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Neuenbürg, Mittwoch, dm 17. Dezember 1824.

82. Jahrgang.

Deuts ^land.

Besoldung der Gemeinde- und Körperschaftsbeamten.

Stuttgart, 15. Dez Der ALg. Schees (Dem.) har folgende Kleine Anfrage gestellt: Das Reichsschiedsgrncht für Beiol- dungssachen in Leipzig hat sich am 10. September 1924 mit den Besoldungssatzungen der Amtskörperschaften Urach und Eßlin­gen befaßt. Seine Urteile werden nicht nur in den Kreisen der beteiligten Beamten empfunden, sondern sie widersprechen auch der vom Ministerium des Innern und den ihm Nachgeordneten Stellen bisher für richtig erachteten Einstufung der abgeurteil- ten Beamtenstellen. Besonders widersinnig erscheint das Ver­langen des Schiedsgerichts, schon bei mehr als vier einer Lauf­bahn angehörenden Beamten die Stellen nach dem Vorgang des Reichs zu schlüsseln. Ist der Herr Minister des Innern bereit, s) nach wie vor, auch den Reichsbehörden gegenüber dafür ein­zutreten, daß Len württembergischen Gemeinde- und Körper- fchaftsbeamten eine ihrer vorzüglichen Ausbildung, ihrer be­währten Geschäftstüchtigkeit und ihrer umfassenden dienstlichen Verantwortung entsprechende Besoldung zmeil wird, d) zu versichern, daß Folgerungen aus den erwähnten, vom Schieds­gericht selbst nicht als grundsätzlich bezeichneten Urteilen für andere Körperschaften nicht gezogen werden, e) seinerseits auf die rascheste Aufhebung des Reichssperrgesetzes (noch vor dem 31. März 1925) hinzuwirken?

Absatz-Schwierigkeiten in der Landwirtschaft.

Nach der schon unglücklich ausgefallenen Ernte hat der Land­wirt jetzt auch noch darunter zu leiden, daß er sein Getreide nicht absetzen kann. Denn die Großmühlen haben es nicht not­wendig, ihm seinen Weizen abzunehmen, der rinmal in der Qualität nicht die gewöhnliche Güte erreicht hat, zudem aber auch noch umsatzsteuerpflichtig ist. Diesen letzteren ..Fehler" hat nämlich der Auslandsweizen nicht. Mit der Gerste ist es nicht viel bester. Die Großbrauereien Münchens haben nach Meldungen aus Bayern Hunderte von Waggons Malz aus Böhmen eingeführt, weil auch dieses umsatzsteuerfrei ist. Wie man diese Zurücksetzung der Jnlandsproduktion gegenüber der des Auslandes vertreten will, wenn man gleichzeitig dem Bauer die seitherigen Steuern in ihrer ganzen drückenden Schwere ruhig beläßt die seitherigen Ermäßigungen sind so m'nimal. Laß sie gar nicht ins Gewicht fallen ist schlechterdings uner- fichtlich. Der Landwirt wird letzten Endes seine Steuern in Natura entrichten müssen, wenn keine Abhilfe geschaffen wird. Die Kredite die er braucht, müssen unproduktiv bleiben, wenn sie lediglich zur Abtragung der Steuern dienten. S>e tollen seinem Betrieb wieder aufhelfen und nicht zunächst der Steuerkasse.

Graf Lerchenfeld nicht Kanzler-Kandidat.

Verschiedentlich ist den Versuchsballon aufgestiegen, daß eventuell die Deutsche Volkspartei im Reichstag den früheren bayerischen Ministerpräsidenten und Mitglied der Reichstags­fraktion der Bayerischen Bolkspartei, Len Grafen Lerchenftld, als Reichskanzler in Vorschlägen bringen werde. Demgegen­über erklärt das Organ der Bayerischen Volkspacrei, -erBay­rische Kurier", daß die Partei niemals und unter keinen Um­ständen sich zu einem derartigen Manöver bereitfinden lasten werde und daß darum Graf Lercheufeld, selbst wenn ein der­artiges Ansinnen an ihn gestellt werden würde, mit einem glatten Nein antworten würde.

Verwilderung der farbige« Truppe« in der Pfalz

Die Verwilderung der farbigen Truppen in der Pfalz nimmt immer mehr zu. Allein aus den letzten Wochen des vorigen Monats liegen folgende Beweise vor: Im Germers- heimer Wald wurde am 28. November eine 60jährige, mit einem schweren Bruchleiden behaftete, ehrsame Frau aus Germers- Heim von einem farbigen Soldaten überfallen, mir der Waffe bedroht und in scheußlichster Weise auch widernatürlich vergewaltigt. Infolge der furchtbaren Untat und des seelischen Zusammenbruchs ist die Frau schwer erkrankt und befindet sich in ärztlicher Behandlung. Am 21. November überfiel ein far­biger Soldat in Germersheim einen jungen Mann und suchte ihn geschlechtlich zu mißbrauchen. Am 23. November wurde m Speyer eine verheiratete Frau in einer Seitenstraße r on zwei farbigen Soldaten überfallen. Bei der Abwehr erhielt sie einen Stich in den rechten Oberarm. Am 16 November drangen in Bellheim bei Germersheim zwei farbige Soldaten bei einem Bäckermeister ein und raubten unter Bedrohung mit der blan­ken Waffe einen Geldbetrag. Am gleichen Tage verübten in Lingenfeld bei Germersheim zwei marokkanische Soldaten einen Raubüberfall auf einen 68jährigen Greis. Ein zu Hilfe eilen­der Wirt erhielt einen Stich in die Brust. Die von farbigen Truppen teilweise in offener Stadt verübten Unraren haben die Bevölkerung der Pfalz in größte Bestürzung versetzt. Wie Oer rheinische Berichterstatter desManchester Gua.dien" kürzlich mit Recht ausführte, bildet die Anwesenheit Narbiger Truppen im besetzten Gebiet nicht bloß eine Beleidigung und Demüti­gung des deutschen Empfindens, sondern auch eine ständige Be­drohung der öffentlichen Sicherheit und eine schwere Gefahr für Leib und Leben der Bevölkerung. Diese erwarrer, daß gewisse französische Behörden, die immer wieder von einerGe­fährdung der Sicherheit Frankreichs" sprechen, endlich die er­forderlichen Maßnahmen zu ihrem eigenen Schutze «egen Aus­schreitungen der Besatzungstruppen treffen.

Wegen Landfriedensbruch verurteilt.

Weimar, 15. Dez. Vor dem Schöffengericht in Rudolstadt wurde gegen den thüringischen Landtagsabgeordneren und Bei­geordneten der Stadt Poeßneck, Schneider Bochert, die Arbeiter Leeg, Herbst und weitere 22 Arbeiter verhandelt, weil sie in der Sylvesternacht 1923 durch einen Umzug, dem ein beleuchtetes Transparent mit dem Sowjetstern und der Anschrift:Wählt Kommunisten" vorangetragen wurde, die Shlvesterfeicr auf dem Marktplatz gestört und dem Einschreiten der Polizei Widerstand

entgegengesetzt haben. Das Gericht kam zu folgendem Urteil: Bochert und Leeg je sieben Monate Gefängnis, Herbst acht Mo­nate Gefängnis. Von den anderen Angeklagten wurden gemäß den Ausführungen des Staatsanwalts zwölf freigesprochen, zehn zu sechsmonatigen Gefängnisstrafen verurteilt.

Jagow begnadigt.

Die Begnadigung des Herrn von Jagow erregt in der Presse einiges Aufsehen. Herr v. Jagow sollte bekanntlich bei einem Gelingen des Kapp-Putsches im März 1920 Innenmini­ster werden. Er wurde wegen Hochverrat zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Im vorigen Jahr ivaren von diesen fünf Jahren drei verstrichen. Herr von Jagow rst bereits aus der Hast entlassen worden. Man hat es, wie dieVossiiche Zei­tung" mitteilt, mit einem besonderen Gnadenatt des Reichs­präsidenten zu tun, der anscheinend sogar ohne Kenntnis der politischen Reichsleitung erfolgt ist. Allerdings war bekannt, daß Las Reichsjustizministerium schon seit einem Jahr die Be­gnadigung des Herrn von Jagow betreibt und daß von Jagow sich in mehreren Gnadengesuchen an den Reichspräsidenten resp. an das Reichsjustizministerium gewandt hat.

Ausland.

Paris, 16. Dez. Marschall Lyautey hat an der Grenze von Spanisch-Marokko neun französische Bataillone konzentriert.

Paris, 16. Dez. In der gestrigen Nachmittagssitzung des Pariser Gemeindevats kam es zu ernsten Schlägereien. Bei der Diskussion der dem städtischen Personal bewilligten Vorschüsse gerieten zwei Gemeinderäte in einen Wortwechsel. Es fiel das Wortunehrlich". Der Beleidigte antwortete mit einer Ohr­feige. Die Gemeinderäte nahmen für und gegen ihn Partei. Es regnete Ohrfeigen und Faustschläge. Die Saaldiener krachten schließlich die sich bekämpfenden Gruppen auseinander. Kurz darauf konnte der Präsident dann die angenehme Mitteilung machen. Laß sich die Gegner versöhnt hätten.

London, 16. Dez. Im Nnterhause wurde der Zusatzantrag der Arbeiterpartei zur Adresse auf die Thronrede mit großer Mehrheit abgelehnt.

Kairo, 15. Dez. Wie Reuter meldet, hat die Untersuchung bezüglich der Ermordung des Sirdax ein weitverzweigtes Kom­plott enthüllt, das sich nicht allein aus Aegypten beschränkt.

Wie der Völkerbund do« Evglaad respektiert wird

Der Völkerbund wird von England nur soweit anerkannt als er anderen Ländern die Hände bindet. In englische Ange­legenheiten darf er nicht Hineinreden. Der Völlerbundssekretär forderte die britische Regierung auf, den mit Irland geschlosse­nen Vertrag beim Völkerbund eintragen zu lassen. England lehnte das ab, da das Verhältnis zwischen England und den übrigen Staaten der Bereinigten Königreiche weder vom Völ­kerbund noch von anderen internationalen Verträgen berührt werde.

Rollet verlangt Kredite.

Das Kriegsministerium teilt amtlich mit, daß General Rollet von der Kammerkommisston die Wiederherstellung des Kredits von 20 Millionen Franken verlangen will, den die Kam­mer in ihrer Freitag-Sitzung trotz der Opposition des Kriegs- Ministers und des Berichterstatters von dem Kriegshaushalts­plan abgestrichen hat. Die Gerüchte, wonach 5000 Offiziere ent­lassen werden sollen, sind demnach völlig unbegründet.

Frankreichs diplomatischer Schritt in Madrid.

Paris, 16. Dez. Zu Madrider Meldungen von angeblich französisch-spanischen Verhandlungen über Marokko wird am Quai d'Orsay bemerkt, die französische Regierung habe durch ihren Botschafter in Madrid die spanische Regierung um ge­naue Angaben über die Lage der spanischen Truppen in Ma­rokko ersucht. Diese Anfrage, auf welche Spanien bisher nicht geantwortet habe, sei durch die kritische Lage der 'Panischen Truppen in Marokko veranlaßt worden. Von Verhandlungen sei einstweilen keine Rede. In französischen politischen Kressen wird betont, Frankreich habe nach den früheren Vereinbarungen freie Hand in Marokko. Es habe Lurch das Abkommen von 1912 Spanien die Rifzone überlassen in der Erwartung, daß Spanien in der Lage sei, seine Herrschaft dort zu behaupten. Bei der französischen Anfrage bandelt es sich jetzt darum, fcst- zustellen, ob die Lage im nördlichen Marokko sich anders ge­stalten werde, als 1912 vorgesehen wurde.

Verschärfung der Marokko-Krise.

London, 16. Dez. Die Lage in Spanien und Marokko wird in hiesigen diplomatischen Kreisen mit großem Interesse und nicht ohne Besorgnis verfolgt. Ein Beamter der hiesigen 'pa­nischen Botschaft sprach sich dem Vertreter derDaily Expreß" gegenüber folgendermaßen über die neue Wendung aus: Alles dies sei nur ein Teil einer allgemeinen, durch auswärtige Pro­paganda angezettelten Bewegung, die in Aegypten begonnen, sich dann nach Tunis ansgebreitet und jetzt die 10 000 Maan der Angeras ergriffen habe. Die neuesten hier ringet: offenen Meldungen aus Marokko lauten beunruhigend. DemDaily Expreß" wird ans Tanger mitgeteilt, daß der spanische Posten von Alcazar Seigur, der von den ausständigen Stämmen er­obert wurde, eine Garnison von 60 Mann batte. 15 Span.er wurden getötet. Der Rest wurde zu Gefangenen gemacht. Der Posten wurde zerstört. Die Angreifer gehörten zum An- gera-Stamm und zu anderen Stämmen. Line Anzahl ein­geborener Straßenarbeiter, die sich gegen ihre Häuptlinge auk- lehnten, hatten sich angeschlossen.

Amerika und die deutsche Finanzlage.

Das amerikanische Handelsdepartement veröffentlicht einen Bericht des amerikanischen Handelskommissars Miller in Berlin über die deutsche Finanzlage. Der Bericht ist, da er auf Grün­der deutschen Etatsziffern abgefaßt ist, äußerst optimistisch und wird von.üer ganzen Presse stark beachtet. Er hebt den Ueber-

schuß des deutschen Haushattsetats hervor; er wird deswegen als wichtig bezeichnet, well er ein erfolgreiches Arbeiten nach dem Dawesplan verspricht.

Aus Stadl, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 16. Dez. (Nmsatzsteuererklärungen für 1924.) Vom Landesfinanzamt Stuttgart werden die llmsatzsteuerpftich- tigen aufgefordert, die vorgeschriebenen Steuererklärungen bis spätestens 31. Januar bei dem für sie zuständigen Finanzamt schriftlich einzureichen oder die erforderlichen Angaben an Amtsstelle mündlich zu wachem Zur Erleichterung des Ver­anlagungsverfahrens ist bestimmt worden: 1. Die Angehörigen der Land- und Forstwirtschaft, sowie des Gartenbaus werden bis auf weiteres für die Umsätze aus diesen Verrieben wozu auch die Landwirtschaftlichen Nebenbetriebe gehören von der Pflicht zur Abgabe von Steuererklärungen entbunden. 2. Auch die sonstigen Steuerpflichtigen (Gewerbetreibenden, Angehörige freier Berufe nsw.) brauchen eine Steuererklärung von sich auS nicht abzugeben, wenn sie auf Grund sorgfältiger Prüfung nach besserem Wissen und Gewissen die Ueberzeugung erlangen, daß die Summe der Voranmeldungen, die sie über ihre Um­sätze des Kalenderjahres 1924 abgegeben haben, und die Summe der geleisteten Vorauszahlungen ihren tatsächlichen steuerpflich­tigen Umsätzen im Kalenderjahre 1924 entspricht. Bei verspä­teter Einreichung einer vom Finanzamt angeforderten Umsatz­steuererklärung ist das Finanzamt berechtigt, einen Zuschlag bis zu 10 Prozent der endgültig festgesetzten Steuer aufzuerlegen. Das Gesetz bedroht denjenigen, der über den Betrag der Ent- gelde wissentlich unrichtige Angaben macht oder sonst vorsätzlich die Umsatzsteuer hinterzieht oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erschleicht mit Geld- und Freiheitsstrafen. Auch der Versuch ist strafbar.

Neuenbürg, 16. Dez. (Geltungsdauer der Sonntags-Rück­fahrkarten über die Weihnachtsfeiertage.) Da in diesem Jahre der 27. Dezember auf einen Samstag fällt, gelten die Sonn­tagsrückfahrkarten vom 23. Dezember mittags 12 Uhr bis zum 28. Dezember einschließlich. Innerhalb der verlängerten Gel­tungsdauer können die Karten an jedem Tage zur Hin- und Rückfahrt benützt werden.

Neuenbürg, 17. Dez. Gestern vormittag hatte der Sensen­schmied Eberhard Lutz das Unglück, die rechte Hand unter Len Hammer zu bringen, der unvorhergesehen nieders.rusts und ihm drei Finger abschlug. Der Arzt hofft, daß ein Finger noch gerettet werden kann.

Neuenbürg, 16. Dez. (Schont die Augen!) Eltern und Er­zieher können nicht oft genug darauf aufmerksam gemacht wer­den, die Kinder zum Schonen der Augen anzuhalten. Wie oft kann man es beobachten, daß Kinder, besonders die Mädchen, bei einbrechender Dunkelheit ihre Häckel-, Stickerei- oder sonstigen Arbeiten fortsetzen. Daß dabei das Sehvermögen geschwächt und der ohnehin schon weit verbreiteten Kurzsichtigkeit Vor­schub geleistet wird, ist selbstverständlich. Deshalb nochmals: Nicht mit dem Licht sparen, das Augenlicht ist das kostbarste Gut des Menschen.

(Wetterbericht.) Die Depression im Westen ist vor­übergehend Lurch einen Ausläufer des östlichen Hochdrucks aus­geschaltet worden, dürste sich aber demnächst wieder bemerkbar machen, so daß für Donnerstag und Freitag unbeständiges, naßkaltes Wetter zu erwarten ist.

x Birkenfeld, 16. Dez. Heute früh )H3 Uhr ertönte das Feuersignal. Das von vier Familien bewohnte stattliche Wohnhaus des Gottlob Oelschläger stand in Fla in m c n. Die rasch herbeigeeitle Feuerwehr hat mit Geschick und Energie eingegriffen. So konnte dem gefährlichen Element bald Ein­halt geboten und das Feuer auf den Dach stock beschränkt wer­den. Da die angebaute Scheuer ebenfalls Feuer fing nnd diese im engsten Zusammenhang mit den übrigen Gebäulichkeiten der engen Rathausgasse steht, so hätte der Brand ein uniäg- liches Unheil anrichten können. Nur dem energischen Eingrei­fen der Feuerwehr und dem Umstand, daß die Wasserleitung gut funktionierte und Windstille herrschte, ist es zu danken, daß eine große Feuersbrunst verhütet wurde.

/X Herrenalb, 14. Dez. (Künstlerkonzert.) Die neugegrün­deteVereinigung für Winterkonzerte' (Leitung Dr. med. Voigt) gab gestern im stimmungsvoll dekorierten Saale des HotelsSonne" ihre erste Darbietung in Form eines Konzerts von Künstlern des Bad. Landestheaters Karlsruhe. Diese erste Tat war gleich ehrenvoll für die Veranstalter wie für die Ausführenden und läßt für die vier wlgenden Veran­staltungen das Beste hoffen. Eine vorbildlich gewählte Vor­tragsfolge maßvollen Umfangs fand eine durchaus vornehm ge­haltene Wiedergabe, durch wertvolle Zugaben höchst erfreulich ergänzt. Kapellmeister Hans Bosch am Bechstcinflügel, der von Frau Konsul Müller-Remy freundlich zur Verfügung ge­stellt worden war, bot in meisterhafter Weise Klavierwerke von Reger nnd Chopin und war ein ebenso feinsinniger Begleiter. Von eindringlichster Wirkung waren die Rezitationen von Frl. Elly Murhammer, die eine ganze Stufenleiter seelischer Empfindungen in Sprache und Mimik plastisch zum Ausdruck brachte. Wir erwähnen besonders die Goethe'sche BalladeDer Gott und die Bajadere" und HeinesWallfahrt nach Kevelaer". Herrliche Soprangesänge von Frl. Hilde Baß krönten die Darbietungen des Künstlertrios, insbesondere eine Arie aus Bohtzme" des kürzlich verstorbenen italienischen Meisters Pnc- cini und die berühmte Pagenarie aus denHugenotten" von Meyerbeer. DieVereinigung" bedarf keines weiteren Bercch- tigungsnachweises. Vorwärts auf dem glücklich betretenen Pfad! Die Vereinigung arbeitet im Sinne der notwendigen geistigen Anregung und wird jedermann gerne als Mitglied be­grüßen. I« zahlreicher sich die Teilnehmer zusammenfinden, desto umfassender und gediegener kann das Arbeitsprogramm