gab der russischen Regierung die Entdeckung einer Metalltafel mit Inschrift, die an einem Felsen auf der Tschukoßki-Jnsel von einem amerikanischen Küsteuwachtschiff angebracht wurde, das sich im Namen der Vereinigten Staaten dort mit geodätischen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt hatte.

Die bisher an Amerika zurückgezahlten Schulde».

Newhork, 16. Dez. Wie das Schatzamt mitteilt, sind bisher zusammen von den fremden Nationen 9:949 103 Dollars Schul­den zurückgezahlt worden. England bezahlte 91655 300 Dollars, Finnland 179 325, Ungarn 24 433, Litauen 90 150 Dollars.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung»

Neuenbürg, 17. Dez. Bei überfüllten Räumen hielt am letzten Samstag die SängervereinigungFreund­schaft" ihre erste, in allen Teilen wohlgelungene Weih­nachtsfeier im Gasthaus zumBären". Einleitend >ang der Verein den weihevollen ChorSanctus", dcm die Begrü­ßungsansprache des 1. Vorsitzenden, K. Gauß, folgte, der in kurzen Worten die Erschienenen willkommen hieß. Das hierauf folgende Schauspiel in drei AktenSchuld und Sühne" wurde sehr gut gespielt, dankbar ausgenommen und erntete reichen Beifall. Daran reihte sich der MännerchorMein Elternhaus" von Bücher. Während der erste Teil des Programms mehr dramatischen Inhalts war, kam im zweiten Teil auch der Humor voll und ganz zur Geltung. Der Schwank in einem Auf­zugBubi schläft" und das DuettMichel und Name, zwei Burschen vom Lande" hatten einen großen Heiterkestserfolg. Einzig in seiner Wiedergabe war jedoch das CoupletDie Vem- chen, die Äeinchen..." Das anwesende Publikum war derart entzückt, daß das Couplet auf allgemeinen Wunsch nochmals wiederholt werden mußte. Den Schluß des Programms bildere der MännerchorMein Gruß aus Ober-Inn-TalEinen we­sentlichen Teil der Weihnachtsfeier bestritt eine Abteilung des Musikzirkels Pforzheim, welche besonders großen Beifall ernttte mit den StückenIn Treue fest". Große Fantasie aus der OperRigoletto",Polospiele" und dem MarschFeuert los". Den Schluß des Abends bildete die Verlosung des reichhaltigen Gabentempels. An dieser Stelle sagen wir allen edlen Spen­dern nochmals unseren herzlichsten Dank. Wir honen und wünschen, daß bei der ersten Weihnachtsfeier der Sängerverei- nigungFreundschaft" alle Anwesenden vollauf befriedigt wur­den und einen guten Eindruck mit nach Hause nehmen konnten.

R.

(Wetterbericht.) Die Depression im Westen ist über Frankreich nicht vorgedrungen und der östliche Hochdruck be­hauptet sich. Für Freitag und Samstag ist vorwiegend trocke­nes, ober mehrfach -bedecktes, mäßig kaltes Werter zu erwarten.

Niebelsbach, 16. Dez. Der hiesige Bauernverein harte auf den letzten Sonntag seine Mitglieder zu einem Kunstdün­gervortragin das Gasthaus zumRößle" eingeladen. Trotz der vielen Wahlversammlungen der letzten Wochen, konnte der Vorstand, Herr Schultheiß Boger, eine recht stattliche An­zahl seiner Mitglieder begrüßen. Erfreulicherweise batten sich auch Mitglieder von Gräfenhausen, Ellmendingen und Weiler eingeftrnden. Herr Landwirtschastslehrer Schwär von der Zen­trale in Freiburg verstand es, den Anwesenden nicht nur den unschätzbaren Wert der natürlichen Dünger klarzumachen, son­dern auch die Bedeutung jeder einzelnen der künstlichen Dünger- sorten in leicht verständlichen Ausführungen einzuprägen. In der sich an den Vortrag anschließenden Aussprache ergab sich die Notwendigkeit einer vermehrten Kalkanwendung auf Len ver- säuerten Böden und Behebung der einseitigen Düngungsmetho­den. Der Vorsitzende dankte dem Redner sür dir äußerst lehr» reichen Ausführungen und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die

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