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287.

Neuenbürg Freitag, den 5. Dezember 1924.

82. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 3. Dez. (Württ. Beamtenbund und Finanzmini­ster.) In einer Zuschrift an die Presse spricht der Würir. Be- «mtenbund von derUnverständlichen ablehnenden Haltung des Württ. Finanzministers, der im Finanzausschuß erklärte, für die mittleren Gruppen eine Erhöhung mit Entschiedenheit ab­lehnen zu muten". Das ist irreführend. Finanzminister Dr. Dehlinger hat eine Besoldungserhöhung für die Beamten der mittleren Gruppen (79)) nicht abgelehnt, sondern für diese wie für die höheren Gruppen eine Aufbesserung von 10 v. H. verlangt, eine darüber hinausgehende Aufbesserung für die Gruppen 7 und aufwärts aber nicht für dringlich bezeichnet. Denn mit der Aufbesserung von 10 Prozent erreicht nunmehr ln diesen Gruppen, von verschiedenen Ausnahmen abgesehen, ein verheirateter Beamter ohne Kinder das Frisüenseinkommen. Der Württ. Beamtenbund verlangte eine Aufbesserung für die Gruppen 79 um 25 v. H., für die Gruppen 1012 um 15 v. H. Eine so hohe Aufbesserung wäre ohne weitere An­spannung der ohnedies schon überspannten Steuerlast nicht durchzuführen gewesen; denn auf die Besoldungsgruppen 710 entfallen in Württemberg rund 70 v. H. des gesamten Be­soldungsaufwands. Eine Erhöhung über 10 o. H. hinaus hätte auch dem Reichssperrgesetz widersprochen, über das sich die württembevgische Regierung n cht hinwegsetzen könnte, wie auch der Finanzausschuß des Landtags anerkannt hat. Eins andere Haltung des Finanzministers wäre geradezu leichtsinnig ge­wesen und hätte die Gesamtinteressen des Landes schwer ge­schädigt

Stuttgart, 4. Dez. Die Wahlvorschläge des 31. (württ.) »md 32. (badischen) Reichstagswahlkreises und hinsichtlich der Reststimmen mit einander verbunden worden. Zurttckgewieten wurden nur die Vorschläge Rüge und Häußer, weil in Würt­temberg kein Wahlvorsch.ag der Deutschvölkischen einging und der Häußer-Vorschlag zu spät kam. ,, ...

Berlin, 4. Dez. Die Polizei hat in den beiden letzten Tagen unter den kommunistischen Betriebsräten Verhaftungen vorgc- nommen. Dem Vernehmen nach handelt es sich um ein Ver­fahren wegen der Aufforderung der kommunistischen Betriebs­räte an das Proletariat zurSabotage" der Reichstagswahlen am 7. Dezember.

Potsdam, 4. Dez. Die Vereinigten vaterländischen Ver­bände Potsdams, die den weitaus größten Teil der Potsdamer Bürgerschaft vertreten, haben zu der Rüge, d e der Innenmini­ster Covering ihrem Oberbürgermeister erteilte, Stellung ge­nommen. In einem an den Oberbürgermeister gerichteten Schreiben wird festgestellt, daß Potsdams vaterländisch gesinnte Bürgerschaft es mit Dank empfunden habe, daß ihr Oberbür­germeister anläßlich des Basch-Skandals alle im Bereich der Möglichkeit liegenden Wege beschritton habe, nm die gewollie Herausforderung Potsdams abzuwenden und ihrer kür später drohenden Wiederholung vorzubeugen.Die amtliche Mißbil­ligung von sozialdemokratischer Seite kann Sie nur ehren. Wir nehmen dies gern zum Anlaß, um Ihnen unseren Dank und unser Vertrauen erneut zum Ausdruck zu bringen."

PLHners Absage an die Völkischen.

München, 4. Dez. Wie die Blätter melden, wird nunmehr der Austritt der Abgeordneten Pöhner und Dr. Nutz aus dem völkischen Block und ihr Uebertritt zur Deutschnationalen Bolkspartei amtlich bestätigt. Pöhner begründet seinen lleber- tritt in einem Schreiben an die Leitung des völkischen Blocks, in dem es heißt:Noch meiner Anschauung ist die Pflicht zu politischer Selbstverantwortlichkeit Gewissenssache jedes ein­zelnen und läßt sich unmöglich durch militärischen Gehorsam ersetzen. Namentlich dann nicht, wenn man nach der bisherigen Tätigkeit der nationalsozialistischen Reichsführerschart Zweifel an deren politischer Führerqualität hat. Ich halte das Finanz- «nd Wirtschaftsprogramm Feders für utopisch. Es werden An­schauungen vertreten, die in ihrer Konsequenz letzten Endes zu einer Art Nationalmarxismus führen können."

Ausland.

London, 4. Dez. Die Arbeiterpartei des Parlaments wählte wieder Maedonald ihrem Vorsitzenden.

Amsterdam, 4. Dez. Hier begann ein Prozeß der berüch­tigten TageszeitungTelegraaf" gegen die Ehesredaktion der sozialistischen TageszeitungHet Volk". Den Anlaß zur Klage bildet ein Artikel vonHet Volk", in dem demTelegraaf" der Vorwurf der Bestechung durch die russische Regierung gemacht wird, weil derTelegraaf" Ende 1916 mehrere Sonderbeilagen herausgegeben habe, wofür er von der russischen Regier ung 60 000 Gulden erhalten haben soll. DerTelegraaf" war eines der schlimmsten Hetzblätter während des Krieges.

Saüoul als Botschaftsattaches in Parts.

Paris, 4. Dez. Die russische Sowjetregierung hat sich bei der Herstellung der diplomatischen Beg ehungen zu Frankreich eine merkwürdige Freiheit er.aubt. Sie schickt den zum Tode verurteilten französischen Hauptmann Sadoul, der sich bekannt­lich in Moskau als Propagist betät gt, nach Paris. Sadoul ge­nießt jetzt als Mitglied des russischen Botschaftspersonals das Recht der Unverletzlichkeit. Im Jahre 1918 wuroe er durch ein französisches Kriegsgericht zum Tode verurteilt, und seitdem sucht ihn offiziell die französische Polizei. Das Innenministe­rium, wo sich die Staatspo.izei befindet, schien schon vor eini­gen Tagen zu wissen, daß Sadoul unterwegs nach Frankreich sei. In politischen Kreisen hat der Fall natürlich großes Aus­sehen hervorgerufen. Unter der Leitung Herriocs versammel­ten sich zahlreiche Deputierte des Kartells und erörterten den ihnen sehr peinlichen Fall. Die französischen Kommunisten find entschlossen, Sadoul gegen jeden sogenannten Gewaltstreich zu retten, dagegen wird von amtlicher französischer Seite mit Bestimmtheit erklär^ daß Sadoul im Laufe des heutigen Tages noch in Hast genommen werden soll.

Der Wiederaufbau der befreiten Gebiete.

Paris, 3. Dez. Heute nacht fand unter dem Vorsitz von Herriot in Gegenwart des Finanzministers Elementcl, des Kommissars für die befreiten Gebiete Dalbiez und der früheren Minister Loucheur, Klotz und L-ebrun, sowie mehrerer Abgeord­neter und Senatoren aus Len befreiten Gebieten eine Sitzung statt, welche den Zweck hatte, einen endgültigen Plan für die Wiederherstellung der befreiten Gebiete auszuarbeitcn. Die Beratungen werden am 6. Dezember wieder ausgenommen werden. Es wird sich insbesondere darum handeln, die Jahres­zahlungen Deutschlands gemäß dem Dawesplan für die Garan­tien für die Wiederherstellung zu verwenden.

Vom Entschädigungsausschuß.

Paris, 2. Dez. Der Entschädigungsausschuß hat in seiner heutigen Sitzung sich mit Art. 260 des Versailler Vertrags beschäftigt, der vorschreibt, daß sechs Monate nach Aufruf alle Rechte und Interessen der deutschen Staatsangehörigen oder des deutschen Staats an Nnvernehmnngen in China, Oesterreich. Ungarn, Bulgarien, der Türkei oder den ehemaligen deutschen Kolonien abgetreten werden müssen. Die deursche Regierung hat auf Grund des Tawesplanes verlangt, daß, soweit deren Veräußerung noch nicht erfolgt ist, Liese entweder unterbleibt oder deren Erlös in die Zahlungen des Dawesklans eingerechnet werden. Es scheint, daß sich der Entschädigungsausschuß über diese Frage heute nicht einigen konnte. Die zweite Frage be­trifft die Ernennung des Schiedsrichters für die deutschen Jn- dustrieobligationen. Auch über diese Persönlichkeit scheint man sich nicht geeinigt zu haben.

Oeffmmg der englische« Archive.

London, 3. Dez. Chamberlain bekräftigt Macdoualds Be­schluß, dieamtlichen Dokumente über die allgemeine europä­ische Lage, aus der sich der Krieg ergab" zu veröffentlichen und beauftragte mit der Zusammenstellung Tecerley, Len Heraus­geber des amtlichen Werkes über die Pariser Konferenz und den Versailler Vertrag und Gooch, den angesehenen Historiker und Verfasser des großen WerksGeschichte Europas von 1877 bis zum Schluß des Weltkriegs". Gleichzeitig verfügte er die Oeffnung des Archivs des Außenamts bis Ende 18/8 anstatt wie bisher Ende 1860. DieTimes" heißen den Entschluß will­kommen, da d e Amerikaner zahlreiche amtliche deutsche Doku­mente ins Englische übersetzt hätten und das englische Zögern mit der Ausgabe gleicher Veröffentlichungen der Geschichte der Vorriegszeit in antibritischem Sinn ausgenützt haben.

Englands Luftrüstungen.

London, 4. Dez. Der englische Luftminister, Sir Samuel Hoare, erklärte gestern Len Vertretern der Presse, daß die neue englische Regierung an dem Bauprogramm nir die Luft­flotte weiter arbeiten wolle. Ende dieses Jahres würden 18 Flugzeugeschwader für die Heimatverteidigung bereit stehen, eine Zahl, die im nächsten Jahre auf 52 erhöht werden würde. Bei der Besprechung der Ziele der Zivil-Lustverwaltung be­tonte der Lustminister, daß die Verkehrslinien in erster Linie von englischer Seite in dem Sinne ausgebaut werden müßten, die einzelnen Teile des Empires mit England za verbinden. Er hoffe, daß die Schwierigkeiten, die sich aus dem Friedens­vertrag wegen der Ueberfliegung deutschen Gebietes ergeben hätten, bald überwunden sein würden, damit -'s möglich sein wird, direkte englische Luftverkehrslinien nach Prag, dem Mit­telpunkt von Europa einzurichten.

Auch Brasilien verschließt den Japaner« seine Tore.

Der brasilianische Konsul in Tokio benachrichtigte die ja­panische Regierung, daß er keine Visa mehr für Auswanderer nach Brasil en ausstelle. Der Cbef der Einwanderungsabieilnng des japanischen Auswärtigen Amtes erklärte, falls diese Mit­teilung eine Ausschließungspolitik gegen die Japaner anzeige, würde die Lage, was Japan betreffe, einen ernsten 0 harakter annehmen.

Aus Stadl, Bezirk und Umgebung

Neuenbürg, 3. Dez. (Vorsicht gegenüber Kreüitverinittlern!) Der allgemeine Kredithnnger treibt seltsame Elütenen. Es Werden verschiedene Fälle berichtet, in denen nach Zuschriften auf Anzeigen, die sich auf Vermittlung von Krediten bezogen, die Bewerber Prospekte erhalten, die sich zunächst nicht auf Kredite, sondern auf Gründungen beziehen, an denen man erst teilnehmen muß, ehe die Kreditfrage überhaupt in Betracht kom­men soll. So wird z. B. die Einladung zur Beteiligung an einer Gesellschaft in Berlin (The Merchants Foreign Credit Association Limited Akt.Ges) mit der Bemerkung, daß durch diese zu gründende Organisation in London Kredite nur an Aktionäre gegeben werden sollen und zwar nach Maßgabe der Zeichnungen auf die Aktien, d e mit 125 Mark arss sede Aktie einzuzazhlen sind Aehnlich beansprucht eine Deutsche Grundkreditgenossenschast in Hamburg zunächst den Beitrir zur Genossenschaft, ehe sie auf Kreditgesuche e ngeht. Gegenüber all diesen Angeboten, die von Kreditsuchern zunächst Leistungen kür Gründungen verlangen, ist große Vorsicht am Platze.

(Wetterbericht.) Die Luftdruckverteilung :st sehr un­gleich geworden. In Süddeutschland macht sich die Einwirkung von Tei.störungen bemerkbar. Für Samstag und Lvnittag ist deshalb nur zeitweilig anfh eitern des, im übrigen vielfach t> übes und naßkaltes Wetter zu erwarten.

Ottenhausen, 3. Dez. Am Sonntag fand hier eine Wahl­versammlung der Bürgerpartei statt, welche sich eines ordent­lichen Besuchs erfreuen durste. Der Redner, Dr. Kalten- böck, sprach über politische Fragen, dabei kam besonders zum Ausdruck, daß eine Partei bestimmte Richtlinien haben müsse und nicht wie die Mittelparteien, besonders die demokratische Partei, das einem«! rechts das andere mal links, genau wie es ihr nach ihrer politischen jüdischen Einstellung ins Geschärt Paßt. Den anwesenden Landwirten war es klar, daß sie rechts zu

Irreführungen der Demokratischen Partei fällt hoffentlich kein Bauer mehr herein.

Baden«

Ettlingen, 4. Dez. Wegen Verdachts der Falschmünzerei wurde der Küfer Zlaver Wagner und dessen Sohn, Metallgießereilehrling hier, von Busenbach von der Gendarmerie verhaftet. In letzter Zeit > ursierten hier falsche Ein- und Dreimarkstücke. Der Verdacht lenkte sich auf die Verhafteten. Einige der Falsifikate konnten bereits ein- gezogen werden. Außer den obigen beiden ist noch eine dritte Person der Tat verdächtig.

Lörrach, 4. Dezbr. Hier wurde ein von Stuttgart hierher ge­flüchteter, wegen Hochverrats verfolgter Kommunist festgenommen, der die Funktion des zur Erholung in Badenweiler sich aushallenden Abgeordneten Bock ausübte.

Mannheim. 4. Dezbr. Das Schöffengericht verurteilte den 23 Jahre alten Bllrogehilfen Josef Kuhn aus Tauberbischofsheim wegen Spionage zu 6 Monaten Gefängnis. Kuhn war nach einer zwei­jährigen Dienstzeit in Mannheim bei der Schupo nach Metz gegangen und ließ sich dann in Metz zur Fremdenlegion onwerben.

Vermischtes-

Ei« Mißgeschick ist einer Linüauer Dame passiert, während sie auf einem bayerischen Kursdampfer nach der Schweiz fuhr. Auf der Höhe von Wasserburg fiel ihr anscheinend die Hand­tasche mit einem größeren Geldbetrag ins Wasser. Obwohl der Dampfer, der zwei Trajektkähne im Schlepptau hatte, eine kurze Strecke zurückfuhr, blieb alles Suchen vergeblich. Die Tasche ruht unwiderruflich auf dem tiefen Grund des Sees.

Eine Besichtigungsfahrt des MotorschiffesBuckau". Das Flettner - RotorschiffBuckau" wurde am Mittwoch, 3. Dez., etwa fünfhundert in- und ausländischen Gästen am Ausgang der Kieler Föhrde ans der Höhe des Feuerschiffes vorgestihrt.

^ Da das Rotorschiff nur etwa 50 Meter lang und neun Meter ! breit ist, konnte es die Gäste nicht an Deck nehmen, die deshalb j mit einem großen Dampfer der Amerikalinie bis zum Feuer­schiff fuhren, wo dann dieBuckau" ihre Manöver begann. Das Schiff erwies sich als tadellos manövrierfähig. Es geht gut an Wind und gut vor dem Wind, wobei es natürlich etwas steuern muß, wie jeder Doppelschoner. Raum an Wind machte es ettr-a drei Minuten. Bei der schwachen Brise Windstärke 3,5 Meter in der Sekunde wäre auch kein Segelschiff mehr gelaufen. Der interessanteste Mann an Ward war Kapitän König, der i im Kriege das große Handels-U-Boot nach Amerika gebracht bat. Auch König hält die Sache für gewonnen, sieht aber als > Fachmann voraus, daß man nicht am Ende, sondern am An­fang einer neuen Aera steht. Es werden jetzt wohl die Ver­besserungen Schlag auf Schlag folgen. DieBuckau" ist ur­sprünglich zu anderen Zwecken gebaut worden und inan wird, sobald man Rotorschiffe praktisch in den Frachtverkehr einziehen wird, sie so bauen, daß das Verhältnis zwischen Ladeleistung und Wasserverdrängung, viel günstiger ist, als vei diesen Schif­fen. Die Bedeutung, welche die Fachmänner der ganzen Welt dem Rotorschiff beilegen, wurde durch die große Zahl von ausländischen Journalisten gekennzeichnet, die an der Besich­tigung teilnahmen.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 4. Dezember. Dem Donnerstagmarkt am Vieb- und Schlachthof waren zugefübrt: 82 Ochsen, 5 Bullen, 106 Iungbullen, 106 Iungrinder, 60 Kühe, 536 Kälber, 526 Schweine, 19> Schafe, 1 Ziege. Alles verknust. Erlös aus je I Zentner Lebendgewicht: Ochse-, 1. 42-46 (letzter Markt 42-461, 2. 37-40 (36 - 40), 3 30 bis 34 (unv ), Bullen l. 4346 (43-4'), 2. 38-41 ,38-40). 3. 30 bis 36 (3135), Iungrinder I. 48-52 (47-51), 2.39 45 <3844>, 3 30-37 ,30-36). Kühe 1. 30-39 ,30-38). 2 1927 (19-26).

3 1217 >12-17», Kälber 1. 6467 (63 - 67), 2. 53-62 ,52 -60).

3 44-50 ,40-49. Schafe I. 55- 62 (55- 62 . 2. 35 50 (35-50),

Schweine I. 85 - 86 (81 82). 2. 80 84 (76-79), 3. 72 78 (70 75>,

Sauen 6978 (65- 74) Mark. Verlauf des Marktes: Del Rindern, Kälde-n, Schafen mäßig, bei Schweinen lebhaft.

Stuttgart, 4. Dez. (Landesproduktenbörse.) Bel unveränderten Preisen vei kehrt der Getreidemarkt immer noch in lustloser Haltung. Es notierten: Weizen 2124, Sommergerste 21,5- 25, Roggen 21 bis 23, Hofer 14i9, Weizenmehl 38,540, Brotmehl 34,5 36, Kleie >2 >2,5 Wiesenheu 78,5, Kleeheu 9,5ll, Siroh 56 Mark pro I M Kg. _

Neuerte Nachrichten

Stuttgart, 4. Dez. Vor dem Echlichtungsausschuß Stuttgart fanden heute die Verhandlungen über die Erhöhung der Dezember­gehälter statt. Sie zeitigten folgendes Ergebnis: Ab Dezember er­höhen sich die Gehälter in allen Gruppen um 10 Prozent. Leistungs- : und Ausgleichszulagen, sofern sie 10 Prozent nicht übersteigen, wer­den auf ^ie durch diesen Schiedsspruch eingetret.ne Gehnliserhöhung nicht angerechnet. Erklärungsfrist zur Annahme oder Ablehnung ist ^ Dienstag, 9. Dezember, nochmiitags 6 Uhr.

I München, 4 Dez. Gegenüber den Blättermeldungen, daß die völkischen Abgeordneten Dr. Rolh, Dr. Glaser und Dr. Gutlwann um Aufnahme in die deuischnationale Bolkspartei bezw in die Land- taosfraktion dieser Partei nachgesucht hätten, stellt eine Erklärung Dr. Guttmanns fest, daß keiner der genannten Abgeordneten daran denke, um eine solche Aufnahme nochzusucheit.

Berlin, 5 Dezbr. Die Nalionalsozialislische Freiheitspartei ver­breitet zu den Veröffentlichungen des Eozialdemokrmhchen Presse­dienstes über die schweizerische Geldquelle des tzitlerpnisches eine Mitteilung Ludendorffs, worin dieser er lärt, daß die Veröffentlichun­gen von Anfang bis zu Ende erfunden seien Ludendorff sei nie in der Schweiz gewesen und habe niemals auch nur einen Schweizer Franken besessen.

Berlin, 4 Dezbr. 115 Bettreter des deutschen Geistes'ebens, die nicht alle der Deutsch demokratischen Partei angehören, erklären die Stimmabgabe für die Deutsch-demokratische Partei als ihre nationale Pflichi.

Berlin, 4. Dez. Ein 50 Jahre alter Steglitzer Ingenieur verüb

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